JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (16./17.03)

C1 spielt stark, vergibt aber die Chance auf den doppelten Punktgewinn

Im drittletzten Bayernligaspiel der Saison 2018/19 trafen die weinroten Schwaben auf den TSV Roßtal.

Die Legostädter waren frohen Mutes, endlich das erhoffte Seelenbalsam in Form eines Siegs zu erhalten. Das Vorhaben wurde sehr gut in die Tat umgesetzt, die Gastgeber waren wach und sehr aufmerksam. Trotz des deutlichen körperlichen Nachteils gegenüber den Gästen schafften die Günzburger es, stets auf Augenhöhe zu bleiben und selber Akzente zu setzen. Schwerstarbeit in der Defensive verrichtete hier Abwehrchef Christoph Eberl, im Angriff zeigte der wiedergenesene Danil Dyatlov sein Können. So wurde bei einem leistungsgerechten 11:11 die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff arbeitete die Abwehr jedoch nicht mehr so konsequent wie in der ersten Halbzeit und auch im Angriff wurden zu viele technische Fehler gemacht. Der starke Roßtaler Kreisläufer schaffte es ein ums andere Mal, den Ball im Tor unterzubringen. Dies führte dazu, dass man binnen 14 Minuten einen Rückstand von 14:20 auf der Anzeigetafel sehen konnte. War dies in der Vergangenheit dann meist der Start für eine hohe Niederlage, zeigte die Günzburger Truppe diesmal was in ihr steckt und besann sich auf Kampfkraft und Einsatzwillen. Angeführt und angesteckt vom Einsatzwillen des gut aufgelegten Leo Spengler gaben die Schwaben nochmals Gas und schafften beim 19:21 in der 44. Minute den Anschluss. Doch die routiniertere Gästemannschaft ließ keine weitere Resultatsverbesserung zu, mit 21:24 verloren die Günzburger unglücklich das Spiel, dennoch sind die Hoffnungen auf einen Punktgewinn intakt.
Für den VfL spielten: Lukas Albrecht im Tor, Laszlo Leics, Leo Spengler (3), Paul Würtele (2), Danil Dyatlov (12/5), Christoph Eberl (1), Aleksa Polovina, Bennet Bosch (1), Beni Telalovic (1/1), David Cosic, Noa Telalovic (1)

Knapper Auswärtssieg für die B-Jugend

Völlig anders als erwartet verlief das Gastspiel der B-Jugend bei der bislang sieglosen Spielgemeinschaft Lauingen /Wittlislingen. Hagelte es beim klaren Hinspielsieg des VfL noch eine Unmenge an Zeitstrafen und sogar zwei rote Karten, musste bei dem sehr fairen Spiel der umsichtig leitende Schiedsrichter diesmal lediglich drei gelbe Karten verteilen. Wesentlich dazu beigetragen hat das VfL-Abwehrverhalten, dass eher an einen freundlichen Begleitservice erinnerte als an einen auf Ballgewinn ausgerichteten fightenden Abwehrverband. Julian Lohner und Paul Wiedemann im VfL – Tor konnten einem Leid tun, wurden sie doch ein ums andere Mal von ihren Vorderleuten arg im Stich gelassen.
So blieb der Tabellenletzte bis zum 12:12 stets auf Augenhöhe, ehe sich die Günzburger bis zum 16:13 – Halbzeitstand ein wenig absetzen konnten.
Nach dem Wechsel sorgten Kilian Grimm und Danil Dyatlov mit ihren Treffern zum Zwischenstand von 24:20 für eine erste Entspannung bei den mitgereisten Fans, doch die pomadige VfL – Abwehr und der gut haltende Lauinger Torwart brachten den Gastgeber zurück ins Spiel. Beim 24:24- Ausgleichstreffer schnupperte das Schlusslicht sogar an einer faustdicken Überraschung, doch David Cosic und Jacob Sperandio mit seinen Treffern acht, neun und zehn stellten die Weichen endgültig auf den erwarteten Günzburger Auswärtssieg, der mit 28:26 aber nicht ganz den Erwartungen an einen Kantersieg entsprach.
Für den VfL spielten:
Paul Wiedemann und Julian Lohner; Jacob Sperandio (10), Kilian Grimm und Leon Guckler (5), Louis Berkmüller, Beni Telalovic und Danil Dyatlov (je 2), David Cosic und Noa Telalovic (je 1), Laszlo Leics, Artus Eisenlauer und Gabriel Chrivasa.

C2 holt nach Durststrecke wieder einen Sieg gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf

Mit einem kleinen Kader von nur 9 Spielern trat die C2 am Samstag gegen Biessenhofen/Marktoberdorf an. Angeführt von den beiden Spielmachern Tino Jensen und Leon Rembold legten sie los, in der Abwehr verliehen Aleksa Polovina und Tim Dippold große Stabilität und so ging es über 6:1 und 13:6 mit 20:15 in die Pause. Nachdem kein etatmäßiger Torhüter vorhanden war, wechselte in Halbzeit zwei Jakub Siegert in selbiges, sein Vorgänger Lukas Lerner führte sich dafür gleich mit einem Treffer ein. Die Gastgeber gestalteten die zweite Hälfte mit einer unterhaltsamen Darbietung und technisch feinen Elementen wie Rückhandpässen. Jamie Berkmüller traf fast nach Belieben von der Außenposition, Rookie Marc Erhardt rackerte auf der rechten Außenbahn und Simon Rampp war bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden der Mann für die Würfe aus dem Rückraum. Die Gäste, die an diesem Wochenende einen Doppeleinsatz in Nordschwaben hatten, tags drauf traten sie in Lauingen an, hatten nun nichts mehr entgegen zu setzen, so daß die beiden Vöhringer Schiedsrichter beim Stand von 34:24 den Günzburger Sieg abpfiffen.

