JBLH-Handball: VfL Günzburg – JSG Echaz-Erms 38:28 (22:17)

Überrascht waren die gut 350 Zuschauer schon wie sehr der Günzburger Talentschuppen seine starke württembergische Konkurrenz von der Jugendspielgemeinschaft “Echaz-Erms” dominierte. Am Ende stand ein nie für möglich gehaltener 38:28-Sieg (Halbzeit: 22:17) auf dem elektronischen Spielbericht. Da kam keine Laufkundschaft, der Kontrahent kam in Bestbesetzung und ist mit 9:9-Punkten weiterhin auf dem magischen 6. Platz, der am Ende zum Verbleib in der JBLH berechtigen würde. Nur einen Platz dahinter mit 8:12-Punkten stehen die Schützlinge von Sandro Jooß. Klar, dass die Mannschaft nun alles daran setzen wird das eigentlich Unmögliche zu schaffen. Kein Quali-Marathon bedeutet richtige Oster- und Pfngstferien, keine Hatz durch ganz Süddeutschland und vor allem Zeit für eine vernünftige Saisonvorbereitung.

Neu war den Jugendhandballfans auch der freundliche Riese im VfL-Tor. Schon die ganze Saison hat Niko Henke von der TSG Söflingen ein Zweitspielrecht für den VfL Günzburg. Bei der TSG, von der auch Adam Czako und Lukas Bär im JBLH-Team sind, ist er in der 4. Liga zweiter Torwart. Leider ließ sein erster Einsatz wegen einer hartnäckigen Knieverletzung lange auf sich warten. In seinem allerersten Saisonspiel zeigte er eine vielversprechende Leistung. Die Zusammenarbeit mit den Ulmern ist so geregelt, dass seine Männerspiele klar vorgehen. Dennoch war die Verpflichtung wichtig, da Fabio Bruno, der eine starke Saison spielt häufig auf Blockschule ist oder bis spät auswärts arbeiten muss.

Ein gut aufgelegter Frieder Bandlow erzielte das 1:0. Es sollte das erste von elf blitzsauberen Toren werden. Vor lauter Tempo und jugendlicher Handballbegeisterung fanden die Abwehrreihen erst einmal kaum Zugriff. Es ging munter hin und her. Beim 4:3 und 6:5 deutete nichts auf eine “deutliche Sache” hin. Zwar wurde der Vorsprung mit zwei, drei Toren ein wenig größer, doch es war ein Spiel auf Augenhöhe. Schon damit wären die Günzburger Zuschauer, darunter 50 Gäste vom SC Vöhringen leicht zufrieden gewesen. Beim Stande von 20:17 wurde der bestens aufgelegte Jonathan Stegmann (7 Treffer) zweimal gut eingesetzt: Das bedeutete eine erstaunlich komfortable 22:17-Pausenführung.

Gleich nach Wiederanpfiff wurde es allerdings noch besser. Zweimal Stegmann und einmal Bandlow sorgten für ein klares 25:17. Im Angriff fielen die Tore wie reife Früchte und die Abwehr um die aufopferungsvollen Innenverteidiger Sebastian Grabher und Lukas Bär stand in dieser Phase sicherer. Dieses 25:17 war bereits die Vorentscheidung. Die JSG Echaz-Erms gab alles, barchte erfolglos den siebten Feldspieler. Doch dem VfL gelang ein prachtvoller Handballtag. Spielmacher Devin Ugur wählte oft genau die Angriffskonzeption, die der offensiven Deckung der Gäste richtig weh tat und auch die Spieler von der Bank zeigten ihr Können. Allen voran der B-Jugendliche Adam Czako. Am Vortag noch auf BHV-Lehrgang im völlig entlegenen Großwallstadt, wo er dreimal trainieren und einmal spielen musste (?!), wollte er seine Verletzungs-gebeutelte Mannschaft nicht im Stich lassen und zeigte ein bomben Leistung mit sechs blitzsauberen Toren. Martin Freund, zweiter Torwart und Publikumsliebling hielt erneut einen Siebenmeter und zeigte auch sonst starke Paraden. Der Gegner kam mit der Ruhe, die nur er ausstrahlt überhaupt nicht zurecht. Beim 38:26 hatten sich die Weinroten gegen einen am Ende resignierenden Gegner genug ausgetobt. Die letzten beiden Treffer gehörten den Württembergern Das 38:28 war an diesem Tag auch in der Höhe verdient und weckte angenehme Träume von einem 6. Platz in der Jugendbundesliga, der all die Jahre davor immer weit, weit weg war.

