Damen verschenken eine klare Chance zum Sieg

Das war mehr als frustrierend, was die Günzburger Damenmannschaft am Samstag erlebte. Auch wenn im Nachhinein schnell eine Erklärung auf der Hand liegen könnte, dass man gegen den Tabellenführer auch mal verlieren könne, wäre das für dieses Spiel nicht zutreffend.

Perfekt vorbereitet und optimal aufgestellt starteten die Damen mit ihrer gewohnten Spritzigkeit und ihrem vorbildlichen Teamgeist in die Partie. Von Beginn an dominierten sie das Spielgeschehen, setzten die Vorgaben in der Abwehr mit Entschlossenheit um und im Angriff gelang es ihnen immer wieder eine Lücke in die gegnerische Defensive zu reisen und zum Torerfolg zu kommen. Schnell war ein 6 Tore Vorsprung herausgespielt  beim Stand von 11:5 in der 15 Minute. Weshalb just an diesem Samstag dann so eine eklatanter Bruch ins Spielgeschehen kam, wird im Bereich des Spekulativen bleiben müssen. Eine Vielzahl von Fehlern in der Abwehr und unnötige  Ballverluste im Angriff gaben den Gegnerinnen freie Lauf zu Kontern, die diese gnadenlos nutzen. Ehe es sich die Weinroten versahen, hatten die Haunstetterinnen innerhalb von 10 Minuten einen 6 Tore Lauf hingelegt und zum 11:11 ausgeglichen. Beim Stand von 12:12 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Ein Rückstand, den es aufzuholen gilt oder auch eine Schwächephase, die überbrückt werden muss, ist ebenfalls normalerweise kein Problem für die Damen des VfL. Aber an diesem Samstagabend schien einfach nichts mehr zu gelingen. So entwickelte sich die zweite Halbzeit zu einem Debakel, das ganz außergewöhnlich für dieses so tolle Team ist. Sie hatten weder in der Abwehr ein Rezept die Gegnerinnen zu stoppen und im Angriff scheiterten sie reihenweise am gegnerischen Block.

Eine mehr als enttäuschende Niederlage mit 19:35 musste am Ende mit hängenden Köpfen akzeptiert werden.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Tanja Stoll (5/5), Martina Jahn (4), Alena Harder (3), Catherina Harder (2), Sina Schütte (2/2), Evelyn Jorga (2), Judith Deutschenbauer (1), Patricia Kubasta, Réka Kovàcs, Lea Walter

Tabellenführer Haunstetten II zu Gast in Günzburg

Mit bislang nur 5 Minuspunkten in der Tabelle stellt die  Reserve des Drittligisten Haunstetten seine Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga klar unter Beweis.

Eine fast weiße Weste mit nur zwei Niederlagen (in Kissing und bei der zweiten Mannschaft von Gröbenzell)  bescherte den Haunstetterinnen ihre so oft gerühmten Mannschaftsleistung, die immer wieder aufs Neue erkennen lässt, wozu dieses Team  fähig ist. Viele Kantersiege, bei denen die Gegnerinnen regelrecht deklassiert wurden, stärkten das Selbstbewusstsein der Spielerinnen des Traditionsvereins. 594 Treffer bei  nur 415 Gegentoren ergeben eine traumhafte Tordifferenz, die mit 179 nahezu vier Mal so hoch ist wie die der Günzburgerinnen, deren Plus zurzeit bei 48 liegt.

Also wieder mal eine harte Nuss, die es in der Rebayhalle zu knacken gilt. Dass dies nicht unmöglich ist, zeigte bereits das Hinspiel, als die Weinroten mit einem stark dezimierten Kader lange mithielten und sich aufgrund eines Kräfteeinbruchs in der zweiten Spielhälfte dann doch klar geschlagen geben mussten. Die Niederlage der Haunstetterinnen in Gröbenzell vor zwei Wochen ist auch ein Indiz dafür, dass ein Durchmarsch in die Bayernliga kein Selbstläufer ist.

Die Damen des VfL haben sich einmal mehr perfekt auf den Gast eingestellt. Wenn es ihnen gelingt, mit derselben mannschaftlichen Geschlossenheit anzutreten wie letzte Woche in Taufkirchen und dabei die Abwehrreihen geschlossen zu halten, um im Angriff alle Register ziehen zu können, dann steht einem spannenden Spieltag nichts im Wege. Mit dem entsprechenden Quäntchen  Glück dürfte dann ein Punktgewinn auch gegen den Tabellenführer in den Bereich des Möglichen rücken.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

Überlegener Sieg der Damen in Taufkirchen mit 28:21 (11:8)

Es geht also doch – Taufkirchen ist keine uneinnehmbare Festung!

