Jugendhandball vom Wochenende (17./18.02)

männliche C-Jugend, Landesliga

Konzentriert gingen die Schützlinge von Matthias Dück und Christian Geiger in Dachau zu Werke. Schnell führten sie beim dortigen ASV mit 7:16. Dies nahmen die Trainer zum Anlass um allen Spielern gleichmäßig Spielanteile zu gewähren und ein wenig zu experimentieren. Dies tat der VfL-Dominanz zunächst keinen Abbruch. Erst im Gefühl des sicheren Sieges kamen die Gastgeber am Ende wieder auf 24:30 heran.

Es spielten: Grabher, Wiedemann, Berkmüller (1), Cosic, Polovina (1), Fischer (5), Dyatlov (4), Albrecht (1), Eberl (4), Eisenlauer (1), B. Telalovic (3), Sperandio (5), Spengler, Würtele (2), N. Telalovic (3).

Weichen für die kommende Saison- neue Teammanager – Bayernligateam belbt komplett

Die Abteilungsleitung um Armin Spengler und Annette Fiegel Jensen stellt hinter den Kulissen aktuell die Weichen für die kommende Saison. Seit dem offiziellen Ausstieg von Robert Mayer vor etwa einem Jahr war die Stelle des Sportlichen Leiters vakant. Tief waren die Spuren, die Robert Mayer hinterlassen hat. Gleichzeitig sind die Anforderungen immer höher geworden. Der VfL ist wieder eine bayrische Handballhochburg geworden. Nun wurde eine gute Gesamtlösung gefunden: Anstelle eines Robert Mayer zwei Teammanager.

An der Schnittstelle zwischen Damen und weiblicher A-Jugend  wird zukünftig Wolfgang Behm die sportliche Koordination übernehmen. Für sich ist der Damenkader eher klein und auch die weibliche A-Jugend als beste weibliche VfL-Jugendmannschaft aller Zeiten ist dünn besetzt, nur zusammen ist das eine Macht. Eigentlich lag das Gute so nah. Es war aber Annette Fiegel-Jensens gute Idee Wolfgang Behm im Trainer-Ruhestand zu fragen, ob er hier nicht das Bindeglied zwischen den Trainern Stephan Volmering, Reini Müller und den Kees-Brüdern, den Spielerinnen und der Abteilungsleitung sein wolle. Schnell sagte der Damenhandballkenner und Vater zweier erwachsener Töchter zu. Schließlich ist die Aufgabe für ihn maßgeschneidert. Keiner kennt sich in dieser Region so mit Damenhandball aus wie er.

Schwieriger war die Suche im Männerbereich. Cheftrainer Hofmeister stellt hohe Ansprüche an seine Umgebung und mag keinen Smalltalk.. Doch auch hier hatte Armin Spengler einen guten Gedanken und brachte Fabian Schoierer ins Spiel. Er spielte in der VfL-Jugend und gehörte zu der C-Jugend die die letzte Bayrische C-Jugend-Vizemeisterschaft errang. Danach wechselte er zum damaligen Langenauer Drittligatrainer Stephan Hofmeister, wo er in der B- und A-Jugend ein gefürchteter Torjäger war. Der Sprung ins Regionalligateam blieb ihm durch schwere Knieverletzungen verwehrt. Früh beendete Fabian Schoierer seine Handballkarriere. Armin Spengler lernte er als stimmgewaltiger Sänger bei des Kult-Chores „Tote Möwe“ kennen. Nach erfolgreichem Studium, Arbeitseinstieg und glücklicher Hochzeit, nahm Fabian Schoierer, ein geborener Mannschaftssportler wie das Bayernligateam schnell erkannte, die Offerte als Teammanager der 1. Männermannschaft einzusteigen gerne an. Wegen der umfangreichen Aufgaben will er sich allerdings ganz auf das Bayernligateam konzentrieren. Seine bisherige Gesprächsbilanz gleicht einer Sensation.

Die kniffligen Spielergespräche für die kommende Runde schloss der „Neue“ nämlich erfolgreich mit einem 100-Prozent- Ergebnis ab: Alle Spieler der 1. Männermannschaft haben für die kommende Saison zugesagt. Kein einziger Abgang! Das ist fast noch erfreulicher als der aktuell zweite Platz in der Bayernligatabelle. Angebote hatten die Spieler genug, selbst die Physios werden beim VfL abgeworben. Die Chancen des Günzburger Weges liegen aber auf der Hand. Aus der Bundesliga-A-Jugend stoßen zudem Stephan Jahn und Lukas Rembold zum Kader. Außerdem kann Frieder Bandlow als Jugendnationalspieler mit einer Sondergehmigung eigentlich ab sofort in der ersten Männermannschaft eingesetzt.

