Damen I: Spielbericht gegen Herrsching

Die Günzburger Damen besiegen den TSV Herrsching mit 24:22 (12:13) in einem Spiel, das von Spannung kaum zu überbieten war.
Dass die Herrschinger Damen mit ihrer Position am drittletzten Tabellenplatz völlig unterbewertet sind, zeigte sich am frühen Samstagabend, als sie es vor allem in der ersten Halbzeit den Gastgeberinnen schwer machten, ins Spiel zu kommen. Im Angriff schafften sie es immer wieder, die offensive 3:2:1 Abwehr des VfL durch ihr geschicktes, bewegliches Spiel über den Kreis oder die starke Linksaußen auseinanderzunehmen. Und ihre Abwehr stand so solide, dass sich der Günzburger Angriff kaum entwickeln konnte.
So liefen die Spielerinnen von Stephan Volmering und Reinhard Müller immer wieder einem Rückstand hinterher. Beim Stand vom 6:11 fiel es manchem Fan schwer, optimistisch zu bleiben und an einen Günzburger Sieg zu glauben. Die Fans ließen aber nicht nach, ihre Mädels zu unterstützen und straften so jeden Zweifler Lügen, der nicht mit dem Günzburger Kampfgeist gerechnet hatte.
Mit einem enormen Kraftakt und viel Teamgeist nutzen die Weinroten eine kleine Schwächephase des Gegners, holten bis zur Halbzeitpause Tor um Tor auf und gingen mit nur einem Tor Rückstand (12:13) in die Kabinen.
Dasselbe Bild zeigte sich in der zweiten Spielhälfte. Statt den Schwung aus der Aufholjagd in die zweite Halbzeit mitzunehmen, ließen die Gastgeberinnen die Herrschingerinnen, die wieder zu ihrer Anfangsform gefunden hatten, erneut davon ziehen und lagen nach 15 Minuten wieder mit drei Toren hinten. Eine Umstellung der Abwehr mit Manndeckung der starken Linksaußen der Gäste und der daraus folgenden defensiven Ausrichtung der anderen fünf Spielerinnen in der Günzburger Abwehr zeigte dann endlich Wirkung! Die Gäste vom Ammersee fanden nun weniger Lücken im Abwehrblock und liefen immer wieder in eine Zeitspielfalle. Beim 22:22 war dann 7 Minuten vor Spielende der Ausgleich geschafft und nun passte endlich alles beim Günzburger Spiel bis Patricia Kubasta mit einem Tor in der letzten Spielminute den Endstand von 24:22 besiegelte.
Ein Dankeschön des ganzen Teams geht an die beiden Mannschaftsphysios Jens Gassmann und Lea Eichele, die immer zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Danke sagen wollen die Spielerinnen und ihre Trainer an dieser Stelle auch Katrin Leicsné Bogár für die tollen Bilder von den Spielen.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Nicole Hafner im Tor, Martina Jahn (7/4), Isabelle Mengele (4), Judith Deutschenbauer (4/1), Patricia Kubasta (3), Tanja Stoll (3), Annelie Galgenmüller (2), Sandra Feik (1), Réka Kovács und Lorena Rösch