JBLH-MA: Rhein-Neckar Löwen – VFL GÜNZBURG
Am Sonntag um 16.00 Uhr treten die VfL-Handballer bei einem schier unschlagbaren Gegner, den Rhein-Neckar-Löwen an. Die Junglöwen gehören zum besten, was der deutsche Jugendhandball zu bieten hat. Sie sind amtierender deutscher A-Jugend-Vizemeister und erhielten vom DHB das Jugendzertifikat für 2019 mit besonderem Prädikat. Die Meisterschaft der JBLH-Süd gehört fast zur Routine.
Unter echten Internatsbedingungen wird in Süddeutschland eigentlich nur in Kronau und Östringern; den Stammvereinen der Löwen und in Großwallstadt gearbeitet. Die Nordbadener mit einem bärenstarken Erstligisten als Aushängeschild und „großes Ziel“ haben dabei echte Top-Bedingungen, während TVG Handballakademie als Drittligist mittlerweile arg um die größten Talenten kämpfen muss. Unterhalb der Rhein-Neckar-Löwen-A-Jugend steht auch in der dortigen B-Jugend ein ganz starkes Team als Unterbau. Das garantiert Jahr für Jahr immer neue JBLH-Spitzenteams.
Auch in dieser Saison stehen die Junglöwen zusammen mit der Überraschungsmannschaft aus Allach mit nur jeweils einem Minuspunkt an der Tabellenspitze. Erwischt hat es die Ehrgeizigen am vergangenen Wochenende als sie gegen die JSG Balingen/Weilstetten „nur“ 25:25 spielten. Die Württemberger, selbst eine Ausbildungshochburg, überraschten den Goliat mit einer extrem offensiven Deckung. Der Mut wurde mit einem Punkt belohnt.
Die Günzburger können am Sonntag immerhin mit ihren Dauerspielern Frieder Bandlow und Louis Dück antreten, die mit ihren Männerteams am Vortag unterwegs sind. Ausfallen werden Marius Waldmann und Adam Czako. Marius Waldmann durfte mittlerweile die Gipsschiene an seiner Hand entfernen. Der Einstieg ins Handballtraining dauert aber noch. Adam Czako muss das Ergebnis einer MRT-Untersuchung abwarten. Die Pattelasehne zwickt seit Monaten. Im Kader steht dafür der B-Jugendliche Jacob Sperandio, den B-Jugendtrainer Christian Geiger frei stellte, weil sein Schützling unbedingt einmal gegen die „großen Junglöwen“ spielen wollte.
Zu verlieren gibt es nichts. Es gilt die Herausforderung anzunehmen. Punkte um den letzten Platz mit bislang nur einem Punkt zu verlassen, wird man woanders holen müssen. Der TV Hochdorf mit zwei und die SG Pforzheim, sowie die HSG Konstanz mit drei Punkten sind immerhin noch in Reichweite.
Wer in Günzburg bayrischen Jugendspitzenhandball anschauen möchte, der kann am Samstag um 17.30 Uhr das Bayernliga-C-Jugendspiel zwischen dem VfL Günzburg und dem Meisterschaftsfavoriten HSC Coburg in der Rebayhalle anschauen.