Damen gewinnen das Derby in Gundelfingen

Zu einem Heimspiel der Günzburger mutierte das Derby in Gundelfingen, so viel Stimmung machten die mitgereisten Fans auf der Tribüne für ihre Mädels. Ehe sich die Gundelfingerinnen versahen, war der VfL dann bereits mit 6 Toren zum Stand von 2:8 davon gezogen. Eine bestens aufgelegte Lisa Gremmelspacher im Tor hielt ihren Mannschaftskameradinnen den Rücken frei und so konnten es sich die Spielerinnen von Stephan Volmering im Angriff auch erlauben, den einen oder anderen Wurf im ungewohnten Spiel ohne Harz am Tor vorbei zu donnern. Die Führung zur Halbzeit mit 11:14 entsprach dem Spielverlauf.

In der zweiten Spielhälfte sah es zunächst nach einem ungefährdeten Sieg für die Weinroten aus. Der VfL führte mit 5 Toren beim Stand von 14:19. Zwei abgewehrte Siebenmeter, die im Nachwurf von den Gundelfingerinnen verwandelt wurden,  und zwei klare vergebene Chancen im Tempogegenstoß gaben den Gastgeberinnen Aufwind zu einer Aufholjagd bis zum 18:20. Eine Auszeit der Gegnerinnen 8 Minuten vor Spielende brachte glücklicherweise nicht den erwünschten Effekt. Die bestens aufgelegte A-Jugendliche  Lea Walter verwandelte nun drei Mal hintereinander für den VfL und rettete so den zum Ende doch recht knappen 22:23 Sieg für die Günzburgerinnen.

Dem Günzburger Coach fiel am Ende ein Stein vom Herzen. In dem in dieser Saison äußerst eng aufgestellten Mittelfeld der Landesliga Süd kann sich keine Mannschaft unnötige Punktverluste erlauben, um nicht in einen möglichen Abstiegsstrudel zu geraten. So waren gerade diese beiden Punkte im Hinblick auf die anderen Spielergebnisse des Wochenendes wichtige Meilensteine für die Sicherung des Klassenerhalts. Dieser Sieg war übrigens das erste Mal, dass die Günzburgerinnen beim unmittelbaren  Nachbarn gewonnen haben.

Für den VfL  spielten Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Alena Harder (5), Lea Walter (4), Lena Götz (4), Catherina Harder (2), Tanja Stoll (2), Evelyn Jorga (2), Patricia Kubasta (1), Martina Jahn (1), Réka Kovàcs (1), Sina Schütte (1/1), Isabelle Mengele, Daniela Stoll

Top Leistung der Jugendbundesligisten gegen Bittenfeld

Viel fehlte nicht zu einer faustdicken Überraschung am letzten Samstag in Bittenfeld. Vor allem in den ersten zwanzig Spielminuten, als die Kraftreserven der starken Günzburger Rückraumspieler noch intakt waren, konnte kein Klassenunterschied erkannt werden. Die Bittenfelder „Young-Boys“ waren zwar das körperlich stärkere Team, diesen Nachteil machten die Günzburger Jungs spielerisch wett. Bis zur 15. Minute konnten die Weinroten sogar eine 3-Tore-Führung zum 7:10 herausspielen. In der 22. Minute stand es immer noch 12:14 für die Günzburger. Dann gab es leider einen Bruch im Günzburger Spiel. Die Kraft ließ etwas nach und die dadurch notwendigen Auswechslungen führten in Angriff und Abwehr zu Abstimmungsproblemen. Auch das Fehlen von Top-Kreisläufer Nico Ruchti, der sich in der Vorwoche bei seinem Einsatz bei der zweiten Männermannschaft verletzte, machte sich jetzt doch deutlich bemerkbar. Im Gegensatz zu den Günzburgern konnten die Bittenfelder von der Bank gleichwertige frische Kräfte bringen und nutzten das gnadenlos aus. So mussten die Günzburger leider mit einem 4 Tore Rückstand (19:15) in die Halbzeit gehen.