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JBLH-Handball: VfL Günzburg – JSG Echaz-Erms

am Sonntag um 17.00 Uhr treten die VfL Handballer gegen die JSG Echaz-Erms an. Die eher kleineren württembergischen Flüsschen Echaz und Erms verheißen auf den ersten Blick nichts Bedeutendes. Doch der Handballfachmann gerät ins Schwelgen, wenn er erklären darf welche Handballmacht da dahintersteht. An der Echaz liegt Reutlingen und dort hat der VfL Pfullingen seine Handballheimstatt. Zu Günzburger Zweitligazeiten gehörte der württembergische VfL zum Inventar der 2. Bundesliga, später ging es bis in die 1. Bundesliga. Heute ist deren 1. Männermannschaft Zehnter in der 3. Liga Süd. Und Erms? Da findet man den Traditionsverein TV Neuhausen, zu seiner Zeit auch in der höchsten deutschen Liga. Zuletzt ging es steil bergab. Die dortige Handballbundesliga GmBH geriet in Insolvenz. Die 1. Mannschaft musste auf ein Antreten in der Baden-Württembergliga verzichten, so dass es aktuell nur ein Neuhausen/Erms II irgendwo in einer Landesliga gibt.

Beide Vereine optimierten vor Jahren ihre ohnehin starke Jugendarbeit und daraus entstand eben die JSG Echaz-Erms. Bis zu 60 A-Jugendliche wollten dort in den ersten Jahren spielen ?! Verantwortlich für die Nachwuchskoordination ist die württembergische Trainerlegende Hans Hahn und als Leistungssportreferent zeichnet sich Micha Thiemann aus, dessen Vater Curt in der Ulmer Region einer der bekanntesten Handballtrainer ist. Wie immer hielt IHR JBLH-Team die Klasse, bei dem sportlichen Hintergrund und dem großen Einzugsgebiet auch kein Wunder.

Diese Saison gelang den Sonntagsgästen der Saisonstart nicht. 0:6-Punkte standen in der Tabelle. Doch dann bekamen die JSG Spieler die Kurve und legten einen 9:1-Punkte-Lauf hin. Lediglich gegen den Altmeister Frisch-Auf Göppingen kam es noch zu einer Punkteteilung. Am vergangenen Wochenende gelang gegen die HSG Konstanz ein 34:30-Erfolg. Da dürfen sich die Günzburger Jugendhandballfreunde also auf einen ganz starken Gegner freuen.

Die VfL-Talente kamen ein wenig lädiert aus Zweibrücken zurück. Zum einen knabberte an der sensiblen Handballseele wie man einen 7:1-Traumstart so vergeigen kann um dann am Ende noch hoch und gerecht mit 23:32 zu verlieren und zum anderen wurden etliche kleinere Blessuren mit auf die lange Heimreise genommen. Bis Sonntag sollte die Zeit aber ausreichend sein, dass zumindest das Team vom Vorwochenende wieder komplett antreten kann. Schließlich lief es zu Hause in den letzten Begegnungen bombig, warum soll da nicht einmal einer der württembergischen Hochkaräter geschlagen werden. Vor etlichen Jahren gelang das der damaligen Besetzung um “Jensen, Jäger & Co:” schon einmal. Zwei Kempatore waren damals erforderlich. Vielleicht rechnen die Fans wieder mit einem ähnlich spektakulären Spiel. Allein der SC Vöhringen hat sich mit etlichen Jugendspielern und insgesamt 57 Handballfans angemeldet. Die Begeisterung für Spitzenhandball im Jugendbereich ist in der Region ungebrochen. Ein riesen Vorteil für die Handballhochburg Günzburg. Nirgendwo in Bayern hat Jugendhandball auch im Verhältnis zu den Aktivenmannschaften so einen Stellenwert. Beides ist dem VfL gleich wichtig.

JBLH-Handball: SV 64 Zweibrücken – VfL Günzburg 32:23 (14:14)

VfL A-Jugend kassiert hohe Niederlage auswärts beim Tabellendritten nach gutem Start und schwacher zweiter Halbzeit

Nach einem fulminanten Start und einer 7:1 Führung nach gut 10 Minuten war dieser Vorsprung bereits zur Halbzeit egalisiert und die bisher schwächste Halbzeit der Saison besiegelte eine deutliche Niederlage beim Tabellendritten in Zweibrücken deren Rückraum Rechts Meiser 16 Treffer zum verdienten Sieg des Gastgebers beisteuerte.
Der VfL Tross machte sich bereits um 10 Uhr mit dem großen Bus auf zum weitesten Saisonspiel ins rheinland-pfälzische Zweibrücken. Die Anfahrt war gut geplant und nach knapp 4 Stunden erreichte man die Ignaz-Roth-Halle des Männerdrittligisten.

