HERZLICH WILLKOMMEN IM VFL ANDREAS

Andreas Theimer wird neuer Teamübergreifender Torwarttrainer beim VfL Günzburg.

Die Position des Torhüters ist grundsätzlich eine besondere. Am meisten freuen sich diese Personen, wenn sie von einem Ball getroffen werden. Alle anderen würden da halt wegrennen. Zudem ist die Leistung zwischen den Pfosten in der Regel ausschlaggebend über Sieg oder Niederlage. Umso wichtiger wäre es, in den Trainingseinheiten besonders viel Augenmerk auf den Torwart zu legen. Zeitlich ist das aber wieder so eine Sache. Meistens kommt man halt nicht in einem anständigen Maße dazu.

Beim VfL übernimmt ab jetzt der ehemalige Torhüter und Trainerkollege von Sandro Joos, Andreas Theimer die wichtige Aufgabe des Torwarttrainers. Der mit der DHB Torwart Trainer Lizenz und C-Lizenz Inhaber kommt vom SC Vöhringen, bei dem er seit 2013 die Ausbildung der Torhüter im Aktiven- und Jugendbereich übernommen hat. Zudem ist Theimer seit dem Sommer 2019 BHV Torwart Trainer am Stützpunkt in Haunstetten für die weibliche Jugend und dürfte hier schon die ein oder andere Günzburgerin kennen gelernt haben.

WIR freuen uns, dass nicht nur unsere alten Hasen zwischen den Pfosten neue Aufgaben für Kopf und Beine bekommen, sondern dass wir gerade für den Jugendbereich einen gut ausgebildeten und erfahrenen Coach allein für die Torhüter gewinnen konnten.

Einladung zur Abteilungsversammlung 2020

am Freitag den 17. Juli 2020 um 19:00 Uhr im großen Vereinszimmer oder oben in der Jahnhalle in Günzburg.

Tagesordnungspunkte:
1. Begrüßung
2. Bericht Abteilungsleitung
3. Berichte Sportliche Leitung
4. Bericht Finanzen
5. Bericht Revisor
6. Entlastung der Abteilung für 2019
7. Neuwahlen (Abteilungsführung, Kassierer, Revisor, Delegierte)
8. Anträge und Verschiedenes

Die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Corona-Verordnung des Bayerischen
Staatsministeriums wird eingehalten werden. Die Mitglieder werden
gebeten einen Mundschutz mit sich zu führen.

Armin Spengler
Abteilungsleiter Handball

LIQUI MOLY WIRD NEUER HAUPTSPONSOR DES VFL

WIR freuen uns sehr, dass wir mit Liqui Moly nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen und den Namenssponsor der Handballbundesliga, sondern mit Ernst Prost auch einen sympathischen und sportaffinen Menschen für die Zusammenarbeit gewinnen konnten.

Neben zahlreichen internationalen Sponsorenverträgen sticht der Ulmer Motorenölhersteller vor allem durch sein soziales und sportliches Engagement in der Region, aber auch Lokal hervor.
Auch Prost ist von unserem „Günzburger Weg“ vollends überzeugt und ist sich sicher, dass sowohl Vereine, als auch Unternehmen nur funktionieren können, wenn die Leute „an die Sache glauben, mit Motivation am Erfolg arbeiten und das in einem perfekten Umfeld“. Besser hätten die Gründe für den Aufstieg des VfLs kaum beschrieben werden können. Mit dem zunächst bis 2023 laufendem Sponsoringvertrag werden aus den Brüdern im Geiste nun auch echte Partner. WIR fiebern einer erfolgreichen Zusammenarbeit jedenfalls entgegen!

Nachdem sich das Drittligateam schon seit ein paar Wochen wieder im Trainingsbetrieb befindet und Trainer Czakó mit seinen Spielern die sportliche Grundlage für eine erfolgreiche Saison erarbeitet, schafften Abteilungsleiter Armin Spengler und Marketingmanager Martin Frey mit dem neuen Kontrakt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür.

WIR blicken voll Zuversicht auf die anstehenden Herausforderungen und freuen uns schon auf die neue Saison.