Nach der Pause wurde das Günzburger Team durch einige Zwei-Minuten-Strafen geschwächt, hielt sich aber trotz dieses Mankos gut bis zum 23:20. Danach kam eine recht unglückliche Phase für die Weinroten. Der Ball wollte einfach nicht mehr in das gegnerische Tor! Freie Wurfchancen wurden vergeben und ein paar Lattenknaller waren leider auch dabei. So stand es bis zur 47. Minute 28:22. Das Spiel schien entschieden. Aber Aufgeben ist bekanntermaßen keine Option für die Günzburger Jungs. Sie starteten eine tolle Aufholjagd bis zum 32:30. Um das Spiel noch komplett zu drehen, musste jedoch die Abwehr noch weiter geöffnet werden. Das nutzten die athletischen Gegner aus und konnten letztendlich  mit 35:30 gewinnen.

Leider wurde das Günzburger Team einmal wieder nicht für dieses tolle Spiel mit einem Punktgewinn belohnt. Das Lob der Trainer ist den Spielern aber sicher. Mit so einer Leistung kann optimistisch in die kommenden Spiele gegangen werden. Vor allem der überragende Rückraum mit Spielmacher Lukas Rembold, der die starken Schützen Frieder Bandlow und Stephan Jahn immer wieder geschickt ins Spiel brachte, überzeugte voll und ganz. Weitere Qualität in Angriff und Abwehr brachte der Einsatz der beiden Langzeitverletzten Niclas Buck und Michael Heidecker. Wie immer war großer Verlass auf Heiko Seel-Mayer, der die Fäden in der Abwehr fest in Händen hielt.

Mit so einer Leistung ihrer Spieler kann sich das Trainerteam des VfL Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler auf viele hochklassige Spiele in der Rückrunde der Jugendbundesliga freuen.

Für den VfL spielten: Masin Chikh und Fabio Bruno im Tor, Frieder Bandlow (12/6), Stephan Jahn (4), Lukas Rembold (3), Louis Dück (2), David Pfetsch (2), Jonathan Stegmann (2), Niclas Buck (2), Heiko Seel-Mayer (1), Michael Heidecker (1), Alexander Jahn (1), Johannes Rosenberger

Landesliga Derby in Gundelfingen

Gerade mal 6 Wochen ist es her, dass die Günzburger Damen in der Rebayhalle den Kampf im Donau-Derby gegen Gundelfingen gewonnen haben. Durch die Verlegung des Hinspieles steht nun bereits das erneute Derby – diesmal in Gundelfingen – auf dem Spielplan.

Mit großem Bauchgrimmen erinnern sich die Weinroten an das Derby im letzten Jahr in der Kreissporthalle, als sie aufgrund verschiedener verletzter Spielerinnen den Gastgeberinnen den Sieg überlassen und dabei ganz wichtige Punkte im damals noch zum Greifen nahen Aufstiegskampf in die Bayernliga abgeben mussten. Nicht zuletzt dieser Niederlage ist es geschuldet, dass sich die Günzburger Damen auch dieses Jahr mit dem Nachbarverein in der Landesliga messen.

Auch wenn Günzburg klar den besseren Stand in der diesjährigen Tabelle vorweisen kann, wird das Spiel am Sonntagnachmittag mit Sicherheit nicht einfach werden. Darüber sind sich die beiden Trainer Stephan Volmering und Reinhard Müller im Klaren und schwören schon die ganze Woche über ihr Team auf diese Begegnung ein. Wie schon beim Hinspiel werden einige Überraschungsfaktoren ins Kalkül gezogen werden müssen. Wer von den starken A-Jugendlichen wird im Kader auflaufen, wie wird der Gundelfinger Rückraum aufgestellt sein? Die beiden Mannschaften kennen sich sehr gut – und gerade diese persönliche Note macht dieses Derby zu etwas ganz Besonderem. Der Heimvorteil wird für die Gundelfingerinnen ein großer Pluspunkt sein, ebenso das Harzverbot in der Kreissporthalle.

Dies wird die Spielerinnen des VfL aber nicht davon abhalten, wieder alles zu geben. Im Wissen auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans, die diesmal nur in den Nachbarlandkreis fahren müssen, hoffen die Mädels auch in Gundelfingen ihre ganze Stärke abrufen zu können und mit doppeltem Punktgewinn ihren Platz im vorderen Tabellenbereich zu verteidigen.