Männliche D-Jugend holt 2 Punkte in Schwabmünchen

Das erste Spiel am Sonntag Vormittag wurde gegen die kämpferisch starken Spieler aus Schwabmünchen bestritten. Günzburg startete gut und ging in Führung, jedoch kam Mitte der ersten Halbzeit ein Bruch ins Günzburger Spiel. Im Angriff wurden leichtsinnig Bälle verloren und in der Abwehr wurde nicht mehr konsequent genug verteidigt. Dies zog sich leider durch das ganze Spiel und letztendlich musste man diese zwei Punkte beim Gastgeber lassen, man verlor mit einem Tor.
Im zweiten Spiel ging es gegen Haunstetten. Diese schnupperten an den zwei Punkten, da auch sie merkten, dass die Günzburger keinen Sahnetag erwischt hatten. Auch in diesem Spiel starteten wir gut, denn der Angriff spielte super. Jedoch machte dies wohl zu siegessicher, wodurch wichtige Tugenden des Handballs verloren gingen und es wieder auf ein enges Spiel hinauslief. Es war ein wildes auf und ab, was die Günzburger Spieler hätten verhindern können. Zum Ende des Spiels konnten sich aber die Günzburger Jungs, die mittlerweile zu Kämpfern wurden, entscheidend absetzen und das Spiel wurde gewonnen. Sehr positiv war, dass alle Spieler an diesem Spieltag eingesetzt werden konnten und genügend Spielanteile bekamen.

Weibliche D-Jugend mit 4 Punkten zum Saisonabschluss

Am letzten Spieltag der Saison trat die weibliche D-Jugend beim SC Vöhringen an.
Im ersten Spiel gegen die Gastgeber hatten die Mädels etwas gut zu machen, wurde das Hinspiel noch knapp verloren.
Von Anfang an war zu spüren, dass man viel Energie ins Spiel setzte. Im Angriff wurden immer wieder gute Entscheidungen nach erfolgreichen 1:1 Situationen getroffen, wobei vor allem Kardelen Dülger der Motor im Günzburger Spiel war. In der Abwehr stand man grundsätzlich gut und Torhüterin Sophie Hertle hatte einmal mehr einen super Tag erwischt.
Vöhringen fehlte es ohne ihre beste Spielerin an Ideen, trotzdem blieben sie immer auf 2 oder 3 Toren dran, was an ihrem guten Gegenstoßverhalten lag. Viel zu oft spielte man den Gegnerinnen die Bälle in die Arme, was zu leichten Toren führte. Anbrennen ließ man aber zu keinem Zeitpunkt etwas und lag das ganze Spiel vorne. Elisa Büscher setzte mit dem 14:10 den Schlusspunkt.
Im zweiten Spiel direkt danach ging es gegen den vorletzten TSV Haunstetten, tabellarisch ein „Must-win“ . Doch in der Tat sieht es immer anders aus, unkonzentriert im Angriff mit zu vielen Ballverlusten und Fehlwürfen, konnte Haunstetten das Spielgeschehen anfangs kontrollieren. Beim 2:5 nahm Coach Rosenberger seine Auszeit, um die Spielerinnen wach zu rütteln. Zu enttäuscht wäre er von einer Niederlage seines Teams gewesen.
Beim 7:7 war das Spiel endlich wieder auf 0 und die Seiten wurden gewechselt.
Über 9:9 und 10:10 bleib das Spiel immer weiter offen, doch durch einen Dreierpack in den letzten 4 Minuten konnte ein 13:10 Sieg gefeiert werden.
Mit 20:12 Punkten schließt das Team die Saison auf Platz 5 ab. Mit einem Verlustpunkt weniger wäre man auf Platz 3 gelandet, den man nun dem SC Vöhringen anerkennen darf.
Insgesamt war es trotzdem eine erfolgreiche Saison, in der vor allem die Spielerinnen einzeln tolle Fortschritte machten. Nun wird noch bis Ende März zusammen trainiert und Saisonabschluss gefeiert, ehe Kim, Fela, Sophie, Kardelen, Isabel und Katharina in die C-Jugend kommen und neue Qualifikationsversuche gestartet werden.

JBLH-Handball: Handballakademie Bayern – VfL Günzburg 24:32 (15:18)

Vor leider nur 95 Zuschauern gewann der VfL Günzburg das einzige südbayrische Derby in der A-Jugendbundesliga mit 24:32 (15:18). Mit großem Respekt waren die Schwaben an die Isar gereist, kampfstark ist die Akademie immer und seit dem Trainerwechsel hat sie auch das Punkten gelernt. Dann spielen die Münchner Kindl taktisch anders als der Durchschnitt und haben überdies schwer berechenbare Schlagwurfspezialisten in ihren Reihen. Kein JBLH-Team schießt so scharf.

Beim VfL spürte man; dass nach den vielen knappen Niederlagen, die Sehnsucht nach einem doppelten Punktgewinn groß war. Arg konzentriert ging es bei der Besprechung zu, stimmungsvoll war die Einwärmung und die Körpersprache deutlich. Louis Dück, Jonathan Stegmann und der erneut starke Tim Hafner brachten die Siegeswünsche mit den ersten drei Treffern der Begegnung  gleich auf die “Platte”, ehe Philipp Steuck zum 1:3 “einnetzen” konnte. Beim 3:5 war Schlagdistanz hergestellt, ehe Devin Ugur, “man of the match”, mit zwei fulminaten Würfen seine Farben mit 3:7 wieder deutlicher in Führung brachte. Gefühlt schienen die Weinroten überlegen, sie wollten den Sieg an diesem Tag noch ein wenig mehr, das 5:10 in der 15. Minute dokumentiert das. Doch der Gastgeber kam wieder. Lange mussten sie im Angriff für kleine Wurfchancen kämpfen, oft an der Grenze zum passiven Spiel fanden sie dann das Schlupfloch in der guten VfL-Deckung und trafen. Die erste Halbzeit war beidseits noch nicht die halbe Stunde der Keeper, lediglich Martin Freund gelang unter dem Jubel seiner Handballfreunde mit einem gehaltenen Siebenmeter eine Glanztat. Willige Akademie-Handballer verkürzten unter dem Jubel ihrer Fans den Abstand. Beim 12:14, 13:15 und 15:17 erlebten die beidseits engagierten Zuschauer ein spannendes Derby. Rosenberger-Gewalt bescherte einen gerechten 15:18-Halbzeitstand.

