Bayernliga-Männer: VfL Günzburg – TSV Ismaning
Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Günzburger Handballer Bayernliga-Aufsteiger TSV Ismaning zu ihrem Heimdebut. Der Handballtag ist eine Demonstration der rundum erfreulichen Leistungsentwicklung der VfL-Handballer: Um 15.30 Uhr spielen die Landesliga-Damen und um 17.30 Uhr will das JBLH-Team seine ersten Punkte einfahren. Kein Verein in Südbayern kann das bieten.
Mit den Ismaningern kommt ein anderer Handball-Hochkaräter an die Donau. Die Oberbayern, die 7 km nordöstlich von München ihre Heimat haben und sich gerne “Isis” nennen, spielen sowohl mit den Damen als auch mit den Herren in der Bayrischen Eliteliga, eine Konstellation, die die VfL-Verantwortlichen eines ihrer Nahziele nennen. Jede einzelne Jugendmannschaft ist – teilweise mehrfach – besetzt und da gibt es noch die “Brüder Ismaning”, die Beachhandball-Bewegung des TSV. Bei Europa- und Weltmeisterschaften sind immer auch Isis am Start und selbst die Deutscher Meisterschaft konnte bereits errungen werden.
Den Herren gelang letzte Saison mit 45:11-Punkten der souveräne Aufstieg in die vierte Liga, fünf Punkte vor dem TSV Ottobeuren, der dann in der Relegation ebenfalls Bayernligist wurde. Nach bereits zwei Spieltagen sind die Aufstiegshelden um ihren engagierten Trainer Thomas Eck allerdings bereits auf den Boden der harten Liga-Realität zurück geholt. Zweimal stark gespielt, aber trotzdem null Punkte lautet die ernüchternde Bilanz. Der körperliche Unterschied zur Landesliga ist im wahrsten Sinne des Wortes “riesig”. Doch Vorsicht – das Auftaktprogramm hatte es in sich, denn zuerst musste bei den Hünen aus Friedberg angetreten werden und dann kam Meisterschaftsfavorit Waldbüttelbrunn an die Isar. Arg eng waren die Partien, eine Sensation lag jeweils bis kurz vor Spielende in der Luft. Der VfL ist also gewarnt.
Diebisch freut man sich beim VfL über die bereits errungenen 3:1-Punkte. Es war wichtig dem Auftaktprogramm zu trotzen und ohne den Führungsspieler Daniel Jäger so schnell wie möglich zu punkten. Die Spieler sind demütig geblieben. Diese Schlussphasen, in denen Spiele innerhalb von vier Angriffen komplett auf den Kopf gestellt werden, gelingen selten. immerhin reicht die Physis für solche Husarenstreiche, eine Erkenntnis, die Selbstvertrauen gibt. Trainer Hofmeister rechnet mit einer offenen Partie. Die bisherigen Begegnungen dürften keine Rolle spielen. Beide Mannschaften wollen punkten und meinen ihr bislang “einfachstes” Spiel vor sich zu haben. Optimistisch ist der VfL-Trainer dennoch. Für einen Weinroten beginnt die Runde nicht in Waldbüttelbrunn oder Landshut, sondern immer daheim in der Rebayhalle. Dort spielten Günzburger vor Jahrzehnten im Europapokal, dort dürfen unsere Jugendlichen bis in der JBLH kämpfen und dort wurde zuletzt der Aufstieg aus der BOL bis in die Bayrische Elite gefeiert. Erinnerungen und bisherige Leistungen machen arg vorfreudig. Die Mannschaft plant Saisonbestleistung.