Landesliga-Damen: Post SV Nürnberg – VfL Günzburg

Damen zu Gast bei Post SV Nürnberg

Am kommenden Samstag heißt es für die Schützlinge von Jürgen und Peter Kees erneut gegen einen nicht kalkulierbaren Gegner anzutreten und nach Möglichkeit den Platz an der Tabellenspitze zu verteidigen.

Es wird kein leichtes Unterfangen werden, die Punkte aus Nürnberg zu entführen. Zu stark hat sich der Landesliganeuling bislang verkauft und steht mit 9:9 Punkten auf einem gesicherten Mittelplatz in der Tabelle. Gleich zu Saisonbeginn überraschten die „Postwomen“ in der vollbesetzten und entsprechend stimmungsgeladenen Halle an der Herriedener Straße mit einem grandiosen Sieg gegen die Drittligareserve des ESV Regensburg. Ein starkes, temporeiches Spiel getragen von einer überragenden Torfrau war die Grundlage für diesen Auftaktsieg. Dass dies keine Eintagsfliege war, zeigten weitere Siege gegen die inzwischen im vorderen Tabellenbereich platzierten Mannschaften aus Rimpar und Obertraubling.

Nicht nur die Spielstärke der Gegnerinnen wird den Günzburgerinnen zu schaffen machen, sondern vor allem auch das Harzverbot in der Nürnberger Halle. Um in dem ungewohnten Spiel ohne Harz auch sicher die Würfe verwandeln zu können, trainieren die Weinroten bereits die ganze Woche über ohne das Haftmittel. Wenn es den Spielerinnen des VfL gelingt, ihre Abwehrreihen so vorbildlich geschlossen zu halten wie im Großteil der bisherigen Spiele, dann werden sie sich damit die Basis für das Angriffsspiel legen und den Gegnerinnen das Leben entsprechend schwer machen können.

Nachdem die letzten Spiele mit einem sehr dezimierten Kader bestritten werden mussten, so zeichnet sich für den Samstag auf diesem Sektor etwas Entspannung ab, da Judith Deutschenbauer und Patricia Kubasta wieder einsatzfähig sein werden.

Die Günzburger Spielerinnen haben sich auf jeden Fall vorgenommen, in diesem dritten Auswärtsspiel in Folge erneut die ganze Bandbreite ihres Spielvermögens zu zeigen und nach Möglichkeit durch einen Sieg die Tabellenspitze weiter zu verteidigen.

Anpfiff ist am Samstag um 18.00 Uhr in der Halle an der Herrriedener Straße in Nürnberg

Landesliga-Damen: HSG Pleichach – VfL Günzburg 18:19 (7:9)

Mit einem gezielten Wurf in die rechte untere Ecke erlöste Lena Götz eine Sekunde vor Ende der Spielzeit ihr Team und die Damen des VfL Günzburg entführten beide Punkte bei der HSG Pleichach. Beim 18:19 in der Willi-Sauer-Halle in Bergtheim boten die Weinroten eine enttäuschende Angriffsleistung, zeigten aber Kampfgeist und ließen in der Deckung vor der starken Torhüterin Lisa Gremmeslpacher nicht viel anbrennen.

Eine Woche nach der Niederlage in Regensburg ging es für die VfL-Damen erneut mit einem Rumpfteam mit dem großen Bus Richtung Würzburg. Ohne Tanja Stoll, Judith Deutschenbauer und Patricia Kubasta wollten die Mädels in der Landesliga Nord den Platz an der Tabellenspitze trotzdem verteidigen. Da auch Evelyn Jorga schon seit längerer Zeit wegen erneuten Knieproblemen nicht mehr zur Verfügung steht, wurde Ines Leix von der zweiten Damenmannschaft aktiviert und Torhüterin Selina Schlund streifte sich sicherheitshalber ein Feldtrikot über. Zu dieser Maßnahme mussten die beiden Trainer Jürgen und Peter Kees nicht zurückgreifen, Ines Leix erhielt in der ersten Hälfte ein paar Spielminuten auf Außen und die restlichen Spielerinnen mussten sich durchbeißen.

