Bericht weibliche A-Jugend zur JBHL Quali-Endrunde in Neckarsulm

JBLH-QUALI DER MÄDCHEN

Bericht weibliche A-Jugend zur JBHL Quali-Endrunde in Neckarsulm

Am Samstag durfte die weibliche A-Jugend bei der Quali-Endrunde zur Jugendhandball-Bundesliga in Neckarsulm antreten. Gruppengegner waren die TPSG Frisch Auf Göppingen, die JSG Neckar-Kocher und die HSG Bensheim/Auerbach. Hochkarätige Gegner warteten also auf unsere Mädels, bei allen 3 genannten Teams sind die jeweiligen Damenmannschaften nächste Saison in der 1. Bundesliga (!!!) vertreten. Der Gruppenerste qualifizierte sich direkt, die Zweit- und Drittplatzieren mussten dann am Sonntag gegen 2 Mannschaften der anderen Gruppe um die letzten beiden Plätze in der JHBL spielen.

Beim VfL fehlten neben Hannah Sperandio, die sich noch im Spanienurlaub befand auch Lena Götz, die sich mit der deutschen Beachhandball Nationalmannschaft in Prag auf die Europameisterschaft kommendes Wochenende in Zagreb vorbereitete. Zudem war der VfL die einzige Mannschaft die mit dem komplett jüngeren A-Jugend Jahrgang anreiste, eine hohe Hürde wartete also in Neckarsulm auf unseren Mannschaft.

Im ersten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen galt es sich eine gute Ausgansposition zu verschaffen und sich für die hohe Niederlage in der Zwischenrunde vor 2 Wochen zu revanchieren. Dementsprechend motiviert gingen unsere Mädels in die Partie, bis kurz vor Ende der ersten Hälfte war das Spiel bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen. Dann leisteten sich die Günzburgerinnen einige Schwächen in der Defensive. Glücklicherweise entschärfte VfL Torhüterin Selina Schlund reihenweise freie Würfe und konnte in dieser Phase einen höheren Rückstand verhindern, sodass beim Stand von 6:8 für Göppingen die Seiten gewechselt wurden. Im 2. Abschnitt stand die weinrote Abwehr besser. Vorne kam man durch schöne Kreisanspiele über Lea Walter zum Erfolg, so entwickelte sich die Partie über 10:10, 12:12 und 13:13 zu einem ausgeglichenen Handballkrimi. Die VfL-Mädels konnten in der letzten Minute in Unterzahl den 14:14 Ausgleichtreffer erzielen und den ersten Punkt unter Dach und Fach bringen.

In der nächsten Begegnung ging es gegen die vermeintlich stärkste Mannschaft aus der Gruppe, die JSG Neckar-Kocher, die ihr erstes Spiel gegen Bensheim/Auerbach knapp gewinnen konnten. Die Günzburgerinnen erwischten einen prima Start und gingen nach 6 min mit 4:1 in Führung. Dann taten sich die Mädels zunehmend gegen die robuste defensive Deckung der Gegner schwerer. Beim Halbzeitstand von 7:7 war noch alles offen. Dann häuften sich die technischen Fehler und leichten Ballverluste auf Günzburger Seite. Wie man schon in den Viertelfinalspielen um die deutsche Meisterschaft schmerzhaft erfahren musste, werden solche Ballverluste auf diesem Niveau gnadenlos bestraft. Nach einem 0:5 Lauf in den ersten 4 Minuten des 2. Abschnitts war die Begegnung zu Gunsten des Bundesliga Nachwuchses entschieden und endete mit 19:11 für die Baden-Württembergerinnen.

Die Ausgangslage vor dem letzten Spiel gegen Bensheim/Auerbach war also klar: Eine Niederlage bedeutete das Aus – mit einem Sieg wäre Günzburg in der Endrunde am Sonntag mit einer sehr guten Ausgangsposition. Demensprechend galt es in dieser Partie nochmals die letzten Kräfte zu mobilisieren um für die große Überraschung zu sorgen. Der Beginn verlief wieder vielversprechend. Spielmacherin Alena Harder leitete das Angriffsspiel und konnte immer wieder Ihre Mitspielerinnen einsetzten oder selbst zum Torerfolg kommen. Nach 10 Minuten stand ein 6:6 auf der Anzeigetafel. Doch dann das selbe Bild wie in der Partie zuvor. Leichte Fehler im Angriff gepaart mit zögerlichem Rückzugverhalten – die Hessinnen ließen sich nicht zweimal bitten und zogen bis zum Ende der ersten Hälfte auf 11:7 davon. Bis zum 16:12 konnten sich unsere Mädels Mitte der 2. Halbzeit noch auf Schlagdistanz halten. Letztendlich behielten die Bensheimerinnen dann doch mit 19:14 die Nase vorne.

Trotz des Ausscheidens gibt es keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen. Die Günzburgerinnen blicken zurück auf eine tolle Saison, gekrönt mit der bayrischen Meisterschaft der weiblichen B-Jugend und werden sich auch nächste Saison wieder in der Bayernliga mit den besten Mannschaften aus Bayern messen können. Die Viertelfinalspiele um die deutsche Meisterschaft sowie die Teilnahme an den beiden Quali Runden zur JBHL waren ein toller Erfolg und eine wertvolle Erfahrung. Eltern und Trainer sind mächtig stolz. Jetzt gehen die Mädels erstmal in die verdiente und lang ersehnte Saisonpause.

Lena wünschen wir viel Erfolg bei der Beachhandball Europameisterschaft in Zagreb !!!

Es spielten: Selina Schlund und Katharina Schmitt im Tor, Lea Bosch (1), Alena Harder (7), Antonia Leis (3), Celine Hahn (1), Lea Walter (8), Sina Schütte (10/7), Nina Porkert (7), Lea Geiger (2)