Konzentriert war die Halbzeitbesprechung. Doch erst drückte Moritz Vater mit zwei Treffern dem Spiel seinen Stempel auf. 17:18 – das Derby war auf des Messers Schneider. Der VfL blieb ruhig im System. Alexander Jahn und dreimal David Pfetsch trafen für Weinrot – 17:22. Handball ist einfach eine tolle Sportart – ein paar Unkonzentriertheiten dort, ein paar Glanztaten da und ruck-zuck kippt die Begegnung, armer Fußball. Dann ein zwar unbeabsichtigtes, aber völlig unnötiges verletzungsgefährdendes Foul an Jonathan Stegmann, das die ausgezeichneten Schiedsrichter Kauth/Kolb mit einer Roten Karte ahndeten. Devin Ugur verwandelte den Siebenmeter für sein Team entschlossen. Kurz darauf traf Lukas Bär mit einem” very fast break” und so stand es in der 45 Minute 18:24. Das war schon eine kleine Vorentscheidung, denn hinten hatte sich Torwart Niko Henke gesteigert. Mit seiner Größe und körperlichen Präsenz zwang er die gegnerischen Schützen aus dem Nahwurfbereich zu sehr genauen Würfen, die vor lauter Präzissionsdruck allzu oft knapp daneben gingen. Es war nicht immer der Arm oder das Bein – sondern oft die Aura des Riesen. Näher als auf vier Tore konnten die Münchner Kindl nicht mehr verkürzen. Den aller letzten Treffer erzielte Jan Schuller, herrlich frei gespielt von Devin Ugur, zum 24:32. 

Groß war die Freude, dass der trainingsfleißige dritte Kreisläufer seinen ersten Bundesligatreffer erzielte, danach konnte im Tanzreigen der Sieger stolz “Derby-, Derby-, Derbysieger” skandiert werden. Die Handballakademie hat sich in der JBLH viele Sympathien erspielt, es ist schade, dass die “gute Sache” für den Münchner Handball  nach der Saison wieder aus dem Spielbetrieb ausscheidet. Großes Engagement der Eltern und Förderer war zu spüren. Für die kommende Runde bündeln die Münchner ihre Kräfte beim TSV Allach. 

Der VfL Günzburg ist drei Spieltage vor Schluss vier Punkte vom beliebten sechsten Platz entfernt. Nach einem spielfreien Wochenende kommt der Zweibrückener SV, dann geht es zur JSG Echaz-Erms, ehe Frisch-Auf zum Saisonfinale kommt. Der sechste Platz wäre ein Wunder, es ist aber halt Handball und nicht Fußball. 

zur Statistik:

http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001519000000000000000000000000000015113

JBLH-Handball: Handballakademie Bayern – VfL Günzburg

Am Sonntag um 16.00 Uhr treten die Günzburger JBLH-Hanballer zum einzigen bayrischen Derby in der Süd-Gruppe bei der Handballakademie Bayern an. Da die Akademie kein gewachsener Verein ist, sondern ursprünglich als eine vereinsübergreifende Initiative zur Förderung Münchner Handballtalente angedacht war, findet das Spiel in der Münchner Handballhochburg Unterhaching statt.

Da die Akademie vorher nie im Spielbetrieb war, gelangten sie als Nachfolger des letztjährigen Bayrischen A-Jugendmeisters TSV München-Ost mit einer Wildcard in die Bundesligaqualifikation. Dort sorgten sie ordentlich für Furore, wurden Bayrischer Ranglisten-Erster und qualifizierten sich gleich bei der ersten Möglichkeit für die vier-geteilte Deutsche Eliteliga. Groß war die Euphorie und das zu Recht.

Dann ging es endlich los. Doch der Liga-Alltag war lange Punkte-los. Immer wurde gekämpft, knapp waren die Ergebnisse, nie ließ sich das Team hängen, doch der erste Sieg wollte sich einfach nicht einstellen. Nach den Qualifikationsergebnissen überraschend fiel man schnell auf den letzten Platz zurück. Das engagierte Trainergespann Robert Hofmann und Lukas Behm, die die Mannschaft über Jahr mit viel Herzblut begleiteten, stiegen aus. Ihre Nachfolger wurden Reinhart Seiwerth, der schon viele höher klassige Trainerstationen hinter sich hat und Ulrike Newel, die viel beachtet erfolgreich bei der HSG Isar-Loisach Handball lehrt. Und entgegen der sonstigen Handballlehre, dass Trainerwechsel während der Saison wenig bewegen, wurde es punktmäßig besser. Am 2.2.2019 gelang bei SV Zweibrücken, die damals noch ganz vorne dabei waren, ein in der Höhe sensationeller 22:32-Auswärtssieg. Heute wissen wir, dass es auch an Verletzungsproblemen der Gastgeber lag, sie kommen nämlich auf sehr dünnem Zahnfleisch daher. Doch mit dem Coup kam das Selbstvertrauen zurück. Mit nur einem Tor wurde bei den starken Göppingern verloren, gegen JANO gelang ein 27:27. Plötzlich läuft es, auch wenn am vergangenen Wochenende nach fulminanten Start mit 38:32 bei der HSG Konstanz verloren wurde.