Zum Spielbeginn ließ der Hallensprecher das Motto der Gastgeber verkünden: „Tabellenführer ärgern“ war zu hören, doch die ersten Minuten der Partie war davon nichts zu sehen. Aus einer stabilen Abwehr ging es für die Weinroten sofort im Gegenstoß Richtung Pleichacher Tor und es stand schnell 0:4. Über die rechte Seite trafen Lena Götz und Nina Porkert je zweimal, Hannah Sperandio erhöhte auf 0:5 und es sah nach einem gemütlichen Auswärtsspiel aus. Erst nach 17 Minuten konnten die Fränkinnen ihr erstes Tor erzielen, da der VfL aber im Angriff beste Chancen liegen ließ und sich viele technische Fehler erlaubte, kam auch kein weiterer Treffer auf das Gästekonto dazu. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause beim Spielstand von 4:6 nahmen die Kees-Brüder ihre Auszeit, um vor allem den drei einzigen Rückraumspielerinnen ein wenig Luft zu verschaffen. Die erste Hälfte endete 7:9, der VfL hätte deutlicher führen müssen.
Der Spielverlauf ähnelte dem vor einer Woche, die Gäste glichen im zweiten Abschnitt aus und gingen ihrerseits beim 13:12 das erste Mal in Führung. Doch diesmal blieb der VfL gelassen, konzentrierte sich weiterhin auf die Deckungsarbeit und war im Angriff geduldig. Auch wenn weiterhin viel verworfen wurde und die Fehlerquote deutlich zu hoch war, konnte Antonia Leis mit einem ihrer drei wichtigen Tore wieder zur 13:15 Führung einnetzen. Die Schlussphase wurde dramatisch: nach dem 15:17 durch Hannah Sperandio glichen die Gastgeber zweieinhalb Minuten vor Ende wieder aus. Die glücklose Martina Jahn konnte zwar kein Feldtor erzielen, war aber mit 4 Treffern vom Siebenmeterpunkt ein wichtiger Faktor, einen davon verwandelte sie in Minute 59 zur 17:18 Führung. Pleichach war nochmal in Ballbesitz, der VfL erkämpfte sich den Ball, welcher aber in Richtung Seitenauslinie sprang. Lena Götz versuchte das Spielgerät zu retten, schleuderte es aber genau in die Hände einer HSG Spielerin, die nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Es gab eine Zeitstrafe für Günzburg und einen Siebenmeter für Pleichach, die Uhr zeigte noch 20 Sekunden.

Die starke Anne-Lena Früh auf Seiten der Gastgeber verwandelte mit ihrem zwölften Treffer zum 18:18, die VfL Bank nahm die noch verbliebene Auszeit und besprach die letzte Aktion. Pleichach stand in Überzahl nun noch offensiver und Alena Harder konnte auf der rechten Angriffsseite nur mit einem Foul aufgehalten werden. Den letzten Freiwurf versenkte Lena Götz im Tor, nachdem sie zuvor ausser den zwei Anfangstreffern alles verworfen hatte. Der Jubel war natürlich grenzenlos, zwei wichtige Punkte in der momentan schwierigen Phase waren eingetütet. Ein Sonderlob von den Trainern gab es für Alena Harder, durch ihre Konstanz und ständige Torgefahr ist sie ein wichtiger Faktor im Mannschaftgefüge.