Der Kader vergrößert sich damit durch die eigene leistungsorientierte Jugendarbeit von selbst. Auswärtige Spieler müssen für die kommende Runde nicht verpflichtet werden. Im Gegenteil: Neuverpflichtungen wären nicht zu rechtfertigen, man müsste dann ja eigene leistungsstarke Spieler wegschicken. „Dazu gibt es keinerlei Veranlassung“, so Cheftrainer Hofmeister. Eine einmalige Situation für einen Handballverein, zumal es auswärts durchaus Spieler gibt, die gerne mal weinrot tragen würden.

Neuer FSJler

Nach Nico Jensen und Pascal Buck wird

JOHANNES ROSENBERGER

der dritte FSJler beim VfL Günzburg. Klar, dass bei solchen Vorbildern nur eine richtige “Maschine“ als Nachfolger in Frage kam. Das Bild zeigt ihn nicht umsonst bei einem Durchbruchsversuch gegen drei Mann. Im August wird der Krumbacher Abiturient seinen Dienst antreten. Die Jugendabteilung wird größer und größer. Ein junger, engagierter Mitarbeiter wird da dringend benötigt.

Johannes wird bei den Minis und der D-Jugend Mit-Trainer, die C-Lizenz erwerben, in Schul-AGs eingesetzt, eigene Projekte verfolgen, Verwaltungsaufgaben übernehmen (…). Dazu will der ehrgeizige JBLH-Spieler das Handball-pur-Jahr zum “Maschinenbau“ nützen und selbst möglichst täglich trainieren. Dann steht einer erfolgreichen Aktivenkarriere nichts mehr im Weg, auch keine drei Gegenspieler.

Jugendhandball vom Wochenende (10./11.02)

männliche B-Jugend, Bayernliga 

Vom Sorgenkind zum Seriensieger

Zum Vorspiel der 1. Männermannschaft traf die männliche B-Jugend vergangen Samstag auf einen direkten Tabellennachbar, die DJK Rimpar. Anfangs taten sich die Schützlinge von Coach Tobias Hartmann mit dem körperlich robusten Gegner schwer und scheiterten immer wieder am starken Franken-Keeper. Dann steigerte sich die Abwehr. Schon zur Halbzeit war der Anfangsrückstand gedreht und es hieß 12:9. Bis zum 18:16 blieb die Begegnung offen. Dann fasste sich Stefan Haas ein Herz und erzielte einige wichtige Treffer. Das 25:21 war ein verdienter Erfolg, bei dem sich alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Insgesamt ein verdienter Sieg mit schwächeren Spielphasen. Endstand 25:21. Kommende Woche steht erneut ein Heimspiel an, der Zweitplazierte Großwallstadt kommt in die Rebayhalle.

Es spielten: Freund, Stoldt; Grabher (6); Haas (4); Bär (3); Ugur (3); Czako (3); Jahn (2); Stoldt (1); Guckler (1); Grimm (1); Dyatlov (1).

weibliche A-Jugend, Bayernliga

Punktverlust mit dem Schlusspfiff

Mit nur einem Punkt im Gepäck mussten die VfL-A-Jugend trotz Bestbesetzung den Heimweg aus Franken antreten. Bis zur Günzburger 3:0-Führung gegen die JSG Fürther Land sah alles nach einem lockeren Auswärtssieg aus. Doch es war wie die letzten Wochen: Vorne hui, und hinten pfui. Schön war der Angriff anzuschauen, doch die Abwehr war offen wie ein Scheunentor. Das zeigt auch die hohe 19:18-Halbzeitführung der Kees-Schützlinge. So ging es weiter. Beim 29:29 hatte der VfL einen 3:0-Lauf. In der 57. Minute stand ein 32:35 auf der Anzeigentafel. Doch die JSG gab nicht auf und erzielte mit einem abgefälschten Freiwurf in der Schlusssekunde den nicht unverdienten Ausgleicht zum 35:35.

Es spielten: Schlund, Bosch (1), Harder (10), Götz (1), Leis, Hahn (2), Walter (6),  Schütte (9/5), Sperandio (3), Porkert (3)

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-DAMEN

Das Ergebnis klingt schlimmer als das Spiel war

Am vergangen Samstag reisten die Damen II nach Schwabmünchen und damit zum Tabellenführer.

