JBLH-MA: TV HOCHDORF – VFL GÜNZBURG 19:25 (11:13)

Die weite Reise Richtung Speyer hat sich für den VfL Günzburg gelohnt. MIt 19:25 (11:13) gewann die Mannschaft um Alexander Jahn beim TV Hochdorf und konnte damit dort auch die rote Laterne des Tabellenletzten zurücklassen. Beide Team haben nun zwei Pluspunkte nach vier Spielen, die Schwaben wegen des besseren direkten Vergleiches die Nase vorn.

Auch wenn Jacob Sperandio, Jan Schuller und Max Reiner verhindert waren, stellten sich wieder erstaunlich viele Spieler mit hohem Einsatz in den Dienst der Mannschaft. Die meisten A-Jugendlichen sind Handball-Freizeit-Profis; rund um die Uhr für den schönen Sport im Einsatz. Frieder Bandlow als FSJler, der am Vorabend in der Männer-Bayernliga 13 Tore erzielte. Louis Dück verlor am Vorabend mit 32:30 beim Drittligisten Kronau-Östringen und erzielte dabei drei Treffer. Er übernachtete gleich in der Mtropolregion Rhein-Neckar um nicht hin und her zu fahren. . Alexander Jahn und Sebastian Grabher saßen am Vorabend bei der VfL-Ersten auf der Bank und Lukas Bär erzielte fast zeitgleich in Albstadt für den TV Gerhausen (5: Liga) sechs Treffer. Vier A-Jugendliche sind Jugendtrainer, Louis Dück auch noch Schiedsrichter und die “Laupheimer” spielen selbstverständlich auch noch in der A-Jugend und der Reserve des RW Laupheim, die Günzburger natürlich in der eigenen “Zweiten”.

Der erste Stein fiel Trainer Hofmeister deswegen schon bei der Abfahrt vom Herzen als alle eingeplanten Spieler gesund und unverletzt zur Abfahrt strömten. Unter Regie von Dieter Pohl gut angekommen, begann das Spiel vor etwa 100 Zuschauern mit dem 1:0
durch Jens Seithel. Bis zum 5:4 sollten die Hochdorfer, bei denen ein Spieler regelmäßig in ihrer Drittligamannschaft spielt, führen. Kreisläufer Sebastian Grabher war zunächst auffälligster VfL-Akteur. Er zielte selbst zwei Treffer oder war nur Siebenmeter-reif zu stoppen. Ein Dreierpack von Frieder Bandlow wechselte die Führung zum 5:6. Die Vorteile lagen nun leise bei den Schwaben. Die Abwehr stand kompakt und dahinter entschärfte immer wieder Torwart Moritz Fieger einige “Unhaltbare”: In der 17. Minute stand es 6:9. Der starke TV-Torwart geriet nun in den Mittelpunkt, ruck-zuck war der Drei-Tore-Vorsprung verspielt. Nach 25 Minuten prangte ein leistungsgerechtes 10:10 von der Anzeigentafel. Adam Czako, der mit einigen Pfostentreffern Pech hatte und der bestens aufgelegte Louis Dück, der mit seiner Körper-betonten Spielweise zum Publikums-Unliebling der lautstarken Hochdorfer Fans wurde, brachten den VfL mit 10:12 in Führung. Beim 11:13 wurde gewechselt. Schade, dass ein “Lupfer” von 17 Metern durch Louis Dück kurz vor dem Halbzeit-Pfiff sein Ziel verfehlte. Der Torwart verletzte sich dabei nur leicht.

Die Vorteile bleiben zunächst beim VfL, obwohl Trainer Hofmeister wegen eines “gefährlichen Kniefalles” in der 35. Minute eine gelbe Karte erhielt. Durch starke Paraden des Hochdorfer Torwartes kamen die Rheinland-Pfälzer immer näher heran, kippten die Begegnung neuerlich und führten beim 15:14 durch Sebastian Wieland in der 40 Minute zum letzten Mal. Zu jedem Zeitpunkt war in diesem Spiel den VfL-Talenten der Siegeswille anzumerken, der hohe Einsatz lohnte sich diesmal trotz teilweise schwerer Beine. Zweimal Louis Dück und einmal Adam Czako und zweimal Frieder Bandlow und es stand durch eine Energieleistung 15:19. Die Gastgeber rackerten und kamen noch einmal auf unangenhme Tochfühlung bis 19:21 heran. Beim VfL schien im Angriff nichts mehr zu gehen. Marius Waldmann erzielte nun ein ganz wichtiges Tor zur Abgabe der ungeliebten roten Laterne. Die Schlussphase und die Punkte gehörten ab jetzt dem VfL:

Die Rückweise war nach einem ereignisreichem und dichtem Handballwochenende wie es bislang nur diese VfL-A-Jugend miterlebt sehr entspannt.