Es jubelten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Selina Schlund, Ines Leix, Lena Götz (3), Alena Harder (4), Antonia Leis (3/1), Hannah Sperandio (2), Réka Kovàcs (1), Martina Jahn (4/4), Nina Porkert (2)

Landesliga-Damen: HSG Pleichach – VfL Günzburg

Ein weiteres Auswärtsspiel führt die Damen des VfL Günzburg am Samstagabend nach Bergtheim in die Willi-Sauer-Halle. Hier geht es um 18:30 Uhr gegen die HSG Pleichach um wichtige Punkte in der Landesliga Nord, bei der momentanen Personalsituation keine einfache Aufgabe. Mit Patricia Kubasta fehlt neben Tanja Stoll und Judith Deutschenbauer eine weitere Spielerin aus beruflichen Gründen und der Einsatz von Lena Götz ist auch noch fraglich. Sie zog sich im Spiel in Regensburg eine Gehirnerschütterung zu und musste die Woche über pausieren. Doch das Team zeigte sich in den dünn besetzten Trainingseinheiten kämpferisch und ist heiß auf diese Aufgabe.

Der Gastgeber aus Unterfranken ist mit einem positiven Punktekonto Tabellensechster und konnte letzten Samstag gegen die Spitzenmannschaft aus Winkelhaid ein Unentschieden erzielen. Dabei waren die HSG Mädels die komplette zweite Halbzeit in Führung und ein Sieg wäre verdient gewesen. Auch in den beiden vorherigen Heimspielen sind die Fränkinnen ungeschlagen und werden diese Serie auch gegen den VfL fortsetzen wollen. Im Lager der Weinroten hat man die richtigen Erkenntnisse aus der Niederlage in Regensburg gezogen, ein Stück mehr Cleverness im Unterzahlspiel und der Situation angepasste Tempowechsel waren das Thema in der Nachbesprechung. Die ausfallbedingte geringe Trainingsbeteiligung nutze das Team für die individuelle Weiterentwicklung und ausführliches Wurftraining.

Zum Spiel wird erneut ein großer Bus eingesetzt, Abfahrt ist um 14:30 Uhr an der Rebayhalle. Die VfL-Frauen freuen sich über jeden Mitfahrer.

Landesliga-Damen: ESV 27 Regensburg II – VfL Günzburg 27:21 (12:13)

Zwei Tage nach dem Heimsieg gegen die HSG Mainfranken ging es für die Damen des VfL Günzburg in der Landesliga Nord nach Regensburg. Im ersten von drei Auswärtsspielen in Folge wartete mit der Drittligareserve des ESV 27 Regensburg eine starke Mannschaft auf die Weinroten. Bereits beim Aufwärmen war zu erkennen, dass es diesmal kein Selbstläufer werden wird, denn die Oberpfälzer verfügten über einen großen Kader an technisch gut ausgebildeten und groß gewachsenen Spielerinnen, von denen sich auch einige im Drittligakader befinden. Auf der Tribüne trafen die mitgereisten Eltern auf Annelie Galgenmüller, letztes Jahr noch im Trikot der Weinroten, zur Zeit als Studentin eine Wahl-Regensburgerin.

Der Spielbeginn gestaltete sich vielversprechend, die Deckung konnte fast alles verhindern, lediglich zwei glückliche Tore standen auf der Habenseite der Gastgeber. Ein Abpraller nach einem schönen Block, sowie ein Wurf über den Pfosten an den Rücken von Torhüterin Lisa Gremmelspacher fanden ihr Ziel im Günzburger Tor. Da im Angriff Lena Götz und Martina Jahn je zweimal und Alena Harder trafen, stand es nach 11 Minuten 2:5 und es folgte die erste Auszeit durch den Heimtrainer. Diese hatte zunächst keine Auswirkungen, über 4:6 und 5:10 erspielten sich die Günzburgerinnen einen kleinen Vorsprung, auch bedingt durch einige Überzahlsituationen nach Zeitstrafen für die Gastgeber. Nun folgten aber auch die ersten Hinausstellungen auf Seiten des VfL, die Regensburg seinerseits clever ausnutzte und auf 9:11 verkürzte. In dieser Phase und auch im weiteren Verlauf der Partie wurde im Angriff zu hektisch agiert, hier zeigte sich deutlich die Unerfahrenheit der jungen Truppe. Da mit Judith Deutschenbauer und Tanja Stoll die Routiniers im Rückraum fehlten, konnte Trainer Jürgen Kees kaum wechseln, der diesmal auch ohne seinen Bruder Peter Kees auf der Bank auskommen musste. Durch einen schönen Treffer von Nina Porkert aus der Distanz ging es trotzdem mit einer 12:13 Führung in die Pause.

