BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – HASPO BAYREUTH 30:21 (13:8)

Die zweite Hälfte bringt die Wende für den VfL Günzburg

Bericht der Günzburger Zeitung

Nach einer zähen Anfangsphase gelingt dem VfL Günzburg noch der Heimsieg gegen HaSpo Bayreuth. Jetzt stehen die Günzburgerinnen auf Platz drei der Bayernliga.

Vielleicht einen Platz in der Bayernliga vorrücken, aber auf jeden Fall ein Heimsieg: Das war das Ziel von Trainer Jürgen Kees für seine Günzburger Handballerinnen vor dem abschließenden Vorrunden-Spiel gegen HaSpo Bayreuth. Und der Coach wurde nicht enttäuscht. Der VfL Günzburg siegte gestern dank einer guten zweiten Halbzeit 30:21 und rückte damit von Platz vier auf drei in der Bayernliga vor.

Das Spiel gegen den Tabellen-Achten fing für die Günzburgerinnen vielsprechend an: Bereits nach 35 Sekunden traf Lena Götz zum 1:0, knapp eine Minute später legte sie zum 2:0 nach.

Doch das flotte Spiel hielt nicht lange an: Die erste Halbzeit verlief überwiegend zäh. Das merkten auch die knapp 400 Zuschauer in der Günzburger Rebayhalle, deren Jubel und Anfeuerungsrufe in dieser Zeit zurückhaltend wirkten.

Die Günzburgerinnen taten sich im Angriff zunächst schwer

Die Gastgeberinnen taten sich im Angriff gegen die offensive Abwehr der Bayreutherinnen schwer. Die Günzburgerin Svenja Engelmann fasste das nach dem Spiel in die Worte: „Wir müssen den Angriff ruhiger spielen. Wir haben zu schnell den Abschluss gesucht.“

Zwar blieben die Gastgeberinnen in Führung, doch die Fränkinnen waren oft nur ein Tor vom Ausgleich entfernt, der in der 22. Minute mit dem 7:7 auch erfolgte. Allein die laut Trainer Kees „überragend“ haltende Torhüterin Lisa Gremmelspacher verhinderte in dieser Schlimmeres. Bis zur Halbzeit bauten die Günzburgerinnen den Vorsprung dann auch dank eines verwandelten sieben Meters durch Tanja Stoll und verpasster Torchancen der Gäste auf ein 13:8 aus.

Die zweite Halbzeit bringt die Wende

In der zweiten Halbzeit änderte der Coach die Taktik: Torhüterin beim Angriff auf das gegnerische Tor raus und stattdessen eine siebte Feldspielerin rein, sodass die Bayreutherinnen ihre bisherige offensive Abwehr aufgeben mussten. Zudem agierten die Günzburgerinnen nun deutlich dynamischer und schneller. „Wir haben die Lücken besser genutzt“, erklärte Alena Harder. Das Spiel war im Fluss, Angriff und Gegenangriff folgten rasch aufeinander, ebenso die Tore.

Lena Götz war aufseiten des VfL die Torjägerin des Spiels: Zwölf Treffer, davon sieben in der zweiten Halbzeit inklusive des Treffers zum Endstand, den sie mit der Schlusssirene erzielte. Trainer Kees war mit dem Ergebnis zufrieden: „Das war eine gute Vorrunde. Jetzt können wir positiv in die Rückrunde starten.“

VfL Günzburg: Schlund, Gremmelspacher, Hoffmann; Götz (12), Harder, Kubasta (1), Leis, Stoll (4/1), Engelmann (1), Schütte (2), Sperandio (2), Christel (1), Jahn (5/1), Porkert (2)