LANDESLIGA-DAMEN: SC 04 SCHWABACH – VFL GÜNZBURG 29:29 (13:14)

Die erste Damenmannschaft des VfL Günzburg sichert sich drei Spieltage vor Saisonende die Vizemeisterschaft in der Landesliga Nord und darf somit in einer Relegation gegen den Süd-Zweiten einen weiteren Aufsteiger in die Bayernliga ausspielen. Dabei profitierten die Mädels von dem Heimsieg der Nachbarn aus Gundelfingen am Sonntag gegen Verfolger Rimpar, da es selbst nur zu einem Punkt am Samstag beim starken SC 04 Schwabach reichte.

Dass die Auswärtspartie beim letztjährigen Bayernligisten Schwabach keine leichte Aufgabe sein wird, war allen Beteiligten klar. Der deutliche Heimsieg Anfang Dezember im Hinspiel war kein Maßstab, auswärts herrschte Harzverbot und prima Stimmung in der Goldschlägerhalle. Der VfL startete gut, durch Tore der drei an diesem Tag besten Torschützen Lena Götz, Alena Harder und Judith Deutschenbauer gingen die Damen mit 4:7 in Führung und der Gastgeber nahm nach einer Viertelstunde seine Auszeit. Im Angriff viel das fehlende Klebemittel nicht auf und auch die offensive Abwehr stand zu Beginn kompakt, das Ergebnis wurde auf 5:10 verbessert. Aus unerklärlicher Weise nahm der Zugriff in der Defensive immer weiter ab, Zeitstrafen erschwerten die Ausgangslage und der Gegner lies nicht locker. Bis zur Halbzeit hatten sich die Fränkinnen auf 13:14 herangearbeitet und das Spiel war wieder spannend.

In Abschnitt zwei war es ein offener Schlagabtausch, bei dem es insgesamt 15mal Unentschieden stand und sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Eine Minute vor Ende gingen die Gastgeber mit 29:28 in Führung, der VfL konnte sich aber im Gegenangriff einen Siebenmeter herausspielen und es waren noch 22 Sekunden auf der nicht vorhandenen Hallenuhr. Bereits vor der Partie fiel die Technik aus und Zuschauer und Spieler mussten sich auf die Ansagen des Hallensprechers und die Infos des Kampfgerichts verlassen. Beim VfL entschied man sich in der Auszeit zu einer offenen Manndeckung nach erfolgreichem Siebenmeter, da nur ein Sieg zur Vizemeisterschaft führte. Lena Götz trat zu ihrem achten Strafwurf an und verwandelte auch diesen sicher, doch der Ballgewinn durch die Manndeckung erfolgte zu spät und das Spiel endetet 29:29.

Am Folgetag blickte man dann gespannt nach Gundelfingen. Falls Verfolger Rimpar hier einen Punkt liegen lässt, wäre den Mädels Platz zwei in der Tabelle nicht mehrh zu nehmen und tatsächlich gewann der TVG mit 21:19. Somit dienen die beiden restlichen Spiele in der Liga nach der Osterpause bereits der Vorbereitung auf die Bayernligarelegation.

Es spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Lena Götz (13/8), Alena Harder (6), Patricia Kubasta, Antonia Leis, Tanja Stoll, Hannah Sperandio, Réka Kovàcs (2), Martina Jahn (2/1), Nina Porkert, Judith Deutschenbauer (6)