Landesliga-Damen: TSV Winkelhaid – VfL Günzburg 22:25 (12:15)

In einer nervenaufreibenden Schlußphase gewinnen die VfL-Damen das Spitzenspiel in Winkelhaid und bleiben Tabellenführer der Landesliga Nord. “Am Ende zählen die zwei Punkte und die Erfahrung der letzten Minuten, beim 22:22 hätte es auch in die andere Richtung laufen können” resümierten die beiden Trainer Peter und Jürgen Kees. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die Weinroten bis auf fünf Tore absetzen, schafften es aber nicht das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Erst Tanja Stoll und Alena Harder erlösten die mitgereisten Fans mit ihren 3 Treffern in den Schlußminuten zum 22:25.

Unter der tollen Organisation von Teambetreuerin Renate Schildwächter machte sich die erste Damenmannschaft und ein paar treue Fans am frühen Samstag Nachmittag auf den Weg Richtung Nürnberg. Mit dem VfL-Bus der Firma Mindelreisen ging es zum TSV Winkelhaid im Süden der Frankenmetropole. Beide Teams könnten ihre letztjährige Saison in den Landesligen Süd und Nord als Dritter beenden und waren bisher noch ungeschlagen. Zudem war es der erste Heimauftritt der Gastgeber und dementsprechend motiviert gingen sie von Beginn an zu Werke.

Der Günzburger Angriff konnte leider nicht an die Leistung der ersten beiden Partien anknüpfen, ungewohnt viele Fehler und Abstimmungsprobleme sorgten dafür, dass die Gäste nach 10 Minuten lediglich drei Treffer erzielt hatten. Aber über eine stabile Abwehr vor Torhüterin Lisa Gremmelspacher kämpften sich die Mädels ins Spiel und gingen nach einem Zwischenstand von 7:7 erstmal mit 7:11 in Führung. Winkelhaid lies sich allerdings nicht abschütteln, beim 12:15 wurden die Seiten gewechselt.

Diesen Vorsprung bauten die Weinroten zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 12:17 aus, die Abwehr funktionierte, doch der Angriffsmotor stockte weiterhin. Beim Spielstand von 16:21 neun Minuten vor Abpfiff hätte das Spiel längst entschieden sein können, stattdessen kippte die Partie. Die Gastgeberinnen gingen volles Risiko, brachten vorn die siebte Feldspielerin und stellten bis zum Ende auf eine offensive Abwehrvariante um. Das brachte den VfL nun endgültig aus dem Konzept, ein 6:1 Lauf bescherte den Fränkinnen das zwischenzeitliche Unentschieden. Doch in den letzten drei Minuten hielt Elena Hoffmann im Günzburger Tor ihren Kasten sauber und das Spiel endete 22:25.

Nach den zwei deutlichen Auftaktsiegen war dies eine wichtige Erfahrung für die junge Mannschaft, die nun am kommenden Sonntag zum Derby in Gundelfingen antreten muss.

VfL: Lisa Gremmelspacher, Elena Hoffmann und Selina Schlund im Tor, Lena Götz (2), Alena Harder (6), Antonia Leis, Tanja Stoll (7/3), Hannah Sperandio (2), Réka Kovàcs (3), Martina Jahn (3), Nina Porkert (2), Judith Deutschenbauer