Herren – Bayernliga
Zum Ende der Osterferien empfangen die Günzburger Handballer mit dem HSC Coburg 2 die Reservemannschaft eines der wenigen bayerischen Topvereine. Die 1. Männermannschaft spielt aktuell in der 2. Bundesliga, die A-Jugend in der Bundesliga, die B-Jugend durfte unlängst die bayerische Meisterschaft feiern und freut sich nun auf die Begegnungen um die deutsche Meisterschaft. Die zweite Männermannschaft ist ein Perspektivteam, in dem Talente auf Spitzenhandball vorbereitet werden sollen.
Letztes Jahr spielten beide Samstagkontrahenten in der Klassenverbleibsrunde der 3. Liga, diese Saison begegneten sie sich in der Play-Off-Hinrunde. Der VfL konnte damals ohne den verhinderten Daniel Jäger beim 25:27 (14:15) beide Punkte entführen. Als Hannes Baur in der 56. Minute das 23:26 erzielte, schien der ersehnte Auswärtssieg schon in trockenen Tücher. Eine Zeitstrafe gegen die Schwaben, der eingewechselte Bruder Leichtfuß, aber auch gute fränkische Abwehrarbeit ließen noch einmal gehörig Spannung aufkommen als Lasse Schartl bei 58:16 Minuten das 25:26 erzielte. Spielmacher Nicolai Jensen war es dann ganz kurz vor Schluss vorbehalten den erlösenden 25:27-Siegtreffer zu erzielten.
Coburg 2 tat sich in der Meisterrunde anfangs schwer den Sack samt zwei Punkten mal richtig zuzumachen. Der Grund ist einfach: Perspektivteams sind bei der Bekaderung von anderen abhängig. Mal darf der Spieler ran, dann wieder ein anderer. Der Festspielparagraph, der Spielplan, Verletzungen bei der Ersten und im JBLH-Team spielen dabei eine Rolle und so dürfen die Günzburger Handballfans gespannt sein, wer am Samstag tatsächlich in gelb aufläuft. Ganz sicher werden technisch top ausgebildete junge Spieler ihre Visitenkarte abgeben, die sich am liebsten für höhere Aufgaben empfehlen möchten.
Vor den Osterfeiertagen gelang den Coburgern in heimischer Halle gegen die TG Landshut ein überragender 40:38-Erfolg. Selbst die Videoanalyse hat Spaß gemacht. Rückraummitte Julius Siegler und Linksaußen Lasse Schartl erzielten dabei je sieben Treffer, Rechtsaußen Noah Mund acht. Bereits zur Halbzeit stand es 24:19, anderswo gerne einmal ein Endergebnis. Landshut kämpfte, wohlwissend dass bei hohem Tempo auch viele Fehler passieren können, und glich Mitte des zweiten Durchgangs zum 31.31 aus. Bis zum Schluss blieb es spannend. In der 57. Minute wurde ein 37:36 in den Spielbericht eingetippt. Die junge Mannschaft wackelte wieder, doch dank vieler Bayernligaspiele wurde neue Stabilität gewonnen und ein verdienter Sieg eingetütet. Oftmals misslang dies zu Rundenbeginn.
Der VfL ist also gewarnt, das eigene Punktekonto mit mit 12:6 gegenüber dem gegnerischen mit 6:12 schützt vor einem starken Gegner nicht. Am Samstag ab 19.30 Uhr wird endlich wieder durch die Rebayhalle gefetzt. Alle Weinroten sind kerngesund und brennen auf den Heimauftritt.
Ein Vorspiel findet wegen der abgeschlossenen Runden im Jugendbereich und auf Bezirksebene nicht statt. Ein Besuch lohnt sich trotzdem beim Familientreffpunkt „Heimspieltag“. Zur Halbzeit findet für Zuschauende das beliebte Frisbeespiel statt und zum Essen gibt es endlich mal Würstchengulasch…
Hier finden Sie Infos zum Gegner:
Start – HSC 2000 Coburg