Damen – Bayernliga

Play-Down: VfL Günzburg – TG Landshut

Am Sonntag um 15.30 Uhr empfangen die VfL-Damen zum ersten Spiel der Play-Down-Runde die TG Landshut. Natürlich wäre es auch für die Niederbayerinnen vermutlich schön gewesen, dass Damen- und Herren-Bayernligaspiel wie gewohnt am Samstag hintereinander in einem großen Duell der Handballhochburgen zu feiern. Leider sind aber sowohl die VfL-Trainer als auch einige Spielerinnen samstags verhindert, so dass aus einem riesen Event, zwei große werden.

Der Modus ist dem der Herren gleich. Es geht bei Null los. Alle schmerzlichen Niederlagen der Vorrunde sind also vergessen. Trotzdem ist der Play-Down reichlich unangenehm, denn es geht um den Abstieg in die Landesliga und keiner kann so recht prognostizieren wie viele den Gang in die fünfte Liga antreten müssen. Es ist eine Reise in Ungewisse. Aus der Südgruppe spielen zusätzlich zu den Sonntagsgegnern die alten Bekannten vom TSV Haunstetten 2 und vom SV München Laim, aus dem Norden sind es nur Drei, weil TS Herzogenaurach bereits zurückzog: Der TSV Winkelhaid, der HBC Nurnberg und die HSG Pleichach.

Wer am Ende dem Abstiegsgespenst trotzen kann, wird auch von den Verletzten- und Krankenlisten abhängen. Nur allzu gerne würden die VfL-Damen zu den Glücklichen gehören. Ihr Kader war schon in den letzten Erfolgsjahren dünn. Nur ging das halt immer gut, umso stärker trafen sie Personalsorgen im ersten Saisonabschnitt. Alles Pech schien auf einmal zu kommen. Immerhin hat sich die Situation zwischen den Jahren deutlich gebessert. Peter und Jürgen Kees blicken optimistisch nach vorne, hie und da konnte plötzlich sogar wieder in Mannschaftsstärke trainiert werden.

Alena Harder hat ihre Verletzung rechtzeitig zum langen Saisonfinale überwunden und ist gewohnt top-fit. Auch Tanja Stoll ist endlich wieder im Training. Die Rückraumspielerin wurde schmerzlich vermisst. Ob es bereits am Sonntag für einen Wettkampfeinsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig. Sina Schütte ist am Sprunggelenk lädiert, aber zäh. Wenn es irgendwie geht, wird es die Kämpferin versuchen.

Über den Gegner weiß man wenig Aktuelles. Viel Öffentlichkeitsarbeit findet in der Damen-Bayernliga nicht statt. In der Hinrunde gewannen die Spielerinnen um Martina Jahn mit 32 :24 und im aller letzten Spiel vor Weihnachten holten die Günzburger Handballschönen beim 23:23 endlich mal wieder einen Punkt. Richtig zufrieden waren sie damit nicht, führten sie doch kurz vor dem Schlusspfiff. Die Niederbayerinnen trainierten in der Pause fleißig. In einem Testspiel bezwangen die Schützlinge von Ralf Forster und Gerhard Hofer den TSV Herrsching mit 27:25. “Nichts Gewiss weiß man aber nicht”, wie man in Bayern gerne schreibt.

Ein Sieg zum Einstieg in die Play-Down-Runde wäre Gold wert. Daraus ergibt sich die Marschrichtung für das Aushängeschild des Günzburger Damenhandballes. “Wir wollen mit einem Sieg starten”, so Jürgen Kees. Das Team hofft auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. Immerhin haben VfL-Fans, die in Rot kommen freien Eintritt. Eine gut gefüllte Nordtribüne wäre zusätzliche Stimulanz.