BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

Janine Schuller hält den Punkt fest!

Ein eher wildes Hin und Her bekamen die Zuschauer beim Spiel der Damen am Sonntagnachmittag in der Günzburger Rebyhalle zu sehen.
In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der vierzehnten Minuten konnten sich die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Toren absetzen. Die körperlich und verbal aggressiv auftretenden Gäste brachten die Damen aber weiterhin in knifflige Situationen, die oft zum Ballverlust führten. Letztlich musste man die Führung wieder abgeben und ging mit einem 12:13 Rückstand in die Kabine. Es lag allein an der sehr präsenten Torfrau Janine Schuler, die Schlimmeres verhinderte
Aus der Kabine zurück war der Faden ganz gerissen.
In der 43. Minute lag man so mit 17:21 zurück. Trainer Bernd Rieger zog die grüne Karte und rüttelte seine Mannschaft im Team-Tim-Out wieder wach.
Wieder zeigte Torwart-Denkmal Janine Schuller unzählige Paraden und wurde so zum großen Garanten einer Aufholjagd. Endlich stand es 23:23 unentschieden. Die Gäste gaben nicht auf und konterten nervenstark zum 24:25. Die Schlussphase hatte es dann in sich: In den letzten 20 Sekunden gelang es Melanie Bestler nervenstark einen Siebenmeterwurf zum 25:25 Ausgleich zu verwandeln. Die Augsburger nahmen 16 Sekunden von Schluss noch ihre Auszeit und liefen zum letzten Spielzug an. Doch auch diesen Wurf vergaben sie an Schuller die den Abschluss der Gäste sicher hielt. Der hart erkämpfte Punkt machte bei allen technischen Fehlern vorher stolz.

Es spielten: Galgenmüller 2, Romano 2, Matthes 6, Bestler 3, Häußler 1, Adam 3, Betzler 2, Karakurt, Kohler 2, Mißbach, Geiger 4, Schuller

 

BOL-MÄNNER

In der englischen Woche

Gleich zwei Spiele gab es für die Bayernligareserve gegen direkte Nichtabstiegskandidaten zu absolvieren. Obwohl die Mannschaft wirklich alles gab, stand sie wegen verpatzter Schlussphasen in zweierlei Hinsicht ganz am Ende mit nur einem mageren Punkt da.

Am vergangenen Sonntag war der TSV Gersthofen zu Gast. Die Reserve wurde von den A-Jugendlichen Johannes Rosenberger und Marco Steck verstärkt. Beide zeigten erneut gute Leistungen und Rosenberger war an diesem Tag mit acht Treffern gar der beste Torschütze auf Seiten des VfL.
Das Spiel selbst entwickelte sich von Beginn an zu einem knappen Hin- und Her. So konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen und bis zur 25. Minute wechselte die Führung beständig . Anschließend schafften es dann die Gäste sich einen Puffer von drei Toren zu erarbeiten, doch kamen die Hausherren wieder heran und es ging mit 11:12 in die Pause.

Bis zur 40. Minute blieb es zäh. Nach dieser Phase konnten sich die Günzburger absetzen und sich einen Vorsprung von drei Toren erarbeiten. So stand es in der 47. Minute 18:15. Bis kurz vor Schluss bestimmten die Schützlinge von Nico Schmid das Kampfspiel. Nach einer berechtigten Zeitstrafe gegen Andreas Konopa musste man das Spiel dann allerdings in Unterzahl zu Ende bringen. Dann geschah das Unfassbare und man schaffte es in etwas weniger als zwei Minuten den erarbeiteten Vorsprung aus der Hand zu geben und fünf Sekunden vor Ende noch den Ausgleich zum 25:25 zu kassieren.

Es spielten: Tizian Schmid, Dominik Ziegler, Danny Röllig (3), Christian Geiger (1/1), Marius Schmid, Daniel Schildwächter, Gerhard Förg, Andreas Konopa (6), Reinhard Müller (3), Johannes Rosenberger (8), Marco Steck (1), Steve Rennert (3)

Noch schlimmer kam es am Reformationstag beim Auswärtsspiel bei 1871 Augsburg. Diesmal ohne Johannes Rosenberger, aber dafür mit Heiko Seel-Mayer und Tobias Pröbstle aus der Bundesliga-A-Jugend stand die Günzburger “Zweite” ganz am Ende einer 25:26-Niederlage (Halbzeit: 11:12) mit komplett leeren Händen da: Wieder wurde alles gegeben. Andi Konopa reiste eigens aus seinem Studienort Erlangen an und Bomber Reini Müller spielte trotz erheblicher Fußprobleme. In einem hart umkämpften Spiel wähnten sich die Weinroten in der 57. Minute erneut auf der Siegerstraße als Andi Konopa die 24:22-Führung erzielte. Doch wieder sollte es nicht reichen. Erst glichen die Einheimischen aus und nach einer Zeitstrafe des sechsfachen Torschützen Christian Geigers gelangten sie gar noch auf die Siegerstraße.

Zwei ganz bittere Pillen waren das. Die Spielen zeigten aber eine intakte Moral und das macht im noch sehr langen Nichtabstiegskampf Hoffnung auf die Wende.

Es spielten: Tizian Schmid, Martin Frey, Julian Rothbauer (2), Matthias Kögl (3), Danny Röllig (4), Andreas Konopa (4), Christian Geiger (6), Marius Schmid, Reinhard Müller (5), Marco Steck, Heiko Seel-Mayer, Tobias Pröbstle (1), Gerhard Förg.