Man darf sich also am Sonntag auf ein fetziges Bayern-Derby auf Augenhöhe freuen, zumal der VfL zuletzt zwar stets für seine Spielweise gelobt wurde, allein die Punkte fehlten. Das möchten die VfL-Talente am Sonntag endlich wieder ändern. Beide Teams kennen sich in und auswendig. In der Quali hatte der VfL das Nachsehen. Im Sommer wurde mangels leistungsstarken Freundschaftsspielgegner gegeneinander getestet. Da konnten die Schwaben den Spieß umdrehen und auch im Hinspiel gelang nach einer spektakulären Aufholjagd in der Schlussphase ein doppelter Punktgewinn auf des Messers Schneide. Das würden die Günzburger am liebsten wiederholen, ein Sieg täte gut. Da die Münchner das genau andersherum sehen, ist ein spannender Handballkrimi vor dem Tatort im Ersten zu erwarten.

Trainer Sandro Jooß hofft erstmals seit Wochen auch auf Bestbesetzung.

Das Derby ist angerichtet.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (09./10.03)

mC2 – Niederlage trotz deutlicher Steigerung 

Am Sonntag ging es in die Frundsbergstadt Mindelheim. Am letzten Ferientag wollten die VfL Schützlinge mit kleinem Kader sich besser präsentieren als in den letzten Spielen. Dieses Vorhaben gelang. Mit Einsatzwille und Spielfreude gepaart mit spielerischer Disziplin im Angriff sah es diesmal nach einem munterem Handballspiel aus. 
Die körperlich Überlegenen Gastgeber spielten eine sehr offensive 3:3 Abwehr, was gewohnt den VfL Angriff vor Probleme stellt. Nach 12 Minuten musste eine Auszeit helfen um den Rückraumspielern nochmal die Laufbereitschaft ohne Ball ans Herz zu legen. Diesmal nahmen die Spieler die Anweisungen des Trainers an und so konnte bis zur Halbzeit das Spiel offen gehalten werden und mit einem 2 Tore Rückstand ging es in die Kabine. 
Musste in den letzten Spielen die Ansprache immer teils streng und mit didaktischen Mitteln durchgeführt werden, wurde diesmal gelobt und auch eine Chance auf eine Überraschung im Allgäu lag in der Luft. Die Jungs wollten unbedingt. Einstellung, Wille und Kameradschaft im Team waren endlich so vorhanden wie es in einer VfL Mannschaft sein sollte. 
Leider konnte der TSV Mindelheim die technischen Fehler zu Gegenstößen ausnutzen. Schade, denn so hat sich die Mannschaft selbst um eine Chance gebracht das Spiel eng zu gestalten. 
Am Ende musste man sich mit einer 31:23 Niederlage abfinden, was am Ende sicher ein paar Tore zu hoch war. 
Es spielten: Johannes Reichel, Simon Ramp (7), Jamesly Berkmüller (4), Tino Jensen (2/1), Janko Laumer, Jakub Siegert (1), Aleksa Polovina (5), Felix Zöllner (1), Tim Dippold (3)

B-Jugend gewinnt überlegen

Zum letzten Heimspiel dieser Saison empfing die B-Jugend des VfL Günzburg den SC Vöhringen. Angetrieben vom treffsicheren Kapitän Leon Guckler starteten die VfL- Talente mit einem 5:0- Lauf in diese Partie und machten den Gästen gleich deutlich, wer heute die Punkte behalten will. Mit starken Torhüterleistungen hinter einer aufmerksamen offensiven Deckung erzielten die Günzburger schnelle Ballgewinne, die postwendend in Gegenstoßtore umgemünzt wurden. Der 13:10- Halbzeitstand verdeutlichte allerdings nur unzureichend die Überlegenheit des VfL.
Auch in der zweiten Hälfte zeigten die Weinroten ein variables Angriffsspiel, bei dem sich zur großen Freude von Trainer Dieter Schiele alle Feldspieler am Torreigen beteiligen konnten. Ein Sonderlob gab es für die aus der C-Jugend nachrückenden Talente, die durch ihre gute Leistung in der Abwehr wie auch im Angriff wesentlich zum klaren 28:22 Heimsieg beitrugen.
Für den VfL spielten:
Paul Wiedemann, Philipp Grabher; Leon Guckler (8), David Cosic (4), László Leics, Beni Telalovic und Louis Berkmüller (je 3), Artus Eisenlauer, Kilian Grimm (je 2), Noah Telalovic, Gabriel Chirvasa und Jacob Sperandio (je 1).

JBLH-Handball: VfL Günzburg – SG Pforzheim/Eutingen 27:31 (12:15)

Vor 300 gut gelaunten Zuschauern war ein dünn besetzter VfL Günzburg bis zum Schluss am Tabellenzweiten, der Spielgemeinschaft aus Pforzheim und Eutingen dran. Ganz am Ende standen die Weinroten allerdings wie so oft in dieser Saison mit komplett leeren Händen und einem bitteren 27:31 (12:15) in ihrer Rebayhalle.

Den ersten Treffer erzielte Tim Faeser für die Gäste. Der VfL Günzburg spielte sehr schnell. Der Gast wirkte zu Beginn wie so oft ein wenig müder, weil wichtige Spieler am Vortag in Aktivenmannschaften ran mussten. Die Begegnung war ausgeglichen, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelte. Sieben Mal stand es unentschieden, zuletzt konnten die Spieler um Physio Hans-Peter Beer zum 8:8 durch Louis Dück und zum 9:9 durch David Pfetsch ausgleichen. Felix Reisinger und Nick Kusch erzielten für die Nordbadener hintereinander zwei Tore und Frieder Bandlow erhielt eine Zeitstrafe. Es war die Phase, in der sich die SG öfters mit zwei, drei Toren absetzen konnte. Ein Leistungsunterschied war nie zu erkennen. Alexander Jahn organisierte das Spiel prächtig und war wesentlich dafür verantwortlich, dass die Günzburger wirklich von jeder Position torgefährlich waren. Beim 11:12 wäre der Ausgleich möglich gewesen, doch die cleveren Pforzheimer, für die es um den wichtigen zweiten Platz ging, hielten erfolgreich gegen, gingen erst mit zwei Treffern in Führung und erzielten mit dem Halbzeitpfiff eine 12:15-Führung.

