Der TSV Simbach – ein starker Gast der Damen

Nur einen Pluspunkt besser als der VfL – aber mit 2 Punkten Vorsprung vor den Weinroten auf dem dritten Tabellenplatz kann der TSV Simbach auf einen sehr guten Verlauf der bisherigen Saison in der Landesliga zurückblicken. Vor allem der Auftakt des Jahres 2018 verlief ganz nach den Vorstellungen der Spielerinnen vom Inn.  Hart umkämpfte Spiele gegen Biessenhofen-Marktoberdorf und Dachau sowie in Gröbenzell wurden  jeweils zugunsten der Niederbayerinnen entschieden. Eine aggressive, aktive Abwehr um die starke Torfrau Sandra Brodschelm stellte die Gegner jeweils vor große Probleme. Und im Angriff verfügen die Simbacherinnen mit Sabrina Brand und Stephanie Kube über zwei extrem gefährliche Spielerinnen, die in der Regel alleine für die Hälfte der erzielten Treffer verantwortlichen zeichnen.

Wenn es den Günzburgerinnen gelingt, eine ähnlich gute und konzentrierte Leistung abzurufen, wie im Hinspiel in Simbach oder auch vergangene Woche in Aichach, dann dürfte einem spannenden Wettkampf in der Rebayhalle nichts im Wege stehen. Wenn die Weinroten es dann noch fertig bringen, die beiden Torjägerinnen in Schach zu halten, dann kann auch auf einen Sieg vor heimischer Kulisse gehofft werden.

Mit der gewohnt lautstarken  Unterstützung von der Tribüne und dem sprichwörtlich guten Teamgeist und der hohen Motivation der ganzen Mannschaft stehen die Grundvoraussetzungen für das Spiel unter einem  guten Vorzeichen.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

Damen erfüllen Pflichtaufgabe in Aichach

Die Landesligadamen des VfL ließen am Samstagabend zu keiner Minute nur den Anflug eines  Zweifels aufkommen, die beiden Siegpunkte aus Aichach mit nach Hause zu nehmen.

Ein starker Rückraum mit Judith Deutschenbauer und Martina Jahn auf Halbrechts und Halblinks  sowie Alena Harder in der Mitte brachte den Rest des Teams perfekt ins Spielgeschehen. So war es  wieder mal eine Teamleistung,  die diesen Spieltag entscheidend prägte. Es gelang schon nach wenigen Spielminuten eine schnelle 2:5 Führung zu erzielen. Ein verwandelter Siebenmeter der Gastgeberinnen und ein vergebener Strafwurf der Günzburgerinnen ermöglichte es zwar den  Herzogstädterinnen in der 12. Spielminute beim 5:6 den Anschlusstreffer zu erzielen, dies sollte aber die einzige Situation bleiben, in der die Weinroten die Gegner annähernd an sich herankommen ließen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit war der Vorsprung wieder auf 4 Tore ausgebaut und es stand 9:13.

Trotz vier Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit gegen die Weinroten entwickelte sich diese Spielhälfte zu einer klaren Sache für Günzburg. Der Vorsprung wurde gehalten und weiter ausgebaut. Am Ende verwandelte Evelyn Jorga, die auf Linksaußen ein starkes Spiel machte,  noch einen Siebenmeter zum verdienten Endstand von 24:30.

Sehr erfreulich an diesem Spieltag war der erste Einsatz der A-Jugendlichen Selina Schlund im Tor, die ihre Sache sehr gut machte und sich ein großes Lob verdiente.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Selina Schlund im Tor, Martina Jahn (7), Evelyn Jorga (6/2), Alena Harder (6), Réka Kovàcs (3), Lea Walter (3), Catherina Harder (2), Sina Schütte (2), Isabelle Mengele (1), Patrica Kubasta, Judith Deutschenbauer

Landesliga Damen zu Gast in Aichach

Am späten Samstagnachmittag kämpfen die Spielerinnen der Landesliga Süd des VfL Günzburg beim TSV Aichach um die Punkte. Die Damen dieses Traditionsvereins befinden sich zurzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch wäre es  fatal, das Spiel zu unterschätzen, denn der Landesliganeuling hat in den ersten beiden Spielen dieses Jahres gezeigt, dass auch er Punkte einfahren und ein Spiel gewinnen kann.

