DEUTLICHE NIEDERLAGE BEIM TV GERMANIA GROßSACHSEN

Bayernliga-Damen: VfL Günzburg – ESV 27 Regensburg II

SCHWERES AUSWÄRTSSPIEL BEIM TVG GROßSACHSEN

DIE WEINROTEN VERLIEREN IN PFORZHEIM MIT 22:27

AUF ZU NEUEN ALTEN BEKANNTEN – WIR DÜRFEN MIT ZUSCHAUERN ANREISEN

Am kommenden Samstag um 20:00 treten die Herren I des VfL Günzburg beim ersten Auswärtsspiel der Runde gegen die SG Pforzheim-Eutingen an.

 

Die meisten aktiven Spieler und Fans dürften die SG Pforzheim-Eutingen noch bestens aus den A-Jugend Bundesligazeiten kennen. Ähnlich wie der VfL Günzburg, setzen die Pforzheimer alles auf eine herausragende Jugendarbeit als Grundlage für ein erfolgreiches Aktiventeam. Anders als der VfL, gehörten sie jedoch fast in jeder Saison der JBLH zum gehobenen Mittelfeld, teilweise sogar zur Spitze. Insbesondere den Gewinn der Südstaffel der A-Jugendbundesliga vor 10 Jahren und die Ausbildung von Nationalspieler Patrick Groetzki dürften die beiden Aushängeschilder der SG sein. Auch im Aktivenbereich geht der Gegner vom Samstag konsequent den eingeschlagenen Weg. Sage und schreibe 20 Spieler des 24-köpfigen Kaders stammen aus der eigenen Jugend und auch das Durchschnittsalter von 22,5 jahren lässt bei den Pforzheimern auf eine goldene Zukunft hoffen. Insbesondere besticht die SG durch eine agile Abwehr und einen schlagkräftigen Angriff, wobei beide von einer enorm hohen Laufbereitschaft geprägt sind. Als Ziel hat der sportliche Leiter Wolfgang Lipps einen sicheren Mittelfeldplatz angepeilt.

 

Auch hier unterscheidet sich der VfL von der SG. Der Überraschungscoup vom vergangenen Wochenende ändert nichts an der Tatsache, dass am Samstag lediglich die zweite Runde im Nichtabstiegskampf ansteht. Den Punkt haben die Spieler von Co-Trainer Sandro Jooß nicht aufgrund individueller Überlegenheit gewonnen, vielmehr nur aufgrund eines bedingungslosen Einsatzes eines jeden Spielers. Jooß ist sich dessen bewusst und warnt die Spieler um Luka Kaulitz vor einer schlechteren Einstellung, da „der VfL auch gegen Pforzheim nur eine Chance haben wird, wenn erneut alle Spieler auf und neben dem Feld mit 100% Überzeugung spielen werden.“ Die Einheiten vor dem Spiel konnte Jooß noch dazu nutzen, die neuen Spieler besser ins Spielsystem zu integrieren, weiter am starken Abwehrverbund zu arbeiten und das Angriffsspiel insgesamt weiter auszubauen. Am Wochenende dürften dies allenfalls nützliche Werkzeuge für eine realistischere Chance sein. Eine tatsächliche Chance ergibt sich auswärts für die Weinroten jedoch erst dann, wenn erneut jeder gewillt ist, über seinem Limit zu spielen und das tatsächlich auch abrufen kann. Die Gegner werden nach dem Spiel gegen Leutershausen den VfL ganz sicher nicht unterschätzen und brennen darauf, die ersten Heimpunkte in der dritten Liga seit der Saison 2015/2016 zu holen. Nun gilt es, dagegen zu halten.

 

Erfreulicherweise sind in der Pforzheimer Bertha-Benz-Sporthalle auch Auswärtszuschauer zugelassen. WIR jedenfalls werden im großen Bus unter Einhaltung der Coronaregeln nach Baden reisen und werden jede Unterstützung brauchen können!

 

Abfahrt des Fanbusses ist um 16:30 an der Rebayhalle.
Anmeldung und Informationen zu den Hygieneregeln bei Dieter Pohl: 0171 5853972

 

Hier geht es – wie mittlerweile schon bekannt zum Link, über den die Tickets erworben werden können:
https://diginights.com/event/2020-10-10-sg-pforzheim-eutingen-vs-vfl-guenzburg-bertha-benz-halle-pforzheim

RENATO PAULI WIRD EIN GÜNZBURGER

Nach Wochen des Suchens konnte unser sportlicher Leiter Fabian Schoierer einen Tag vor dem Saisonstart letztendlich doch die vakante Position auf Rechtsaußen besetzen. Mit dem 22-jährigen Renato Pauli, der in der Vorsaison im Reserveteam des ThSV Eisenach gespielt hat, konnten die Günzburger einen jungen, talentierten Linkshänder an die Donau holen. Renato hat sich in der kurzen Zeit, in der er in Günzburg ist, schon bestens in die Mannschaft eingefügt und konnte am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Leutershausen auch schon die ersten Minuten für die Weinroten spielen. Nun gilt es, Pauli Schritt für Schritt in das Günzburger Spielsystem einzufügen, wobei schon die erste Woche gezeigt hat, dass das schneller gehen dürfte, als es zu erwarten wäre. Czakó ist ebenfals von der Qualität des neuen Außenspielers überzeugt und freut sich schon auf die nächste Feuerprobe unserer neuen Nummer 15am Wochenende in Pforzheim.