Es ging auf Augenhöhe weiter, nur begann die Mannschaft um Abwehrchef Louis Dück eben nicht mehr bei 0:0, sondern mit einem Drei- Tore-Rückstand. Bei Ausgeglichenheit kein kleiner Unterschied. In der Abwehr hatte der VfL oft Pech. Die Pforzheimer erzielten etliche Treffer am Rande der Zeitspieltoleranz. Die ausgezeichneten Schiedsrichter warnten viel vor passivem Spiel, gepfiffen haben sie es nie. Viele Abpraller wurden verpasst. Abgefälschte Bälle gelangten wieder in die “falschen Hände” zum freien Wurf. Trotz vollem Einsatz vergrößerte sich der Abstand auf vier, fünf Tore. Doch die Günzburger kämpften. Immer wieder erzielte Tim Hafner, der stärkste VfL-Spieler an diesem Tag, sehenswerte Rückraumtreffer und hielt seine Farben im Spielt. Beim 21:22, 22:23 und 25:26 jeweils durch Frieder Bandlow, waren die VfL-Talente wieder dran. In der aufopferungsvollen Defensive fehlte gegen einen ausgepufften und stets mutigen Gegner weiter das notwendige Quäntchen Glück. Die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Der Tabellenzweite zog wieder auf zwei, drei Tore davon. Die Zeit rann, damit kam ein zusätzlicher Stressfaktor dazu, der zu Entscheidungsdruck führt. Bei 56.07 gelang Jonathan Stegmann mit einem sehenswerten Treffer das 27:29. Der nächste Ball wurde erobert, fand leider aber nicht das Ziel. Mosca Giuliano erzielte eine Minute später das 27:30. Das konnte nicht mehr aufgeholt werden, Trainer Alexander Lipps hatte auch noch eine Auszeit, die er im richtigen Moment nahm. Es war den cleveren Gästen vorbehalten die Torbilanz auf 27:31 zu vervollständigen.

Mit der Leistung war Trainer Hoffmeister dennoch hoch zufrieden.

zur Statistik:

liveticker.sis-handball.org/game/show/001519000000000000000000000000000015104

JBLH-Handball: VfL Günzburg – SG Pforzheim/Eutingen

Am Sonntag um 17.00 Uhr empfangen die VfL-Talente das nächste Spitzenteam mit der SG Pforzheim/Eutingen. Die Pforzheimer, die viele Jahre in der Dritten Liga spielten und aktuell um den Wiederaufstieg ringen gehören zum Inventar der JBLH. Schon öfters standen SG-Jugendmannschaften in den Deutschen Finalrunden. Und auch in dieser Saison ist die Vizemeisterschaft der Südgruppe fest im Visier. Nach einer verletzungsbedingten Schwächephase holten die Spieler aus der Goldstadt zuletzt 14:0-Punkte. Im Gesamtergebnis hat der Sonntagsgast mittlerweile 3 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Frisch-AUF Göppingen und 5 auf die vor der Runde sehr hoch gehandelten Bittenfelder. Ohne den Spielern zu nahe stehen zu wollen, bester Mann bei den Goldstädtern ist Trainer Alexander Lipps. Er ist engagierter Auswahltrainer, Trainer des Viertligateams und der JBLH-Mannschaft, ein unglaubliches Pensum. Es ist nicht einfach sich im Haifischbecken JBLH unter den ganzen Erstliga- und Zweitliganachwuchszentren und ihren Versprechungen zu behaupten und das noch an der Spitze. Darum kämpfte er auch bundesweit gegen die nun durchgesetzte Reduzierung der JBLH: Besonders Bayern und Württemberg wähnte er auf seiner Seite. Alle bayrischen und württembergischen JBLH-Teams waren gegen eine Reduzierung, doch ihre Präsidenten stimmten einsam dafür. Traurig, ohne ihre Stimmen wäre der Antrag zuungunsten der Leistungsentwicklung der Breite abgelehnt worden. Auch ein Schlag für den VfL Günzburg. Die falsche Richtung des DHB ist vorgegeben, immerhin konnten diesmal noch Überlegungen für eine B-Jugend-Bundesliga abgeschmettert werden. Die traurige Tendenz alle Talente so früh wie möglich weg von den Vereinen in die Leistungszentren. Was soll da aus Südbayern werden, das gerade noch einen Drittligisten und keinen finanzstarken Bayernligisten auf der Landkarte hat?

Außer Reichweite ist der sechste Platz bei verbleibenden fünf Spieltagen für den VfL weiterhin nicht. Dennoch knabbert die Mannschaft natürlich an zuletzt 2:8-Punkten, dabei ist die 43:29-Niederlage bei den Junglöwen sicher das geringste Problem, an einem guten Tag des Klassenprimus kann das jeder deutschen Mannschaft passieren. Zu stark ist einfach der dortige Kader, zu ideal die Gesamtbedingungen rund um Kronau und Östringen. Trainer Sandro Jooß sprach ausgiebig mit der Mannschaft um sie auf die anspruchsvolle Aufgabe vorzubereiten und die Blicke nach vorn zu richten.. Am Trainingseinsatz hat es der Mannschaft auch in dieser Woche nicht gefehlt und die kleine Außenseiterchance, die man auch gegen ein Spitzenteam hat war schon oft gute Ausgangsposition für eine ordentliche Günzburger Überraschung.