   

Anpfiff ist am Sonntag um 15.15 Uhr in der Kreissporthalle

A-Jugend auswärts beim Tabellenzweiten Bittenfeld

Am frühen Samstagabend wartet gleich ein ganz großer Brocken auf die Jugend-Bundesligaspieler des VfL Günzburg.  Das erste Spiel im gerade begonnenen Jahr führt die Weinroten zum derzeitigen Tabellenzweiten, dem TV Bittenfeld. Es wird das dritte Mal sein, dass die beiden Mannschaften aufeinandertreffen. Die beiden ersten Male hat der VfL den Kürzeren gezogen. Einmal im allerersten Spiel der süddeutschen Qualifikationsrunde im Mai, als die noch sehr junge Mannschaft zwar sehr gut spielte, aber noch an Erfahrung gewinnen musste. Die Bittenfelder schafften die Qualifikation im ersten Durchgang, die Günzburger durchliefen den Qualifikationsmarathon und entsprechend groß war dann die Freude, das große Ziel doch erreicht zu haben.

Die zweite Begegnung der beiden Mannschaften war das Heimspiel zum Beginn der Bundesligasaison, als sich die Günzburger zu viel vorgenommen hatten und sich dann den körperlich sehr robusten Gegnern geschlagen geben mussten.

Unter diesen Vorzeichen können die Spieler des Trainerstabs Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler nun völlig befreit die Reise in den Rems-Murr-Kreis antreten, haben sie doch nichts zu verlieren. Sie werden ohne Druck den Kampf gegen einen der Topfavoriten der Liga antreten und erstmals die beiden Langzeitverletzten Niclas Buck und Michael Heidecker ins Spiel integrieren können.

Der TV Bittenfeld verfügt über einen starken Kader mit vielen individuell starken Spielern und wird alles geben, sich durch die Platzierung an der Tabellenspitze der JBLH zu erhalten und damit die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft zu sichern.

Die Günzburger freuen sich auf ein starkes Spiel mit einer genauso starken Unterstützung von der Tribüne.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Gemeindehalle in Bittenfeld

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-DAMEN

Duell der Landesliga-Reserven

Den verlorenen Rückrundenauftakt gegen den VfL Leipheim letzten Sonntag wollen die Weinroten so nicht auf sich sitzen lassen. Motiviert, mit einer vollen Bank und mit dem klaren Ziel vor Augen, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, reisen die Weinroten am Samstag nach Kissing. Um 15:30 Uhr ist Anpfiff in der dortigen Paartal-Halle. Kissing II ist ebenfalls Landesligareserve und befindet sich aktuell auf dem vorletzten Platz. Beim VfL weiß man natürlich, dass solche Gegner gerade in eigener Halle unter dem Druck des „Heimspiele-Gewinnen-Müssens“ oftmals über sich hinaus wachsen.

„Ihr müsst in der Abwehr kompakter stehen und im Angriff torgefährlicher sein“, so die lautstarke Forderung des Trainergespanns Philipp Rembold und Bernd Rieger am vergangenen Wochenende. Das wollen die Damen II kommenden Samstag umsetzen!

 

BOL-HERREN

Auf zum Klassenprimus

Am Samstag um 18 Uhr darf die Bayernligareserve beim TSV Haunstetten antreten. Der TSV steht derzeit an der Tabellenspitze der BOL mit 4 Punkten Vorsprung (die auf NuLiga angegebene Tabelle ist nicht aktuell, hier wurden dem TSV Haunstetten fälschlicherweise 3 Punkte abgezogen). Nach Ihrem Sieg gegen Ihren ärgsten Konkurrenten aus Göggingen scheint den Haunstettenern der Aufstieg kaum noch zu nehmen zu sein.

Die Günzburger konnten in den letzten beiden Spielen mit jugendlicher Unterstützung 4 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren – besonders der Erfolg letzte Woche gegen den direkten Konkurrenten aus Friedberg war immens wichtig. Dementsprechend werden die Männer um Trainer Nico Schmid und Peter Kees am Samstag ohne Druck als Außenseiter in die Partie starten. Nichtsdestotrotz befinden sich die Günzburger mitten im Kampf um den Klassenerhalt mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten vermeintlichen Nichtabstiegsplatz. Auch gegen den favorisierten TSV Haunstetten werden Sie versuchen, jede Chance auf einen Punktgewinn zu nutzen.