Gut vorbereitet und hellwach begannen die VfL A-Jugendlichen und führten nach gewonnener Überzahl mit 5:1 durch viermal Ugur und Grabher vom Kreis. Aus einer beweglichen und kompakten 3:2:1 um den starken Lukas Bär auf Vorne Mitte hatte dieser Vorsprung bis zum 10:5 durch Bandlow bestand. Spielmacher Ugur knickte in dieser Phase unglücklich um und musste einige Minuten behandelt werden. Im Angriff wurde zunächst geduldig weitergespielt und meist erfolgreich abgeschlossen doch wurde in der Abwehr deutlich nachlässiger agiert wodurch der Gastgeber durch den bereits fünften Treffer von Rückraum Rechts Meiser nach 22 Minuten beim 12:9 wieder in Reichweite war. Die fällige Auszeit von Trainer Jooß zeigte nur kurz Wirkung bis zum 13:9 durch Bandlow. Die Nicklichkeiten häuften sich nun und auch das für ein A-Jugendspiel sehr emotionale Publikum brachte den VfL deutlich aus dem Konzept, sodass man lediglich mit einem 14:14 in die Kabine ging nach 20 Minuten dominanter Spielweise.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte verlief weiter ausgeglichen, Zweibrücken erhöhte aber etwas die Schlagzahl. Beim 16:16 durch Czako war noch alles offen. Zwei überhastete Angriffe und ein stark parierter Ball vom Keeper der Gastgeber ermöglichte Zweibrücken einen 3:0 Lauf zum 19:16 für den Gastgeber. Trainer Jooß reagierte sofort mit einer schnellen Auszeit um diesen Lauf zu unterbrechen. Beim 20:17 durch Ugur per 7m wurde zumindest für den Moment im Angriff wieder eine gute Lösung gefunden. Die Gastgeber nutzten aber jetzt eine 2 Minuten Strafe gegen Grabher gnadenlos aus und der Torhüter der Gastgeber lief nun zu Hochform auf. In 4 Minuten zogen die Gastgeber vorentscheidend auf 24:17 davon nach knapp 45 gespielten Minuten. Im Angriff wurde nun weiter zu schnell und überhastet abgeschlossen was den Gastgebern in die Karten spielte und diese Fehler weiter gnadenlos bestraft wurden durch einen immer stärker werdenden Torhüter der Gastgeber. Beim 28:19 war das Spiel endgültig entschieden 10 Minuten vor Ende und die in der Schlussphase wieder häufigeren Ballgewinnen wurden leider zu oft wieder weggeschenkt wodurch ein engeres Ergebnis möglich gewesen wäre. Am Ende stand eine in dieser Höhe auch verdiente Niederlage gegen eines der Topteams der Liga.

Die Mannschaft muss und wird nun die richtigen Schlüsse aus dieser Niederlage ziehen und wird am kommenden Sonntag gegen Tabellennachbar Echaz Erms in der heimischen Rebayhalle alles daran setzen die bisher sehr gute Heimbilanz weiter auszubauen um im breiten Mittelfeld der JHBL zu bleiben.

zur Statistik:

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JBLH-Handball: SV 64 Zweibrücken – VfL Günzburg

Wenn die VfL-Talente am Samstag um 16.00 Uhr in der Ignaz-Rothalle im rheinland-pfälzischen Zweibrücken antreten, dann haben sie mit ungefähr 300 Kilometern ihre weiteste Auswärtsfahrt hinter sich gebracht. Da die Abteilungsleitung weiß wie wichtig eine stressfreie Anreise ist, darf das JBLH-Team mit dem großen Reisebus ab in die Ferne. Wenn man bedenkt wie viele weite Fahrten der VfL Günzburg in dieser Liga, in den Männer- und Jugend-Beyernligen oder gar in der Fahrtkostenfalle Landesliga-Nord (!) der Damen zu absolvieren hat, dann kann man sich ausmalen, was eine ehrenamtliche Abteilung da zur Kostendeckung erwirtschaften muss. Ohne die sehr großzügige Unterstützung durch Sponsoren, Gönnern, den Eltern, Autohäusern und Fuhrunternehmen wäre das im aktuellen VfL-Format überhaupt nicht zu stemmen. So eine Jugendarbeit muss man sich erst einmal trauen als Verein.

Die Gastgeber spielen bislang eine tolle Runde und befinden sich trotz altersbedingter starker Abgänge auf einem hervorragenden dritten Platz. Lange waren die Schützlinge von Trainer Klaus-Peter Weinert ungeschlagen. Dann setzte es gegen das hoch eingeschätzte Frisch-Auf Göppingen den ersten doppelten Punktverlust. Damit war wohl der Niederlagen-Wurm drin, denn völlig überraschend verloren die Spielstarken dann daheim in “Zwiebrigge” wie der Pfälzer sagt mit 28:29 gegen JANO Filder, ein Team das der VfL Günzburg deutlich schlug. Vor Wochenfrist kehrte der SV dann auf die Erfolgsspur zurück. Ausgerechnet bei den sehr heimstarken Tempobolzern in Konstanz gelang ein umjubelter 31:34-Auswärtscoup. Den sozialen Medien ist zu entnehmen, dass das Spiel nichts für schwache Nerven war, mal führten die einen mit Fünf, dann die anderen. Lohn des Gesamtauftrittes ein dritter Platz, der zum Klassenerhalt leicht genügen würde, wenn sich der DHB nicht mal wieder Neues einfallen lässt.