Nach einem weiteren Tor der Linkshänderin Anfang der zweiten Halbzeit folgte dann die zweite Zeitstrafe für Spielmacherin Alena Harder, die dem ESV auch die erste Führung einbrachte. Beim 17:14 für das Heimteam schien das Spiel gedreht, Kees konnte Harder in der Abwehr nicht mehr einsetzen und die Trefferquote im Angriff war suboptimal. Da die bis dahin gut haltende Lisa Gremmelspacher auch keinen Ball mehr an die Finger bekam, versuchte Selina Schlund ihr Glück im Tor. Der VfL kämpfte sich wieder heran und konnte 11 Minuten vor Ende zum 19:19 durch einen Siebenmeter von Martina Jahn ausgleichen. Doch die Schlussphase gehörte den Gastgebern, die im Angriff clever agierten, das drohende Zeitspiel durch ständige Zweikampfsituationen umgingen und dann doch immer wieder zum Torerfolg kamen. Die Weinroten hingegen kamen im Angriff nur auf 8 Tore in Halbzeit zwei, der bisher schlechteste Wert in der laufenden Saison.

Am Ende stand ein 27:21 auf der Anzeigentafel und die Enttäuschung war zunächst groß. Auf der Rückfahrt wurde dann aber auch schnell analysiert, dass solche Spiele die jungen Mädels mehr weiterentwickeln als die bisherigen Kantersiege in heimischer Halle. Punkte gab es zwar nicht, aber da auch die Konkurrenz Federn lies, bleibt man weiterhin Tabellenführer im Norden.

Es spielten: Lisa Gremmelspacher und Selina Schlund im Tor, Lena Götz (6), Alena Harder (3), Patricia Kubasta, Antonia Leis, Réka Kovàcs (1), Hannah Sperandio, Martina Jahn (7/4) und Nina Porkert (4)

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – HSG Mainfranken 33:15 (17:8)

Schöner kann ein Sieg kaum sein

Bericht der Günzburger Zeitung

Günzburg wirft 33 Tore und feiert Geburtstag

Erst zermürbten die Handballerinnen des VfL Günzburg ihre Gegnerinnen aus Mainfranken mit einer taktisch einwandfreien Vorstellung, dann warfen sie sich ganz locker in Torlaune. Am Ende des Allerheiligen-Auftritts standen ein 33:15 (17:8)-Heimsieg und die Tabellenführung in der Landesliga Nord. Trainer Jürgen Kees ging mit der Primus-Rolle freilich sehr gelassen um und sagte aus der Mitte seiner jubelnden Spielerinnen: „Genau das war das Ziel und das wollen wir auch bleiben.“

Dass die Partie nicht allzu spannend wurde, ist in der laufenden Spielzeit der Regelfall. Wenn die Günzburgerinnen auf dem Feld stehen, spielt sich meistens das gleiche Schema ab. Kritische Phasen fehlen da mit ganz wenigen Ausnahmen. So war es auch gestern. Zunächst verlegten sich die Weinroten darauf, der HSG-Ausnahmewerferin Melanie Meyer den Zahn zu ziehen. Sie erzielt so um die zehn Buden pro Spiel. Diesmal schlich sie nach 60 Minuten mit vier Treffern in die Kabine. Viel früher schon, nach zehn Minuten etwa, hatte sie erkennbar keinen Bock mehr. Das war schon mehr als die halbe Miete für Günzburg. Die Gastgeberinnen kombinierten fröhlich, weil weitgehend ungehindert, drauflos und trafen beinahe nach Belieben. Die Angelegenheit plätscherte also einmal mehr dahin. Was aus Trainer-Perspektive gar nicht immer begrüßenswert ist, aber das sei durchaus „Jammern auf hohem Niveau“, wie Kees einräumte. Natürlich hätte er es gerne etwas spannender, doch er freut sich auch, dass er in der momentanen Phase der Saison rotieren kann. Gestern erhielten alle Spielerinnen Spielzeit – und alle Feldspielerinnen trugen sich als Torschützinnen ein. Kees lobte darüber hinaus, dass die Seinen ohne Zeitstrafen auskamen.