Jugendhandball vom Wochenende (13./14.01)

männliche C-Jugend, Landesliga

Beim schwäbischen Dauerrivalen TSV Schwabmünchen gelang ein hart umkämpfter 28:27 (16:15)-Auswärtssieg. Gestützt auf einen starken Torwart Philipp Grabher und die treffsicheren Außen Artur Eisenlauer und Louis Berkmüller führten die VfL-Spieler nach 20 Minuten mit vier Toren. Doch der Gegner wurde immer stärker. Zur Halbzeit waren die Lechstädter auf einem Treffer heran, in den letzten zehn Minuten führten sie gar zweimal. Nervenstark nahmen die Günzburger Talente dann doch noch beide Punkte mit an die Donau.

Es spielten: Wiiedemann, Grabher; Telalovic (2), Berkmüller (4), Polovina, Fischer (8/3), Dyatlov (5/1), Albrecht, Eberl, Eisenlauer (4),  Würtele (1), Telalovic (4) und Sperandio  

 

männliche B-Jugend, Bayernliga

Nach 50 Minuten ordentlichem Bayernligahandball stand auf der Fürstenfeldbrucker Anzeigentafel ein 21:29 (10:14). Bei den Günzburgern funktionierte im ersten Durchgang die Achse Alexander Jahn und Louis Dück ganz ausgezeichnet. Sie ragten in der geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.Gleich nach der Halbzeit zogen die VfL-Spieler auf sieben Treffer davon. Nun ließen die Gastgeber nach. Das bot Gelegenheit gleichmäßig auszuwechseln.

Es spielten: Freund, Stoldt ;Jahn (9), Dück (8), Stoldt (4), Ugur (2), Bär (2),Haas (1), Schuller (1), Grabher (2), Grimm, Guckler

 

weibliche A-Jugend, Bayernliga

Schwierig waren die Bedingungen für das Aushängeschild der VfL-Mädchen. Harzverbot, Aufstellungsprobleme und Doppelbelastung trugen sicher zu einem zähen Spiel bei. Ob deswegen am Ende eine 31:33-Niederlage (Halbzeit: 17:16) in Schleißheim zwingend war oder einfach ein paar unnötige Fehler zu viel gemacht wurden, wird nachzubesprechen sein. So richtig stand die Abwehr nie. Schnell waren die Kees-Schützlinge mit 6:9 hinten. Die siebte Feldspielerin kippte das Spiel zur knappen VfL-Halbzeitführung. Beim 23:27 auf dem Spielbericht sah alles nach dem erhofften Arbeitssieg aus. Doch die Kräfte schwanden, das Spiel kippte wieder und so wurde die Niederlage perfekt.

Es spielten: Schlund, Schmitt; Bosch (2), Harder (2), Leis (3/3), Hahn (3), Walter (7), Sperandio (6), Porkert (6), Geiger (2)

BOL-Handball vom Wochenende

BOL-FRAUEN

Derby-Niederlage in Leipheim

Ordentlich unter die Räder gekommen

sind die Damen der zweiten Mannschaft des VfL Günzburg am vergangenen Sonntag beim Derby in Leipheim.

Mit stark besetzter Bank und voll motiviert gingen die Spielrinnen in die Partie. Doch schon bald zeigte sich, dass an diesem Tag einfach der Wurm in so ziemlich allem steckt und das Pech an jedem einzelnen Fing klebt.

Nach 25 Sekunden gingen die Gastgeberinnen aus Leipheim bereits in Führung und gaben diese auch über den gesamten Spielverlauf nicht wieder ab. Mit einem Zwischenstand von 13:6 ging es in die Kabine. Dort fand das Trainergespann Rembold/Rieger deutliche Worte zum Geschehen auf dem Platz und die Worte fanden zu Beginn der zweiten Halbzeit auch gehör. In der 42 Minute hatte man sich auf 14:11 herangekämpft. Kerstin Adam erzielte drei schöne Treffer in Folge und fast schon konnte man meinen die Begegnung wird noch knapp. Aber nach einer Auszeit kamen die Spielerinnen des VfL Leipheim wieder zurück in ihr Spiel und zogen zwischenzeitlich auf 21:14 davon bevor beim Spielstand von 22:L7 die Schlusssirene ertönte.

Die schönste Meldung aus Sicht der Weinroten ist aber, dass Sandra Feik nach ihrer Babypause wieder zurück bei der Mannschaft ist und sich bereits mit zwei Treffen auf der Torschützenliste zurückmelden konnte.

