LANDESLIGA-DAMEN: HSG VOLKACH – VFL GÜNZBURG 27:27 (13:14)

Es befindet sich reichlich Sand im Getriebe bei den Landesliga-Damen des VfL Günzburg. Nach deutlicher Führung beim Drittletzten Volkach reichte es nur für eine Punkteteilung und kurz vor Schluss sah es sogar nach einer Niederlage aus. Mit 27:27 kehrte der VfL-Tross aus Franken zurück und muss nun dringend wieder in die richtige Spur finden.
Die Vorzeichen waren eigentlich prima: nach langer Zeit konnten die beiden Trainer Peter und Jürgen Kees wieder auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Auch Lisa Gremmelspacher war als dritte Torhüterin als Unterstützung dabei, sie musste diesmal Elena Hoffmann und Selina Schlund den Vortritt lassen. Und neben einigen treuen Fans, welche die weite Anreise Richtung Würzburg auf sich nahmen, sorgte Bernd Zöfel für die Anfeuerung mit der Trommel. Die Weinroten starteten mit der offensiven 3-2-1-Deckung und gingen durch Réka Kovàcs in Führung, Martina Jahn erhöhte auf 1:4 und nach einer Viertelstunde stand es 5:11 für Günzburg. Es lief nach Plan und die Weinroten wechselten durch. Doch der Gastgeber kämpfte sich zurück, profitierte von einer immer löchriger werdenden Günzburger Defensive und zur Halbzeit stand es 13:14.
Zum Pausentee wurde an die Einstellung appelliert, Abwehrarbeit hat nichts mit Harzverbot und fehlendem Balltraining zu tun. Natürlich war ein regelmäßiger Trainingsrhythmus mit den vielen Verletzungen und Krankheiten nicht gegeben, aber eine Mannschaft wie die HSG Volkach muss ein Aufstiegskandidat dominieren können. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich konnte sich der VfL erneut auf 14:18 und 16:20 absetzen, die Fränkinnen ließen aber nicht locker. Sie drehten die Partie und gingen ihrerseits sogar mit 26:25 in Führung. Immer wieder kamen sie durch geduldiges Angriffsspiel zum Abschluss, beide Torhüter hatten keinen guten Tag erwischt und somit fehlten auch die einfachen Tore durch Tempogegenstöße. Beim 27:27 hatten die Volkacher Ballbesitz und ihr Trainer rief zur Besprechung in einer Auszeit. Die VfL-Mädels konnten diesen Angriff jedoch abwehren und Martina Jahn war mit einem Freiwurftreffer leider zwei Sekunden zu spät, die Partie war zu Ende.
Nach dem freien Faschingswochenende präsentieren sich die Damen wieder in der heimischen Rebayhalle und werden bis dahin an der Form der Vorrunde arbeiten.
Es spielten: Elena Hoffmann und Selina Schlund im Tor, Lena Götz (11/4), Alena Harder (4), Patricia Kubasta, Antonia Leis, Tanja Stoll (2/1), Hannah Sperandio, Réka Kovàcs (1), Martina Jahn (6/4), Nina Porkert (2), Judith Deutschenbauer (1)