TSV EBE FORST UNITED – VFL GÜNZBURG

Wenn die Günzburger Bayernliga-Damen am Freitagabend in der Dr-Wintoch-Halle antreten, dann stehen sie auf sich allein gestellt (Gästefans sind nicht erlaubt) in einem Epizentrum des bayrischen Damen- und Mädchenhandballs. Zwar ist rund um dem Ebersberger Forst, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands nicht mit einem Erdbeben zu rechnen, doch aufpassen muss man schon, dass das gut ausgetüftelte VfL-Handball-Konzept dort nicht ins Wanken kommt. Seit vielen Jahren wird in Ebersberg an professionellen Strukturen gearbeitet. Die weibliche A-Jugend spielt in der JBLH, weswegen die Begegnung auch am Freitagabend stattfindet, denn der Bayernliganachwuchs ist am Wochenende unterwegs. Die Schützlinge von Peter Kees und Frank Stadler werden schon deswegen nicht nur auf einen top ausgebildeten Kader treffen, sondern auch auf eine ideale Mischung zwischen routinierten Spielerinnen und hungrigen Talenten. Es kann bei den Gastgeberinnen deswegen viel gewechselt werden, eine Seltenheit im ausgedünnten bayrischen Damenhandball.

 

Gerne erinnert sich die Mannschaft um Tanja Stoll an die vergangene Saison als sie gegen die “Damen aus dem Wald” auswärts mit 29:39 und zu Hause mit 41:38 gewannen. Gerade das Heimspiel war eine Werbung für den bayrischen Damenhandball: Ein ungebändigte Tempohatz, ohne jede Damen-hafte Zurückhaltung, in der ordentlich zugepackt wurde. Das wollen die Fans sehen. Die schöne Retrospektive ist für die Gegenwart oft eine Bürde. Wie soll man das steigern? Und vor allem: Die vormals Unterlegenen werden auf Revanche brennen. Erstmals zu Hause, erstmals wieder vor den eigenen, treuesten Fans. “Das muss doch klappen”, wird sich die Durchschnitts-Ebersbergerin hinterlistig denken. Da droht Entfesselung.

 

Doch das kennen die Günzburger Damen, seit dem Stahlbad Bayernliga-Relegation gegen den Laimer SV, scheinen die VfL-Schönen Nerven aus Drahtseil zu haben, sonst wäre der Aufschwung nicht möglich gewesen. Das erste Auswärtsspiel, dann noch in einer Handballhochburg ist eine schöne Aussicht für ein intaktes Team. Spielkrisensituationen in der Ferne zu überwinden, gehört in allen Mannschaftssportarten zu den schwierigsten psychologischen Situationen, aber auch zu ihren vornehmsten Aufgaben. Dem will sich der VfL am Freitag mutig stellen und die Willenskraft des Teams gegen heftigen Widerstand mitten im Wald durchsetzen. Bange machen gilt nicht, je schwieriger die Aufgabe desto besser. “Frau” ist ja keine Mädchenklasse.

 

Besonders der Rückraum der Oberbayerinnen um Christina Schweiger und Theresa Lettl hat es in sich. Wie bei einem Erdbeben kann da das Torgebälk schon einmal ordentlich wackeln. Zum Saisonauftakt gelang bei dem hoch eingeschätzten HT München ein 21:21. Erfolgreichste Torschützin war Lucie Mäsel mit 8 Treffern. Erst 11 Sekunden vor Schluss gelang Theresa Lettl der Ausgleichstreffer. Da fühlt man sich trotz des einen Punktes als Siegerinnen und möchte zu Hause nachlegen (…)

 

Ganz anders die Pläne der anreisenden Schwäbinnen. Ein Feuerwerk war der Heimspielauftakt noch nicht. Nach monatelangem Training in der Corona-Tristesse müssen Fein-Absprachen und die Team-Mitte noch gefunden werden. Doch das alles Entscheidende gelang. Die Weinroten hatten sich nach 60 Minuten durchgesetzt, die Mannschaft hat als Team funktioniert. Auftaktsiege sind die beste Team-Building-Maßnahme der Welt und bringen zwei Punkte. Darauf lässt sich aufbauen. Auswärts nachlegen, das wäre was! Genau mit dieser Einstellung wird am Freitag die Reise auf der A 8 angetreten.