Überglücklich kehrten die Spielerinnen des VfL Günzburg am Samstagabend nach Hause zurück, haben sie doch unter sehr schwierigen Umständen den doppelten Punktgewinn in Taufkirchen in trockene Tücher gebracht.

Mit einer stark dezimierten Truppe trat Coach Stephan Volmering die Fahrt nach Taufkirchen an.  Das Team und sein Trainer waren dennoch guter Dinge, auch mit einem kleinen Kader die Aufgabe lösen zu können. Die ganze Woche über im Training standen die Abwehr und die Angriffsschwerpunkte der Taufkirchnerinnen im Fokus der Vorbereitung und alle waren willens, sich dieser schweren Aufgabe zu stellen und zu meistern. Der kleine Kader wurde verstärkt durch die vielseitig einsetzbare Sandra Feik, die nach ihrer Babypause zum ersten Mal wieder für die Landesligamannschaft des VfL auflief,  und durch die junge Rückraumspielerin Alena Harder, die auf ihren Einsatz bei der A-Jugend verzichtete.

Leicht machten es die Gastgeberinnen den Gästen von der Donau allerdings zu keinem Augenblick der Begegnung. Von der ersten Minute an entwickelte sich ein höchst spannendes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften eine Blöße geben wollte. Die Abwehrreihen beider Teams dominierten das Spielgeschehen. Den Weinroten gelang es jedoch ihre Gegnerinnen immer wieder ins Positionsspiel zu bringen und somit nach 20 Spielminuten mit 7:3 eine schöne Führung herauszuspielen. Diese wurde bis zum Halbzeitstand von 11:8 gehalten.

Die zweite Spielhälfte begann mit einer Zeitstrafe und einer roten Karte gegen den VfL. Dies wusste  Taufkirchen geschickt zu nutzen und glich nach 10 Minuten erstmals zum 14:14 aus. Es dauerte bis zum 16:16 bis sich die Weinroten wieder gefangen hatten und nun einen Lauf zum 23:17 hinlegten. Diese Führung gaben sie fortan nicht mehr aus der Hand. Am Schluss verwandelte Martina Jahn, die mit 9 Treffern ein bärenstarkes Spiel machte, einen Siebenmeter zum verdienten 28:21 Endstand.

Die Freude bei den Günzburgerinnen über diesen so hart umkämpften Sieg war verständlicherweise riesengroß.

Für den VfL spielten:  Lisa Gremmelspacher, Elena Hoffmann, Martina Jahn (9/1), Alena Harder (6), Tanja Stoll (5/3), Réka Kovacs (3), Sandra Feik (2),  Isabelle Mengele (1),  Judith Deutschenbauer (1), Patricia Kubasta (1)

(Bildquelle: Ernst Mayer von der Günzburger Zeitung)

Damen zu Gast beim SV DJK Taufkirchen

Gerne erinnern sich die Günzburger Damen an das Heimspiel im Oktober, als sie vor einem begeisterten Publikum ihren 35:23 Sieg feiern konnten. Gestärkt durch diese Erinnerung wollen die Spielerinnen um Stephan Volmering unbedingt am frühen Samstagabend an ihre überragende  Leistung anknüpfen und endlich auch einmal beide Punkte aus Taufkirchen mit nach Hause nehmen.

Dass ein Sieg in Taufkirchen ein schwer zu erreichendes Ziel ist, mussten die Weinroten in den letzten beiden Jahren zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Vor zwei Jahren noch klar unterlegen, konnten sie in der letzten Saison immerhin noch ein Unentschieden retten.

Ein Sieg wäre also endlich einmal überfällig. Die Spielerinnen der SV DJK hatten keinen besonders guten Start in dieses Jahr und mussten eine frustrierende 1:7 Serie in den ersten Spielen verkraften. Am letzten Wochenende gelang es ihnen endlich mit einem 27:24 Sieg in Dachau, den Gegenwind zu drehen und endlich wieder zu gewinnen. Der Sieg gelang ihnen letztendlich über eine geschickte Abwehrstrategie. Es ist davon auszugehen, dass auch am Samstag der Kampf um die Punkte nicht nur über eine gute Angriffsleistung, sondern vor allem in der Defensive entschieden werden wird.

