Damen – Bayernliga
Mit einem 19:29 (10:14) gewannen die VfL-Damen bei der TG Landshut. Gleichzeitig leistete der TSV Haunstetten 2 mit einem 23:26 schwäbische Schützenhilfe in Winkelhaid. Die Günzburgerinnen haben nun 7:7-Punkte. Ein Platz davor der TSV WInkelhaid mit 8.6-Punkten. Nächsten Sonntag um 14.30 Uhr kommt es zu einem weiteren Show-Down im Nichtabstiegskampf, wenn die Winkelhaiderinnen, aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz, in der Günzburger Rebayhalle antreten müssen. Die langen Wochen der Bayernligawahrheit gehen für die Kees-Schützlinge also weiter. Allein das beschriebt eine erfreuliche Zwischenbilanz.
In Niederbayern lief es erst gar nicht nach dem Geschmack der Weinroten. Nur bis zum 3:3 lief die Begegnung ausgeglichen, dann stürmten die Gastgeberinnen davon. Schlecht spielte der VfL dabei nicht einmal, allerdings passte die Wurfeffektivität überhaupt nicht. Im schnellen Handball bedeutet das nicht nur kaum Tore, sondern früher oder später gerät man dann in die gegnerische Gegenstoßmaschinerie. Genau das war passiert als die beste TG-Spielerin Valentina Nwolina das 9:5 erzielte. Wirklich unerfreulich in einem Nichtabstiegskampf. In einem Team-Time-Out suchten Jürgen und Peter Kees dann die ruhige Aussprache. Erst schien das nicht zu fruchten. Andrea Hermann sicherte ihren Farben beim 10:6 den alten Vorsprung. Doch dann bliesen die VfL-(Tor)Jägerinnen entschlossen zum Halali. Die Fehlwurforgie war beendet und Selina Schlund, die nach fünfzehn Minuten für Eileen Beck gekommen war, vernagelte ihre Kasten – eine viertel Stunde sogar komplett.
Der verpatzte Start war schnell vergessen, Tore schienen wie reife Früchte von der hohen TG-Hallendecke zu fallen. Alte Leichtigkeit kam zurück. Ein fröhlicher 8:0-Lauf gelang bis zur Halbzeit. Das Spiel war gedreht. 10:14 stand es zur Halbzeit. Das kommt selbst im Hallenhandball selten vor. „Was soll man dazu sagen“, wird sich vor allem der Landshuter Trainer für seine Halbzeitansprache gedacht haben.
Vermutlich fand er trotzdem die richtigen Worte. Bis zum 12:16 blieb es beim alten Abstand. Dann vergaben die Landshuterinnen einen Siebenmeter. Der zweite entschlossene Zwischenspurt beendete alle Zweifel, wer an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen sollte, als die neunfache Torschützin Alena Harder das 12:20 erzielte. Sie verdiente sich ein Sonderlob der Trainer, weil sie an diesem Tag auch überragend deckte. Die Niederbayerinnen gaben sich allerdings nicht auf. Sie wussten, was sie ihrem Heimpublikum schuldeten. In der 53. Minute stand es 18:23. Besonders auswärts kann das schon noch unangenehm werden. Doch der VfL-Torhunger war noch nicht gestillt. Wieder sechs Buden in Folge. Die Schwäbinnen hatten an diesem Tag den Handballzwischenspurt als Erfolgsmittel kultiviert. Das 18:29 per Siebenmeter durch Sina Schütte beschrieb zudem den höchsten Toreabstand an diesem Handballabend.
Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, dass sie nach einem schwierigen Start derartig die Kurve bekommen hat. So sehen Siegerinnen aus und nur so bleibt der Klassenerhalt möglich.
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