JBLH-Handball: VfL Günzburg – HABO Bottwar JSG

Am Sonntag um 17.00 Uhr, zur allerbesten Jugendhandballzeit, empfängt das Günzburger JBLH-Team die HABO Bottwar JSG. Während es in Südbayern Handball flächendeckend überhaupt nicht mehr gibt, ist Handball in Württemberg nach wie vor In-Sportart. Dies künden nicht nur viele Erst-, Zweit- und Drittligisten, sondern auch eine weit verbreitete Kinder- und Jugendhandballbegeisterung. Während in Bayern Spielgemeinschaften häufig ein weiteres Ausdünnen nach sich ziehen, wird dieses Modell im Nachbarbundesland zur Konzentration der Kräfte erfolgreich angewandt. Dabei wird sowohl an Spitze als auch an Breite gedacht, besonders die Chance zum Erhalt der „schwächeren“ Spieler in Reserveteams wird oftmals verkannt.

Ein erfolgreiches Beispiel ist der Sonntagsgast: Vier Vereine der TV Großbottwar, der SKV Oberstenfeld, der GSV Kleinbottwar und die TSG Steinheim haben zur Optimierung ihre Nachwuchshandballer unter ein Dach: Die „Handballregion Bottwar“, kurz „HABO Bottwar“; gestellt. Gegründet wurde die Erfolgsgemeinschaft 2014 und nur ein paar Jahre später konnte der Bundesligaaufstieg gefeiert werden. Das bestätigt die Gedanken der JSG-Gründer an der Bottwar, einem Flüsschen im Landkreis Ludwigsburg.

Mit 3:7-Punkten sind die Nord-Württemberger gut in die Runde gestartet. Nach zwei Auftaktniederlagen wurde bei JANO Filder überraschend deutlich mit 40:25 gewonnen und im letzten Spiel wurde den Konstanzer Tempobolzern beim 33:33 ein Punkt abgenommen. Es läuft also im malerischen Bottwartal.

Der VfL hat an die dortige Kulisse allerbeste Erinnerungen, gelang doch gegen die HABO mit einem 16:14-Erfolg der Grundstock in der allerletzten süddeutschen Quali der erstmalige vorzeitige Aufstieg in die Jugend-Eltieliga. In einem hart umkämpften Spiel musste damals bei „Rosenberger&Co.“ schon alles passen um den Erfolg sicher zu stellen.

Nun darf der Bayernliga-Nachwuchs die Jugendspielgemeinschaft zu Hause im schwäbischen Barockwinkel empfangen. Es ist mit einer ganz engen Kiste zu rechnen, denn Beide sind Tabellennachbarn. Den Günzburgern gelang bislang nur ein Sieg, allerdings zeigte die Formkurve zuletzt steil nach oben, so wurde nur ganz unglücklich gegen den Mitfavoriten TV Bittenfeld verloren. Als gutes Omen wertet Trainer Sandro Jooß überdies, dass die Mannschaft erstmals seit dem Auftaktsieg gegen JANO Filder keinerlei Personalprobleme vermelden muss. Es ist also angerichtet für ein fetziges Jugendhandballspiel auf hohem Niveau.