Beim VfL lief der Saisonstart arg durchwachsen: Leistungsträger fielen aus und der zweite Vorbereitungsteil mit seiner überraschenden Bodenlosigkeit, brachte die Trainingsplanung gehörig durcheinander. Seit ein paar Wochen läuft es aber, drei Siege und zwei ganz knappe Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Bittenfeld und Pforzheim stehen in den Annalen der noch jungen Saison 2018/2019. Das gibt Selbstvertrauen und Schwung, selbst für die weiteste Fahrt. Personell sieht es nach der tapferen Notbesetzung vom Vorwochenende wieder ein wenig besser aus. Tim Hafner kann nach seinem Pferdekuss wieder mit trainieren. Er zog ihn sich übrigens bei einem Einsatz im Spiel der Württembergliga-Männer bei seinem Heimatverein RW Laupheim zu. Dort spielt er mit dem Günzburger Julian Nief in einem Team. Und Adam Czako steht wieder voll zur Verfügung. Bis Ende der Woche will er auch wieder so viel wiegen wie vor seiner Viruserkrankung. Trainer Sandro Jooß weiß, dass in “Deux-Pons” wie der nahe Franzose Klang-schön laut-malt arg hoch hängen, dennoch erinnert man sich gerne an die letzte Saison. Nach 0:8-Punkten holten die damaligen Jahn-Schützlinge dort die allerersten Punkte (…) Auswärtspunkte fehlen dieses Halbjahr noch. Rechtsaußen Jonathan Stegmann und seine Handballfreunde werden es in Zweibrücken wieder versuchen. So ein Ausflug soll sich ja auch lohnen.

Wer die Mannschaft unterstützen möchte, kann im Fanbus ab 10.00 Uhr an der Rebay-Halle mitfahren. Der verletzte Louis Dück, der vorerst vierzehn Tage pausieren muss, ist als Alleinunterhalter dabei. Anmeldungen bitte bei Siggi Walburger ([email protected]). Hübsche Mädchen werden bevorzugt.

Jugendhandball vom Wochenende (03./04.11)

Männliche C-Jugend, Bayernliga

Deutliche Niederlage in Franken für die Bayernliga C-Jugend

Nach drei punktlosen Versuchen war die männliche C-Jugend des VfL gewillt, beim Tabellennachbarn aus Roßtal endlich wieder zu punkten.

Die wackeren Schwaben fuhren frohen Mutes in die Fremde, die Vorbereitung auf das Spiel war gut, so daß eigentlich alle Stellschrauben für einen erfolgreichen Tag angezogen waren. Der VfL startete auch gut, ging gleich in Führung und hielt bis zum 9:8 gut mit. Leider wurde dann das konzentrierte und disziplinierte Angriffsspiel zu gunsten wilder Aktionen aufgegeben, mehrere schlicht weggeworfene Bälle luden die Roßtaler zu einfachen Gegegnstoßtoren ein, so dass es zur Halbzeit 16:10 stand. Man wollte die Hoffnung nicht aufgeben, doch eine unglückliche Schiedsrichterleistung verunsichterte das Team weiter und schnell war Frust zu spüren. So gab man das Spiel leider früh verloren und bis auf Christoph Eberl, Noa Telalovic und Danil Dyatlov

wurde keinerlei Gegenwehr gezeigt, was letztendlcih zur 32:19 Niederlage führte. Die Bayernliga ist stark besetzt und gerade in Franken ist es immer schwer, Punkte zu holen. Trotzdem geht in dieser Mannschaft mehr und in den nächsten Spielen muss man schauen, den mageren Start zu vergessen und optimistisch anzugreifen.
Für den VfL spielten: Dominik Kretschmer, Laszlo Leics, Leo Spengler, Paul Würtele (1), Danil Dyatlov (10/1), Lukas Albrecht, Christoph Eberl (2), Aleksa Polovona, Beni Telalovic (2), David Cosic (1), Noa Telalovic (3)

JBLH-Handball: VfL Günzburg – Handballakademie München 24:23 (11:9)

In einem dramatischen bayrischen Handballkrimi mit vielen Wendungen behielt der VfL Günzburg nach einem Kraftakt in den Schlussminuten mit einem knappen 24:23 (11:9) die Überhand; während die Münchner Akademie trotz einer tollen Leistung mit leeren Händen da stand, verausgabt, voller Harz und leider weiterhin punktlos. Sport ist hart, es zählt die Momentaufnahme. was genau nach 60 Minuten auf dem Spielbericht steht. Das ganze Vorher war einfach, das 18:21 ein paar Minuten vorher verschwindet im Reich der unbedeutenden Zwischenergebnisse. Was hatte der Gast dafür gerackert?

