JBLH-Handball: VfL Günzburg – TuS Schutterwald

Zur allerbesten Jugendhandballzeit, nämlich am Sonntag um 17.00 Uhr empfangen die VfL-Handballer den Tabellennachbarn TuS Schutterwald, der sich mit nur zwei Pluspunkten weniger auch noch ganz leise Hoffnungen auf den beliebten sechsten Platz machen darf. Schutterwald hat wie der VfL Günzburg eine Bundesligavergangenheit. Die Roten Teufel von der Ortenau machten sich damals bundesweit einen Namen. Der ehemalige VfL-Bundesligaspieler Manfred Derr wechselte dort hin und erreichte mit dem krassen Außenseiter einmal sogar die damaligen Play-Offs.

Unvergessen mit der Schutterwälder Bundesliga-Historie ist der Name Martin Heuberger. Er kommt sonntags als A-Jugendtrainer an die Donau. In Südbaden ist er ein Denkmal: Spieler, Spielertrainer und Trainer der “Teufel”, dazwischen Nationalspieler, dann Jugend- und Juniorennationaltrainer und schließlich Bundestrainer. Nach einer Auszeit beim DHB kehrt der ehemalige Kreisläufer nun als verantwortlicher Trainer der U20/U21 zum Dachverband zurück. Einige seiner zukünftigen Schützlinge dürfte er auch aus der aktuellen JBLH rekrutieren.

In einem nervenaufreibenden Hinspiel unterlagen die Weinroten in der Mörburghalle mit 30:24. Beide Teams waren damals ersatzgeschwächt, es blieb nur die schiere Kämpferei. In der Schlussphase unterlagen die tapferen Schwaben bitter und Handball-hart. Zu Hause würden die Schützlinge von Trainer Sandro Jooß nun den Spieß gerne umkehren. Die Spielanalyse nach der Konstanz-Niederlage bot auch viele positive Ausblicke. Einige Spieler erreichten ihr Limit, vielfach passte auch die Quote. An diesen internen “Vorbildern” kann sich aufgerichtet werden. Die Trainingsleistungen der Jungs sind top, das bietet gute Aussichten.

Die Vfl-Talente würden sich über zahlreiche Unterstützung von der Tribüne sehr freuen. Schließlich bringt der Gast ein richtiges “Handballdenkmal” mit und die Spiele gegen die “Jugend Teufel” in dieser Saison hatten es richtig in sich. Man “fightet” seit der Quali hart und fair gegeneinander. Für Spannung ist also gesorgt, es geht sogar um was. Außerdem ist und bleibt JBLH in der schwäbischen Handballhochburg vor allem eine Sensation, die man als Handballfan genießen sollte.