Wenn  die Günzburgerinnen mit derselben mannschaftlichen Geschlossenheit und kämpferischen Einstellung wie beim letzten Heimspiel auch in Taufkirchen antreten, haben sie schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan.

Anpfiff ist um 18.00 Uhr in der Sporthalle am Köglweg

Kantersieg der Damen des VfL gegen Tabellenzweiten TSV Vaterstetten mit 32:22 (12:8)

Der Plan des Günzburger Teams um Stephan Volmering, den Kampf an der Tabellenspitze durch eine sehr solide Abwehrleistung zu gewinnen, ging auf. Dass er in diesem für die Günzburger so deutlichen und klaren Maße aufgehen würde, wäre  aber im Vorfeld eher im Bereich des Unwahrscheinlichen einsortiert worden. Schlussendlich ist die Mannschaft für ihren beispielgebenden Teamgeist und nie nachlassenden Einsatz verdient belohnt worden.

Zunächst sah es allerdings gar nicht nach einer klaren Sache für die Spielerinnen des VfL  aus. Der TSV wollte die Partie so schnell wie möglich dominieren und ging mit Vollgas von Anfang an ins Spielgeschehen. Ehe sich die Weinroten versahen, lagen sie nach 10 Minuten mit 3 Toren im Rückstand. Aber einen Einbruch ihrer Mannschaft wollten die Günzburger Fans nicht akzeptieren und feuerten ihre Spielerinnen mit aller Energie lautstark an. Eine bomben Stimmung herrschte in der Halle. Die Abwehrreihen der Günzburgerinnen schlossen sich, die in der Woche über  erarbeiteten  und trainierten taktischen Vorgaben wurden perfekt umgesetzt und das Spiel nahm die Wende, die sich die Gastgeberinnen wünschten. In der 15. Spielminute war es Lea Walter, die den Ausgleich zum 6:6 und gleich darauf den Führungstreffer zum 7:6 erzielte. Eine hervorragende Schlussfrau Lisa Gremmelspacher trug entscheidend zu dieser Wende bei. Sie fing nicht nur die Bälle ab, die dann doch noch den Weg zu ihr an den Kasten fanden, sondern entschärfte auch zwei Siebenmeter Strafstöße der Gegnerinnen. Die Halle tobte und den Günzburgerinnen gelang nun einfach alles. Bis zur Halbzeit wurde eine 12:8 Führung gegen die immer noch sehr starken Gäste aus München herausgespielt.

In der zweiten Spielhälfte hatten dann die Günzburgerinnen das Heft fest in der Hand. Eine starke Abwehrleistung schaffte Freiräume im Angriff. Tanja Stoll verwandelte sicher alle Siebenmeter und am Kreis war Lea Walter fast unbezwingbar. Das Zusammenspiel zwischen ihr und ihren Mitspielerinnen aus dem Rückraum  funktionierte scheinbar blind. Mit einer unglaublichen Sicherheit fing sie die geschickt herausgespielten Pässe und versenkte sie unhaltbar im gegnerischen Tor. Es war eine wahre Freude, den immer sicherer aufspielenden Günzburgerinnen zuzusehen, wie sie einen Treffer nach dem anderen erzielten und gleichzeitig in der Abwehr einen schier unüberwindbaren Block aufbauten.

Ein mehr als zufriedener Trainer Stephan Volmering attestierte seinen Mädels am Ende des Spiels eine herausragende Leistung und hofft, dass diese Leistung auch in der kommende Woche beim nächsten Auswärtsspiel bei der SV DJK  Taufkirchen, die nur drei Punkte hinter dem VfL auf Platz 6 in der Tabelle liegen, abgerufen werden kann.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Lea Walter (10), Tanja Stoll (8/4), Martina Jahn (4), Alena Harder (3), Sina Schütte (3/1), Evelyn Jorga (2), Annelie Galgenmüller (1), Patricia Kubasta (1), Catherina Harder, Réka Kovàcs, Isabelle Mengele, Judith Deutschenbauer

TSV Vaterstetten zu Gast beim VfL Günzburg

Wer hätte das gedacht zum Saisonbeginn, dass der Landesliga-Neuling TSV Vaterstetten sich binnen kurzer Zeit einen Platz an der Tabellenspitze erkämpft und diesen nun seit nunmehr 10 Spieltagen mit einem komfortablen Abstand von 7 Punkten gegenüber den Verfolgern VfL Günzburg und TSV Simbach hält und ständig weiter ausbaut. Im vergangenen Herbst noch hatten die Verantwortlichen des TSV als Saisonziel die Sicherung des Klassenerhalts ausgegeben. Dass die Damenmannschaft, das  derzeitiges Aushängeschild dieses Münchner Vereins, sich nun auf einem mehr als sicheren zweiten Tabellenplatz sonnt, damit hatte wohl keiner im Vorfeld gerechnet. Es mutet für sie nun wie ein erfüllter Traum – fast wie im Märchen – an, ganz oben dabei zu sein und auf solche Erfolge zurückblicken zu können.