Doch der Reihe nach. Mannschaften von Trainer Hofmeister jammern nicht über Personalprobleme. Sie sind wie Regen oder Schiedsrichter – man kann nichts dran ändern. Doch diesmal erwischte es das Team heftig. Tim Hafner und Adam Czako fehlten komplett und Sebastian Grabher, das “Allgäuer Tier” sollte wegen eines ausgerenkten Fingers wenig spielen. Das änderte sich als sich Louis Dück, der andere Kreisläufer, der eher in die Höhe als in die Breite gewachsen ist, bei der Einwärmung arg am Sprunggelenk verletzte. Schwierig für eine Jugendmannschaft gelassen und konzentriert zu bleiben, wenn der beste Handballfreund sich auf dem Boden vor Schmerzen krümmt.

Dann ging es los; genug Spieler waren es schon noch. Das 1:0 erzielte Johannes Rosenberger. Die Mannschaft war von Trainer Sandro Jooß bestens vorbereitet. Tore blieben auch deswegen Mangelware. Beim 11:8 nahm Gästetrainer Robert Hofmann eine Auszeit für sein Team, das nie wirkte wie ein Tabellenletzter. Ob es genau daran lag, dass der VfL eine doppelte Überzahl verbummelte und überhastet Handball-Blödsinn machte, wissen nur die Handballgötter. Auf jeden Fall erzielte das “Münchner Kindl” Johannes Behm den 11.9-Halbzeitstand.

Sebastian Grabher hatte bis dahin hinten wie vorne fast alles richtig gemacht und einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Deckung quasi in letzter Besetzung noch funktionierte. Zäh wurde nach Wiederanpfiff um jeden Millimeter des herrlichen blauen neuen Bodens gerungen. Zunächst mit Vorteilen für den VfL: Wirbelwind Lukas Bär erzielte das 15:11. Sollte es vor dem Tatort gemütlich werden? Nein, wie bei allen guten Krimis kam die Wende. Die VfL-Spieler konnten wenig wechseln. Johannes Rosenberger, schon wegen seiner Höhe, der Typ “Turm in der Schlacht” wackelte zwar nicht, erhielt aber die zweite Zeitstrafe und musste für die Schlussphase vorsichtiger eingesetzt werden. Das nächste Personalproblem! Und es kam wie es kommen musste. Die Kräfte schienen zu schwinden, gegen 18.00 Uhr witterten die Oberbayern ausgerechnet in der Rebayhalle Morgenluft. Die VfL-Abwehr hielt nicht mehr. 18:21 prangte unbarmherzig für die Ersatzgeschwächten von der Anzeigentafel. Nicht nur die Günzburger Handballmütter bangten. Doch die VfL-Handballregisseure ließen sich zum Schluss noch etwas einfallen. Das Abwehrrisiko wurde erhöht. Oft bringt das nichts, doch Weinrote glauben an sich. Das war schon am Vortag in Lohr so. Mit verschiedenen Manndeckungen konnte man die Gäste tatsächlich noch einmal verunsichern. Sage und schreibe fünf Tore in Folge sollten gelingen. Stark hatte Spielmacher Devin Ugur angetrieben, Frieder Bandlow und Johannes Rosenberger übernahmen unter größtem Ergebnisdruck Verantwortung. Dem “Allgauer Tier”, das manchmal leise, aber erfolgreich Rückraumgefühle entwickelt, gelang ein ganz überraschendes Tor. Die letzte große Wendung in einem Handballdrama war vollzogen. Der VfL trotzte den schwierigen Bedingungen, die Akademie konnte einem leid tun. Freude pur und jähe Enttäuschung auf einem Haufen in zwei Farben beim gleichen Spiel. Die Zuschauer hatten was erlebt.

Louis Dück war mittlerweile von Physio Hans-Peter Beer top versorgt und konnte sich halbwegs schmerzfrei mitfreuen.

zur Statistik:

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JBLH-Handball: VfL Günzburg – Handballakademie Bayern

Nach dem Schwabenderby in der Männer-Bayernliga freuen wir uns auf das Bayern-Derby in der JBLH; wenn zur besten Jugendhandballzeit, am Sonntag um 17.00 Uhr die Handballakademie Bayern in der Rebayhalle ihre Visitenkarte abgibt.

Die Handballakademie Bayern ist ein Münchner Projekt ursprünglich zur Vereins-unabhängigen Jugendförderung. Verschiedene Vereine wie 1880 München, der MTSV Schwabing u.a. behalten die Spieler bei ihren Vereinen und in der Akademie werden sie zusätzlich gefördert. Angesprochen werden Spieler im Alter von 16 bis 21 Jahren und Torhüter ab dem 12. Lebensjahr, zudem wurden auch interessante Trainerfortbildungen angeboten.