Ironischerweise hat der Spielplan in diesem Kalenderjahr für die Damen der Herzogstadt im Wittelsbacher Land annähernd dasselbe Auftaktprogramm vorgesehen wie für die Spielerinnen aus dem Schwäbischen Barockwinkel. Bedauerlicherweise aus Günzburger Sicht konnten die Spielerinnen aus Aichach ihr Programm aber wesentlich erfolgreicher absolvieren und punkteten gegen Gröbenzell II mit einem Kantersieg (30:20) und einem hart erkämpften 25:24 Sieg in Dachau. Die Günzburgerinnen mussten sich bekanntermaßen gegen diese beiden Mannschaften mit jeweils einem 5-Tore Rückstand geschlagen geben.

Vorgabe der Günzburger Trainer an ihr Team ist, die Gastgeberinnen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und mit Geschlossenheit und Kampfgeist die beiden Punkte für sich zu gewinnen.

Anpfiff ist am Samstag um 17.15 Uhr in der Sporthalle am Gymnasium in Aichach

Damen gewinnen das Derby in Gundelfingen

Zu einem Heimspiel der Günzburger mutierte das Derby in Gundelfingen, so viel Stimmung machten die mitgereisten Fans auf der Tribüne für ihre Mädels. Ehe sich die Gundelfingerinnen versahen, war der VfL dann bereits mit 6 Toren zum Stand von 2:8 davon gezogen. Eine bestens aufgelegte Lisa Gremmelspacher im Tor hielt ihren Mannschaftskameradinnen den Rücken frei und so konnten es sich die Spielerinnen von Stephan Volmering im Angriff auch erlauben, den einen oder anderen Wurf im ungewohnten Spiel ohne Harz am Tor vorbei zu donnern. Die Führung zur Halbzeit mit 11:14 entsprach dem Spielverlauf.

In der zweiten Spielhälfte sah es zunächst nach einem ungefährdeten Sieg für die Weinroten aus. Der VfL führte mit 5 Toren beim Stand von 14:19. Zwei abgewehrte Siebenmeter, die im Nachwurf von den Gundelfingerinnen verwandelt wurden,  und zwei klare vergebene Chancen im Tempogegenstoß gaben den Gastgeberinnen Aufwind zu einer Aufholjagd bis zum 18:20. Eine Auszeit der Gegnerinnen 8 Minuten vor Spielende brachte glücklicherweise nicht den erwünschten Effekt. Die bestens aufgelegte A-Jugendliche  Lea Walter verwandelte nun drei Mal hintereinander für den VfL und rettete so den zum Ende doch recht knappen 22:23 Sieg für die Günzburgerinnen.

Dem Günzburger Coach fiel am Ende ein Stein vom Herzen. In dem in dieser Saison äußerst eng aufgestellten Mittelfeld der Landesliga Süd kann sich keine Mannschaft unnötige Punktverluste erlauben, um nicht in einen möglichen Abstiegsstrudel zu geraten. So waren gerade diese beiden Punkte im Hinblick auf die anderen Spielergebnisse des Wochenendes wichtige Meilensteine für die Sicherung des Klassenerhalts. Dieser Sieg war übrigens das erste Mal, dass die Günzburgerinnen beim unmittelbaren  Nachbarn gewonnen haben.

Für den VfL  spielten Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Alena Harder (5), Lea Walter (4), Lena Götz (4), Catherina Harder (2), Tanja Stoll (2), Evelyn Jorga (2), Patricia Kubasta (1), Martina Jahn (1), Réka Kovàcs (1), Sina Schütte (1/1), Isabelle Mengele, Daniela Stoll

Landesliga Derby in Gundelfingen

Gerade mal 6 Wochen ist es her, dass die Günzburger Damen in der Rebayhalle den Kampf im Donau-Derby gegen Gundelfingen gewonnen haben. Durch die Verlegung des Hinspieles steht nun bereits das erneute Derby – diesmal in Gundelfingen – auf dem Spielplan.

Mit großem Bauchgrimmen erinnern sich die Weinroten an das Derby im letzten Jahr in der Kreissporthalle, als sie aufgrund verschiedener verletzter Spielerinnen den Gastgeberinnen den Sieg überlassen und dabei ganz wichtige Punkte im damals noch zum Greifen nahen Aufstiegskampf in die Bayernliga abgeben mussten. Nicht zuletzt dieser Niederlage ist es geschuldet, dass sich die Günzburger Damen auch dieses Jahr mit dem Nachbarverein in der Landesliga messen.

