Damen – Bayernliga

DAS NÄCHSTE ENDSPIEL UM DIE BAYRISCHE ELITELIGA

Direkt nach dem 36:38-Auswärtserfolg beim HBC Nürnberg kommt es am Samstag ab 17.30 Uhr zum Rückspiel. Die Bedeutung der Begegnung wird bei einem Blick auf die Tabelle klar: Die Cluberinnen sind mit 8:4-Punkten Vierte, der VfL mit 6:6-Punkten Fünfter. Bei einem Heimsieg würden die Tabellennachbarinnen punktemäßig gleich ziehen, die Schützlinge von Jürgen und Peter Kees stünden aber im direkten Vergleich vorne. Das Tabellenbild zeigt auch, welches Husarinnenstück den Schwäbinnen vor einer Woche in Franken gelang, Der Auswärtssieg mischte die Karten neu. Eine Niederlage hätte deutlich Richtung Landesliga geleuchtet.

Vor einer Woche ließen sich die Günzburger Angreiferinnen von der offensiven HBC-Abwehr nicht in die Schranken verweisen und gingen unbeeindruckt auf Torejagd. Das 21:22 der zweiten Halbzeit beschreibt den ungebremsten Offensivgeist der Partie am besten. Die VfL-Trainer freuten sich besonders, dass nicht nur zwingende Frau-gegen-Frau-Aktionen aus dem Rückraum zum Erfolg führten, sondern auch das Spiel über Kreisläuferin Hannah Sperandio und Rechtsaußen Nina Porkert wie am weinroten Handballschnürchen lief. Verbesserungspotential gibt es vor allem in der eigenen Abwehr. Besonders auf Melina Schwab, sie erzielte im Hinspiel 11 Tore und die achtfache Torschützin Tanja Wonner wird zu achten sein, aber auch die Zweite der Torschützinnenliste Elena Lubach (durchschnittlich 7 Treffer) muss in ihrem Radius eingeschränkt werden.

Eine wirklich bessere Mannschaft gab es vor einer Woche nicht, wenn man nach so einer intensiven Torehatz am Ende knapp vorne liegt, dann spielte auch das gern gesehene Quäntchen Glück eine kleine Rolle. Diese “Glück” muss sich komplett neu verdient werden. Kämpfen hilft am meisten. Ein Problem fällt aber ganz sicher weg: Das Harzverbot. Diesmal darf geklebt werden, das verstärkt den Heimvorteil. So taten sich die Nürnbergerinnen auswärts bislang auch schwer. Während zu Hause harzlos glücklich regelmäßig gepunktet werden konnte, gelangen während der ganzen Saison auswärts lediglich im Play-Down bei den mit jeweils einem Punkt abgeschlagenen Landshuterinnen und Pleichacherinnen Auswärtserfolge. Zu Favoritinnen macht das das Aushängeschild des Günzbrger Mächen- und Damenhandballes noch nicht – kleben hilft aber, an der Wurfhand und im Kopf.

Allein die Hinspielleistung verdient Würdigung durch eine volle Nordtribüne – das war begeisternder Hallenhandball wie man ihn sich wünscht – torreich und voller Hingabe über 60 sehr lange Minuten. Alles an Energie wurde herausgehauen. So soll es sein! Um gegen einen solch starken Gegner bestehen zu können, braucht die Mannschaft wirklich jede Unterstützung von der Tribüne, die möglich ist. Der VfL Günzburg möchte auch nächste Saison bayrischen Spitzenhandball bei Damen; Herren und in der Jugend anbieten. “Der Klassenerhalt der 1. Damenmannschaft wäre dafür immens wichtig”, so Abteilungsleiter Torsten Zofka.

Hier finden Sie Infos zu den Gegnerinnen.
Damen 1 – HBC – Handball Club Nürnberg (hbc-nuernberg.de)