Der VfL hatte beim  Hinspiel im Oktober eine klare Niederlage wegstecken müssen. Zu viele verletzte Spielerinnen gab es damals bei den Weinroten zu beklagen – sie konnten deshalb nur über einen begrenzten Zeitraum der Spieldauer ihre Kräfte erfolgreich zum Einsatz bringen. Diese Schlappe wollen die Mädels an diesem Samstag zuhause auf alle Fälle wettmachen. Es ist der feste Vorsatz der Günzburgerinnen zu zeigen, dass auch sie zu Recht an der Tabellenspitze stehen und den in dieser Saison als ziemlich erfolgreich zu bezeichnenden dritten Platz auf alle Fälle halten möchten. Das Ziel ist es, den Abstand zu den beiden Spitzenmannschaften so gering wie möglich zu halten und das definitiv vorhandene Können des Teams erfolgreich unter Beweis zu stellen.

Die Zuschauer können sich auf jeden Fall mal wieder auf eine spannende Begegnung mit guter Stimmung freuen.

Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

Erster Punktgewinn für Damen in Laim

Endlich einen Punkt in Laim gewonnen! In einem hart umkämpften Spiel sicherten sich die Damen des VfL Günzburg  9 Sekunden vor Schluss das Unentschieden und damit den allerersten Punkt beim Traditionsverein im Herzen von München.

Mit gehörigem Respekt, aber bestens vorbereitet traten die Spielerinnen um die Schlussfrau Lisa Gremmelspacher ihre Partie in Laim an. Eingedenk der Erfahrungen aus den letzten Begegnungen lag ein Schwerpunkt der Vorbereitungsarbeit auf der Abwehr. Die Rechnung, den Gegner über eine starke Abwehr in Schach zu halten ging auch voll auf. Nur 19 Gegentore zeugen von einem stabilen Block, der der Offensive der Laimerinnen das Leben schwer machte.

Auch im Angriff der Günzburgerinnen lief zunächst alles nach Plan. Eine Vier-Tore Führung (7:11) nach 20 Spielminuten ließ Hoffnung aufkommen, das Spiel komplett für die Weinroten entscheiden zu können. Eine Auszeit der Gastgeberinnen und eine Zeitstrafe gegen Günzburg brachte aber eine Wende in den Spielverlauf. Es gelang Laim zwei Tore in Folge zum Pausenstand von 9:11 zu erzielen.

Eine Umstellung der Abwehr in der zweiten Halbzeit mit einer durchgehenden Manndeckung der starken Halblinks Martina Jahn brachte den Münchnerinnen schon nach 3 Minuten den Ausgleich zum 12:12. Drei verworfene Siebenmeter der Günzburger Spielerinnen in den nächsten drei Minuten und drei weitere Zeitstrafen gegen die Gäste von der Donau gab Laim die Gelegenheit mit 18:16 in Führung zu gehen. Spätestens jetzt war Coach Stephan Volmering der Verzweiflung nahe. Eine Auszeit noch zum richtigen Zeitpunkt 10 Minuten vor Spielende gab den Weinroten nochmals einen großen Antrieb. Die Abwehr funktionierte wieder reibungslos, nur ein Wurf der Gastgeberinnen fand den Weg ins Günzburger Tor. Der Angriff lief immer noch zäh, aber es gelangen immerhin zwei schöne Tore zum Anschlusstreffer in der 59. Spielminute. Als dann 9 Sekunden vor Schluss die Unparteiischen einen Siebenmeter für Günzburg gaben, stand die Halle Kopf. Günzburg verwandelte und der Punkt war gerettet!