Hinterher gab’s noch ein Ständchen für Lisa Gremmelspacher. Die Torhüterin hatte einen Tag vor der Partie ihren 27. Geburtstag gefeiert. Entsprechend gut gelaunt kommentierte sie nach dem Heimsieg: „Es läuft super bei uns. Hoffentlich bleibt es die ganze Saison so. Das wäre schon geil“. Anschließend verabschiedete sie sich zum Feier-Bier in die Kabine.

In allzu vollen Zügen dürften die weinroten Mädels den Abend allerdings nicht genossen haben. Immerhin steht bereits am Samstag das nächste Spiel an. Dann geht es nach Regensburg und dort könnte sich der Wunsch von Kees nach mehr Augenhöhe im Spiel erfüllen. (ica)

VfL Günzburg Gremmelspacher, Hoffmann; Götz (8), Harder (2), Kubasta (1), Leis (1), Stoll (5), Sperandio (5), Kovàcs (2), Jahn (5/2), Porkert (4)

Die VfL-Frauen treten am Samstag ab 19.30 Uhr beim ESV Regensburg II an. Fans können im Mannschaftsbus mitreisen. Abfahrt ist um 14.45 Uhr an der Rebayhalle.

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – HSG Mainfranken

Die erste Damenmannschaft des VfL Günzburg begrüßt an Allerheiligen die HSG Mainfranken in der heimischen Rebayhalle. Die unterfränkische Spielgemeinschaft aus Kitzingen, Etwashausen und Mainbernheim befindet sich im Mittelfeld der Landesliga Nord und wurde am letzten Spieltag daheim nur knapp vom Spitzenreiter aus Schwabach geschlagen. Im Kader befindet sich mit Melanie Meyer auch die derzeit beste Torschützin der gesamten Liga mit im Schnitt über 11 Treffern pro Spiel. Eine dementsprechende Torausbeute möchte man im weinroten Lager natürlich verhindern und sich mit einem Sieg an die Tabellenspitze setzen, da die Konkurrenz spielfrei ist und somit nicht punkten kann.

Beim VfL wird Judith Deutschenbauer urlaubsbedingt fehlen, dafür sind Tanja Stoll und Patricia Kubasta wieder mit an Bord. Das Team hat sich sehr fokussiert auf diese Aufgabe vorbereitet. „Wir werden uns von den bisher deutlichen Heimsiegen nicht blenden lassen, die starken Gegner kommen erst noch.“ beschreiben die Trainer Peter und Jürgen Kees die momentane Situation. Für die Frauen um Spielmacherin Alena Harder wird es das einzige Heimspiel im November sein, danach geht es dreimal in die Ferne. „Das ist Ansporn genug, wir möchten uns nochmal von unserer besten Seite vor dem eigenen Publikum präsentieren“ so die junge Schülerin.

Das Spiel wird am Donnerstag um 15 Uhr in der Rebayhalle angepfiffen, die Günzburger Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – HC Sulzbach-Rosenberg e.V. 37:20 (17:10)

Günzburger Damen mit einem weiteren Kantersieg gegen Schlusslicht Sulzbach-Rosenberg

Nach einer zerfahrenen Anfangsphase mit vielen Fehlern auf beiden Seiten gewinnen die Weinroten souverän 37:20 (17:10) und können am Donnerstag die Tabellenführung übernehmen. Der sympathische Gegner aus der Oberpfalz hingegen ziert nun das Ende der Landesliga Nord Rangliste und kämpft um den Abstieg.