Wegen des attraktiven Gegners haben die Verantwortlichen um Manager Siggi Walburger wieder eine Freikartenaktion für Günzburger Schulen und Vereine gestartet. Die Mannschaft würde sich sehr über zahlreiche Unterstützung von den Rängen freuen. Jede noch so kleine Chande auf “keine Quali” sollte genutzt werden. Dazu bedarf es ordentlicher Unterstützung von den Rängen.

JBLH-HANDBALL: RHEIN-NECKAR-LÖWEN – VFL GÜNZBURG 43:29 (22:14)

Trotz eingeschränkter personeller Situation zeigte die VFL A-Jugend eine gute Angriffs- und vor allem kämpferische Leistung beim Duell David gegen Goliath beim Internatsteam der Rhein Neckar Löwen. Toptorschütze des VFL, Devin Ugur, musste aus privaten Gründen passen und Frieder Bandlow konnte aufgrund seiner Verletzung nur auf Außen eingesetzt werden, sodass die Möglichkeiten im Angriff etwas beschränkt waren. Da der VFL diese Situationen schon über die ganze Saison kennt sprangen an diesem Tag andere in die Bresche und vor allem der 9-fache Torschütze Tim Hafner wie auch Louis Dück und Adam Czako zeigten gute Ansätze.

Die Löwen legten los wie die Feuerwehr und starteten über ihr starkes Tempospiel schnell mit 7:2 durch Schmiedt. Der VFL kam nun auch langsam im sehr temporeichen Spiel an und Bär von Außen sowie Jahn vom Rückraum beim 10:6 noch in Schlagdistanz. Im Angriff und übers Tempospiel fand man immer wieder gute Lösungen doch die körperliche wie auch handballerische Überlegenheit des Gastgebers sorgte in der Deckung oft für unlösbare Probleme. Es wurde aber selbstverständlich weiter gekämpft und beim 13:9 durch einen sehr sehenswerten Treffer durch Czako war man immer noch in Reichweite nach knapp 17 gespielten Minuten. Nun steigerte sich die Löwen Deckung und deren Torhüter. Trotz guter Möglichkeiten im Angriff zogen die Löwen mit einem 4:0 Lauf auf 17:9 davon und Frieder Bandlow durchbrach den Lauf erst nach einigen Minuten zum 17:10 von der Rechts Außen Position. Das Tempo auf beiden Seiten wurde weiter hochgehalten und durch 3 Tore in Folge vom nun starken Tim Hafner ging es mit 22:14 in die Kabinen.

Die Löwen nutzten direkt nach der Halbzeit eine 2 Minuten Strafe gegen den VFL sowie einen verworfenen 7m gnadenlos aus und zogen bis zur 40. Minuten vorentscheidend auf 30:18 davon. Die starke Moral des VFL Teams schon über die ganze Saison zeigte sich nun aber in der Schlussphase und man steckte trotz verletzungsbedingten Ausscheiden von Rosenberger und Czako nicht auf und konnte die letzten 20 Minuten komplett ausgeglichen gestalten. Bandlow von Außen wurde erneut gut ins Spiel gebracht sowie der starke Tim Hafner konnte mehrfach gekonnt von seinem Mittespielern Bär und Jahn in Position gebracht werden. Über 33:23 und 36:26 durch Dück vom Kreis und per 7m von Grabher blieb der Abstand bestehen. In der Schlusshase nutzten die Löwen nochmals eine Überzahlsituation im Sinne einer Spitzenmannschaft gnadenlos aus und am Ende stand ein an diesem Tag leistungsgerechtes 43:29 für die Löwen. Die A-Jugend der Löwen absolviert bis zu 10 Trainingseinheiten pro Woche mit dem A-Jugend Team und strebt mindestens das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft an. Im Anschlusspiel liefen aus dieser A-Jugend noch 5 Spieler beim Drittliga Team auf und ließen auch hier dem Tabellen Fünften der TGS Pforzheim nicht den Hauch einer Chance was die Qualität dieser Jugendmannschaft nochmals deutlich unterstreicht.

Der VFL wird sich nun konzentriert auf die kommende Aufgabe am Sonntag in der heimischen Rebayhalle gegen das nächste Spitzenteam der SG Pforzheim Eutingen vorbereiten und hofft auf erneut zahlreiche Unterstützung.

zur Statistik:

http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001519000000000000000000000000000015089

JBLH-Handball: Rhein-Neckar-Löwen – VfL Günzburg

Am Samstag um 16.30 Uhr geht es für den VfL-Nachwuchs in den bekanntesten Handball-Löwen-Käfig der Welt. Haben wir es in Bayern vor allem mit den brandgefährlichen Anzinger Löwen zu tun, so sind die Raubkatzen der Marke “Rhein-Neckar-Löwen” noch größer, fast riesig, viel (Punkte)-hungriger und überragend Abwehr-lustig. Was einst ganz klein mit einer regionalen Spielgemeinschaft aus Kronau und Östringen begann, ist mittlerweile ein Handball-Weltunternehmen geworden. Die Nordbadener handelten dabei von Anfang an mit Weitblick. Sie vergaßen ihre Wurzeln nie, die Reservemannschaft des amtierenden Deutschen Meisters spielt erfolgreich in der Dritten Liga und früh wurde für den Nachwuchs eine gut funktionierende Internatsstruktur aufgebaut. Uwe Gensheimer entspringt dieser gut organisierten Handballschule. Jahr für Jahr klopft die A-Jugend der Löwen an die Tore der Deutschen A- und B-Jugendmeisterschaft.