Mit nur zwei Auswechselspielern auf der Bank, aber dafür ordentlich motiviert startete man um 20:00 Uhr in die Begegnung. Die folgenden 60 Minuten waren zwar vom Ergebnis nicht das, was man sich erhofft hatte, da die Niederlage mit einem 24:13 sehr deutlich ausfiel, aber die Leistung auf dem Platz spiegelt dieses Ergebnis  eben nicht wider.

Die Abwehr stand gut und konnte auch einige Gegentore verhindern, ebenso im Angriff gab es schöne Spielzüge und Anspiele die aber leider nicht von Erfolg gekrönt waren. Denn eines muss man auch neidlos anerkennen: Der Gegner war schon sehr stark.

Die daraus folgenden Konter der Schwabmünchnerinnen konnten oft durch eine zurücklaufende Abwehr entschärft werden. Was aber mit eben nur zwei Ersatzleuten auf der Bank ordentlich an die Kräfte ging. So musste man sich dann doch geschlagen geben.

Sandra Feik faste das Spiel zusammen: „Das war eines unserer besten Spiele in dieser Saison, mal abgesehen vom Ergebnis.“

Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – DJK Waldbüttelbrunn

Trotz Faschings fanden erneut über 700 Zuschauer den Weg in die Günzburger Sporthalle. Grüner Farbtupfer waren die lautstarken Fans aus Waldbüttelbrunn. Toll waren sie maskiert, rhythmisch trieben sie ihre Farben mit Trommeln an. Sie waren mit den Zug angereist, über Nürnberg und Treuchtlingen. Etliche Stadträte und sogar der vielbeschäftigte; sportbegeisterte Günzburger Oberbürgermeister Gerhard Jauernig gaben sich die Ehre. Mit Wilfried Läbe, dem Vater und Macher des VfL-Europapokalmärchens war auch eine lebende Handball-Legende in der Rebayhalle. Natürlich sah er keinen Bundesliga-Handball, aber mitreißenden Freizeit-Profi-Handball. Kein Weinroter brauchte sein Kommen zu bereuen. Die Günzburger Jugendhandball-Bewegung unterstrich eindrucksvoll ihre Ambitionen auf die Vizemeisterschaft, zeigte in der 1. Halbzeit Saisonbestleistung (16:9-Führung) und gewann auch in der Höhe verdient mit 32:26.

Die DJK Waldbüttelbrunn war für die jungen VfL-Spieler immer das Maß. Chancenlos verloren die kleinen VfL-Buben im ersten Lehrjahr das Hinspiel bei den Hünen. Auch mit Hilfe des Motivationstrainers Stefan Sillmann konnte schon das Rückspiel gegen den vormaligen Tabellenzweiten knapp mit dem beliebten einen Tor gewonnen werden. Zu Saisonbeginn wurde im ersten Spiel ohne den verletzten Daniel Jäger ein Unentschieden gegen die „Macht vom Sumpfler“ erzwungen. Kampfkraft und Nervenstärke dieser Begegnung wurden zum Markenzeichen. Am Samstag bestimmte der VfL das ganze Spiel.

Das 1:0 erzielte der erneut gut aufgelegte Spielmacher Nicolai Jensen. Aus einer sicheren Abwehr heraus fielen die Tore wie reife Früchte. Beide Teams fegten mit Höchstgeschwindigkeit über das Spielfeld. Der VfL war von Anfang an in der Abwehr stabiler. Das spiegelte sich auch in den Zwischenständen wieder: 3:1, 5:2 und 8:5 leuchtete es rot von der Anzeigentafel. Dann ein Zwischenspurt: Jensen, Buck, Jahn und Lehr schraubten den Vorsprung in ungeahnte Höhen. 11:5 hieß es. Das hätte vorher niemand gedacht. Die neue Günzburger Handballgeneration spielte wie aus einem Guss. Die Auswechslungen brachen den Spielfluss nicht, alle Spieler kamen zum Einsatz. In der Anfangsformation standen diesmal Michael Jahn und Jonas Guckler. Beide rechtfertigten das Vertrauen des Trainers und absolvierten hinten wie vorne ein bomben Spiel. Jakob Hermann erzielte mit einem Knaller von Linksaußen den 16:9-Halbzeitstand. Das Tor wackelte bei dieser Granate bedenklich.