Letzte Saison wurde der TSV München-Ost mit dem jüngeren Jahrgang Bayrischer Vizemeister. Danach sollte das Projekt Jugendbundesliga angegangen werden. Da der Verein den finanziellen Aufwand nicht recht wagen wollte, aber auch die Halle arg in Jahre gekommen ist, wurde die Idee geboren, doch unter dem Namen “Handballakademie Bayern” anzutreten und das Vereinsübergreifende für das Projekt zu nutzen. Der BHV gewährte entgegen seinen Vorschriften unbürokratisch eine Wildcard für die Vorqualifikation. Zu den München-Ost-Spielern kamen talentierte Neuzugänge und zur Überraschung aller wurde die “Akademie” Bayerns Nummer 1. Damit nicht genug: Mit dem Heimrecht des Ranglisten-Ersten qualifizierten sich die Schützlinge von Trainer Robert Hofmann, einem echten Münchner Handballkind noch aus der Jugendarbeit des damaligen Erstligisten TSV Milbertshofen, direkt im ersten Quali-Durchgang. Ein unvollendeter VfL-Traum.

Die Schwierigkeiten begannen danach. Lange wurde keine Heimhalle gefunden, da in der JBLH Harz zwingend vorgeschrieben ist. Quasi mit dem Meldeschluss wurde das Problem gelöst. Mal bietet die “Hachinga Halle”, mal die Realschule Taufkirchen Heimstatt. Groß waren die Ambitionen. Doch in der Runde will es noch nicht so recht laufen. Mit 0:14-Punkte halten die Münchner die ungeliebte “Rote Laterne”. Oft war es knapp, aber am Ende stand immer eine Niederlage. So auch am vergangenen Wochenende als man zu Hause gegen die Ersatz-geschwächten Konstanzer verlor. Warum das so ist, weiß nicht einmal Trainer Hofmeister.

Der VfL Günzburg ist nach einigem Personal-Hickhack mittlerweile gut in der Liga angekommen. Zwar holte man auch aus den letzten drei Spielen “nur” 2:4-Punkte, doch zum souveränen Heimsieg gegen die HABO Bottwartal JSG kamen zwei ganz knappe Auswärtsniederlage bei den Spitzenteams in Bittenfeld und Pforzheim. Die Leistungskurve zeigt also nach oben und mit viel Einsatz und Handballbegeisterung soll nun im Bayern-Derby der dritte Sieg errungen werden. Personell können die Weinroten aus dem Vollen schöpfen, lediglich Youngster Adam Czako kränkelte diese Woche. Das könnte allerdings auch von seiner immensen Belastung herrühren, schließlich ging es für das riesen Talent vom BHV-Lehrgang direkt ins Trainingslager der ungarischen Nationalmannschaft.

Der Bayernliga-Nachwuchs hofft auf zahlreiche Unterstützung. Dafür sind die Voraussetzungen bestens: Zum einen ist am Sonntag Ferienende und zum anderen wurde für Günzburger Vereine und Schulen Freikarten ausgegeben. Außerdem könnte in Südbayern Jugendbundesligahandball in den nächsten Jahren noch rarer werden, da der DHB beschlossen hat die Liga im kommenden Jahr von 12 auf 10 zu reduzieren. Damit dürfte der Sprung in die Eliteliga für den VfL noch schwieriger, wenn auch nicht unmöglich werden. Da zudem die Gäste Fans mitbringen werden, könnte der bisherige Zuschauerrekord von 550 überboten werden. Die Jungs hätten es verdient.

Jugendhandball vom Wochenende (13./14.10)

Männliche B-Jugend, ÜBOL

36:22 Kantersieg gegen Schlusslicht Lauingen für die männliche B-Jugend in der ÜBOL

Mit einem 36:22 Sieg gegen den Tanellenletzten Lauingen setzte sich die B-Jugend vorübergehend an die Tabellenspitze ihrer Staffel. Nach einem derart klaren Sieg sah es in der ersten Hälfte allerdings nicht aus, denn nach einer unterirdischen Leistung insbesondere in der Abwehr führte der VfL zur Pause gerade mal mit 15:14.
Eine deutliche Leistungssteigerung sowohl im Tor wie auch im Abwehrverbund, sowie konzentriert und diszipliniert abgeschlossene Angriffe ließen in der zweiten Hälfte dem Gast keine Chance. Für die kommenden Aufgaben bedarf es aber eine über die gesamte Spielzeit anhaltende ansprechende Leistung um als Sieger vom Platz zu gehen.

Für den VfL spielten: Philipp Grabher; Leon Guckler (9), Danil Dyatlov und Jacob Sperandio (je 6), Lars Fischer (5), Artus Eisenlauer (4), Louis Berkmüller (3), Kilian Grimm (2), Benni Telalovic (1) und Noah Telalovic.