Der Titel in der JBLH-Süd ist für ihre Gegner zum traurigen Normalfall geworden. Eigentlich geht es für all die tapferen kleinen Löwenjäger immer nur um Platz 2; der eben auch zur Teilnahme am Viertelfinale der deutschen A-Jugendmeister berechtigt. Auch in diesem Winter lässt das bekannte “Murmeltier” grüßen. Einsam wie jedes Jahr ziehen die Rhein-Neckar-Löwen an der Tabellenspitze ihre Kreise. Nur einmal, es geschah am 08.12. in der Göppinger EWS-Arena wurde der stolzen Katze das Fell über die Ohren gezogen, als Frisch-Auf mit 31:30 beide Punkte festhielt. Am Löwenmahl beteiligt Tim Kaulitz, der als Ottobeurer Handballkind einige Zeit beim VfL spielte. Unterschätzt würde in dieser Begegnung übrigens gar niemand, die Rivalität zwischen dem württembergischen Altmeister Göppingen und dem badischen Emporkömmling reicht für viele Handball-Großwild-Jagden..

Der VfL reist also als krasser Außenseiter an. Es ist für Günzburger Jugendspieler toll sich in einer (!) Liga mit einem der deutschen Top-Teams messen zu können. Allein das rechtfertigt die Quali-Qualen. Die ehrgeizige Mannschaft hat sich in den letzten Spielen unter dem eigenen Motto “mission six” vielleicht ein wenig zu sehr Druck gesetzt. Der ist diesmal ganz sicher weg. David, nicht nur David Pfetsch, ist wieder unterwegs zum Löwen Goliat und seinen riesigen Brüdern..

Da beim Gegner wirklich außergewöhnliche Talente im Rudel sind, spielen etliche Leistungsträger bereits in der Dritten Liga. Als Tabellendritter müssen die am gleichen Abend um 19.00 Uhr ran. Vielleicht stimmt das das Raubtier milde, vielleicht teilt es sich die Kräfte ein, will zu früh die Entscheidung oder der Löwe hinkt gar (…)

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (23./24.02)

C1 wehrt sich lang, verliert aber dennoch das Spiel gegen Bayreuth mit 24:31

Das C-Jugend Bayernligateam wartet weiter auf einen Punktgewinn. Gegen die Gäste aus der Wagnerstadt gerieten die jungen Schwaben von Anfang an ins Hintertreffen, sage und schreibe 0:5 war auf der Anzeigetafel der Rebayhalle nach zehn Minuten zu lesen. Das Erstaunliche daran war, dass die Gastgeber davon gefühlte acht Minuten im Angriff waren, wie Coach Nicolai Jensen konsterniert feststellte. Die Schwaben machten in diesem Abschnitt genau die Fehler wie im Hinspiel, ohne Laufbereitschaft aller und ohne Bewegung in die Tiefe konnte die gut stehende Abwehr nicht aus der Reserve gelockt werden. Der agile Leo Spengler erzielte den ersten Treffer für sich und sein Team. Im Anschluß an diesen Befreiungsschlag kam die beste Phase, bis zum Halbzeitstand von 10:13 konnte der Abstand verkürzt werden. Doch es sollte noch besser kommen, direkt nach dem Seitenwechsel konnte man bis auf 13:14 bzw. 14:15 verkürzen. Eine unclevere Zeitstrafe und nachlassende Abwehrleistung auf den Halbpositionen führten binnen drei Minuten zu einem 15:20-Rückstand in Minute 35. Diese Rückschläge waren dann vorne und hinten zu erkennen und man fand keinen Weg mehr zurück. Trotz der schwierigen Saison wäre mehr Wille in der Abwehr und ein disziplinierterer Angriff nötig gewesen.
Es spielten Christoph Wiedemann im Tor, Leo Spengler (3), Paul Würtele (3), Laszlo Leics (1), Danil Dyatlov (11/1), Lukas Albrecht (1), Christoph Eberl, Bennet Bosch, Beni Telalovic (3), David Cosic und Noa Telalovic (2)

B-Jugend unterliegt dem TSV Neusäß mit 24:17

Mit dem TSV Neusäß stellte sich am Sonntag in der Rebayhalle ein Team vor, dass darauf brannte, sich für die erlittene Heimspielniederlage zu revanchieren. Die Günzburger B-Jugend hingegen ließ die notwendige Motivation, Kampfgeist und Entschlossenheit vermissen um dieses Vorhaben der Gäste wirkungsvoll zu unterbinden.
Lediglich in den ersten 15 Minuten konnte der VfL bis zum 6:6 das Spiel offen gestalten, ehe dann zumindest im Angriff die spielerische Linie und das durchdachte Angriffsspiel aufgegeben wurde. Die logische Konsequenz war ein deutlicher 7:13 Pausenrückstand.
Wer auf eine Leistungssteigerung der Gastgeber in der zweiten Halbzeit hoffte, wurde bitter enttäuscht. Positive Worte fand Coach Dieter Schiele lediglich für seine drei Torhüter, wobei Paul Wiedemann und Julian Lohner stark hielten und Philipp Grabher als Kreisläufer und engagierter Abwehrspieler überzeugen konnte. Aber auch diese Leistungen könnten nicht verhindern, dass Neusäß den VfL auf Distanz halten konnte und letztendlich mit 24:17 klar gewann.
Für den VfL spielten: Paul Wiedemann und Julian Lohner; Leon Guckler (6), Jacob Sperandio (4), Philipp Grabher (3), Louis Berkmüller (2), Artus Eisenlauer und Kilian Grimm (je 1), David Cosic, Lars Fischer und Gabriel Chirvasa


mC2 – Verdient hohe Niederlage bei der HSG Dietmannsried/Altusried

Eine 30-10 Niederlage handelte sich die mC2 im Allgäu bei der HSG Dietmannsried/Altusried ein. Trainer Stefan Albrecht hätte sich gerne einen besseren Auftritt seiner Jungs gewünscht. Eigentlich noch mit guten Auslösehandlungen im Angriff wurde die wuchtig wirkende Gastgeber Abwehr in Bewegung gebracht, nur der erarbeitete Bewegungsvorteil zu selten mit der richtigen Entscheidung und Mut zum Torwurf ausgenutzt. Schnell lag man im Hintertreffen. Da man sich auch noch früh zwei unnötige Zeitstrafen abholte, war die erste Halbzeit früh ein Rückschlag.Fehlende Bewegung ohne Ball und Überlaufen der offensiven 3:3 Abwehr des Gegners kamen entsprechend dazu. Lediglich die aushelfenden D-Jugendlichen kann man für ihren Einsatz und ihre Laufbereitschaft loben. Ihr Torhüter Johannes Reichel machte seine Sache sehr gut.