Beim VfL fehlte neben Patrica Kubasta und Evelyn Jorga auch Tanja Stoll, die es doch nicht rechtzeitig von Ihrer beruflichen Fortbildung zurück nach Günzburg schaffte. Sie traf Mitte der ersten Halbzeit ein und unterstützte das Team von außen. Aber auch der HC Sulzbach-Rosenberg reiste mit Personalproblemen an, neben einigen Langzeitverletzten fiel auch deren Spielmacherin kurzfristig aus. Trotzdem konnten die Gäste die ersten Akzente setzen und gingen zweimal in Führung. Der VfL-Angriffsmotor stockte noch sehr und nach zehn Minuten brachten Martina Jahn und Alena Harder ihre Farben mit 4:2 in Front und der Gästetrainer nahm seine erste Auszeit.

Bis zum 12:9 kurz vor der Pause war der HC auf Schlagdistanz, vor allem Sara Ertel im rechten Rückraum konnte in dieser Phase mit 5 schönen Treffern glänzen. Beim VfL hingegen fehlte nach schönen Auftakthandlungen oft die nötige Präzision beim letzten Pass oder es wurde zu früh abgeschlossen. Doch eine Auszeit half auch hier, ein toller Endspurt in Halbzeit eins sorgte für eine komfortable Führung, für das letzte Tor zum 17:10 war Réka Kovàcs am Kreis verantwortlich.

Im zweiten Abschnitt drehten die Mädels von Jürgen und Peter Kees dann richtig auf und zeigten schönen Tempohandball. Trotz verschiedener Rückraumformationen war kein Bruch im Spiel zu erkennen, alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen und sogar einen neu einstudierten Kempa-Trick konnten die Zuschauer in der Rebayhalle bewundern. Alena Harder und Lena Götz waren mit je 7 Toren die besten Feldtorschützen und Martina Jahn verwandelte erneut sicher vom Siebenmeterpunkt und kam insgesamt auf 9 Tore. Mit je 10 Gegentoren pro Halbzeit waren die beiden Coaches auch mit den Defensivvarianten sehr zufrieden und blicken nun optimistisch Allerheiligen entgegen, hier trifft man um 15 Uhr daheim auf die HSG Mainfranken.

Nach Abpfiff wurde dann in der Kabine noch der Geburtstag von Mannschaftsbetreuerin Renate Schildwächter nachgefeiert um im Anschluss dann die Jungs anzufeuern.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Lena Götz (7), Alena Harder (7), Antonia Leis (2), Hannah Sperandio (3), Réka Kovàcs (1), Martina Jahn (9/5), Nina Porkert (3) und Judith Deutschenbauer (5)

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – HC Sulzbach-Rosenberg e.V.

HC Sulzbach Rosenberg zu Gast bei den Damen

Nach ihrem überragenden Sieg am letzten Wochenende beim Tabellenletzten, steht nun der Tabellenvorletzte als Gast bei den Günzburger Damen auf dem Programm. Die Spielerinnen des HC Sulzbach – Rosenberg konnten bislang nur einen einzigen Sieg zuhause gegen Obertraubling verbuchen und reisen nun mit gemischten Gefühlen an die Donau.

Das junge, ehrgeizige Team um die starke Torhüterin Nicole Schultz, die verletzungsbedingt längere Zeit ausgefallen war, möchte unbedingt endlich mal zeigen, dass sie nicht nur Punktlieferanten für ihre Gegner sind, sondern selbst auch guten Handball spielen können. Den mehr als holprigen Start in die laufende Saison hatten die Oberpfälzerinnen dem Weggang einiger Stammspielerinnen zu verdanken, die sich anderweitig orientierten. Die so entstandenen Lücken wurden durch mannschaftsinterne Rotationen und Neuzugänge gefüllt, so dass das Trainergespann Thom und Prasse recht zuversichtlich in die Saisonvorbereitung starteten. Einen dicken Strich durch die Rechnung machte ihnen dann das Verletzungspech, als zwei wichtige Spielerinnen mit einem Kreuzbandriss ausfielen und erneut improvisiert werden musste. Das gelingt ihnen von Spiel zu Spiel besser. Die Bilanz nach der letzten Niederlage gegen Winkelhaid fiel deshalb auch recht desillusioniert aus, denn eine gute Leistung fand nicht die erwünschte Belohnung.