Auch wenn Günzburg klar den besseren Stand in der diesjährigen Tabelle vorweisen kann, wird das Spiel am Sonntagnachmittag mit Sicherheit nicht einfach werden. Darüber sind sich die beiden Trainer Stephan Volmering und Reinhard Müller im Klaren und schwören schon die ganze Woche über ihr Team auf diese Begegnung ein. Wie schon beim Hinspiel werden einige Überraschungsfaktoren ins Kalkül gezogen werden müssen. Wer von den starken A-Jugendlichen wird im Kader auflaufen, wie wird der Gundelfinger Rückraum aufgestellt sein? Die beiden Mannschaften kennen sich sehr gut – und gerade diese persönliche Note macht dieses Derby zu etwas ganz Besonderem. Der Heimvorteil wird für die Gundelfingerinnen ein großer Pluspunkt sein, ebenso das Harzverbot in der Kreissporthalle.

Dies wird die Spielerinnen des VfL aber nicht davon abhalten, wieder alles zu geben. Im Wissen auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans, die diesmal nur in den Nachbarlandkreis fahren müssen, hoffen die Mädels auch in Gundelfingen ihre ganze Stärke abrufen zu können und mit doppeltem Punktgewinn ihren Platz im vorderen Tabellenbereich zu verteidigen.

   

Anpfiff ist am Sonntag um 15.15 Uhr in der Kreissporthalle

Landesliga-Damen: ASV Dachau II – VfL Günzburg

Vor den Augen von Cheftrainer Hofmeister, der endlich einmal ohne Bayernligamännerstress den VfL-Damen zuschauen wollte, verloren die Schützlingen von Stephan Volmering beim ASV Dachau mit 20:25 (9:13). Schon bei der Aufwärmung merkte man den Günzburger Spielerinnen an, dass sie nach zuletzt zwei Niederlagen unbedingt die Wende herbeiführen wollten. Doch die Bedingungen waren schwierig.

Das Abschlusstraining stand unter keinem guten Stern. Die routinierte Judith Deutschenbauer knickte um, die daraus resultierende Sprunggelenksverletzung ließ keinen Einsatz zu. Sie sollte auf Rückraumrechts mit ihrer mannschaftsdienlichen Spielweise arg fehlen. Schon seit einiger Zeit spielt Annelie Galgenmüller wegen ihres auswärtigen Studienortes nur noch sporadisch. In Dachau leider nicht. Jahrelang gehörte die fangsichere Kreisläuferin im Angriff, vor allem aber in der Innenverteidigung zu den Besten der Liga. Dann war mal wieder Auswahlstress. Der Verein freut sich, dass Sina Schütte und Lena Götz beim Länderpokal das Trikot des Bayrischen Handballverbandes tragen durften, die Damenmannschaft hätte die Ausnahmetalente aber dringend gebraucht.

Auch auf dem Feld lief nicht alles so locker wie gewohnt. Durch zwei Treffer von Sonja Bloos gingen die entschlossen wirkenden Dachauerinnen mit 2:0 in Fühurng. Torjägerin Tanja Stoll schaffte postwendend den Anschluss. Beide Teams wollten auf die Erfolgsspur. Doch die Begegnung brach früh zuungunsten der Weinroten. Trommler Alex Zimmermann, der die VfL-Fans antrieb, musste erst ein 6:1 und dann ein 10:3 auf der Anzeigentafel lesen. Was war geschehen? Natürlich war die Deckung erst nicht so zupackend wie gewünscht, doch dahinter hatten die Torhüterinnen leider auch einen rabenschwarzen Tag erwischt. So oft hielt Lisa Gremmelspacher in den letzten Jahren mit spektakulären Paraden knappe VfL-Siege in der Hand, doch an diesem Tag wollte nichts gelingen. Auch ihrer Vertreterin Elena Hoffmann ging es nicht anders. Auch im Rückraum gab es seltene Probleme. Egal wie sich die sonst so starken Werferinnen Martina Jahn und Tanja Stoll mühten, es klebte ihnen einfach das Wurfpech an den Händen. Lena Götz und Sina Schütte wären exakt die richtigen Alternativen gewesen.

Kurz vor der Halbzeit keimte Hoffnung auf. Stephan Volmering hatte die Deckung längst von 6:0 auf 5:1 umgestellt. Daniela Stoll stand mehrfach goldrichtig und fing für ihr Team geschickt Bälle ab. Die Formation stand plötzlich wie eine Eins. Als Lisa Gremmelspacher zwei “Freie” hielt ging ein Ruck durch das Team. Die stärkste Spielerin an diesem Tag, Alena Harder, traf zweimal zum 8:13 und dann zum 9:13. Es folgte der Halbzeitpfiff. Vier Tore Rückstand sind im Handball Schlagdistanz. Die Günzburger Fans hofften wieder.