MÄNNER III

Der Handball-Boom beim VfL Günzburg wird nun auch dadurch dokumentiert, dass es in der kommenden Saison nach sehr vielen Jahren wieder eine dritte Männermannschaft geben wird. Das Training soll eher gemütlich sein. “Es herrscht ein Waldlauf- und Medizinballverbot”, so Team-Sprecher Bambam Märkl. Vom Trainer würde viel Einfühlungsvermögen erwartet, außerdem gelte es gegen den gefährlichen Durst gewappnet zu sein. Regelmäßige Rückenschule soll auf der Trainingsagenda stehen.
Abteilungsleiter Armin Spengler begrüßt diese Entwicklung und erinnert daran, dass es in den 80er bis zu fünf Männermannschaften gab: Männer 1 bis Männer 4 und “USA Günzburg”. Am Kasernengelände war auch eine US-amerikanische Einheit stationiert. Viele der Soldaten schauten sich am freien Wochenende Bundesliga-Handball an. Irgendwann wurde dann die Idee geboren in der niedrigsten Klasse ein Team “USA Günzburg” zu melden. Regeltechnisch war das schwierig, die einen prellten wie im Basketball und die anderen prügelten wie im Football. Für die Schiedsrichter nicht einfach. Da es regelmäßig zu Ausschreitungen kam, wurde das Projekt von übereifrigen Kreis-Funktionären bald wieder still gelegt, auch um die deutsch-amerikanische Freundschaft nicht zu gefährden.
Soweit soll es diesmal nicht kommen.

Fielmann-Cup

Nachdem der letztjährige Fielmanncup komplett ins Wasser fiel, hatte Petrus 2019 ein Einsehen mit den VfL Handballern und bot schönstes Sommerwetter. Da zu einem richtigen Sommer auch ein Regenguss gehört, öffneten sich Sonntagmittag kurz und durchaus heftig die Himmelspforten. Bei all den Anstrengungen tat das gut: Zum einen kühlte es ein wenig ab und zum anderen hatte man endlich einmal Zeit um ordentlich Mittag zu essen. Turnierleiter Jürgen Kees reagierte gewohnt souverän, verkürzte nach einstündiger Pause vorübergehend die Spielzeit, so dass die Finals fast planmäßig angepfiffen werden konnte. Auch das war eine der vielen guten Leistungen rund um das Turnier.

Samstags waren die großen Mädchen und Jungs von der C- bis zur A-Jugend dran. Irgendwie setzten sich schon die Favoriten durch. Auf des Messers scharfer Schneide wurde beim Finale der weiblichen C-Jugend getanzt. In einem der vielen fair umrungenen Derbys gewann der VfL Günzburg ganz, ganz knapp mit 12:11 gegen die Niederrauner Handballfreundinnen. Bei der männlichen C-Jugend gewannen  die  Schützlinge von Dieter Schiele und Stefan Albrecht das Endspiel gegen den TSV Trudering mit 13:10 – fast schon standesgemäß für einen Bayernligisten. Bei den B-Mädchen war der SC Vöhringen das Maß der Dinge. Mit sage und schreibe 14:5 konnte der TV Gundelfingen im Spiel um Platz 1 in  engen Schranken gehalten werden. Das Turnier der männlichen B-Jugend gewann Bayernligist TSV Niederraunau mit Trainer Johannes Rosenberger gegen eine starke Spielgemeinschaft aus Kempten und Kottern, die in der Landesliga auf Torejagd geht. Die Konkurrenz der weiblichen A-Jugend entschied die SG Mintraching/Neutraubling gegen die württembergischen Gäste aus Schnaitheim. Cheftrainer Hofmeister  war ganz begeistert von den schnellen Juniorinnen. Das Turnier der männlichen A-Jugend litt unter zwei kurzfristigen Absagen, so dass zu Dritt eine Doppelrunde gespielt wurde. Die HSG Oberkochen/Königsbronn und der TSV Niederraunau zeigten starke Leistungen, am Ende setzte sich dann aber doch der VfL Günzburg um einen überglücklichen Spielertrainer Alexander Jahn knapp durch. Vor Freude wurde anschließend im Überschwang der Siegesgefühle noch ein B-Pong-Turnier veranstaltet.

Am Sonntag war dann Kinderfest. Auf den Plätzen des Dossenberger Gymnasiums war die Strenge einer höheren Lehranstalt komplett verflogen, überall wuselte es vor glücklichen Kindern; “dummen Hunden” und Eltern. Keiner musste streng lernen, freudig durfte gespielt werden.

