Damen 2: Niederlage gegen Aichach

Im Spitzenspiel der BOL kam der vormalige Tabellenerste VfL Günzburg in Aichach mit 17:28 (9:16) gehörig unter die Räder. Damit zogen die TSV-Spielerinnen nach Punkten mit dem VfL gleich und führen aufgrund des besseren Vergleiches nun aber die Tabelle an. Am kommenden letzten Spieltag müssen die Aichacherinnen noch beim Drittletzten VfL Leipheim antreten, besonders nach der Galavorstellung vom Samstag rechnet in Günzburg niemand mehr, dass sich der neue Tabellenerste noch die Butter vom Brot nehmen lässt.

 

Richtig “heiß” präsentierten sich die TSV-Spielerinnen – ungeheuer kampf- und laufstark zeigten sie von Anfang an. dass sie Schwäbischer Meister werden wollen. Schlicht überlaufen wurden die Lego-Städterin. Beim 7:10 waren die Weinroten noch in Handball-Schlagdistanz. Doch die Aichacherinnen erhöhten den Druck nach Belieben. Schnell stand es 8:13, dann 9:16 zur Halbzeit. Im Damenhandball auf dieser Ebene schon eine arge Hypothek. Die erfolgsverwöhnten VfL-Damen schauten in dieser Phase nur zu und wirkten wie Statistinnen.

 

In der zweiten Halbzeit wurde der Kampf zwar besser angenommen, die Chancenverwertung wurde nun zum Dilemma. Immer wieder scheiterten “Bestler&Co.” an der meisterlichen Torfrau. Ganz anders die in jeder Hinsicht überzeugenden Gastgeberinnen, alle zwölf Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Der Spielfilm zeigte schnell ein 11:20, dann ein 12:27. Deutlicher geht es kaum. Wenigsten gaben sich die VfL-Damen nicht komplett auf, ein wenig Ergebniskosmetik sollte noch gelingen. Das 17:28 war so hart wie leistungsentsprechend. Von der Kritik ausnehmen wollte ein bedienter Coach Wolfgang Behm seine junge Torfrau Selina Schlund, die die verletzte Stamm-Keeperin Janine Schuller hervorragend vertrat.

 

Es spielten: Schlund, Hassel; Betzler (1), Rösch (2), Galgenmüller (1), Matthes (1), Bestler (2), Lattka, Ziegler, Karakurt (1), Kohler (1), Deutschenbauer (3), Porkert (5) und Wieser.