Doch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Dachauerinnen zogen wieder auf und davon. Die Leistungsträgerinnen spürten in Ermangelung von Alternativen vielleicht einfach zu großen Druck, verkrampften beim Abschluss und fanden einfach diese Mal nicht zur Normalform. Eines konnten man den VfL-Damen übrigens in keiner der sechzig Minuten vorwerfen, sie gaben wirklich alles. Trotz dem es einfach nicht lief, die Körpersprache war top, der Einsatz vorbildlich. Auch der Trainer zog alle Register, feuerte an, erklärte an der Taktiktafel und wechselte im Rahmen der personellen Möglichkeiten. Es war einfach nicht der Tag der VfL-Damen. Da muss man darüber stehen, auch solche Tage gehören zum Leben einer erfolgreichen Sportlerin.

Es spielten: Hoffmann, Gremmelspacher; C. Harder, D. Stoll (2), Kubasta (1), T. Stoll (7/3), Kovacs (1), A. Harder (4), Mengele, Jahn (3), Jorga, Walter (2).

Landesliga-Damen: ASV Dachau 2 – VfL Günzburg

Am Samstag um 18.30 Uhr treten die aktuell schwer geprüften VfL-Damen beim ASV Dachau II in der Georg-Scherer- Halle an. Wie schon am vergangenen Wochenende geht es also wieder gegen eine Reservemannschaft, gemeinhin haben diese in ihrer Aufstellung viel mit Wundertüten zu tun. Besonders wenn es gegen den Abstieg geht wie in diesem Fall, wird da oft von oben ausgeholfen. Die Spielvorbereitung erleichtert das nicht gerade.

Da die erfolgsverwöhnten VfL-Spielerinnen als aktuell Fünfter ihr Ziel um den Aufstieg mitzuspielen in dieser Saison nicht mehr erreichen können, ist es wichtig sich neue erreichbare Ziele zu setzen. Kurzfristig ist das vor allem ein Auswärtssieg beim aktuellen Tabellenelften. Dabei hilft es nicht auf irgendeinen Motivationsgott von außen zu hoffen, sondern die Mannschaft ist selbst gefordert sich aus dem Schlamassel zu ziehen. Eine 26:35-Heimniederlage, wie am vergangenen Wochenende darf erst gar nicht schön geredet werden. Schon der Versuch wäre eine unpassende Ausrede. Da ist die Mannschaft nun mit einem ganz anderen Auftritt gefordert.

Im Hinspiel gab es eine knappe 21:23-Niederlage. Gewarnt ist man also ausreichend. Die Bayernligareserve, die erste Dachauer Damenmannschaft gehört zu den Spitzenteams ihrer Liga, verfügt über einen sehr ausgeglichenen Kader. Das zeigt allein die Torschützenliste. Erst auf den Plätzen 26 und 27 tauchen mit Vannessa Demmler und Sonja Bloos die besten Dachauer Werferinnen auf. Sie waren es auch, die im Hinspiel mit insgesamt 11 Treffern das Groß der Tore erzielte. Beim VfL Günzburg stehen mit Martina Jahn auf Platz 5 und Alena Harder auf Platz 11 die Top-Werferinnen übrigens ein ganzes Stück weiter vorne. Die Gastgeberinnen befinden sich im Nichtabstiegskampf. Nur zwei Punkte sind sie vom drittletzten Platz entfernt. Da wartet ein heißer Tanz.

Günstig für die VfL-Aufstellung ist, dass die Bayernliga-A-Jugend spielfrei ist. Allerdings sind mit Sina Schütte und Lena Götz zwei Spielerinnen mit der Bayernauswahl bei einer Nationalmannschaftssichtung. Die personellen Möglichkeiten beim VfL Günzburg sind allerdings groß genug um ein spielstarkes Team auf die Reise zu schicken. Die beiden Trainer Stephan Volmering und Reini Müller haben viel mit den Spielerinnen geredet und die Zügel im Training angezogen. Einmal ging es sogar ins Freie. Kühler Kopf hat im Handball noch nie geschadet. Das engagierte Trainergespann ist sich auf jeden Fall sicher, dass die Spielerinnen die richtigen Schlüsse aus der derben Heimklatsche ziehen. Das war nicht die engagierte Mannschaft, die sie sonst so schätzen.