Bei der männlichen D-Jugend gewann der TSV Niederraunau um Trainer Karl Weindl gegen die Gastgeber mit 8:4. Damit gelang den Gästen die Revanche für die Endspiel-Niederlage beim Gundelfinger Turnier. Stellvertretende Abteilungsleiterin Annette Fiegel-Jensen glaubt, dass in der Runde die Karten durchaus wieder neu gemischt werden konnten. Nun müsse aber erst einmal Aufbauarbeit geleistet werden. Auch bei den D-Mädchen kam es zu einem Derby-Endspiel. Diesmal allerdings obsiegten die Weinroten gegen die Blauen. Vielleicht lag es auch an Erfolgstrainer Johannes Rosenberger, der als VfL-FSJler die Günzburgerinnen  zum Endspielsieg führte. Damit gelang ihm ein seltenes Kunststück. Zwei Siege beim Fielmanncup kann man als Trainer schon einmal feiern, einer bei Jungs und einer bei den Mädchen ist selten. Samstags als Raunau-Trainer und Sonntags als VfL-Trainer ist praktisch unmöglich. Das dürfte für Ewigkeit in den Annalen stehen.

Bei der E-Jugend und den Minis gewannen nicht die üblichen Verdächtigen aus dem südlichen Landkreis oder Schwabmünchen. Bei der E-Jugend gingen die Goldmedaillen an den TSV Allach; der in einem spannenden Endspiel – der Schiedsrichter musste danach zur Beruhigung ein Radler trinken – mit 12:11 gegen den TSV Schwabmünchen obsiegte. Bei den Minis ging Gold an 1880 München, Silber an die HSG Langenau/Wittislingen und Bronze an den TSV Schwabmünchen. Sowohl beim VfL Günzburg als auch beim TSV Niederraunau sollen die Sommerferien angeblich zur schonungslosen Analyse genutzt werden, warum es bei den Kleinsten diesmal nicht für das Podest reichte.

Bereits ein paar Stunden später, um 19.00 Uhr, war fast alles wieder aufgeräumt. Die Verantwortlichen um Jürgen Kees, Dominik Rembold, Siggi Walburger und Iris Groß hatten im Hintergrund top Arbeit geleistet. Während der Veranstaltung war zu spüren, dass der VfL sehr bemüht war ein guter Gastgeber zu sein. Eltern; Aktive und Jugendliche hatten Handballhand in Handballhand für die schöne gemeinsame Sache gearbeitet.      

Ergebnisse vom Samstag:

wC

1) VfL Günzburg

2) TSV Niederraunau

3) TV Waltenhofen

Finale: GZ – Niederraunau 12:11

mC

1) VfL Günzburg

2) TSV Trudering

3) SG Kempten/Kottern

Finale: GZ – Trudering 13:10

wB

1) SV Vöhringen

2) TV Gundelfingen

3) Aalener Sportallianz 

Finale: Vö – Gu 14:5

mB

1) TSV Niederraunau

2) SG Kempten/Kottern

3) HSG Oberkochen/Königsbronn

Finale: Nie – Ke/Ko 10:6

wA

1) SG Mintraching/Neutraubling

2) TSG Schnaitheim

3) TSV Niederraunau

Finale: Mi – Schnai 9:5

mA

1) VfL Günzburg

2) HSG Oberkochen/Königsbronn

3) TSV Niederraunau 

Ergebnisse vom Sonntag:

mD

1) TSV Niederraunau

2) VfL Günzburg

3) SC Vöhringen

Finale: Niederraunau – Günzburg 8:4

wD

1) VfL Günzburg

2) TSV Niederraunau

3) HSG Oberkochen/Königsbronn

Finale: Günzburg – Oberkochen/Königsbronn 7:3

E

1) TSV Allach

2) TSV Schwabmünchen

3) TSV Friedberg

Finale: Allach – Schwabmünchen 12:11

Minis/F

1) SV 1880 München

2) HSG Lauingen/Wittislingen

3) TSV Schwabmüchen

Finale: 1880 München – Lauingen/Wittislingen 10:5

Fielmann-Cup

Am Wochenende stehen die Plätze des Dossenberger Gymnasiums wieder ganz im Zeichen des Handballes, wenn 70 Mannschaften aus Bayern und Baden-Württemberg um die großzügigen Preise des Fielmann-Cups wetteifern. Samstags spielen traditionsgemäß die älteren Jahrgänge, am größten ist hier das Teilnehmerfeld mit zehn Mannschaften bei der männlichen C-Jugend. Bei der starken Turnierkonkurrenz zahlt es sich immer aus, wenn sich die Jugendtrainer, wie in diesem Fall Dieter Schiele und Stefan Albrecht persönlich um attraktive Gegner bemühen. Traditionell dünn besetzt sind die A-Jugendturniere. Bei den Mädchen fehlt es in der Region tatsächlich an Mannschaften, bei den Jungs traut sich nicht jeder gegen einen Bundesligisten zu spielen und JBLH-Trainer verstehen wenig Spaß. Sie wollen unter idealen Wettkampfbedingungen lieber in die Halle. Das hatten wir am vergangenen Wochenende Immerhin sind es drei Teams geworden, die in einer Doppelrunde gegeneinander antreten. Das Spektakel beginnt um 10.00 Uhr gleich mit einem Derby, wenn die VfL-C-Jugend mit dem TSV Niederraunau um die ersten Punkte buhlt. Die Endspiele finden ab 17.00 Uhr statt, danach ist vor dem Regiewagen Siegerehrung.