„Da muss doch noch was schief gehen“, mag sich mancher Zuschauer beim Pausen-Plausch gedacht haben. „Das wird noch eng“; mutmaßte mancher Handball-Experte. Schließlich muss auch deutlich Führen gelernt sein.  Zwei, drei schnelle Gegentore und die Jungs werden nervös, meinte eine erfahrene Handball-Mama, die nicht näher genannt werden möchte. Doch Pustekuchen.

Klar musste sich Gästetrainer Dusan Suchy taktisch etwas einfallen lassen und das tat er dann auch: Der Günzburger Spielfluss sollte gehemmt werden. Michael Jahn und Nicolai Jensen wurden an die kurze Leine genommen. Das Spiel veränderte sich dadurch, der VfL tat sich schwerer. Einzelaktionen waren gefragt. Insgesamt wurde das Spiel ausgeglichener. Deckungsumstellung hin, Bedenken der Mütter, Väter und Freunde her: Pascal Buck, der seine Oberschenkelverletzung weitestgehend auskuriert hat, markierte mit einem sehenswerten Treffer das 17:9. Bis zur 50. Minute führten die Einheimischen stets mit sechs bis sieben Toren. Die Partie verflachte ein wenig. Es gab viele Unter- und Überzahlverhältnisse. Die engagierten Schiedsrichter Grimm/Müller achteten sehr auf ihre Linie und ließen da auch nicht mit sich reden. Besonders in diesem Bereich war der VfL seinem Kontrahenten arg überlegen. Die DJK erhielt einfach zu viele Zeitstrafen wegen Meckerns und Reklamierens. Ansonsten wäre es vielleicht noch enger geworden als in der 55. Minute als der Spielstarke Julian Stumpf das 23:27 erzielte. Doch die Mannen um Kapitän Axel Leix behielten die Übersicht und gewannen am Ende völlig verdient mit 32:26.

Der VfL Günzburg gewann damit das zweite Spitzenspiel hintereinander und geht in die einwöchige Spielpause mit phänomenalen 24:10-Punkten als stolzer Tabellenzweiter. Die Waldbüttelbrunner Spieler waren zurecht ein wenig unzufrieden mit ihrer Handballwelt. Im Bus dürfte sich die Stimmung aber schnell gebessert haben, da ihr großartiger Fan-Tross die Rückreise bequem im Mannschaftsbus ohne Umstieg in Treuchtilngen und Nürnberg absolvieren durfte. Die DJK ist trotz der Niederlage ein toller Haufen.

Es spielten: Rösch, Bieber; Guckler (4), Jahn (6), Buck (3), Leix, Jakob Hermann (2), Groß (1), Jensen (6), Lehr (5/5), Niko Hermann, Jäger (3), Scholz (2).

A-Jugend kommt am Bodensee unter die Räder

Eine Steilvorlage für die anschließende Faschingsfeier lieferten die Günzburger Jungs ihren Gegnern aus Konstanz mit dieser klaren 20:35 Niederlage am Faschingssamstag.

Das war wahrhaft nicht der Tag des Günzburger Teams. Eigentlich hat der eine oder andere im Team durchaus eine Chance gewittert, den Außenseiter-Joker ziehen zu können und die Konstanzer nicht nur zu ärgern, sondern erneut von einem Auswärtsspiel mit Punkten beschenkt nach Hause zu reisen.

Um diesen Gedanken in die Realität umzusetzen, hätte jedoch jeder einzelne Spieler der Weinroten einen Sahnetag erwischen und –wie schon manches Mal in der Vergangenheit- der Gegner seine Gäste unterschätzen müssen. Dem war leider nicht der Fall. Die Günzburger taten sich sehr schwer, ins Spielgeschehen zu kommen und die Konstanzer kannten die Spielstärke der Schwaben gut und hatten sich bestens auf das Spiel eingestellt.

So nahm das Spiel einen Verlauf, wie es sich keiner gewünscht hätte. Schon bald nach dem Anpfiff unterliefen den sonst so hochkonzentriert agierenden Jugendbundesligisten des VfL eine Reihe von technischen Fehlern, die zu Ballverlusten und leichter Beute für den Gegner wurden. Ein gefundenes Fressen für die Gastgeber, die ihre Tempogegenstöße sicher verwandelten und die zweite Welle geschickt ausspielten. Ein früher Rückstand konnte an diesem Samstag dann nicht mehr aufgeholt werden und resultierte zu einem vorentscheidenden 18:8 Rückstand zur Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit verlief leider nicht viel besser. Auch wenn die Spieler und auch die lautstark anfeuernden Fans auf der Tribüne nie nachließen, es wollte einfach nichts gelingen. Eine deutliche 20:35 Niederlage war dann das Ergebnis des Ausflugs an den Bodensee.

