Herren – Bayernliga

VfL Günzburg – SG DJK Rimpar 2: Mit Tempo zum Erfolg

Erfreulicherweise hat die 1. Männermannschaft des VfL Günzburg gelernt, sich nicht vom Tabellenstand ablenken zu lassen und jeden Gegner in der bayrischen Eliteliga 60 Minuten entschlossen zu bekämpfen.. Das war gegen den Tabellenletzten aus Rimpar mehr als notwendig, Angereist war nämlich eine sehr junge, technisch und taktisch gut ausgebildete Mannschaft, die ausreichend Routiniers dabei hatte um den zahlreichen Zuschauern eine fetzige Auseinandersetzung zu bieten. Erst Ende der zweiten Halbzeit rannte der VfL zu einem hohen 33:24 (14:11) auf und davon.

Der Spielauftakt verlief trotz Günzburger Tempohatz ausgeglichen. Als Rechtsaußen Noah Heisch das 4:4 erzielte, schien die Tabelle kurzzeitig doch Recht zu haben, denn David Pfetsch, der insgesamt siebenfache Torschütze Jakob Hermann und Stephan Jahn legten blitzschnell zum 7:4 nach. Die Franken verpassten gerade viele ihrer ersten Halbzeiten und so hofften die Insider unter den Fans auf einen gemütlichen Sonntagabend. Doch sie sollten sich täuschen, die Gäste blieben unbeeindruckt auf Augenhöhe. Als Alexander Jahn, der nach der Begegnung zum „man of the match“ erkoren wurde das 12:7 per Siebenmeter erzielte, konterte die 2. Liga-Reserve mit durchdachtem Angriffsspiel nämlich auf 12:10.

Pechvogel Danil Dyatlov

Danil Dyatlov, Nachwuchshoffnung von Frisch-.Auf Göppingen mit Doppelspielrecht für den VfL Günzburg, war gerade für Stephan Jahn auf Rückraumrechts eingewechselt worden als er sich nach einer routinemäßigen Abwehraktion an die Schulter griff und ausgewechselt werden musste. Physio Hans-Peter Beer hatte leider gleich den richtigen Verdacht, der sich später im Krankenhaus bestätigte: Schlüsselbeinbruch. Bitter für das Talent aus dem DHB-Kader, denn Frisch-Auf qualifizierte sich gerade für das JBLH-DHB-Pokalviertelfinale. Der VfL Günzburg wünscht ihm keine Schmerzen, eine komplikationslose OP und eine baldige Rückkehr auf das Spielfeld. Die Saison ist für den Linkshänder allerdings leider gelaufen.

Das Spiel selbst blieb ausgeglichen mit kleineren weinroten Vorteilen: Gewechselt wurde bei einem Spielstand von 14:11.

Eine gute Leistung bot in der ersten Halbzeit Youngster Nico Schmidt auf der Spielmacherposition, für ihn führte nun Nico Jensen umsichtig Regie. Der VfL hatte sich in der Halbzeit vorgenommen, gleich nach der Halbzeit auf die Tube zu drücken. Der Vorsprung wurde zwar auf 16:11 ausgebaut, Weiter ließen sich die Rimparer aber nicht abschütteln. In der 52. Minute erzielte Matthias Keidel das 28:23. Dann war Entscheidungsreife. Im Gegensatz zu vielen anderen vorherigen Begegnungen, blieb der VfL immer im System und am Drücker. Ein weiterer Viererpack bei gleichzeitiger stabiler Abwehr erzwang die 32:23-Vorentscheidung.

Am kommenden Wochenende ist verdiente Osterpause. Die Günzburger sind mit der SG Regensburg mit jeweils sechs Minuspunkten punktgleich Zweiter. Ganz vorne die HT mit drei Minuspunkten. Nach Ostern gibt der HSC 2000 Coburg 2 seine Visitenkarte in der Günzburger Sporthalle an der Rebaystraße mit der Empfehlung eines 40:38-Heimsieges gegen die starke TG Landshut ab. Die Günzburger Handballfans dürfen sich also schon heute auf eine weitere temperamentvolle Begegnung freuen.

Hier geht es zum Spielbericht:
https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupMeetingReport?meeting=7317503&championship=BHV+2022%2F23&group=301301