Herren – Bayernliga

Play-Off zur 3: Liga: HT München – VfL Günzburg

AUF INS HACHINGER TAL

Am Samstag um 19.00 Uhr tritt die 1. Männermannschaft bei der HT München an. Die HT ist eine Spielgemeinschaft aus den beiden Münchner Traditionsvereinen SV DJK Taufkirchen und TSV Unterhaching. Die Handballbewegung im Hachinger Tal wurde durch den Zusammenschluss gestärkt: Damen- und Herrenmannschaft stehen in den Play-Offs zur 3. Liga und auch die Jugendarbeit steht prachtvoll da.

In der vergangenen Saison konnten die Schützlinge von Johannes Borschel gerade noch den Kopf aus der Abstiegsschlinge ziehen. Das erwies sich als Initialzündung für neue Handballbegeisterung. Mit konsequentem Tempohandball fegten die Münchner durch die Bayernliga-Vorrunde und wurden mit 26:2-Punkten einsamer Erster, gefolgt vom VfL mit 18:10-Punkten. Im Hinspiel unterlagen die Schützlinge von Stephan Hofmeister nach langer Führung auswärts mit 30:28. In der Rebayhalle dominierten die oberbayerischen Tempobolzer die Begegnung und obsiegten deutlich mit 34:40.

Die Play-Offs begannen für die Samstagsgastgeber durchwachsen. Zu Hause rannten die Oberbayern ihren Gegner auf und davon. Einer der Aufstiegsfavoriten, die SG Regensburg wurde mit 40:27 deklassiert und der SG Rimpar ging es beim 31;20 nicht viel besser. Auswärts hingegen lief es noch nicht so. Das Derby gegen den TSV Allach endete 33:33 und bei der widererstarkten TG Landshut unterlagen die vormaligen Himmelsstürmer überraschend mit 33:36. Ergibt 5:3-Punkte – die HT muss am Samstag also gewinnen, will sie am Ende ganz oben stehen.

In der Vorrunde erzielte Kreisläufer Nicolas Gräsl mit 59 Torerfolgen die meisten Treffer, dicht gefolgt von den schnellen Außen Quentin Rodriguez, Fynn-Bjarne Junior und Philipp Steuck. Das sagt viel über die Spielanlage aus: Das Spielfeld wird in seiner ganzen Breite genützt: Es reicht nicht sich auf ein oder zwei Rückraumspieler zu konzentrieren. Prunkstück ist die Abwehr. Während die meisten Bayernligisten sehr defensiv agieren, greifen die Unterhachinger und Taufkirchner ihre Gegner sehr offensiv an. Viel Zeit bleibt da nicht um kluge Entscheidungen zu treffen. Die VfL-Angreifer werden ordentlich unter Druck stehen.

Die Günzburger sind mit ihrer Handballwelt zufrieden: 8:0-Punkte, mehr geht nicht. Dank engagierter Physios und Mannschaftsarzt Alexander Henze im Hintergrund konnte die endlose Verletztenliste abgearbeitet werden. Nur bei Pechvogel Devin Ugur will das Knie nicht wirklich heilen, eventuell muss er sich einem weiteren kleinen Eingriff unterziehen. Sogar Rückraumhüne Pascal Buck steht vor einem Comeback. Dank unendlichem Trainingsfleiß nimmt er wieder am Mannschaftstraining teil. “In zwei, drei Wochen können wir mit einem Comeback rechnen”, so Cheftrainer Hofmeister.

Der gute Lauf erweckte alte Günzburger Handballeuphorie, die Corona-Krise ist überwunden. Gleich zwei Busse werden die Mannschaft zum Auswärtsspiel begleiten. “Die Stimmung wird 3. Liga-tauglich sein”, so ein Insider. In der “Hachinga Halle” schallt es herrlich. Die HT ist selbstbegeistert, dazu eine Rote Wand. Es wird die Handball-Hölle los sein.

Die erste Mannschaft freut sich sehr ein packendes Spiel nach allen Regeln der Handballkunst. Insgesamt sieht man sich dennoch in der Außenseiterrolle: Auswärtssiege sind selten. Nur der VfL hat bislang zwei. Ein gutes Zeichen.

Hier geht es zu HT-Homepage:
HT München | Spielgemeinschaft im Hachinger Tal (ht-muenchen.de)

Hallenanschrift:
Hachinga Halle in der Grünauer Allee