Für den VfL spielten Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Martina Jahn (5/1), Evelyn Jorga (3), Lea Walter (3), Réka Kovàcs (2), Alena Harder (2), Judith Deutschenbauer (2), Catherina Harder (1), Patricia Kubasta (1), Sina Schütte, Annelie Galgenmüller, Isabelle Mengele

Landesligadamen zu Gast beim SV München Laim

Eine harte Nuss wartet auf die Spielerinnen von Stephan Volmering und Reinhard Müller, wenn sie  am Samstagabend beim SV München Laim zum Rückspiel antreten müssen. Die Münchnerinnen sind der direkte Verfolger der Weinroten in der Tabelle und liegen mit 20:14 Punkten nur einen Punkt hinter den Günzburgerinnen, die derzeit den dritten Tabellenplatz mit 21:13 Punkten innehaben.

Die Laimerinnen werden einmal mehr höchstmotiviert in dieses Spiel gehen, möchten sie doch das Unentschieden aus dem Hinspiel wettmachen, wo sie eine 8-Tore Führung in der Rebayhalle nicht verteidigen konnten und in der letzten Minute dieses vor allem in der Schlussphase sehr hektisch verlaufenden Spiels das Unentschieden kassieren mussten und einen bereits nach Spielende auszuführenden Strafwurf nicht mehr verwandeln konnten.

Es heißt also einmal mehr auf der Hut zu sein für die Günzburgerinnen. Vor allem die gefährlichen Außenspielerinnen der Münchner Vorstädterinnen, die sie über weite Strecken des Hinspiels nicht in den Griff bekommen hatten, gilt es am Samstag von Anfang an zu entschärfen.  Wenn die Abwehrreihen so funktionieren, wie in den letzten Spielen, dann darf auf einen günstigen Spielverlauf für die Weinroten gehofft werden.

Beide Mannschaften können auf einen positiven Auftakt der Rückrunde zurückblicken und daraus ihr Selbstvertrauen für dieses Spiel ziehen. Der VfL verzeichnet drei Siege und nur eine Niederlage gegen Dachau II – wohingegen Laim in Dachau klar gewann, aber zwei  Niederlagen gegen Biessenhofen und Gröbenzell einstecken musste.

An Spannung wird es also nicht fehlen am kommenden Samstag, wenn es um den Kampf um die vorderen Plätze in der Landesliga Süd gehen wird.

Anpfiff ist um 20 Uhr in der Schulsporthalle in der Riegerhofstraße

Weichen für die kommende Saison- neue Teammanager – Bayernligateam belbt komplett

Die Abteilungsleitung um Armin Spengler und Annette Fiegel Jensen stellt hinter den Kulissen aktuell die Weichen für die kommende Saison. Seit dem offiziellen Ausstieg von Robert Mayer vor etwa einem Jahr war die Stelle des Sportlichen Leiters vakant. Tief waren die Spuren, die Robert Mayer hinterlassen hat. Gleichzeitig sind die Anforderungen immer höher geworden. Der VfL ist wieder eine bayrische Handballhochburg geworden. Nun wurde eine gute Gesamtlösung gefunden: Anstelle eines Robert Mayer zwei Teammanager.

An der Schnittstelle zwischen Damen und weiblicher A-Jugend  wird zukünftig Wolfgang Behm die sportliche Koordination übernehmen. Für sich ist der Damenkader eher klein und auch die weibliche A-Jugend als beste weibliche VfL-Jugendmannschaft aller Zeiten ist dünn besetzt, nur zusammen ist das eine Macht. Eigentlich lag das Gute so nah. Es war aber Annette Fiegel-Jensens gute Idee Wolfgang Behm im Trainer-Ruhestand zu fragen, ob er hier nicht das Bindeglied zwischen den Trainern Stephan Volmering, Reini Müller und den Kees-Brüdern, den Spielerinnen und der Abteilungsleitung sein wolle. Schnell sagte der Damenhandballkenner und Vater zweier erwachsener Töchter zu. Schließlich ist die Aufgabe für ihn maßgeschneidert. Keiner kennt sich in dieser Region so mit Damenhandball aus wie er.

Schwieriger war die Suche im Männerbereich. Cheftrainer Hofmeister stellt hohe Ansprüche an seine Umgebung und mag keinen Smalltalk.. Doch auch hier hatte Armin Spengler einen guten Gedanken und brachte Fabian Schoierer ins Spiel. Er spielte in der VfL-Jugend und gehörte zu der C-Jugend die die letzte Bayrische C-Jugend-Vizemeisterschaft errang. Danach wechselte er zum damaligen Langenauer Drittligatrainer Stephan Hofmeister, wo er in der B- und A-Jugend ein gefürchteter Torjäger war. Der Sprung ins Regionalligateam blieb ihm durch schwere Knieverletzungen verwehrt. Früh beendete Fabian Schoierer seine Handballkarriere. Armin Spengler lernte er als stimmgewaltiger Sänger bei des Kult-Chores “Tote Möwe” kennen. Nach erfolgreichem Studium, Arbeitseinstieg und glücklicher Hochzeit, nahm Fabian Schoierer, ein geborener Mannschaftssportler wie das Bayernligateam schnell erkannte, die Offerte als Teammanager der 1. Männermannschaft einzusteigen gerne an. Wegen der umfangreichen Aufgaben will er sich allerdings ganz auf das Bayernligateam konzentrieren. Seine bisherige Gesprächsbilanz gleicht einer Sensation.

