Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – TSV Haunstetten

Günzburg ist wieder eine Handballhochburg geworden. Bester Beweis: Das Heimspielwochende: Ganze 10 Heimspiele bietet der Verein für Leibesübungen an diesem Wochenende. Viele Jugendspiele, darunter ein JBLH-Spiel gegen den SV Zweibrücken, gecoacht von Weltmeister Blacky Schwarzer und immerhin vier Aktivenspiele. Höhepunkt ist das Duell der Schwaben-Sieben des VfL Günzburg und des TSV Haunstetten am Samstag um 19.30 Uhr. Es ist das Spitzenspiel der Liga. Kaum zu glauben, wunderten sich die Handballexperten vor Weihnachten nach den Abstiegsängsten der Vorsaison noch über den völlig überraschenden dritten Platz, so ist nun ernstlich Platz 2 in Reichweite. HaSpo Bayreuth schwächelte zum Jahreswechsel und büßte als ewiger Zweiter hinter einem völlig überlegenen TV Erlangen-Bruck die Einsamkeit ein. Zwar mit einem Spiel weniger, aber mit den zweitwenigsten Minuspunkten, richten die Günzburger Handballlieblinge den Blick mittlerweile weit nach oben. Was für eine Entwicklung. Cheftrainer Hofmeisters stets optimistische neueste Rechnung lautet daher: “Wenn wir die restlichen paar Begegnungen gewinnen, dann ist uns die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen”. Rein mathematisch kann man das sicher so sehen.

Ob die Gleichung mit sehr vielen Unbekannten allerdings jemals aufgeht, wird sich weisen. Schon am Samstag kommt von der A 8 eine ganz knifflige Rechnung daher gefahren. Sie heißt TSV Haunstetten und den dortigen Handballern geht es aktuell ebenfalls prachtvoll. Sie sind Fünfter, gerade einmal zwei Minuspunkte mehr haben sie auf dem Konto. Nach schwächerem Saisonstart bekamen die Schützlinge von Trainer Rothfischer mittlerweile die Kurve auf die beliebte Erfolgsspur. Dies bekam am vergangenen Wochenende die DJK Waldbüttelbrunn, ebenfalls mit Tendenz nach oben, zu spüren als sie in der Fuggerstadt mit 30:32 verloren. Es war im zehnten Anlauf der erste Sieg der ewigen Bayernliga-Rivalen. Der Turn- und Sportverein verfolgt eine ähnliche Personal-Philosophie wie der VfL. In der 1. Männermannschaft spielen überwiegend eigene Talente. Die letztjährigen A-Jugend-Bayernliga-Spieler Dennis Mendle, Jakob Hermann und Jonas Guckler werden auf einige gleichaltrige Akteure treffen, die in der Saison 16/17 Bayernligameister wurden. Schnell wird die eigene Jugend also integriert. Herausragende Kräfte bei den Gästen sind die Horner-Brüder Max und Alexander. Zusammen haben die schnellkräftigen Rückraumspieler 175 Tore für ihre Farben gewonnen. Angeführt wird die Mannschaft von Spielmacher Max Schnitzlein.

Das Hinspiel war ein fetziges Hin und Her. Ganz am Ende stand es unentschieden. Auf eine ähnliche Handballbegegnung können sich die Fans auch diesmal einstellen. Da beide Teams für die bayrische Eliteliga eher klein gewachsen sind; wird ordentlich durch die Rebayhalle gesaust werden. Schnelligkeit ist der Trumpf beider Teams. Wie sonst sollte man den Hünen der anderen Teams Herr werden?

Der Günzburger Mannschaft geht es ganz ausgezeichnet. Die Winterpause wurde dazu genutzt konditionell nachzuarbeiten, Wie all die letzten Jahre soll die Rückrunde noch stärker werden als die Hinrunde. Bis auf Stefan Knittl sind alle Spieler top-fit und voller Handball-Tatendrang. Es kann ein Spitzenspiel gewonnen werden! Das spornt an. Damit das Drumherum stimmt, wird ab Samstag 13.00 Uhr der Wintergrill angeworfen. Und wer es eher süß will, dem werden ab 14.00 Uhr Früchtepunsch und Waffeln angeboten. Die Preise für das beliebte Frisbee-Spiel stiftet diesmal die Lauinger Wirtschaftsinitiative e.V.. Alois Jäger, der Vorsitzende des engagierten Vereines,  ist schließlich in Personalunion Handball-Papa von Kreisläufer Daniel Jäger. Und jetzt die letzte gute Nachricht: Wer nicht Anstehen möchte, kann Karten auch noch im Vorverkauf bei “Schmuck & Style” am Marktplatz erwerben.