A-Junioren zu Gast beim Tabellenletzten der HSG Ostfildern

Nicht unterschätzen darf man diesen Gegner, auch wenn aufgrund des Tabellenstands der HSG diese Versuchung naheliegen könnte.

Die Spielgemeinschaft der HSG Ostfildern wurde vor 10 Jahren aus dem TB Ruit und dem bestens bekannten TSV Scharnhausen gebildet. Scharnhausen spielte ja ebenfalls in den 80er und 90er Jahren mit seiner Männermannschaft  höchstklassig und markierte neben Göppingen eine der Größen im schwäbischen Handball.

In der vergangenen Saison qualifizierten sich die A-Junioren der HSG erstmals für die JBLH und hatten dort begeisternde und oft auch unerwartet siegreiche Begegnungen. Die so erfolgreiche Mannschaft schaffte mit ihrem spritzigen Spiel einen für alle Beteiligten höchst erfreulichen sechsten Platz und damit die direkte Qualifikation zur Jugendbundesliga in dieser Saison.

Diese direkte Qualifikation stellt nun eine große Herausforderung an das Team der  HSG. In der laufenden  Saison wurden die Karten komplett neu gemischt, denn alle Spieler des Vorjahres wechselten zu den Aktiven des Vereins. In einer komplett neuen Konstellation stellen sich nun die meist gerade aus der B-Jugend herausgekommenen Spieler ihrer Aufgabe und versuchen mit nicht minderer Begeisterung in der höchsten deutschen Spielklasse Fuß zu fassen.

Beim VfL sind die Vorzeichen ähnlich gestellt. Im Kader befinden sich zwar etliche leistungsstarke Spieler des älteren Jahrgangs, aber auch viele Spieler der jüngeren Altersklasse und sogar einige, die eigentlich noch B-Jugend Spieler sind.  Während die HSG Ostfildern ihre bisherigen Spiele häufig sehr klar verloren hatte, waren die Günzburger immer lange auf Augenhöhe mit ihren Gegnern und mussten sich dann meist erst in der Endphase aufgrund fehlender Kraftreserven des dünnen Kaders geschlagen geben. Diese Kraftreserven dürften am kommenden Wochenende dann ausschlaggebend für das Spielergebnis sein.

Ganz erheblichen Einfluss auf den Spielverlauf für die Weinroten am Sonntag wird der Gesundheitszustand der angeschlagenen Spieler sein. Mit den Langzeitverletzten Niclas Buck, Michael Heidecker und Michael Schmidt  ist ja bekanntermaßen erst im kommenden Jahr wieder zu rechnen. Wie sich die Einsatzfähigkeit der restlichen angeschlagenen Spieler gestalten wird, wird entscheidend für den Ausgang dieser Begegnung sein. Spielerische Qualität ist auf Günzburger Seite auf jeden Fall vorhanden!

Somit ist in diesem Kellerduell mit einem spannenden und interessanten Spiel zu rechnen.

Anpfiff ist am Sonntag um 17.00 Uhr in der Sporthalle am Hallenbad in Ruit