VfL Günzburg: Eisenkolb (1), Rösch, Rembold (1), Betzler, Bestler (4), Häußler (1), Brenner, Adam (6), Kohler, Geiger (2), Feik (2), Schuller, Hassel

 

BOL-MÄNNER

Wichtiger Sieg in Friedberg

Am Sonntag trat die Bayernligareserve des VfL Günzburg beim TSV Friedberg III an. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren eindeutig. Der Verlierer würde sich auf einem der Abstiegsplätze wiederfinden. Für die Günzburger galt es die starke Leistung aus dem Aichach-Spiel zu bestätigen. Vor allem in der ersten Halbzeit sollte dies gelingen.

Zu Beginn war es vor allem Reinhard Müller der der Friedberger Abwehr arg zusetzte. Dazu kamen immer wieder schnelle Tempogegenstöße und so stand es nach 10 Minuten bereits 3:9. Auch im weiteren Verlauf boten die Günzburger in Abwehr und Angriff eine starke Leistung. Sowohl die Stammkräfte als auch die erneut starken A-Jugendlichen sowie Jakob Hermann, der an diesem Tag beste Günzburger Torschütze, konnten überzeugen. Folgerichtig ging es mit 12:21 in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte sollte allerdings trotz der hohen Halbzeitführung alles andere als eine sichere Sache werden. Was in Halbzeit eins so leicht aussah, funktionierte jetzt nicht mehr. In der Abwehr agierten die Günzburger zu passiv und im Angriff wurden keine klaren Chancen erspielt. So kämpften sich die Friedberger bis zur 48. Minute wieder bis auf 20:24 heran und hatten mehrere Gelegenheiten den Abstand weiter zu verkürzen. In dieser Phase war es Tizian Schmid zu verdanken, dass es nicht noch enger wurde. Mit einem Zwischenspurt zogen dann die Günzburger wieder davon und das Spiel endete 24:30.
Alles in allem war dies ein weiterer wichtiger Zwischenschritt im Kampf um den Klassenerhalt.
Spieler: Schmid T., Ziegler; Rothbauer (4), Schmid M., Steck, Ahrens (1), Geiger (1), Schüller (2), Müller (6/1), Rembold (4), Hermann (9), Ruchti (2), Jahn (1), Röllig

Landesliga-Damen: ASV Dachau II – VfL Günzburg

Vor den Augen von Cheftrainer Hofmeister, der endlich einmal ohne Bayernligamännerstress den VfL-Damen zuschauen wollte, verloren die Schützlingen von Stephan Volmering beim ASV Dachau mit 20:25 (9:13). Schon bei der Aufwärmung merkte man den Günzburger Spielerinnen an, dass sie nach zuletzt zwei Niederlagen unbedingt die Wende herbeiführen wollten. Doch die Bedingungen waren schwierig.

Das Abschlusstraining stand unter keinem guten Stern. Die routinierte Judith Deutschenbauer knickte um, die daraus resultierende Sprunggelenksverletzung ließ keinen Einsatz zu. Sie sollte auf Rückraumrechts mit ihrer mannschaftsdienlichen Spielweise arg fehlen. Schon seit einiger Zeit spielt Annelie Galgenmüller wegen ihres auswärtigen Studienortes nur noch sporadisch. In Dachau leider nicht. Jahrelang gehörte die fangsichere Kreisläuferin im Angriff, vor allem aber in der Innenverteidigung zu den Besten der Liga. Dann war mal wieder Auswahlstress. Der Verein freut sich, dass Sina Schütte und Lena Götz beim Länderpokal das Trikot des Bayrischen Handballverbandes tragen durften, die Damenmannschaft hätte die Ausnahmetalente aber dringend gebraucht.

Auch auf dem Feld lief nicht alles so locker wie gewohnt. Durch zwei Treffer von Sonja Bloos gingen die entschlossen wirkenden Dachauerinnen mit 2:0 in Fühurng. Torjägerin Tanja Stoll schaffte postwendend den Anschluss. Beide Teams wollten auf die Erfolgsspur. Doch die Begegnung brach früh zuungunsten der Weinroten. Trommler Alex Zimmermann, der die VfL-Fans antrieb, musste erst ein 6:1 und dann ein 10:3 auf der Anzeigentafel lesen. Was war geschehen? Natürlich war die Deckung erst nicht so zupackend wie gewünscht, doch dahinter hatten die Torhüterinnen leider auch einen rabenschwarzen Tag erwischt. So oft hielt Lisa Gremmelspacher in den letzten Jahren mit spektakulären Paraden knappe VfL-Siege in der Hand, doch an diesem Tag wollte nichts gelingen. Auch ihrer Vertreterin Elena Hoffmann ging es nicht anders. Auch im Rückraum gab es seltene Probleme. Egal wie sich die sonst so starken Werferinnen Martina Jahn und Tanja Stoll mühten, es klebte ihnen einfach das Wurfpech an den Händen. Lena Götz und Sina Schütte wären exakt die richtigen Alternativen gewesen.