 

Männliche C-Jugend 2, ÜBL

Männliche C2 verliert beim ÜBL-Spitzenreiter in Vöhringen mit 35:24

Beim Spitzenreiter in Vöhringen war von Anfang an die körperliche Unterlegenheit der Günzburger, die mit vielen D-Jugendlichen anreisten, zu spüren, wodurch man kaum zu Abschlüssen kam und in der Abwehr keinen Zugriff fand. So war man schnell mit fünf Toren im Rückstand, doch ab diesem Zeitpunkt zeigten die Weinroten eine Leistungssteigerung. Vor allem Simon Rampp brachte sich und seine Kollegen gut in Szene. Doch auch der starken Torhüterleistung der Vöhringer geschuldet, hatte man an diesem Tag keine Chance und verlor das erste Mal in dieser Saison – mit 35:24. Trotzdem war es eine zufriedenstellende Leistung, gerade wenn man bedenkt dass die D-Jugend zuvor selbst noch in Mering spielte.
Es spielten: Johannes Reichel; Simon Rampp (9), Jamie Berkmüller (3), Tino Jensen, Janko Laumer, Jakub Siegert, Tim Dippold, Lukas Lerner (1), Aleksa Polovina, László Leics (9), Felix Zöllner (2), Theo Winckel-Garnier

 

Weibliche D-Jugend, BOL

Weibliche D-Jugend siegt doppelt in Burlafingen

Die zwei BOL-Spiele der weiblichen D-Jugend verliefen zu aller Zufriedenheit der Trainer Lena Götz und Johannes Rosenberger. Eine starke Abwehr mit den bestens aufgelegten Torhüterinnen Sophie Hertle und Hannah Heine dahinter waren der Schlüssel zum Erfolg. Im Angriff konnte dazu mit tollem Teamhandball immer wieder der freie Abschluss gefunden werden und es wurde hochprozentig verwertet. Jede Spielerin kam zum Spielen und konnte sich nahtlos einfügen.
Für den VfL spielten: Sophie Hertle und Hannah Heine im Tor, Kim Makles (6), Elisa Büscher (8), Anna Siegert(1), Kardelen Dülger (8), Frida Bartenschlager, Leni Hoser (1), Sarah Sperandio, Katharina Knaier (2), Julia Dyatlov (6) und Isabel Seitz

JBLH-Handball: SG Pforzheim/Eutingen – VfL Günzburg 29:27 (15:14)

Ein insgesamt sehr ausgeglichenes A-Jugend Bundesligaspiel auf gutem Niveau sahen die 100 Zuschauer in der Konrad Adenauer Halle der Goldstadt Pforzheim. Der VFL zeigte erneut eine starke Leistung gegen eines der Topteams der Südstaffel und verlangte dem Gegner alles ab. Am Ende sollte die stärkere Torhüterleistung sowie die eine kurze Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit den Ausschlag geben für den knappen Heimsieg des aktuellen Tabellenzweiten aus Pforzheim.

Den besseren Start ins Spiel hatte der Gastgeber und konnte schnell durch ihren Toptorschützen Gerstner mit 2:0 in Führung gehen. Es entwickelte sich in der Anfangsphase ein offener Schlagabtausch bei dem die Angriffsreihen stark dominierten und auch beide Torhüter keine Hand an den Ball bekamen. Beim 4:3 durch Rosenberger aus dem Rückraum und Bandlow per 7m war nach 10 Minuten erneut der 6:6 Ausgleich geschafft für den VFL. Pforzheim erhöhte nun wieder den Druck, konnte sich sich aber maximal auf 3 Treffer absetzen da der VFL meist gute Lösungen fand gegen die unangenehm zu spielende 3:2:1 der Gastgeber. Hinten fand der VFL aber an diesem Tag zu selten Zugriff und auch beide Torhüter konnten nur teilweise unterstützen, sodass Pforzheim sich auf 15:12 absetzen konnte nach 25 Minuten durch Krauth. Unermüdlich kämpfte der VFL und konnte bis zur Pause durch Stegmann von Rechtsaussen und nach clever ausgespielten letzten Angriff vor der Halbzeit auf 15:14 verkürzen durch Bandlow und war wieder in Schlagweite.