Die kniffligen Spielergespräche für die kommende Runde schloss der “Neue” nämlich erfolgreich mit einem 100-Prozent- Ergebnis ab: Alle Spieler der 1. Männermannschaft haben für die kommende Saison zugesagt. Kein einziger Abgang! Das ist fast noch erfreulicher als der aktuell zweite Platz in der Bayernligatabelle. Angebote hatten die Spieler genug, selbst die Physios werden beim VfL abgeworben. Die Chancen des Günzburger Weges liegen aber auf der Hand. Aus der Bundesliga-A-Jugend stoßen zudem Stephan Jahn und Lukas Rembold zum Kader. Außerdem kann Frieder Bandlow als Jugendnationalspieler mit einer Sondergehmigung eigentlich ab sofort in der ersten Männermannschaft eingesetzt.

Der Kader vergrößert sich damit durch die eigene leistungsorientierte Jugendarbeit von selbst. Auswärtige Spieler müssen für die kommende Runde nicht verpflichtet werden. Im Gegenteil: Neuverpflichtungen wären nicht zu rechtfertigen, man müsste dann ja eigene leistungsstarke Spieler wegschicken. “Dazu gibt es keinerlei Veranlassung”, so Cheftrainer Hofmeister. Eine einmalige Situation für einen Handballverein, zumal es auswärts durchaus Spieler gibt, die gerne mal weinrot tragen würden.

Klarer Sieg der Damen im Spitzenspiel gegen den TSV Simbach

Das war ein Samstagnachmittag, wie es sich die Zuschauer und Fans der Damenmannschaft nur wünschen können. Ein starker Gegner, von dem man vom Hinspiel wusste, dass auch so eine Nuss geknackt werden kann, eine höchstmotivierte Heimmannschaft, die als Team unbedingt wieder als Sieger vom Feld gehen möchte –  was kann dem mit Vorfreude in die Halle kommenden Handballfreund mehr geboten werden.  Diese Vorfreude sollte dann auch voll bestätigt werden.

Gleich zum Spielbeginn war deutlich ersichtlich, dass es das Ziel der Weinroten war, das Sahnestück der Gegnerinnen vom Inn, deren starken Angriff wirkungsvoll zu unterbinden. Das ist den Gastgeberinnen auch nachhaltig gelungen. Ein anfängliches 4:4 wurde schnell zum 11:6 ausgebaut und bis zum Halbzeitstand von 15:11 verteidigt.

Wer nun Zweifel hatte, was sich aus dieser Führung in der zweiten Halbzeit entwickeln würde, wurde angenehm überrascht. Hochkonzentriert wurde der Vorsprung mit einer überzeugenden Leistung in der Abwehr mit hervorragenden Torhüterinnen und einem druckvollen Angriffsspiel zum 19:11 ausgebaut. Das war schon eine kleine Vorentscheidung in der 37. Spielminute. Nach dieser guten Auftaktphase in der zweiten Spielhälfte war der Sieg nie mehr in Gefahr. Geduldig wurden die Bälle nun laufen gelassen und auf die hundertprozentige Chance gewartet.  Die hervorragende Defensive in Kombination mit tollen Torhüterparaden half über die eine oder andere nicht so gelungene Aktion im Angriff hinweg. Am Ende stand ein 27:24 Sieg auf der Anzeigetafel, der eigentlich klarer war als das relativ knappe Ergebnis aussagt.

Kann bei den nächsten Spielen wieder so ein Abwehrbollwerk aufgeboten werden, muss den Spielerinnen des VfL für den restlichen Saisonverlauf nicht bange sein.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Alena Harder (7), Martina Jahn (5), Sina Schütte (5/4), Tanja Stoll (4), Lea Walter (2), Catherina Harder (2), Patricia Kubasta (2), Réka Kovàcs, Isabelle Mengele, Evelyn Jorga, Judith Deutschenbauer