50 Jahre Torsten Zofka: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, LIEBER ZOFFI

Im Laufe seines nun mittelalterlichen Lebens bewährte sich Torsten, den schon immer alle Zoffi nannten, zunächst als VfL-Kind bei Trainer Reinhold Feil, als Jugendhandballer hütete er das Tor bis in Endspiele um die Bayerische Meisterschaft, als Aktiver gelang ihm der Sprung in die 2. Liga, später wurde er Schiedsrichter, Schiedsrichterobmann. Sein Pech war, dass er dieses Amt mit Begeisterung und Erfolg ausübte und so wurde er in das der Gemeinschaft dienende Amt des Abteilungsleiters gewählt und führt uns seither an.

Eine vorbildliche Vereinskarriere, die Verkörperung des VfL-Generationenvertrages, der sehr simpel beinhaltet: Wenn wir das weitergeben, was man uns in unserer Handballjugend an Engagement und Liebe zur sportlichen Gemeinschaft entgegengebracht hat, dann muss man sich um die Handballhochburg Günzburg keine Sorgen machen. Junge Menschen finden so über Generationen einen Ausgleich und reagieren aufkommende Kräfte nach den strengen Regeln der Handballkunst ab. Außerdem gilt auch heute: “mens sana in corpore sano”. Arg frei übersetzt: Ein schlaues Köpfchen tut sich im gesunden Körper eines Handballtieres noch einmal deutlich leichter. Zur Not gibt es eben auf die Nuss.

Handballhelden sind nicht nur die, die Tore werfen oder sie verhindern. Vor allem sind es die Ehrenamtlichen. Das höchste zu vergebende Amt ist dabei das des “AL”. Ein Abteilungsleiter, also auch Torsten, ist Handballheld Kraft Amtes. Wer gewählt wird, genießt Vertrauen.

Das schönste Geburtstagsgeschenk für den Abteilungsleiter zum halben Jahrhundert Erdenbürger wäre, ihn bei seinem Mühen um ein ausbalanciertes weinrotes Ganzes noch besser zu unterstützen. Das kann Zupacken, aber auch und vor allem Verzichten oder tätige Mithilfe sein.

Wir alle kennen Zoffi aus der Halle, beim Auf- und Absperren, beim Aufräumen, aus Schulungen, als Handballgesprächspartner oder mit Pfeife. Noch geläufiger dürfte vielen seine Email-Adresse und Handynummer sein. Er ist für jede(n) da und Kummerkasten. Das macht sein Amt nicht einfacher. Vielleicht wären ein paar Forderungen weniger auch kein schlechter Vorsatz von uns für sein neues Lebensjahr. Warum nicht mal “keine Email” zum Geburtstag schenken?

Der “homo handballeris” Zofka hat bei all dem noch ein normales Leben. Er ist selbständiger Unternehmer und begeisterter Familienvater. Die größte Rolle spielen dabei VfL-Geschäftsstellenleiterin Conny Zofka, in Personalunion seine Ehefrau und die Söhne Hennig (belgischer Nationalspieler) und Quinn (Bambini). Auch darauf könnte man mal Rücksicht nehmen. Gerade an Geburtstagen nimmt man sich ja einiges vor.

Und wie begeht Torsten Zofka seinen runden Geburtstag. So wie Zoffi halt ist:

Auf der Flucht vor Feierlichkeiten, die ihn allzu sehr in den Vordergrund stellen. Er ist gerne erste Diener, aber auch Anführer. Irgendwo in den Bergen mit Quinn beim Skifahren sei er. Angeblich habe er auch kaum Internet. Zumindest das glauben wir nicht.
Zoffi ohne www kaum vorstellbar.

Und am Samstag beim großen Heimspieltag? Da entgeht er der verdienten Gratulationskur nicht. Der Chor der schönsten VfL-Stimmen studiert bereits seit Wochen ein “Happy Birthday, lieber Zoffi” ein. Da müssen er, aber auch die Fans durch. Am meisten würde er sich über möglichst viele Zuschauer, einen reibungslosen und gewohnt hilfsbereiten Organisationsablauf, sowie jeweils zwei Punkte für die Bayernliga-Damen und – Herren freuen. “Keinen Grund zur Sorge halt”, das unerreichbare Ideal eines Abteilungsleiters.

Lieber Zoffi, bleib kerngesund, fröhlich ,engagiert und blicke zufrieden auf das zurück, was Du in Deinem bisherigen Leben für Deine Familie; Dich und den VfL geleistet hast. Es ist großartig!