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – HCD Gröbenzell II

Gegen die Bundesligareserve des HCD Gröbenzell unterlagen die Günzburger Landesliga-Damen am Ende ein wenig  zu hoch mit 26:35 (13:16). Die jungen Trainer Stephan Volmering und Reini Müller, die so sehr auf ihr Team bauen, taten sich danach schwer mit einer Analyse. Zu enttäuscht waren sie von der Darbietung. Entlocken ließen sie sich immerhin, dass viel zu viele technische Fehler gemacht wurden. Achtzehn Mal wurde der Ball durch einen technische Unfertigkeit in die Hände der flinken Gegenspielerinnen vertändelt und nur 45 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel. So kann man ein Landesliga-Spiel nicht gewinnen. Viel könnte an der schlechten Vorbereitung gelegen haben. Hier schwang bei Stephan Volmering leise Enttäuschung mit, schwach war der Trainingsbesuch in der Vorbereitungswoche. Die Weihnachtspause war zu üppig ausgefallen.

Es lag aber auch am Gegner: HCD Gröbenzell trat überhaupt nicht wie ein Tabellenachter auf, sondern wie eine stolze Bundesligareserve. Immer einen Tick schneller, voller Handball- und Lauffreude. Marie Graf mit sieben Toren und Verena Oßwald, aus dem Bundesligakader, mit zehn Treffern waren nie zu bändigen.

Das erste Tor erzielte Michaela Müller zum 1:0 für die Gäste. Keiner der vielen treuen Günzburger Damen-Handballfans hat zu diesem Zeitpunkt ahnen können, dass der VfL in diesem Spiel kein einziges Mal führen sollte. Bis zum 3:3 bekämpften sich beide Teams erst einmal Ergebnis-offen. Dann zeigten die Oberbayerinnen ihre Überlegenheit und zogen auf 3:7 davon. Gewohnt kampfstark erkannten die VfL-Spielerinnen dadurch schnell, dass sie es hier keineswegs mit irgendeinem Team aus dem Mittelfeld zu tun hatten. Auf gab erst einmal niemand. Es wurden die richtigen Schlüsse gezogen. Alena Harder gelang mit ihrem 6:8 die Tuchfühlung in der 15. Minute. Erneut zogen die Gröbenzellerinnen an: 6:11!

Dank großem Einsatz und trotz etlicher Fehler kamen die VfL-Spielerinnen wieder ran: Sina Schütte erzielte mit einem Siebenmeter das 10:12, ehe die entschlossene Alena Harder zum 11:12 traf. Mit 13:16 wurden die Seiten getauscht.

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Die Gäste stellten an diesem Tag das bessere Team, die Volmering-Schützlinge versuchten das mit Kampf auszugleichen und machten dabei zu viele Fehler. Eine Zeitstrafe gegen Lea Walter nützen die Spielerinnen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck um 15:18 auf 15 :20 davonzuziehen. In immer ungefähr diesem Abstand plätscherte die Partie bis zur 53. Minute dahin (Spielstand: 24:29).  Dann erlahmte die schwäbische Kampfkraft, den konsequenten Gästen gelang zum Spielschluss ein unangenehmer 7:2-Lauf. So prangte nach Spielende eine zu hohe 26:35-Niederlage von der Anzeigentafel der Rebayhalle.

Der VfL ist damit mit 15:11-Punkten Fünfter, weit weg von früheren Aufstiegsambitionen. Zu dominant sind in dieser Saison die beiden Tabellenführer Haunstetten II (ein Minuspunkt) und TSV Vaterstetten (fünf Minuspunkte). Die neue Aufgabe “möglichst gut abzuschneiden”, endlich aber auch einmal ohne den Druck einer kleinen Aufstiegsmöglichkeit befreit aufspielen zu können, muss in den nächsten Wochen offen und mit Freude angenommen werden, dann steht trotz der Heimniederlage einer bomben Rückrunde nichts im Weg.

Es spielten: Gremmelspacher, Hoffmann, A. Harder (6), C. Harder (4), Schütte (4/4), Kubasta, Stoll (5), Kovacs (1), Mengele, Jahn (2), Jorga (2), Walter (1) und Deutschenbauer (1).

