Herren – Bayernliga

Play-Offs zur 3. Liga: TSV 2000 ROTHENBURG – VFL GÜNZBURG

Die Play-Off-Reise führt die Günzburger Handballer an diesem Samstag in das schmucke Rothenburg ob der Tauber, wo ab 19.30 Uhr auf herrlich rotem Boden das Spiel gegen den heimischen TSV 2000 angepfiffen wird. Die fränkische Stadt gilt wegen ihres gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkernes nicht nur wegen seiner 46 Türmen als touristische Attraktion, bezeichnet sich aber auch als “Handballstadt”. Zu Langenauer Regionaligazeiten spielten die Tauberstädter lange in der 3. Liga.

Nach dem Wiederaufstieg gelang den Franken mit einer erfahrenen Mannschaft der Sprung in die Play-Offs, dort befinden sie sich mit 10:12-Punkten auf einem guten fünften Rang. Bestechend dabei die Heimstärke, in der Halle am P1 ist nämlich die Hölle los. Acht der bislang zehn Punkte konnten zu Hause eingefahren werden. Der erste Auswärtssieg gelang erst am vergangenen Wochenende bei der TG Landshut, ausgerechnet als niemand damit rechnete, fehlten doch sage und schreibe gleich sieben Stammspieler. Schon das 25:26-Endergebnis beschreibt ein Spiel auf des Messers Schneide. Achtzehn Sekunden vor Schluss traf der Landshuter Severin Henrich zum 25:25-Ausgelich. Wenigstens ein Heimpunkt schien für die ebenfalls ersatzgeschwächten Niederbayern gerettet. Doch Handball geht schnell, ekstatischer Jubel und tiefster Trübsinn sind eng beieinander: Mit dem Schlusspfiff versenkte Patrick Schneider für die Gäste zum alles entscheidenden 25:26 und machte damit seine Farben glücklich stürzte damit die TG in den Gefühlsabgrund.

Prunkstück der Franken ist eine zupackende Defensive und ein bestens eingespielter Rückraum mit Anton Ehrlinger, Patrick Schneider und Nedim Jasarevic. Die VfL-Deckung wird also einiges zu tun bekommen, zumal auch das Zusammenspiel mit den Kreisläufern vorzüglich beherrscht wird.

Im Hinspiel gewannen die Weinroten mit 34 . 28, dabei lieferten sie eines ihrer besten Spiele ab. Die damals sehr offensive Rothenburger Deckung griff überhaupt nicht. Zur Halbzeit wurde nach begeisterndem Tempohandball bereits mit 18:9 gewechselt. Beim 25:14 schienen die Schützlinge von Trainer Bernd Becker einem Debakel entgegen zu steuern. Doch die Mannschaft gab sich nicht auf, hielt ihre Farben weiter kampfstark hoch und am Ende stand ein 34:28 auf dem Spielbericht, dass der gegnerischen Willensstärke gerecht wird.

Trainer Sandro Jooß rechnet mit einer erfreulich hohen Herausforderung, der man gerecht werden möchte. Nur dann könne man Ansprüche anmelden, die HT München ganz am Ende vielleicht doch noch abfangen zu können. Sport ist hart. Personell kann der VfL Günzburg seit Wochen nahezu aus dem Vollen schöpfen, nur Pascal Buck ist erkrankt und der Dauerverletzte Devin Ugur macht leider nur sehr zäh Fortschritte. Danil Dytlov ist mittlerweile erfolgreich am Schlüsselbein operiert und befindet sich im Aufbau. Die lange Verletztenliste nach der 3. Liga-Zeit wurde dank engagierter Physios und mit Mannschaftsarzt Alexander Henze im Hintergrund erfolgreich abgearbeitet.

Der VfL Günzburg setzt einen zusätzlichen Fanbus ein. Anmeldungen bitte bis Donnerstag 19.00 Uhr an Dieter Pohl ([email protected])

Hier finden Sie Infos zum Gegner:
https://www.haro2000.de/herren-1-handball/