Damen – Bayernliga

VfL Günzburg – TG Landshut 33:26 (16:14)

Ein schöner Heimsieg zum Auftakt

Mit einem 33:26 (16:14)-Sieg gegen die TG Landshut feierte die Günzburger 1. Damenmannschaft einen erfolgreichen Einstand in die Bayernliga-Play-Downs. Kurz vor dem Spiel gab es gleich zwei gute Nachrichten. Zum einen konnte Sina Schütte trotz ihrer Fußverletzung eingesetzt werden. Das war immens wichtig, schließlich entwickelte sie sich in der Personalmisere der Vorrunde zur unverzichtbaren Rückraumspielerin. Zum anderen kehrte Tanja Stoll nach langer Verletzungspause zurück in die Mannschaft. Ihr entschlossener Auftritt in der Abwehr gab ihren Handballfreundinnen Sicherheit.

Die ersten drei Treffer erzielte der VfL durch seine besten Torschützinnen an diesem Tag: Martina Jahn (insgesamt 10), Alena Harder (7) und Nina Porkert (5). Mit zwei Anschlusstreffern durch die insgesamt elffache Landshuter “Budenzauberin” Elena Hofer fand erst einmal zäher Nichtabstiegskampf in der Sporthalle an der Rebaystraße statt. Die Zuschauenden merkten, dass keines der beiden Teams die Bayernliga kampflos räumen möchte. Es ist ja auch toll in der bayrischen Eliteliga zu spielen. Bester Damenhandball wurde geboten. Gesetzt wurde auf Tempo. Sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer deuteten sich Vorteile für die Heimmannschaft an. In der 22. Minute leuchtete ein 14:10 von der hoch modernen Anzeigentafel der alt-ehrwürdigen Halle. Als es wenig später 16:11 stand, hoffte manch begeisterte Handballmama auf einen gemütlichen Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen – diesmal halt in der Halbzeitpause. Doch die letzten Tore vor dem Pausenpfiff durch die gewohnt souverän leitenden Schiedsrichter Markus Spegele und Daniel Weineck erzielten die Niederbayerinnen.. 16:14 hieß es zur Halbzeit, so dass der ein oder andere doch ein kleines Bier zum Pausentrank bevorzugte, damit der Hopfen seine beruhigende Wirkung entfalten kann. Bayrische Handballfans kennen ihre Naturheilmittel.

Das, vor allem aber die tempogeladene Spielweise der VfL-Schönen zeigte Wirkung. Nach dem 19:16 zogen die Schützlinge von Jürgen und Peter Kees bis zur 39. Minute auf 22.16 davon. Torfrau Eileen Beck, die für die vorher gut haltende Marie-Sophie Lindnau gekommen war, erwies sich als sicherer Rückhalt. Die TG-Abwehr geriet nun arg ins Schwimmen. Besonders die kraftvolle Martina Jahn konnte kaum gehalten werden, erzielte Tor um Tor oder setzte ihre Nebenspielerinnen gut ein. Als es in der 50. Minute 29:20 stand, befand sich der VfL schnurstracks auf der Allee der Siegerinnen. Bis zum 33:26 wurde locker zu Ende gespielt. Der Re-Start ist geglückt, die Günzburger Damen haben das Siegen nicht verlernt. Den Trainern fiel jeweils ein Stein vom Herzen.

Abgerundet wurde die ausgezeichnete Leistung durch die Spielerinnenmänner Patrick Bieber und Daniel Jäger, die selbst in schwierigsten Auswechselsituation und bei aller höchstem Spieltempo als Zeitnehmer und Sekretär die Übersicht behielten.

Hier geht es zur Statistik:
https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=7317648&etag=264b47ee-9194-449f-b231-d003bc8c4850