BOL-HANDBALL VOM WOCHENENDE

BOL-DAMEN

Am Sonntag bestritten die Damen II ihr letztes Saisonspiel 2017/2018 zuhause gegen den TSV NIederraunau.

Der Druck auf die Mannschaft war hoch, denn bei einer Niederlage wäre man als vorletzter praktisch sicher abgestiegen. Nur mit einem Sieg konnte man sich eine Chance auf den Klassenerhalt sichern.

Aber den Spielerinnen gelang, was sie sonst in der Saison nicht schafften: Den Kopf frei machen und Handball spielen.

Zwar gingen die Gäste mit einem 7-Meter Tor nach gut 2 Minuten mit 0:1 in Führung aber schon das zeigte, dass die Abwehr der Günzburgerinnen an diesem Tag nicht leicht zu überwinden sein wird.

Früh wurden die Gegnerinnen attackiert und ein um das andere Mal zwang man die Spielerinnen aus Niederraunau zu Fehlern.

Auch der Angriff war von mehr Erfolg gekrönt als in den vergangenen Spielen. Individuelle Einzelleistungen und schön erspielte Tore  wechselten sich ab.

Zur Halbzeit führten die Günzburgerinnen mit 12:07.

Nach der Halbzeit blieb der gefürchtete Einbruch aus und die Günzburgerinnen ließen keinen Zweifel an einem Sieg aufkommen. Spielführerin Christina Häußler nahm ihre Rolle besonders ernst und führte die Torschützenliste der Vfler mit 6 Treffern an.

Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften nach einem harten aber fairen und von den Schiedsrichtern sicher geführten Spiel beim Stand von 24:17.

Doch wirklich erleichtert konnten die Weinroten nach dem Spiel nicht aufatmen. Da es beim Parallelspiel TSG Augsburg: SC Kissing den TSG Spielerinnen nicht gelang den SC zu besiegen, rangieren unsere Damen aktuell auf Platz 8 und müssen abwarten welche Absteiger aus den oberen Ligen kommen um sicher zu wissen ob man in der BOL verbleiben wird.

Die Damen bedanken sich bei allen, treuen Fans und die gesamte Mannschaft freut sich schon auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison.

 

BOL-MÄNNER

Zwischen dem TSV Friedberg und dem VfL Günzburg ging es am Samstag noch um den 9. Tabellenplatz. Er ist letzte Strohhalm um in der höchsten schwäbischen Spielklasse zu verbleiben. Beide Mannschaften hatten dafür schwere Aufgaben auswärts zu meistern. Während Friedberg zeitgleich gegen den SC Kissing antrat, mussten die Weinroten zum zweit platzierten TSV Schwabmünchen. Da sich das Trainergespann um Nicolai Schmid und Peter Kees der Schwere dieser Aufgabe bewusst waren, wurden dieses mal viele Spieler aus der A-Jugend und auch ein Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft rekrutiert.

Der bunt zusammen gewürfelte Haufen kam gut ins Spiel. Bis zum 4:4 war nichts davon zu merken, dass man sowohl im Angriff als auch in der Abwehr neue Nebenspieler hat, mit denen zum großen Teil nicht zusammen trainiert wurde. Vor allem Fieder Bandlow startete hervorragend und konnte gleich in der Anfangsphase drei Treffer markieren. Dann leistete sich die Mannschaft erste Unsicherheiten und vergab in der Folge mehrere Chancen. Dies nutze die routinierte Schwabmünchner Mannschaft aus und zog auf 11:6 davon. Allerdings schafften es die Legostädter, durch das Abstiegsgespenst angetrieben, diese Schwächephase bis zur Halbzeit wieder auszugleichen und beim Stand von 14:14 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein fairer Schlagabtausch auf Augenhöhe bis zur 51. Minute. Die deutlich verjüngte „Zwote“ ring den erfahrenen Schwabmünchnern in dieser Phase alles ab, die Führung wechselte hin und her und keine Mannschaft schaffte es sich vorentscheidend abzusetzen. Dann nahm der Trainer von Schwabmünchen beim Spielstand von 21:20 ein Time-Out und fand wohl die richtigen Worte für sein Team. Danach gelang dem VfL nichts mehr und dem TSV alles. Bis zum Abpfiff sollte den Günzburgern kein Tor mehr gelingen. Durch diese Leistung in den letzten neun Minuten stand der TSV als verdienter Sieger fest und der VfL musste eine 26:20 Niederlagen verdauen.

Allerdings verlor auch der TSV Friedberg III in Kissing und so konnte der 9. Tabellenplatz gehalten werden. Wie wertvoll diese Position ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die endgültige Entscheidung über Klassenerhalt oder Abstieg kann sich bis in die dritte Liga hochverlagern. Je nachdem wie viele Abtseiger es hier gibt kann es sich bis in die Bezirksoberliga auswirkten wer den Gang in eine tiefere Klasse antreten muss. Sollte es dadurch noch den TSV Friedberg II in der Landesliga erwischen, muss auch der viertletzte der BOL in die Bezirksliga absteigen.

Es spielten: Zieger; Mendle; Rothbauer (2), Rembold (2), Seel-Mayer (1), Pröbstle (1), Geiger, Ahrens (1), Bandlow (6), Rennert , Jahn (1), Steck (3), Röllig, Knittl (3)