Damit zumindest jedes Kind, das in seiner Altersklasse auf das Podest kommt, eine Erinnerung mit nach Hause nehmen kann, geht es bei den Handballkindern nicht um den einen Pokal, sondern um Gold- Silber- und Bronzemedaillen in Mannschaftsstärke. Eine pädagogisch wertvolle Idee der Fielmann-Verantwortlichen. Eigentlich sollte das Turnier am Sonntag für alle  erst um 10.00 Uhr beginnen, doch der VfL hatte die Rechnung ohne die vielen Handball-begeisterten Minimannschaften gemacht. Und so beginnt das Mini-Turnier bereits um 09.00 Uhr. Der umsichtige Turnierleiter Jürgen Kees lockt auch Sonntags mit dem Derby-Kracher der F-Jugend zwischen dem VfL Günzburg I und Niederraunau II die Günzburger Handballfans früh aus den Betten. Die Kinderhandballhochburgen Schwabmünchen, Niederraunau und Günzburg spielen in vielen Altersklassen doppelt besetzt und stellen an diesem zweiten Tag allein 19 (!) Mannschaften. Sie sorgen für ihre eigene Handballzukunft. Die Finalspiele beginnen ab 16.00 Uhr. Groß ist im Vorfeld die Spannung, wer dann bei der Siegerehrung ab 16.45 Uhr Gold, Silber oder Bronze mit nach Hause in den Trophäenschrank nehmen darf.

Kurz vor der Sommerpause ist der Fielmanncup neben den rein sportlichen Vergleichen immer auch ein Ort der Begegnung. Alle Aktivenmannschaften werden vor Ort sein und zusammen mit den Eltern und Funktionären – bestens  von Iris Groß und Dominik Rembold organisiert – Handballhand in Handballhand unaufgeregt zusammenarbeiten um das Event reibungslos über die Bühne zu bringen.. Ganz nebenbei ist also jede Menge Handball-Smalltalk am Ende des ersten Vorbereitungsteiles möglich. Viel gibt es nach den ersten Tests zu erzählen.

Nicht nur sportlich, sondern vor allem auch organisatorisch haben sich die Günzburger Handballer mit ihrem Motto “Wir wollen ein guter Gastgeber sein” enorm weiter entwickelt, wie Abteilungsleiter Armin Spengler zufrieden feststellt. Der Fielmanncup soll auch eine Demonstration funktionierenden Vereinslebens sein.  Wegen der angekündigten Hitze gibt es für die jugendlichen Handballer diesmal erfrischende Wassermelone. Einfach gegrillt wird schon längst nicht mehr, das Angebot gleicht mehr und mehr einer kleinen Speisekarte. Erstmals wird mit einer feinen Gemüse-Schupfnudel-Pfanne ein vegetarisches Mittagessen angeboten. Und auch für die vielen Handball-Mamas ist man mit eisgekühltem Hugo zum Turnierabschluss en vogue. Vorbeischauen lohnt sich also.

JBLH-Turnier am Sonntag, 14.07.2019

Am Sonntag präsentiert der VfL Günzburg erstmals ein A-Jugendbundesligaturnier mit gleich sechs JBLH-Teams. Schon seit Jahren bereitet es dem Verein für Leibesübungen große Probleme in der Saisonvorbereitung gleichwertige Gegner zu finden. Gerade in Südbayern stehen leistungsstarke A-Jugendteams nicht Schlange und Spiele gegen Männermannschaft der BOL oder Landesliga passen nicht immer. Da gebar Team-Manager Siggi Walburger die Idee ein Vorbereitungsturnier in der Rebayhalle zu veranstalten.

Mehr als sechs Mannschaften sollten es nicht sein, damit die Wartezeiten zwischen den Begegnungen nicht zu groß würden. Kaum waren die Einladungen raus, war das Turnier auch schon ausgebucht. Zwei renommierten Bundesligavereinen musste man leider absagen.