JBLH-Handball: HABO Bottwartal – VfL Günzburg 31:27 (14:14)

In einer hart umkämpften Partie unterlagen die VfL-Nachwuchstalente der HABO Bottwartal JSG mit 27:31 (14:14): Nach zuletzt 2:8-Punkten aus drei Heimspielen und eben diesem Auswärtsspiel, bei einer Mannschaft, die zu Hause noch überhaupt nicht gewonnen hat, kann sich die Mannschaft den sechsten Platz erst einmal getrost vergessen und sollte sich darauf konzentrieren endlich mal wieder ein Spiel zu gewinnen. Eine Günzburger A-Jugendmannschaft sollte in einer Deutschen Eliteliga stets demütig auftreten, schon der jeweils sehr hart errungene Aufstieg sollte Warnung genug sein

Schnell waren die Schwaben in der stimmungsvollen Kulisse mit 6:2 hinten. Die Abwehr fand keinen rechten Zugriff. Einziger Aktivposten war wie so oft Lukas Bär, der in riesen Räumen viel zu oft allein gelassen wurde. Im Angriff fehlte der Spielfluss und wenn einmal eine gute Wurfposition erreicht war, dann scheiterte man zu oft am starken Gastgebertorwart. Freilich fehlte Frieder Bandlow und natürlich wiegt das bei einer Jugendmannschaft, die es über viele Jahre gewohnt ist mit Linkshänder im Rückraum zu spielen schwer. Nur ist Handball halt eine Mannschaftsportart und im Kollektiv sollte man im dritten Anlauf der Saison ohne den DHB-Kaderspieler auch einmal in der Lage sein das zu kompensieren. Vor allem wenn man Sechster werden möchte. Knappe Niederlagen gegen Bittenfeld ohne Frieder Bandlow sind nicht als Erfolg zu werten, es sind Niederlagen.

Bis zum 10:6 sah das gar nicht gut aus für die Träumer. Dann ging ein Ruck durch das Team, vielleicht lag es aber auch daran, dass das Gros der Gegner am Vortag schwere Männerspiele in den Beinen hatte. Nur der VfL nimmt auf bloße Überlastungsmöglichkeiten Rücksicht auf seine A-Jugendlichen, dosiert Aktiveneinsätze stark und lässt sie im Zweifel auch weg. Beim 11:10 durch Geburtstagskind David Pfetsch war der Anschluss geschafft. Gut tat in dieser Phase Sebastian Grabher, der hinten wie vorne schnörkellos spielte und mit seinem bedingungslosen Einsatz die eigene Defensive mitriss. Beim 13:13 war der erste Ausgleich erzielt. Unentschieden, 14:14 durch Devin Ugur, ging es danach auch in die Kabinen.

Nach der Halbzeit brachte JSG-Trainer neues Personal und setzte auf eine 5:1-Deckung mit einem weit vorgezogenen “Störenfried”: In der gesamten zweiten Halbzeit gelang es nicht dieses taktische Problem zu lösen. Kampfkraft und erfolgreiche Einzelaktionen, besonders durch Youngster Adam Czako, aber auch Devin Ugur und Johannes Rosenberger hielten die Siegeshoffnungen wach. In der 39. Minute stand ein 18:18 auf der Anzeigentafel, in der 44. Minute ein 20 : 20. Die Abwehr war stabiler, doch Torwart Fabio Bruno, eigentlich die Zuverlässigkeit in Person, bekam keine Hand an den Ball. Unglücklicherweise konnte Günzburg nur mit einem Torwart anreisen. Martin Freund und Niko Henke waren verhindert. Eine Ausnahmesituation, die genau an diesem Tag nicht nur theoretisch ein riesen Problem war.

Das Unglück nahm nach dem 21:20 durch Paul Lang seinen Verlauf. Erst schien die Situation günstig. Sandro Jooß nahm ein Team-Time-Out um die Mannschaft für die Schlussviertelstunde neu zu justieren. Gleich darauf geriet das “Bottwartal” in Unterzahl. Doch der VfL vergab in der eigenen Überzahl einen Siebenmeter und erhielt durch eklatante Abwehrnachlässigkeiten völlig unnötige zwei Gegentore. Gleich darauf eine Zeitstrafe gegen Jonathan Stegmann. HABO zeigte den Günzburgern wie Überzahl geht und machte zwei Treffer. Als Timm Buck, bester Spieler auf dem Platz, das 25:21 in der 52. Minute erzielte war die Partie vorentschieden.

Der VfL haderte fortan viel mit dem Schiedsrichtergespann Haderlein, wozu Handballer sich nie Zeit nehmen sollten und auch mit seiner kleinen verträumten Handballwelt. Mit dem Mut der Verzweifelten wurde dann mal ein Gegner, mal zwei und dann die gesamte gegnerische Mannschaft in Manndeckung genommen. Beim 28:26 durch Johannes Rosenberger, der in der zweiten Halbzeit zu den wenigen Aktivposten seiner Mannschaft gehörte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch eine Zeitstrafe gegen David Pfetsch in der 58. Minute bremste die Möglichkeiten auf notwendige schnelle Ballgewinne aus. Das 31:27 war eine verdiente Niederlage.

Nach so einem Spiel helfen Selbstkritik, Realitätsnähe und das Ende von Träumereien.

Es spielten: Bruno; Pfetsch (4), Ugur (8), Rosenberger (5), Bandlow (1/1), Hafner, Dück (1), Grabher (4), Bär (2), Czako (2), Jahn und Stegmann.