Trainer Jooß appelierte in der Halbzeit weiter geduldig zu spielen und an die Chance zu glauben. Johannes Rosenberger eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Rückraumtreffer und der erneut starke Devin Ugur erzielte den 16:16 Ausgleich in Überzahl. Die Gastgeber blieben aber weiter konsequent im Angriff und schloßen Mitte der zweiten Hälfte nahezu jeden Angriff mit Tor ab trotz mehrerer Abwehrumstellungen des VFL und Torhüterwechsel. Zudem steigerte sich der Pforzheimer Torwart in dieser Phase und konnte mehrere starke Bälle sowie einen 7m parieren. So setzte sich der Favorit über 22:19 und 26:20 nach 50 Minuten auf 6 Tore ab. Der VFL kampfte aber unermüdlich weiter und war durch Pfetsch, Rosenberger und Ugur mit einem 3:0 Lauf sowie nun endlich stärkerer Deckung wie Torwartleistung von Bruno beim 27:24 6 Minuten vor dem Ende wieder in Schlagdistanz. Nach der fälligen Auszeit von Pforzheim erzielten diese direkt einen Treffer, der prompt mit schnellem Anspiel durch Ugur zum 28:25 beantwortet wurde. Die von Trainer Jooß umgestellte 4:2 Deckung brachte erneut einen schnellen Ballgewinn doch der Gegenstoßpass landete leider in den Händen eines Pforzheimers. Der VFL warf trotzdem alles in die Wagschaale und konnte durch Stegmann auf 29:27 verkürzen 90 Sekunden vor dem Ende und erhöhte nochmals den Druck auf den neuen Tabellenzweiten. Pforzheim spielte einen langen Angriff, konnte diesen zwar nicht mit Tor abschließen, nahm aber viel Zeit von der Uhr. 20 Sekunden vor Ende scheiterte ein Kempaversuch des VFL und die über 60 Minuten einen ticken besseren Pforzheim standen als verdienter knapper Sieger fest. Der VFL zeigte aber erneut eine handballerisch wie kämpferisch starke Leistung gegen eines der Topteams der Liga und steht nun kommende Woche vor dem bayerischen Derby gegen die Akademie Bayern in der heimischen Rebayhalle.

zur Statistik:
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JBLH-Handball: SG Pforzheim/Eutingen – VfL Günzburg

Am Samstag um 16.00 Uhr treten die VfL-Talente beim Viertliga-Nachwuchs der SG Pforzheim/Eutingen an. Die Spielgemeinschaft schrammte letzte Saison ganz knapp am Aufstieg in die Dritte Liga vorbei und hat sich seit sehr vielen Jahren einen Namen im Jugendspitzensport gemacht. Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften und die Dauerpräsenz in den höchsten Ligen mit etlichen Reservemannschaften spiegeln die Erfolgsgeschichte. Auch in dieser Saison stehen die Schützlinge von Alexander Lipps trotz großer Verletzungsprobleme mit 10:2-Punkten mit an der Tabellenspitze der Süd-Bundesliga. Lediglich dem SV 64 Zweibrücken mussten sich die Badener knapp mit 19:21 geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende wurde bei den heimstarken Konstanzern mit 25:34 ein ganz kurzer Prozess gemacht. Da wartet am Samstag in der Konrad-Adenauer-Halle also ein richtiger Brocken auf die Jungs von Trainer Sandro Jooß.

Nachdem zu Saisonbeginn Personalprobleme der Spielkontinuität nicht gut taten und auch die umfangreiche taktische Vorbereitung auf die Gegner für die Spieler gewöhnungsbedürftig war, lauft es seit der knappen Niederlage in Bittenfeld beim VfL-Nachwuchs deutlich besser. Beim letzten Heimspiel waren es ein paar unnötige Fehler, die den Gegner immer wieder zurückkommen ließen. Insgesamt passte aber die Spielanlage, das System ist nun verinnerlicht. Gerade Rückraum und Kreis hatten ein ganz gutes Spiel abgeliefert und die Angriffsstärken von HABO Bottwartal JSG wurden immerhin eingeschränkt. Nun freuen sich “David Pfetsch & Co.” sich erneut mit einem Top-Team messen zu dürfen. Die Außenseiter-Rolle bietet schleißlich auch Chancen, vor allem den Luxus bei Rückständen in Schlagdistanz stets zufrieden zu agieren. Vielleicht kann man ja mithalten und im entscheidenden Moment wie weiland David die Schleuder gegen den riesigen Goliat entscheidend ansetzen? An Kampfbereitschaft und Mut wird es nicht fehlen.

Neben dem reinen Sport sind an diesem Wochenende bange Blicke Richtung DHB gerichtet. Der Spitzenverband, angeführt von Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler macht sich für eine Neugliederung der JBLH stark. Die Ligen sollen deutlich reduziert , teilweise abgeschafft werden. Hintergrund ist die Überbelastung von Jugendnationalspielern, die in der JBLH, bei Zweit- und Drittligisten und in Auswahlteams körperlich verschlissen werden. Anstelle dass die höherklassigen Aktiventrainer verantwortungsvoll mit ihren Top-Talenten umgehen und sie nicht ständig doppelt und dreifach einsetzen, versucht man das Problem zu lösen, in dem man das Erfolgsmodel JBLH zurückschraubt. Es wäre das Ende der Jugendbundesliga in Günzburg, den meisten Südvereinen, vielleicht sogar in Pforzheim. Kein Wunder, dass die Vereine dagegen Sturm laufen. Wieder einmal ist dem DHB die breite Talentförderung völlig egal Er wird die Breite dann bemerken, weil es sie “aufgefressen” hat. Cheftrainer Hofmeister hofft sehr, dass der Bayrische Handballverband guten Einfluss auf die Entscheidung nehmen kann.