Auch wenn die Gäste die Auswärtsfahrt nach Günzburg als schier unlösbare Aufgabe bezeichnen, so werden die Spielerinnen um Jürgen und Peter Kees dennoch auf der Hut sein müssen und ihr Bestes geben. Wie oft sind im Handball schon Spiele anders als erwartet ausgegangen, nur weil sich eine Mannschaft im Vorfeld ihrer Überlegenheit zu sicher war. Dem beugten die Trainer in der Vorbereitung entschieden vor und erwarten von ihrem Team, dass sie an die bisherigen guten Leistungen zuhause in der Rebayhalle anknüpfen werden. Es wird ein Gegner erwartet, der völlig unbekannt ist. Weder aus der Vergangenheit noch aus der laufenden Saison sind Erfahrungswerte vorhanden, auf die man aufbauen könnte.

Die Zuschauer können sich demzufolge wieder auf ein hochmotiviertes Team freuen, das seinen Platz an der Sonnenseite der Tabelle verteidigen möchte und mit einem Sieg die vor ihm liegende englische Woche einleiten möchte.

Die beiden Trainer können mit einem nahezu kompletten Kader rechnen und werden wie immer eine gelungene Mischung von jungen und erfahrenen Spielerinnen um die Punkte kämpfen lassen. Im Tor werden diesmal die beiden Routiniers Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann ihrem Team den Rücken frei halten, die jeweils bei einem der letzten beiden Spielen der jungen Selina Schlund den Vortritt gelassen hatten.

Anpfiff ist um 17.30 Uhr am Samstag in der Rebayhalle

Landesliga-Damen: MHV Schweinfurt 09 e.V. – VfL Günzburg 16:31 (3:13)

Mit 31:16 (13:3) holen die VfL-Damen die ersten „harzfreien“ Punkte in Schweinfurt und bleiben somit Spitzenreiter Schwabach dicht auf den Fersen. Nach Anfangsschwierigkeiten legten die Mädels erneut den Grundstein für den nächsten Auswärtssieg in der ersten Halbzeit, ließen nur 3 Gegentore zu und spielten die Partie dann locker zu Ende.

Samstagmittag startete die kleine Fangemeinde und nur 8 Spielerinnen mit Busfahrer und AH-Legende Hans Dirr Richtung Nordbayern. Nach Ankunft an der Halle des MHV Schweinfurt 09 wurde Nina Porkert noch am Bahnhof abgeholt, Trainer Peter Kees traf 30 Minuten vor Spielbeginn mit Antonia Leis ein, die bis mittags arbeiten musste. Die erste Hürde war also geschafft, alle Spielerinnen pünktlich in der Halle zu haben. Der Spielbeginn gestaltete sich zäh, die ersten Angriffe wurden vergeben und der Gastgeber ging mit 1:0 in Führung. Aber die Abwehr stand sehr stabil und Torhüterin Lisa Gremmelspacher war kaum zu überwinden. Lena Götz markierte ihren ersten Treffer zum Ausgleich nach 6 Minuten, das Eis war gebrochen. Für die zwischenzeitliche 4:1 Führung der Weinroten sorgten dann Judith Deutschenbauer, Martina Jahn und Alena Harder. Den Fränkinnen fiel im Angriff nicht viel ein, einzig die quirlige Anna Kleinhenz konnte sich ab und zu durchsetzen und traf insgesamt 5 Mal. Über 8:3 ging es mit 13:3 in die Halbzeitpause und es winkten die nächsten wichtigen Auswärtspunkte.

Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Volkach wollte das Team den zweiten Abschnitt nicht verlieren und konsequent zu Ende spielen, auch wenn erneut eine Vorentscheidung gefallen war. Die Quote der Rückraumschützen Lena Götz und Martina Jahn war diesmal auch ohne das geliebte Klebemittel sehr gut und letztere war mit insgesamt 10 Treffern auch beste Torschützin. Dazu gesellten sich wieder die verlässlichen Allrounder Judith Deutschenbauer und Alena Harder mit schönen Treffern nach Zweikampfsituationen und Auftakthandlungen. Selina Schlund kam in Halbzeit zwei für Lisa Gremmelspacher ins Tor und testete mit ihren Abwehrspielerinnen die Zusammenarbeit in einer defensiven 6:0 Deckung. Auch mit einer Manndeckung gegen die beste Gästespielerin wurde agiert, um im Abwehrverbund in Zukunft auf mehrere Varianten zurückgreifen zu können.

Der MHV konnte sich bis auf 6:14 herantasten, dann nahmen aber die Legostädter wieder das Heft in die Hand. Ein 7m-Dreierpack von Martina Jahn brachte zehn Minuten vor Ende den VfL mit 23:12 in Front und nach dem Schlusspfiff hieß es 31:16. Die wenigen Zuschauer in der Schweinfurter Sporthalle sahen ein faires Spiel, bei dem die Günzburgerinnen ohne eine einzige Zeitstrafe auskamen und ihren Gegner dominierten. Weiter geht es am kommenden Samstag daheim gegen den HC Sulzbach-Rosenberg auf dem schönen blauen Boden der Rebayhalle.

Es spielten: Lisa Gremmelspacher und Selina Schlund im Tor, Lena Götz (6), Alena Harder (2), Antonia Leis, Hannah Sperandio (3), Réka Kovàcs (1), Martina Jahn (10/7), Nina Porkert (3) und Judith Deutschenbauer (6/1)

Landesliga-Damen: MHV Schweinfurt 09 e.V. – VfL Günzburg

Am Samstag gastiert die Damenmannschaft des VfL Günzburg in der Landesliga Nord um 16 Uhr beim MHV Schweinfurt 09. Die Unterfranken rangieren momentan mit 2:8 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und konnten lediglich daheim gegen Herzogenaurach gewinnen. Dazu kommt eine knappe Niederlage in heimischer Halle gegen Mainfranken und drei deutliche Auswärtsschlappen in Obertraubling, Rimpar und Winkelhaid.

Beim VfL möchte man auch auswärts wieder zurück in die Erfolgsspur, die Tabellenführung ist das erklärte Ziel für die nächsten Spiele. Dafür wurde unter der Woche konsequent an der Ausdauer trainiert, da das Team um das Torhütertrio Lisa Gremmelspacher, Elena Hoffmann und Selina Schlund ein paar Ausfälle zu verkraften hat. Die Linksaußen Evelyn Jorga und Patricia Kubasta stehen erneut nicht zur Verfügung und auch Tanja Stoll ist beruflich verhindert. Dafür wird Nina Porkert extra früher von einer Klassenfahrt mit dem Zug direkt nach Schweinfurt reisen. „Wir wussten um die personelle Lage vor der Saison und haben uns dementsprechend vorbereitet“ so das Trainerteam. „Jede Spielerin kann locker ein ganzes Spiel absolvieren, die sind fit!“

Nach einem erneuten Kantersieg daheim gegen Volkach ist die Mannschaft hochkonzentriert und weiß um die Schwere der Aufgabe. Die lange Anreise, wieder eine bisher unbekannte harzfreie Auswärtshalle und ein angeschlagener Gegner, für den es bereits um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht.

Obwohl die Männermannschaft am selben Tag mit dem VfL-Bus nach Bad Neustadt unterwegs ist, dürfen auch die Damen mit einem großen Bus reisen. Das rechnen die Mädels der Abteilungsleitung natürlich hoch an, freuen sich auf die Fahrt und auch über viele Mitfahrer. Los geht es am Samstag um 11 Uhr an der Rebayhalle, Anmeldung über [email protected].