Herren – Bayernliga
Am Samstag um 17.30 Uhr treten die VfL-Handballer in der Domstadt zu Regensburg beim dortigen Tabellenzweiten, der SG an. Nachdem zu einem Bischofsitz weder Krokodile noch Alligatoren wie etwa in Allach passen, das erinnert ja an Sumpf, trifft man dort standesgemäß auf Adler. Immerhin wurde ein Tier benötigt, dass zur Not majestätisch um den Dom St. Peter kreisen kann und nicht bei jedem Bayernligagegenwind abstürzt.
Aktuell schweben die Adler, die in der letzten Saison Vizemeister wurden, stolz und fröhlich, fast siegestrunken über dem zweiten Tabellenplatz; Nur einen Punkt konnten die gierigen Greifvögel bislang nicht festhalten, ausgerechnet im eigenen Horst, gegen den starken Aufsteiger aus Simbach. Hart musste damals nach großem Rückstand um 28.28 gerungen werden. Doch der Greifer ist kraftvoll, selten lässt er die Beute los.
Mit Steffan Mayer und Marwin Wunder verließen zwei wichtige Leistungsträger zum Saisonwechsel den Verein. Aber die SG will es wissen und verpflichtete gleich acht neue Spieler für die aktuelle Spielrunde. Da der Adler an sich selten in Bayern geworden ist, mussten die Verantwortlichen weiträumig auf die Suche gehen. Felix Schmidt stieg dabei vom Bad Neustädter Milan zu einem der Könige der Lüfte auf. Lukas Babir kam vom TSV Allach, Linkshänder Dario Feuerriegel aus Hoyerswerda, Simon Sehnke vom HC Sulzbach, Ole Schwagerius von TuS Fürstenfeldbruck, Bastian Kemmer aus der Handballschule des THSV Eisenach und Tom Wuka, dessen Vater Peter beim VfL in der Bundesliga spielte aus der eigenen zweiten Mannschaft. Komplettiert wird das Oktett der Neuzugänge durch Tobias Schmitt. Respekt vor dieser Managementleistung. Dahinter steckt viel Arbeit.
Auch Trainerfuchs Kai-Uwe Pekrul scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben, schon der Tabellenstand zeigt, die vielen Adler haben sich gefunden.
Eines änderte sich nicht, die Dominanz des Oberpfälzer Rückraums. Johannes Simbeck führt die Bayernligatorschützenliste mit 64 Treffern an, sein Bruder Bastian traf wie Konstantin Singwald je 23 Mal und wenn man dann noch den vierten Haupttorschützen Tom Wuka (bislang 27 Treffer) dazu nimmt, dann erzielten diese „Vögel“ von insgesamt 190 Buden, 137. Ihre gilt es einzuschränken. Da kommt auf die VfL-Abwehr um Yannick Meye und Daniel Jäger Schwerstarbeit zu.
Erstmals kommt der neu beklebte VfL-Bus zum Einsatz. Der Kofferraum ist gewaltig und hat selbst für Punkte aus einem Horst jede Menge Platz. Die Mannschaft ist sich darüber im Klaren, dass man einen neuen Mannschaftsbus eigentlich nur mit einem Sieg vernünftig einweihen kann, egal wie schwierig das ist. Da neben der schieren sportlichen Herausforderung Regensburg immer eine Reise wert ist, würde sich die Mannschaft natürlich sehr freuen, wenn möglichst viele Fans die Auswärtsmission unterstützen würden. Anmeldungen wie immer bei Dieter Pohl ([email protected]).
Die SG Regensburg bietet zudem einen Livestream. Der VfL Günzburg stellt dazu mit Stefanie Bach eine kompetente Co-Kommentatorin ab. Sie ist Regensburgerin, Handballerin und die Freundin von Spielmacher Nicolai Jensen. Sie weiß also alles, vermutlich auch das Ergebnis. Hier geht es zum Link:
https://solidsport.com/regensburg-adler/games/g/tbzqnva
Wer sich über die Adler informieren möchte. Hier der Link zur Homepage:
SG Regensburg (sg-regensburg.de)