Super Teamleistung der Günzburger Damen beim Sieg gegen Simbach
Waren es die schönen Erinnerungen an die beiden tollen Spiele der letzten Saison, wie am Freitag in der Zeitung zu lesen stand, oder lag es an der perfekten Vorbereitung – das ist jetzt müßig, sich darüber nach dem umjubelten Sieg der Günzburger Damen Gedanken zu machen.
Wie so oft im Handball entwickelte sich auch dieser Sieg aus einer hervorragenden Abwehrleistung der Weinroten. Die Ansage von Stephan Volmering und Reinhard Müller die gefährlichste Simbacher Schützin Stephanie Kube zu entschärfen, setzten Tanja Stoll und Martina Jahn in einem starken Mittelblock bis zur Perfektion um. Nur 4 Feldtore konnte diese erfolgsverwöhnte Rückraumspielerin an diesem Samstagabend erzielen. Aber auch alle anderen Spielerinnen standen wie eine Eins in der Abwehr und so war es sehr schwer für die Gastgeberinnen zum Abschluss zu kommen. Dies spiegelte während der gesamten ersten Halbzeit wieder, in der die Günzburgerinnen das Spiel dominierten und den Gegnerinnen nur ein einziges Mal der Ausgleich gelang.
Eine angenehme 3 Tore Führung zur Pause (16:13) bedeutete allerdings keine Sicherheit für die zweite Spielhälfte. Die Niederbayerinnen hatten sich nun auf das Spiel der Schwaben eingestellt und holten Tor um Tor auf. Eine Verletzung der starken A-Jugendlichen Lena Götz schien dann das Spiel noch zum Kippen zu bringen. 7 Minuten vor Spielende erzielten die Gastgeberinnen den Ausgleich zum 23:23. Die Nerven der vielen mitgereisten Fans lagen blank, aber die Spielerinnen ließen sich davon nicht anstecken und kämpften weiter. Als Lisa Gremmelspacher in der Endphase des Spiels zwei Mal die Würfe der Simbacher Außenspielerin parierte und ihre Mannschaftskameradinnen vorne zum Torerfolg kamen, tobte die Halle.
Am Ende konnte ein verdienter 26:24 Sieg gefeiert werden und entsprechend ausgelassen war dann auch die Stimmung im großen Reisebus auf dem langen Nachhauseweg.
Stephan Volmering und Reinhard Müller widmen diesen Sieg ihrem gesamten Team: „Diese Mannschaftsleistung ist durch nichts zu übertreffen. Wir sind stolz auf unsere Mädels!“ – das war die spontane Reaktion der überglücklichen Trainer am Samstagabend.
Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Martina Jahn (8/2), Lena Götz (6), Lea Walter (4), Tanja Stoll (2), Patricia Kubasta (2), Alena Harder (2), Evelyn Jorga (1), Judith Deutschenbauer (1), Sina Schütte, Réka Kovács, Isabelle Mengele