Damen empfangen den HCD Gröbenzell II

Das erste Spiel im neuen Jahr und zugleich das letzte Spiel der Hinrunde der diesjährigen Landesligasaison führt die Reserve der Bundesliga-Damenmannschaft, dem Aushängeschild des HCD,  nach Günzburg. Kein geringerer als der Ex-Bundesliga Torwart der Weinroten, Harald Fischer, hat den Aufstieg der Damen im Gröbenzeller Handball um seine Töchter Sina und Aline maßgeblich mit geprägt und steht nun zusammen mit seiner Frau Andrea an der Front dieses tollen Teams in der zweiten Bundesliga.

Nicht minder ehrgeizig ist die Reservemannschaft dieses Aushängeschilds, die sich in der vergangenen Saison mit nur einer Niederlage und einem enorm positiven Torverhältnis den direkten Aufstieg in die Landesliga erspielt hat. Der Newcomer in dieser zweithöchsten bayerischen Spielklasse zeigt auch hier seine Leistungsstärke und hat sich einen angenehmen Platz im Mittelfeld der Tabelle erspielt. Aufhorchen lassen zwei der bislang fünf die Siege der Gröbenzellerinnen. Im Oktober  zuhause gegen den SV DJK Taufkirchen, der punktgleich mit dem VfL aufgrund des besseren Torverhältnisses zurzeit am dritten Tabellenplatz steht.  Und vor allem der klare Sieg in Marktoberdorf, wo sich ja die Schützlinge von Stephan Volmering und Reinhard Müller bei ihrem  letzten Spiel sehr schwer getan haben.

Es heißt also wieder einmal für die Gastgeberinnen sich warm anzuziehen und alle Registerkarten des handballerischen Könnens zu ziehen, damit den Fans wieder hochklassiger Damenhandball in der Rebayhalle geboten wird.

Anpfiff ist am Sonntag um 14.30 Uhr in der Rebayhalle

Damen unterliegen im Allgäu mit 36:29 (17:14)

Das war nicht der Tag der Günzburger Damen. Weshalb es bei der SG Biessenhofen-Marktoberdorf für die Weinroten so schwer ist zu punkten, steht in den Sternen.

Das Spiel ohne Harz dürfte wohl ein Argument sein. Das gibt es aber auch in anderen Hallen, wo die Spielerinnen von Stephan Volmering durchaus zu ihrer Leistungsstärke finden und die Punkte für sich gewinnen können. Das letzte Mal, dass die Damen des VfL in der Sporthalle der Hauptschule in Marktoberdorf die Punkte gewinnen konnten, war vor drei Jahren, als sich der TSV noch nicht mit Biessenhofen zur einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen hatte. Nun mussten also die Weinroten zum dritten Mal in Folge sich einem Team geschlagen geben, das sie zuhause in der Rebayhalle stets gut im Griff haben.

Im Wissen um die Heimstärke der Gastgeberinnen begann das Spiel entsprechend nervös und gestaltete sich in den ersten 20 Minuten auf Augenhöhe. Einige Patzer im Günzburger Angriff gepaart mit unsicheren Aktionen in der Abwehr seitens ihrer Gäste nutzten die Allgäuerinnen sofort  und erkämpften sich einen drei Tore Vorsprung zum Halbzeitstand von 17:14.

Wer nun hoffte, dass endlich der Knoten bei den sonst so mannschaftsstarken Günzburgerinnen  platzen würde, wurde leider eines besseren belehrt. Es gelang einfach nicht, den Abstand auf weniger als zwei Tore zu verringern. Als dann Mitte der zweiten Halbzeit in kurzer Folge eine Reihe von Zeitstrafen gegen den VfL  verhängt wurde und die Günzburgerinnen für nahezu 10 Minuten mit jeweils einer fehlenden Spielerin agieren mussten, vergrößerte sich der Vorsprung der Gastgeberinnen Tor um Tor. Da diente dann auch das von Schlussfrau Elena Hoffmann in der 56. Minute erzielte Tor nur zur kurzfristigen Ergebniskorrektur.

Am Ende mussten sich die enttäuschten Spielerinnen mit einer noch enttäuschender Niederlage abfinden und sinnen nun schon auf Revange beim Rückspiel im neuen Jahr in Günzburg.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann (1) im Tor, Alena Harder (9), Martina Jahn (4), Evelyn Jorga (3), Tanja Stoll (3/2), Sina Schütte (3/2),  Judith Deutschenbauer (2), Réka Kovàcs (2), Daniela Stoll (1), Catherina Harder (1), Patricia Kubasta, Isabelle Mengele