JBLH-Handball: VfL Günzburg – TV Bittenfeld

Zum dritten Heimspiel hintereinander empfangen die Günzburger Handballtalente den Erstliganachwuchs aus Bittenfeld. Der TV Bittenfeld gehört als Tabellendritter der Liga zu den absoluten Top-Teams. Lange suchte der württembergische Vorzeigeverein seine Rolle im Jugendhandball. Oft scheiterte man am Qualifikationsmarathon. Seit Jörg Ebermann die Traineraufgabe und Kooperation übernommen, hat sich der dortige Jugendhandball auf höchstes Niveau eingependelt und auch deutschland-weit von sich reden gemacht. Höhepunkt war sich letzte Saison die Vizemeisterschaft der Süd-Bundesliga und damit die Teilnahme am deutschen Viertelfinale, in dem man nach phantastischen Leistungen gegen die Übermannschaft der Füchse Berlin ausschied. Neben zu war immerhin qualifikationslos ein weiteres JBLH-Jahr gesichert. Angesichts der höher gewordenen Ansprüche dürften die Bittenfelder nicht zufrieden mit dem aktuellen Saisonverlauf sein.

Ziel war erneut die deutschen Viertelfinals zu erreichen. Als Tabellendritter ist man da mit drei Punkten Rückstand auf den Zweiten aus Pforzheim mittlerweile schon ein Stück weg und Altmeister Frisch-Auf mit einem Punkt dahinter arg auf die Pelle gerückt. Auch das 31:31 vom vergangenen Wochenende gegen den Tabellensiebten HSG Konstanz dürfte überhaupt nicht eingeplant gewesen sein.

Den Günzburger passte das Ergebnis natürlich auch gar nicht. Damit haben die Südbadener nämlich nicht nur den besseren direkten Vergleich, sondern auch einen Punkt Vorsprung. Sechster, der magische Tabellenplatz zwischen Quali-Marathon und Frühsommer-Urlauben, bleibt die JSG Echaz-Erms. die bei der Handballakademie Bayern gewann.

Günzburg darf also eigentlich auch nicht verlieren, ist aber natürlich trotzdem krasser Außenseiter. Da es für beide Kontrahenten um viel geht, dürfen sich die Jugendhandballfans also auf ein packendes Spiel freuen.

Im Hinspiel verlor die Mannschaft um Abwehrchef Louis Dück unglücklich mit 28:25. Trainer Sandro Jooß sprach damals von einer phänomenalen Leistung, hielten seine Schützlinge doch die gesamte Distanz mit und führten sogar noch bis zum 22:23, obwohl Leader Frieder Bandlow damals ganz kurzfristig ausfiel.

Beim VfL Günzburg kennt man die uralte Geschichte von David und Goliat. Selten, aber ein- oder zweimal hat sie sich in der Günzburger JBLH-Historie schon wiederholt. Mit David Pfetsch hat man schon mal den richtigen Namen im Spielbericht.