Kurz vor der Halbzeit keimte Hoffnung auf. Stephan Volmering hatte die Deckung längst von 6:0 auf 5:1 umgestellt. Daniela Stoll stand mehrfach goldrichtig und fing für ihr Team geschickt Bälle ab. Die Formation stand plötzlich wie eine Eins. Als Lisa Gremmelspacher zwei „Freie“ hielt ging ein Ruck durch das Team. Die stärkste Spielerin an diesem Tag, Alena Harder, traf zweimal zum 8:13 und dann zum 9:13. Es folgte der Halbzeitpfiff. Vier Tore Rückstand sind im Handball Schlagdistanz. Die Günzburger Fans hofften wieder.

Doch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Dachauerinnen zogen wieder auf und davon. Die Leistungsträgerinnen spürten in Ermangelung von Alternativen vielleicht einfach zu großen Druck, verkrampften beim Abschluss und fanden einfach diese Mal nicht zur Normalform. Eines konnten man den VfL-Damen übrigens in keiner der sechzig Minuten vorwerfen, sie gaben wirklich alles. Trotz dem es einfach nicht lief, die Körpersprache war top, der Einsatz vorbildlich. Auch der Trainer zog alle Register, feuerte an, erklärte an der Taktiktafel und wechselte im Rahmen der personellen Möglichkeiten. Es war einfach nicht der Tag der VfL-Damen. Da muss man darüber stehen, auch solche Tage gehören zum Leben einer erfolgreichen Sportlerin.

Es spielten: Hoffmann, Gremmelspacher; C. Harder, D. Stoll (2), Kubasta (1), T. Stoll (7/3), Kovacs (1), A. Harder (4), Mengele, Jahn (3), Jorga, Walter (2).

Landesliga-Damen: ASV Dachau 2 – VfL Günzburg

Am Samstag um 18.30 Uhr treten die aktuell schwer geprüften VfL-Damen beim ASV Dachau II in der Georg-Scherer- Halle an. Wie schon am vergangenen Wochenende geht es also wieder gegen eine Reservemannschaft, gemeinhin haben diese in ihrer Aufstellung viel mit Wundertüten zu tun. Besonders wenn es gegen den Abstieg geht wie in diesem Fall, wird da oft von oben ausgeholfen. Die Spielvorbereitung erleichtert das nicht gerade.

Da die erfolgsverwöhnten VfL-Spielerinnen als aktuell Fünfter ihr Ziel um den Aufstieg mitzuspielen in dieser Saison nicht mehr erreichen können, ist es wichtig sich neue erreichbare Ziele zu setzen. Kurzfristig ist das vor allem ein Auswärtssieg beim aktuellen Tabellenelften. Dabei hilft es nicht auf irgendeinen Motivationsgott von außen zu hoffen, sondern die Mannschaft ist selbst gefordert sich aus dem Schlamassel zu ziehen. Eine 26:35-Heimniederlage, wie am vergangenen Wochenende darf erst gar nicht schön geredet werden. Schon der Versuch wäre eine unpassende Ausrede. Da ist die Mannschaft nun mit einem ganz anderen Auftritt gefordert.

Im Hinspiel gab es eine knappe 21:23-Niederlage. Gewarnt ist man also ausreichend. Die Bayernligareserve, die erste Dachauer Damenmannschaft gehört zu den Spitzenteams ihrer Liga, verfügt über einen sehr ausgeglichenen Kader. Das zeigt allein die Torschützenliste. Erst auf den Plätzen 26 und 27 tauchen mit Vannessa Demmler und Sonja Bloos die besten Dachauer Werferinnen auf. Sie waren es auch, die im Hinspiel mit insgesamt 11 Treffern das Groß der Tore erzielte. Beim VfL Günzburg stehen mit Martina Jahn auf Platz 5 und Alena Harder auf Platz 11 die Top-Werferinnen übrigens ein ganzes Stück weiter vorne. Die Gastgeberinnen befinden sich im Nichtabstiegskampf. Nur zwei Punkte sind sie vom drittletzten Platz entfernt. Da wartet ein heißer Tanz.