Jetzt gilt es für das Trainerteam Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler die Niederlage gemeinsam mit ihren Spielern abzuhaken und die Faschingsferien und das spielfreie Wochenende zur Regeneration und zum Aufbau zu nutzen, damit das Heimspiel gegen Wolfschlugen dann wieder mit einem positiven Resultat beschieden werden kann.

Für den VfL spielten: Masin Chikh und Fabio Bruno im Tor, Stephan Jahn (5), Frieder Bandlow (4/1), Niclas Buck (3), Louis Dück (3), Lukas Rembold (2), Heiko Seel-Mayer (1), Johannes Rosenberger (1), Jonathan Stegmann (1), Tobias Pröbstle, Michael Heidecker, David Pfetsch

Bundesliga A-Junioren reisen am Faschingssamstag nach Konstanz in die Hochburg der alemannischen Fastnacht

Ausgerechnet am Faschingssamstag sieht der Spielplan das Rückspiel der Günzburger Handball  A-Junioren  in Konstanz vor. Von dem bunten Treiben in den Straßen und Lokalitäten, das in der Universitätsstadt am Bodensee schon seit Tagen herrscht, werden die Schwaben allerdings recht wenig mitbekommen. Ihr Weg führt direkt in die Schänzle Sporthalle an der Europastraße, wo sie nun nach ihrer ersten Begegnung während der Qualifikation und dem Hinspiel im Oktober nun zum dritten Mal gegen den starken Nachwuchs des Zweitbundesligisten antreten  werden.

Es wird ein sehr schwieriges Unterfangen werden für die Weinroten am Bodensee nicht unterzugehen. Sehr viel Spielwitz und Einfallsreichtum ist angesagt, wenn die Partie über 60 Minuten auf Augenhöhe gehalten werden soll. Die Konstanzer verfügen bekanntermaßen über einen  großen Kader von leistungsstarken Spielern und können somit über die gesamte Spieldauer mit hohem Tempo ihr Konzept ohne nennenswerte  Einbrüche durchziehen.  Der massiven körperlichen Präsenz der Alemannen kann nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit und voller Konzentration Paroli geboten werden.

Die Konstanzer werden alles geben, die Punkte für sich zu behalten und damit den guten vierten Tabellenplatz zu verteidigen. Bedeutet doch dieser für sie die direkte Qualifikation zur Jugendbundesliga in der kommenden Saison.

Letztendlich entscheidend für die Leistung der Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler werden die Meldungen aus dem Krankenlager der Mannschaft sein. Ob der starke Kreisläufer Nico Ruchti bereits am Samstag einsatzfähig sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Inwieweit die erkältungsbedingten Trainingsausfälle kompensiert werden können, wird sich zeigen. Auf alle Fälle ist die Motivation des Günzburger Teams nach wie vor ungebrochen. Es ist einfach eine Freude, die Jungs zu erleben, die keine Angst vor dem wilden Treiben in Konstanz haben werden.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Schänzle Sporthalle in Konstanz

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-DAMEN

Damen II zu Gast beim Tabellenführer

Am kommenden Samstag reist unsere zweite Damenmannschaft nach Schwabmünchen. Angepfiffen wird die Partie um 20 Uhr. Der aktuelle Tabellenführer steht auf Grund des deutlich besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen TSV Haunstetten und dem BHC Königsbrunn.

Den Spielerinnen um das Trainergespann Rembold/Rieger ist die Hinrundenbegegnung mit dem TSV Schwabmünchen noch sehr gut in Erinnerung, besonders die lautstarken Fans der Gegnerrinnen haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Stimmung in der heimischen Rebayhalle war damals sehr hitzig.

Trotz allem fahren die Weinroten nicht chancenlos zum Auswärtsspiel. Beim Hinspiel im vergangenen November konnte man die Führung gegen Schwabmünchen lange aufrechthalten und musste sich zum Schluss der eigenen Nervosität geschlagen geben.

Häufig in dieser Saison waren die Nerven das Zünglein an der Waage. In knappen Spielen (und davon gab es viele) waren die Gegner zum Schluss abgeklärter und nutzten ihre Chancen. Während die Günzburgerinnen in diesen Situationen unkonzentriert und hektisch wurden.

„Fest steht: Wir haben das Zeug dazu viel besser zu sein aber wir müssen unsere Leistung über 60 Minuten abrufen. Nur 30 Minuten Konzentration reichen beim Handball nicht aus um zu gewinnen“. so Bernd Rieger im Vorfeld.

