Konstanz entführt den VfL Junioren die Punkte
Nach dem Sieg in Zweibrücken wollten die Jungs der Günzburger A-Jugend unbedingt ihren ersten Heimsieg feiern. Leider waren am letzten Samstag verletzungs- und krankheitsbedingt die Voraussetzungen alles andere als ideal. Viele wichtige Spieler konnten während der Vorwoche kaum am Training teilnehmen. Im Abschlusstraining am Freitag verletzte sich zu allem Überfluss Spielmacher Lukas Rembold so schwer, dass sein Einsatz beim Spiel auf der Kippe stand. HP Beer musste seine ganze Kunst aufwenden, um ihm doch noch einigermaßen spielfit zu machen.
Wie sich das angeschlagene Team gegen die Konstanzer Jungs dann aus der Affäre zog, war dann doch sehr beeindruckend. In der ersten Halbzeit waren die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmdit und Markus Guckler gefühlt sogar das bessere Team. Bis zur 10:8 Führung stand vor allem die Abwehr sehr gut. Das schnelle Konstanzer Konterspiel konnte unterbunden werden und im Positionsspiel der Gegner wurde nicht viel zugelassen. Leider führten im Angriff vergebene Wurfchancen und einige Schwächen in der Abwehr gegen den starken Joel Mauch trotz einer Überzahl zu einem unbefriedigten Halbzeitstand von 10:12.
Nach der Pause gelang es den Weinroten wieder, den Faden aufzunehmen und den Ausgleich zu schaffen. Das Spiel entwickelte sich zur Freude der Zuschauer sehr spannend und war bis zum 17:17 auf Messers Schneide. In dieser Phase musste jedoch Lukas Rembold endgültig aufgeben, um nicht eine noch schwerere Verletzung zu riskieren. Dieser Ausfall war kaum zu kompensieren. Die Jungs kämpften aufopferungsvoll und waren bis 18:20 mit den Gästen vom Bodensee auf Augenhöhe. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre durchaus noch mehr möglich gewesen. Vor allem der Günzburger Rückraum wurde von dem starken Konstanzer Torwart schier zur Verzweiflung gebracht. Immer wieder antizipierte er deren Würfe und stand goldrichtig.
Endgültig auf die Verliererstraße gerieten die Günzburger durch zwei umstrittene Zeitstrafen kurz hintereinander in der 46. und 49. Minute mit daraus folgenden Disqualifikation für den starken Halbrechts Frieder Bandlow. Obwohl die restlichen Spieler weiterhin alles gaben, war dieser zusätzliche Ausfall dann absolut nicht mehr zu kompensieren.
So mussten sie sich dann mit einer leider letztendlich verdienten, wenn auch sehr unglücklichen Niederlage von 24:28 abfinden.
Das Programm für die kommende Woche heißt nun für alle Beteiligten, die so vorbildliche Moral der Mannschaft zu stärken, aber vor allem die angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen. Auch wenn die erneute Niederlage für alle Beteiligten sehr bitter ist, so loben die Trainer dennoch die kämpferische Leistung ihrer Spieler. Die Saison ist noch sehr lange und wenn die Mannschaft endlich einmal ganz vollständig und gesund antreten kann, dann wird auch das Punktekonto auf der Habenseite der Statistik ansteigen.
Für den VfL spielten: Masin Chikh (1), und Martin Freund im Tor, Nico Ruchti (4), Frieder Bandlow (4/2), Lukas Rembold (3), Johannes Rosenberger (3), Jonathan Stegmann (3), Heiko Seel-Mayer (2), Stephan Jahn (2), David Pfetsch (2), Tobias Pröbstle, Jonas Hämmerle