BAYERNLIGA-MÄNNER: SG Regensburg – VFL GÜNZBURG

Auf Wunsch der SG Regensburg wurde das Bayernligaspiel am kommenden Samstag von 19.00 Uhr auf 17.00 Uhr vorverlegt. Der VfL Günzburg nützt die Begegnung zu einem Vereinsausflug. Regensburg ist bekanntermaßen nicht nur die viertgrößte bayrische Stadt, Bischofs- und Universitätssitz, sondern auch wunderbar historisch gewachsen. Da gibt es für den Schwaben viel zu erkunden und als krönender Abschluss dann ein Bayernliga-Spiel. So gehört sich der Samstag, wenn man aus der Handballhochburg Günzburg kommt.

Den Bus mit Stadtführung hat die VfL-AH unter dem rührigen Vorstand Walter Hirsch organisiert. Abfahrt wäre um 11.00 Uhr an der Rebayhalle. Anmeldungen bitte an Walter Hirsch ([email protected]). Unabhängig davon kann ab 13.00 Uhr auch mit dem Mannschaftsbus Richtung Regierungssitz der Oberpfalz gefahren werden (Anmeldungen wie immer an Iris Groß oder Dieter Pohl). Der VfL wird also ordentlich Stimmung mitbringen.

Der Gastgeber steht aktuell einen Platz hinter den Weinroten, am letzten Wochenende unterlag der Aufsteiger mit 25:20 beim immens heimstarken TSV Haunstetten. Der VfL Günzburg weiß wie überraschend hoch dort die Trauben hängen. Ansonsten dürfte das Team von Trainer Kai-Uwe Pekrul allerdings mit der Runde zufrieden sein. Seine Schützlinge präsentieren sich nämlich als ganz starker und technisch versierter Aufsteiger Das Schicksal vieler Vorgänger, die in einer sehr robusten Liga erst einmal leichtgewichtiges Kanonenfutter sind, teilen sie nicht. Die Oberpfälzer, nennen sich neuerdings “Regensburg Adler” um das Image modern zu stärken. Selbst der HC Bad Neustadt hat neuerdings mit einem Milan einen “Vogel”. Stolz, zum Höhenflug bereit, den Blick weit nach vorne und oben gerichtet. Dem VfL reicht seine Farbe, seine Vergangenheit und die Gegenwart.

Die Adler verstärken sich Jahr für Jahr punktuell aus der Region, aber auch aus dem Ausland. Letzter Coup war Maximilian Lotter, ein hünenhafter Torwart, der wie so viele auch eine Erlangen-Vergangenheit hat. Bester Spieler ist Marcel Elgeti, ein sehr schneller Rückraumlinks. Mit durchschnittlich 7,23 Treffern steht er in der Bayernliga-Torschützenliste auf Platz 2. Nur der Friedberger Bomber Fabian Abstreiter erzielte bislang mehr Tore. Taktisch verhalten sich die Regensburger anders als der Durchschnitt. Der normale Bayernliga-Trainer ist sehr systemtreu und wechselt selten die Spielstruktur. Nur leise wird an gegnerische Besonderheiten angepasst. Regensburg hingegen stellt manchmal auch arg um, um den gegnerischen Sportfreunde ungewohnte Nüsse zum Knacken zu geben… So überraschten sie im Hinspiel komplett mit dem “Siebten Feldspieler”. Von Erfolg war das in diesem Fall nicht gekrönt. Am Ende eines temperamentvollen Bayernligaspieles gewann die Mannschaft um Betreuer Dieter Pohl 30:28.

Ein Wiedersehen wird es mit den Wukas geben. Peter Wuka spielte zu Zweitligazeiten zusammen mit seinem damaligen Spezl Armin Spengler beim VfL: Seinen Sohn Tom verschlug es von Neuburg/Donau in eine ganz andere Richtung, eben nach Regensburg, wo er als Allrounder zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zum damals noch schnelleren Papa, kann man den Filius sogar in der Innenverteidigung bedenkenlos einsetzten.

Beim VfL Günzburg ist man mit dem Auftaktunentschieden gegen die SG DJK Rimpar II nicht unzufrieden. Die Franken sind auf jeder Position top besetzt und stehen zu recht so weit oben. Dass wirklich alles gegeben wurde, merkte man beim Montagstraining. Nur sehr dosiert konnte trainiert werden. Die Mannschaft hofft, dass Jakob Hermann die Reise mit antreten kann. Zumindest will es der vielfältig Einsetzbare am Donnerstag nach einer Sprunggelenksverletzung wieder “probieren”. Da freut sich sogar der Trainer.