In der Gruppe A steht mit der SG Pforzheim-Eutingen eine Mannschaft, die schon traditionsgemäß zu den Spitzenteams der JBLH-Süd-Gruppe gehört. Sowohl mit der A- als auch B-Jugend schaffte es Trainer Alexander Lipps immer wieder in Deutsche Endrunden. Aus Südbaden kommt die HSG Konstanz. Zum zweiten Mal hintereinander schaffte es der Zweitliga-Nachwuchs ohne langwierige Qualifikation die Liga zu halten. Dritter im Bunde ist Gastgeber Günzburg. Sage und schreibe fünfmal in sieben Jahren gelang den Schwaben der Sprung in die Eliteliga. Keine Mannschaft musste so um die Bundesliga kämpfen. Dreimal gelang das Kunststück erst auf den aller letzten Drücker über die bundesweite Qualifikation. Im Gegensatz dazu lief es in diesem Jahr entspannt: Der sensationelle sechste Platz im Vorjahr ersparte alle Quali-Mühen.

In der Gruppe B steht mit der TVG Junioren-Akademie ein ganz großer Name. Dahinter versteckt sich der TV Großwallstadt, der besonders in den 80er-Jahren in der Ära Klühspieß, Hofmann, Klenk und Meisinger (…) den deutschen Handball prägte. Die älteren Günzburger Handballfans werden sich noch gerne an diese packenden Begegnungen erinnern. Das dortige Handballinternat, das immer noch zu den bekanntesten deutschen Ausbildungsstätten gehört, hat seine Wurzeln in der Großwallstädter Erstliga-Zeit. Die Unterfranken spielen leider nicht in der Bundesliga-Süd-Gruppe, weil die Ligen geographisch eingeteilt werden, so sind Duelle mit einer VfL-A-Jugend eine Seltenheit. Letzte Saison reichte es für die TVG Junioren erstmals gerade noch zum Klassenerhalt, davor gehörte die Akademie regelmäßig zu den besten deutschen Teams. An diese Zeiten möchte man nach einer Umstrukturierung gerne wieder anknüpfen.

Mit Frisch-Auf Göppingen kommt ein alter Bekannter an die Donau, der auf der Visitenkarte Vizemeister der JBLH-Gruppe Süd 2018/2019 stehen hat. Im aller letzten Spiel beim VfL konnten sich die Württemberger ganz knapp diesen Titel, der zur Teilnahme am deutschen Viertelfinale berechtigte, sichern. Die Rivalität ist freilich rein sportlich, besonders die Trainer Gerd Römer und Stephan Hofmeister mögen sich. Die Derbys sind legendär, die Nordtribüne der alt-ehrwürdigen Rebayhalle bricht Jahr für Jahr aus allen Nähten. Gut das selbst die unsägliche einfach Runde gegen Frisch-Auf in der kommenden Runde ein Heimspiel beschert hat.

Das Teilnehmerfeld wird durch den Bundesliga-Neuling TSV Allach vervollständigt. Die Allacher betreiben seit sehr vielen Jahren sehr gute Jugendarbeit und krönte diese nun mit dem erstmaligen Aufstieg in die Jugend-Bundesliga. Damit gelang es der Handball-Diaspora Südbayern erneut zwei Teams ganz nach “oben” zu hieven. Der TSV setzte gleichzeitig ein gutes Zeichen für alle ambitionierten “kleinen” Vereine, zu denen vor allem auch der VfL Günzburg gehört, dass ein Aufstieg auch nach der völlig unnötigen Reduzierung der Liga weiterhin möglich ist.

Das Turnier beginnt um 10..00 Uhr mit der Auftaktbegegnung zwischen dem TSV Allach und FA Göppingen. Der VfL Günzburg spielt um 11.00 Uhr gegen die SG Pforzheim-Eutingen und um 15.00 Uhr gegen die HSG Konstanz. Nach den Gruppenphasen spielen die Dritten, Zweiten und Ersten in Platzierungsspielen gegeneinander. Das Endspiel findet um 18.00 Uhr statt.

Wie immer möchte der VfL ein guter Gastgeber sein. Für das leibliche Wohl ist rundum die Uhr reichlich gesorgt. Wie es sich für eine südbayrische Veranstaltung gehört, beginnt alles um 10.00 Uhr mit einem Weißwurst-Frühstück. Der VfL spielt extra deswegen erst um 11.00 Uhr, damit Trainer Hofmeister vorher noch das bayrische Brauchtum pflegen kann. Mittags kredenzen die Handball-Mamas ein selbst bereitetes Nudelgericht mit Hackfleischsauce. Und später gibt es dann selbst gebackene Kuchen.

Der Eintritt ist frei.