Damen – Bayernliga

SV München-Laim – VfL Günzburg

Am Samstag um 18,15 Uhr tritt die 1. Damenmannschaft des VfL Günzburg beim SV München-Laim an. Mit sage und schreibe 24 Mannschaften geht es zu dem Verein in Bayern, der die meisten Teams im Spielbetrieb hat. Vier Frauen- , vier Männermannschaften und jede Jugendaltersklasse doppelt besetzt, was für eine Leistung. Sportliches Aushängeschild ist die 1. Damenmannschaft. Unvergessen die damaligen Relegationsspiele von der Landesliga- in die Bayernliga gegen genau diesen Gegner: Die Schwäbinnen stiegen nach zwei großartigen Partien auf, die SV-Spielerinnen folgten ein Jahr später.

Mittlerweile stehen die sportfreundlichen Dauerrivalen unterschiedlich in der aktuellen Tabelle. Der VfL wegen seines dünnen Kaders, aber auch wegen vielen Verletzten und Krankheitsausfällen auf dem letzten Platz – die Oberbayerinnen sind Sechster. Mit 9:15-Punkten schielen sie natürlich noch auf den vierten Platz, der zur Aufstiegsrelegation und damit zum sicheren Nichtabstieg berechtigt. Dort steht die SG Mintraching/Neutrabling mit 12:10-Punkten.

Ein Drei-Punkte-Abstand zwei Spieltage vor Schluss ist eine Menge, trägt aber auch Resthoffnung. Schließlich muss jedes Spiel erst gespielt werden. Außerdem geht es am letzten Spieltag noch zum direkten Nichtabstiegsrivalen nach Mintraching und an diesem Wochenende kommt mit dem VfL eine von der Papierform her einfache Aufgabe. Die Schützlinge von Peter und Jürgen Kees werden also auf einen voll motivierten Gegner treffen-

Am vergangenen Wochenende musste der VfL sein Derby in Haunstetten aus Spielerinnenmangel absagen, während die „Laimer Firstladies“, wie sie sich nennen, ausgerechnet beim damals noch sieglosen Tabellenletzten Landshut zwei ganz wichtige Punkte liegen ließen. Der SV Laim wird nun wissen, dass man einen Tabellenletzten nicht unterschätzen darf.

Das Hinspiel ging am Ende mit 28:32 verloren. Lange war alles offen, zur Halbzeit stand es 15:16. Martina Jahn und Sina Schütte hatten mit jeweils acht Treffern ihr Visier damals am besten eingestellt. Sie gehören auch diesmal zu den Wenigen und zu den Hoffnungsträgerinnen.

Die Günzburgerinnen freuen sich auf die Begegnung und haben sich längst mit der Nichtabstiegsrelegation abgefunden. In München-Laim wird es darum gehen – egal mit welchen Kader – Bayernliganiveau über 60 Minuten zu zaubern und in der Personalnot nach weiteren internen Lösungen zu suchen. Am besten geht das in der harten Wettkampflehre. Und dann ist die Weihnachtspause zum Regenerieren wichtig. Im Play-Down werden die Karten komplett neu gemischt. Jahrelang erfreute die 1. Günzburger Damenmannschaft ihre Fans mit einem ständigen Bergauf und spektakulärem Handball, irgendwann mussten einmal schwierige Zeiten kommen. Auch die wird das starke Team bewältigen.

Hier geht es zur Seite des SV München-Laim
https://www.sv-laim-handball.de/