 

Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – DJK Waldbüttelbrunn

Erneut kann der VfL Günzburg seinen Fans mitten im Fasching ein Spitzenspiel anbieten, wenn am Samstag um 19.30 Uhr die DJK Waldbüttelbrunn ihre Visitenkarte abgibt. Mit närrischem Treiben ist dann nicht zu rechnen, eher mit knisternder Spannung und hartem Männerhandball, denn es geht um Platz Zwei. Nach den Überfliegern vom TV Erlangen-Bruck haben die Günzburger als Dritter mit 22:10-Punkten die zweitwenigsten Minuspunkte; punktemäßig mit einem Spiel weniger die Deutsche Jugendkraft aus dem Fränkischen mit einem 19:11- Stand. Das ist Tuchfühlung. Handballmannschaften mögen das gar nicht, sie „prügeln“ sich dann nach allen Handballregeln: Das freut den Fan, es besteht die Chance zum schonungslosen Mitfiebern. Manche Grobheit entfleucht da der braven Mama und dem guten Papa auf der Tribüne. Danach, beim Apres-Handball, sind aber alle wieder gute Freunde. Herrlicher Sport – schöne Handball-Tradition am Samstagabend.

Vor der Runde war die „Macht vom Sumpfler“ wie sich die Schützlinge von Trainerfuchs Dusan Suchy nennen als haushoher Meisterschaftsfavorit ins Rennen gegangen, doch der Start lief enttäuschend. Die Gründe lagen auf der Hand: Die Halle musste lange renoviert werden, mit dem bärenstarken Rechtsaußen Kwiatkowski kam eine echte Rakete dazu, andere Leistungsträger konnten hingegen nicht gleichwertig ersetzt werden und der Dreh- und Angelpunkt des Spieles Manuel Feitz musste sein Referendariat sehr weit weg von der Handballheimat antreten. Da es in der Bayernliga eng zugeht, wenn man nicht gerade von Erlangen-Bruck auseinander genommen wird, reicht diese Summe der kleinen Schwierigkeiten um manchen Punkt liegen zu lassen. So war es auch am 16. September des Vorjahres als der VfL im ersten Spiel ohne Daniel Jäger im Schlussspurt ein 29:29 erzwang. Dennis Mendle parierte nach dem Spielende noch den entscheidenden Siebenmeter. Drei Tore waren die Hofmeister-Schützlinge In der 57. Minute zurück. Jeder dachte damals an glückliche Gesamtumstände, an zu frühe Siegesfreude der Überlegenen. Doch diese Schlussphasen wurden zum VfL-Markenzeichen: Keine Mannschaft in der Liga ist kurz vor Spielende so hellwach, fit und nervenstark wie das junge Günzburger Team. Viel wurde letzte Runde gelernt.

Markenzeichen der Franken ist Hünenhaftigkeit. Die Innenverteidiger, die Rückraum-Shooter und Kreisläufer sind schon ordentliche bayrische Mannsbilder. Im Angriff merkt man es ihnen nicht an, schnell treiben sie den Ball vor. In der Abwehr jedoch stellen sie ein gewaltiges und sehr hohes Bollwerk. Die taktischen Aufgaben werden ganz andere sein als im Schwaben-Derby gegen den TSV Haunstetten als gegen eine frech offensive Deckung gespielt wurde. Diesmal geht es gegen eine Mauer. Nico Jensen, vergangenes Wochenende noch 10 Treffer dürfte diesmal das Tor nur durch die gegnerischen Beine sehen.

Die DJK kommt mit der Empfehlung eines Derbysieges gegen Rimpar II an die Donau. Davor verloren die Handballriesen in Haunstetten mit 30:32. Auch klein gewachsene Teams können also gegen die riesige  „Macht vom Sumpfler“ gewinnen, wenn sie die eigenen Trümpfe geschickt einsetzen. Das ist dem VfL Vorbild, auch wenn man sich trotz des aktuellen Laufs (14:2-Punkte!!) nicht in der Favoritenrolle sieht. „Die Chancen auf einen Sieg stehen auf neutralem Gebiet  bei 49 Prozent“, so Betreuer und Handball-Experte Dieter Pohl. Mit dem Publikum im Rücken, der Aura einer ehemaligen Handball-Europapokal-Halle und einer ganz normalen VfL-Schlussphase, rechne ich jedoch mit einem knappen Sieg“.