Günstig für die VfL-Aufstellung ist, dass die Bayernliga-A-Jugend spielfrei ist. Allerdings sind mit Sina Schütte und Lena Götz zwei Spielerinnen mit der Bayernauswahl bei einer Nationalmannschaftssichtung. Die personellen Möglichkeiten beim VfL Günzburg sind allerdings groß genug um ein spielstarkes Team auf die Reise zu schicken. Die beiden Trainer Stephan Volmering und Reini Müller haben viel mit den Spielerinnen geredet und die Zügel im Training angezogen. Einmal ging es sogar ins Freie. Kühler Kopf hat im Handball noch nie geschadet. Das engagierte Trainergespann ist sich auf jeden Fall sicher, dass die Spielerinnen die richtigen Schlüsse aus der derben Heimklatsche ziehen. Das war nicht die engagierte Mannschaft, die sie sonst so schätzen.

BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

DAS DERBY – AUF NACH LEIPHEIM

Mit einem Derby starten die VfL-Reserve ins neue Jahr.

Nach dem die Partie gegen den VfL Leipheim zweimal verschoben wurde, kommt es nun am Sonntag um 17:00 Uhr endlich zum Showdown in der alt-ehrwürdigen Leipheimer Güssenhalle.

Wegen der Ferien und der zusätzlichen Hallenbelegung durch die Fußballer fielen etliche Trainingseinheiten der Günzburgerinnen aus und man konnte erst in der zweiten Januar Woche wieder trainieren, zudem noch kürzer als gewohnt.

Um trotzdem wieder in den Spielfluss zu kommen, hatte Trainer Philipp Rembold für Donnerstagabend noch ein Trainingsspiel angesetzt.

Julia Ziegler muss aktuell aus gesundheitlichen Gründen weiter pausieren. Es ist noch unklar klar, wann die sympathische Rückraumspielerin wieder zur Mannschaft stoßen kann.

Das Hinspiel konnte man gegen Leipheim mit 16:13 gewinnen und möchte an diesen Erfolg anknüpfen. Aktuell rangieren die Günzburgerinnen mit Rang 6 zwei Plätze vor den Leipheimerinnen. Aber bekanntermaßen haben Derbys ihre ganz eigenen Gesetze. Auf alle Fälle werden sich die Mannschaften am Sonntag nichts schenken und versuchen den (hoffentlich zahlreichen) Zuschauern einen echten Derbykracher zu präsentieren.

 

BOL-MÄNNER

NICHTABSTIEGSKRACHER IN FRIEDBERG

Am Sonntag um 16:30 Uhr tritt die Bayernliga Reserve gegen den TSV Friedberg an. Wie wichtig dieses Spiel für beide Mannschaften ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Davon ausgehend, dass 3 Mannschaften den Weg in die Bezirksliga antreten müssen, streiten sich der VfL mit dem TSV Friedberg und dem TSV Niederraunau derzeit um den ersten Nichtabstiegsplatz. Mit einem Auswärtserfolg könnten sich die Mannen um den zuletzt bärenstarken Torhüter Dominik Ziegler etwas Luft nach unten verschaffen.

In der Hinrunde konnten die Günzburger das Kellerduell zu Hause für sich entscheiden. Jedoch wird am Sonntag mit Sicherheit eine andere Friedberger Mannschaft als im Hinspiel auf dem Parkett stehen. Der TSV profitiert ebenfalls von der U21 Regelung und zeigte in den letzten Spielen mit Hilfe Ihrer starken Jugendspieler aus der Landesligamannschaft einen deutlichen Aufwärtstrend. Die VfL Trainer Nico Schmid und Peter Kees sind sich sicher am Sonntag auf eine – nicht dem Tabellenplatz entsprechende – starke Friedberger Mannschaft zu treffen.

Nichtsdestotrotz ist man im Günzburger Lager zuversichtlich. Die Weinroten können Ihrerseits wieder auf Hilfe aus der spielfreien A-Jugend zurück greifen und werden versuchen an die Leistung der letzten Woche anzuknüpfen. Nach dem Heimsieg gegen Aichach wäre ein Erfolg in Friedberg ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt.