JBLH-MA: TV Hochdorf – VFL GÜNZBURG

Wenn sich die A-Jugend am Sonntag ab 11.00 Uhr auf die weite Reise ins rheinland-pfälzische Hochdorf, in der Metropolregion Rhein-Neckar gelegen, macht, wird die weiteste Bundesligafahrt bestrtten. Leicht zu erkennen, denn angepfiffen wird um 17.00 Uhr. Beim TV Hochdorf treten dann zwei Mannschaften mit großer Vergangenheit gegeneinander an. Immerhin gehörten die Hochdorfer 1966 zu den Gründungsmitgliedern der Handballbundesliga. 1967 standen sie gar im Endspiel um die deutsche Meisterschaft, in dem sie dem VfL Gummersbach unterlagen. Um die Bequemlichkeit zu erhöhen wird mit einem Reisebus gefahren, den man in der Rückfahrt leicht in einen Partybus umbauen könnte.

In der Vorrunde starteten die Sonntagsgastgeber fulminant mit einem unerwarteten 37:30-Erfolg gegen Frisch-Auf Göppingen. Es sollte der einzige Sieg bleiben, obwohl die Mannschaft immer alles gab. So war es auch am neunten und letzten Spieltag als sie knapp mit 28:26 in der Günzburger Rebayhalle unterlagen. Besonders die Spieler auf Rückraumlinks rissen immer wieder Lücken in die VfL-Abwehr. Luis Mayer erzielte damals sechs Treffer. Für die Abschlusstabelle bedeutete das damals den letzten Platz. Vorletzter war der VfL Günzburg mit fünf Minuspunkte geworden.

In der Pokalrunde bestätigten die TV-Spieler ihr großes Kämpferherz. Zwei Unentschieden gelangen auswärts: 22:22 bei der HG Oftersheim/Schwetzingen und 33:33 in der Göppinger Arena. Lediglich zu Hause unterlag man dem TV Bittenfeld. Man kann sich vorstellen wie sehr sich die Rheinlandpfälzer bei all der Kämpferei nach ihrem zweiten Heimsieg der Saison sehen und wieviel Kampfkraft sie dafür in die Waagschale werfen werden.

Beim VfL lief es in der Pokalrunde bislang noch überhaupt nicht. Trotz starker Leistungen zum Ende der Vorrunde, gelang im zweiten Teil noch kein einziger Punkt, auch wenn die Mannschaft um Alexander Jahn zuletzt auch ohne Frieder Bandlow gegen die HSG Konstanz 50 Minuten voll dran war. Ein Aufwärtstrend war zu erkennen. Nun hofft Trainer Hofmeister auf den ersten Sieg. Es wäre Blasam für die Wunden der Spieler, die es sicher viel schwerer haben als die Bundesligaspieler davor, die nicht in dem Maße Doppelbelastungen ausgesetzt waren. Auch dem Tabellenstand täte ein Sieg gut, damit könnten die Schwaben nämlich nach direktem Vergleich die Hochdorfer überholen. Um das zu realisieren steht allerdings ein sehr hartes Stück Handballarbeit bevor.

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – HSG Konstanz

Zur Unzeit, am Sonntag um 12.30 Uhr, wenn sich schwäbische Familien eigentlich den traditonellen Sonntagsbraten oder seine vegetarischen Alternativen schmecken lassen, empfangen die Günzburger A-Jugendhandballer die HSG Konstanz. Der Hallenfußball ließ einfach keinen anderen Platz in der Halle, kein einziges Training war zwischen Weihnachten und Drei-König möglich.

Mit den Südbadenern kommt ein alter Rviale an die Donau. Der Zweitliganachwuchs war in den unendlichen Qualifikationen und in jedem einzelnen JBLH-Jahr Gegner. Fast immer zogen die Schwaben den Kürzeren, lediglich in der Vorrunde gelang ein Punktgewinn. Die Schützlinge von Trainer Christian Korb beklagen in dieser Runde immenses Verletzungspech. In die Pokalrunde sind sie dennoch mit 2:2 gut gestartet. Zuletzt gelang den Konstanzern in einem phänomenalen Spiel ein 30:23-Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen. Dabei täuscht das klare Ergebnis über den tatsächlichen Spielverlauf. Noch acht Minuten vor Schluss stand es 20:20; ehe das Team vom Bodensee den Turbo zündete, das Spiel auf den Kopf stellte und auf und davon zog. Bester Werfer war mal wieder Florian Wangler, der insgesamt 12 Mal traf. Solche Erlebnisse euphorisieren und schon wird als neues Ziel einer der ersten beiden Plätze ausgegeben, die zur weiteren Teilnahme am Deutschen Pokal berechtigen. Besonders der TV Bittenfeld und Frisch-Auf Göppingen, die haushohen Favoriten dieser Runde, die auch die Tabelle ungeschlagen anführen, werden da rein sportlich einiges dagegen haben.

Die Günzburger waren zum Jahresabschluss durch viele Doppeleinsätze ein wenig überspielt und konnten nicht mehr ihr wahres Leistungsvermögen erreichen. Die Hallenzwangspause half immerhin die vielen kleinen Wehwehchen und Überlastungen verheilen zu lassen. Bis auf Spielmacher Alexander Jahn, der über Ellenbogenprobleme klagte, sind alle Spieler top-fit und voller Handball-Tatendrang. Die personell gute Ausgangslage wollen die VfL-Talente nützen um auf die Erffolgsspur zurückzukehren.

Irgendwie werden die JBLH-Spiele der Pokalrunde auch zu einer Abschiedstour aus der Bundesliga. Ein Verein wie der VfL Günzburg hat nicht in jedem Jahr Auswahlspieler, um die eine Bundesligamannschaft über Jahre aufgebaut werden kann. In den nächsten beiden Jahren werden die A-Jugendkader auch dünner besetzt sein, so dass man vorübergehend mit niedrigeren Klassen Vorlieb nehmen muss. Für einen bayrischen Viertligisten ist das kein Beinbruch, sondern der Normalfall. Jede einzelne JBLH-Runde war ein Glücksfall, die Teilnahmehäufigkeit der letzten Jahre eine Sensation.

Vielleicht mobilisiert auch dieser Umstand ein paar Zuschauer das Sonntagsessen vorzuverlegen um Jugend-Bundesliga anzuschauen. Es lohnt sich immer.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (14./15.12)

MÄNNLICHE D2-JUGEND

zweite D-Jugend besticht durch viel Spielfreude

Beim sonntäglichen Spieltag in Wertingen, der extra etwas nach hinten geschoben wurde, um auch die Ministranten im Team dabei zuhaben, traf man im ersten Spiel auf die Nachbarn von der HSG Leipheim/Silheim, aktuell das Topteam in der Liga. Und wie ein solches traten sie auch auf, die ersten zehn Minuten waren nur durch Aktionen der Spielgemeinschaft geprägt, diese ging mit 7:0 in Führung, doch bis zur Halbzeit startete die VfL-Truppe die Aufholjagd, als beim 8:2 die Seiten gewechselt wurden, war die Freude beim VfL schon zurück gekehrt, der Frust des hohen Rückstandes hielt nicht lange an, und das weinrote Trikot verleiht dem einen oder anderen doch mehr Kampfkraft, als man denkt. Das führte dazu, das die zweite Halbzeit dem VfL gehörte, zwar knapp, aber nicht unverdient wurde dieser Abschnitt mit 7:8 gewonnen. Das im Schnitt über ein Jahr jüngere Team zeigte hier unverzagt, was in ihm steckt, die Hälfte der Tore wurde von den Unterstützern aus der E-Jugend erzielt, und auch ohne den man of the match, Albert Tempel im Tor, hätte es deutlich anders ausgesehen. Im zweiten Spiel gegen den den TSV Wertingen wurden die Vorzeichen dann gedreht, der VfL war in den ersten zehn Minuten das bessere Team, führte souverän mit 5:2, ehe die Heimmannschaft den Turbo einschaltete und aus diesem Rückstand binnen fünf Zeigerumdrehungen bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorscprung machte. in der zweiten Halbzeit erhöhten die Wertinger auf 8:13, doch dann fingen die Weinroten an, sich wieder ins Spiel zu kämpfen. Eiskalt verwandelte Henning Zofka vier Siebenmeter in diesem Spiel(insgesamt sechs), hier wächst ein echter Konkurrent für Frieder Bandlow heran. Und auch der nun gut aufgelegte Constantin Merdian zeigte was in ihm steckt, ein ums andere Mal brillierte er mit sehenswerten Einzelaktionen oder klugen Anspielen. Leider war die Zeit dann zu kurz, um auszugleichen, doch mit dem Abpfiff wurde das 14:15 erzielt, ohne den Hänger in der Mitte des Spiels wären hier ein oder gar zwei Punkte drin gewesen. In Wertingen waren dabei: Albert Tempel im Tor, Feldspieler: Constantin Merdian 6 Tore, Felix Maier, Andre Ehrhardt, Paul Riggenmann, Henning Zofka 9/6, Jonas Löffler 4, Mateo Christl 2, Ricardo Murr, Lukas Riggenmann, Yanis Pistol und Theo Reiter 3

MÄNNLICHE D1-JUGEND

D1 bricht auf der Zielgeraden ein

Der Start ins Spiel war prächtig, die Günzburger erzielten das erste Tor, ein paar Abstimmungsprobleme in der Abwehr sorgten aber dafür, das die Raunauer dran blieben, vorallem das Zusammenspiel des Mittespielers mit dem Kreisläufer wurde schlecht gelöst, man machte genau das, was die Schützlinge von Karl Weindl wolten. Doch mit zunehmender Spieldauer stellte sich das Team besser auf die Herausforderung ein, über 4:3 und 7:4 gingen die Kreisstädter mit einer 11:8-Führung in die Pause. Was dann passierte, ist allerdings ein Rätsel, die gut spielenden Günzburger stellten im Angriff die Aktivität vollends ein, es wurde, keinerlei Druck auf die Krumbacher mehr ausgeübtr, das zuvor gut laufende Zusammenspiel wurde völlig aufgegeben, was dazu führte, das der TSV Niederraunau mit leichtem Spiel die Partie kippte und letztendlich mit 14:16 als Sieger vom Platz ging. Das Raunauer-Team steht nicht umsonst ungeschlagen auf Platz 1, das untermauern auch drei Spieler in den Top Ten der Toschützenliste (der beste Günzburger steht gerade auf dem 10.Platz), es dem Gegner so leicht zu machen und einzuknicken, das ist nicht nachvollziehbar, sehr schade, weil erneut eine große Chance auf einen big point vergeben wurde. Im zweiten Spiel gegen die HSG Lauingen/Wittislingen war dann leider die Luft raus, teilweise eher lustloses Auftreten zeugte nicht vom Willen, unbedingt einen Sieg zu holen, in dieser Partie wurde viel gewechselt, der Gegner konnte aber trotzdem der schwächeren Vorstellung nur am Anfang mit halten, im Laufe der Begegnung zogen die Günzburger davon und gewannen das Spiel klar, aber glanzlos mit 22:13. Für den VfL traten an: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld: Constantin Merdian, Leon Rembold 2, Tobias Hilberer 2, Marlon Castaldo 2, Marco Lipp 3, Quirin Dück 5, Luca Christl 4, Lukas Lerner 9/2, Nils Stohl 3 und Tim Dippold 6/1

MÄNNLICHE C2-JUGEND

C2 verliert beim Spitzenreiter

Ohne ihren Kapitän Tino Jensen musste die C2 am Sonntag zu ihrem Auswärtsspiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Neusäß antreten. Das von Coach Dieter Schiele ausgegebene Ziel, den körperlich deutlich überlegenen Klassenprimus solange wie möglich zu ärgern, setzten die Günzburger zunächst glänzend um. Im Angriff schlüpfte Leon Rembold in die Rolle des Spielgestalters, der seine Mitspieler geschickt einsetzte und mitunter auch selbst seinen großen Gegenspieler narrte und unter dem Jubel der zahlreichen mitgereisten Eltern einnetzte. So hielt der VfL gegen die sichtlich überraschten Gastgeber das Spiel lange offen. Der knappe 9:11- Pausenrückstand war nach einer spielerisch hervorragenden Leistung aber nicht mehr als ein schönes Zwischenergebnis.
Leider stellte der Favorit nach der Pause seine Taktik um und ließ durch seine recht defensive Abwehr den kleinen Günzburgern kaum mehr Chancen zum Torwurf. Die in der Abwehr hängengebliebenen Bälle nutze Neusäß dann zu einfachen Gegenstoßtoren. Auch in der VfL- Abwehr schwanden nun die Kräfte, zumal die aufopferungsvolle Verteidigung auch noch mit mehreren Zeitstrafen geahndet wurde.
So stand am Ende zwar ein 28:19- Sieg des haushohen Favoriten auf der Anzeigentafel, aber die mit zahlreichen D-Jugendlichen verstärkte C 2 kann stolz auf die gezeigte Leistung sein. Selbst die Neusäßer Zuschauer sparten nicht mit Lob für die jungen Talente, für die jetzt erst mal die Weihnachtspause ansteht.

Für den VfL spielten:
Christoph Wiedemann, Johannes Reichel; Leon Rembold (5) , Ramon Gaschler (5), Luca Bosch (4), Tobias Hilberer (2), Adrian Knop (2), Tim Dippold (1), Marc Ehrhardt und Jacub Siegert.

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – FRISCH-AUF GÖPPINGEN 22:34 (9:16)

Mit 22:34 (9:16) verloren die Günzburger A-Jugendhandballer auch in der Höhe verdient gegen Frisch-Auf Göppingen. Immerhin 250 Zuschauer waren zum ewigen Derby gekommen. Viele junge Zuschauer übrigens vom TV Gerhausen, wo Lukas Bär nicht nur in der Württembergliga ein Doppelspielrecht hat, sondern auch beliebter FSJler ist. Sein Fanclub konnte die gewohnt engagierte Abwehrleistung des quirligen Rückraumspielers bestaunen.

Nach den starken Ergebnissen zum Ende der Hinrunde hatten sich die VfL-Talente eigentlich ein gutes Abschneiden in der Pokalrunde zum Ziel gesetzt, zumal mit Adam Czako und Marius Waldmann zwei wichtige Spieler nach überstandenen Verletzungen ins Team zurückkehrten. Doch das Zusammenspiel muss nun wieder neu gefunden werden. Schmerzlich wurden Beide wegen ihrer Dynamik und Durchbruchsfreude vermisst. Der verbliebene Rest löste den Angriff umgekehrt und am Ende erfolgreich: Sehr lange wurde gespielt, bis sich endlich eine kleine Wurfchance ergab, die dann beherzt mit hohem Risiko genommen wurde. Beides passt nun noch nicht zusammen, den einen kann es nicht schnell genug gehen und die anderen kommen nicht ins Spiel, weil sie länger vorbereiten müssen bis die Wurfchance endlich da ist. Eine ungewohnt hohe Anzahl an technischen Fehlern war wie schon in Oftersheim die Folge. Durch die nun lange Weihnachtspause wird sich das so schnell auch leider nicht bessern. Am Einsatz der Spieler lag die hohe Niederlage nicht.

Das 1:0 erzielte der beste Günzburger an diesem Tag Alex Jahn trotz einer hartnäckigen Adduktorenverletzunge. Bis zum 3:1 wieder durch Alex Jahn und Adam Czako führten die Einheimischen. Sechs Göppinger Tore in Folge kippten das Spiel schnell. Gefällig war der VfL-Angriff in dieser Phase schon anzuschauen, doch allzu oft scheiterte man am Firsch-Auf-Keeper. Er kooperierte aus der Distanz vorbildlich mit seinem Block und wartete aus der Nahwurfzone lange, ehe er etliche “Freie” nach erfolgreichem Videostudium entschärfte.

Durch Lukas Bär und Rückraumwerfer Alexander Jahn kamen die Weinroten wieder auf 8:10 heran. Positiv hatte sich die Hereinnahme von Sebastian Grabher in die Innenverteidigung ausgewirkt. Beim 9:13 fiel die Vorentscheidung als den Württembergern noch drei weitere Torerfolge bis zum 9:16 gelangen. Torwart Motitz Fieger hatte bis zur Halbzeit einen noch höheren Rückstand verhindert. Bei ihm sind Fortschritte zu erkennen.

Trotz bester Vorsätze drückten der Erstliganachwuchs über ein 13:21 und 15:25 dem Spiel nun seinen Stempel auf. Im Angriff spielte der VfL zu oft aneinander vorbei. In der Schlussviertelstunde wurde eifrig gewechselt. Marius Waldmann zeigte in seinem ersten Spiel nach langer Verletzungspause, dass er in der richtigen Liga spielt und erzielte vier Treffer. Mit Ihm wird nach Weihnachten zu rechnen sein.

Frisch-Auf-Trainer Gerd Römer war mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden. Auch er hatte zuvor ähnliche Probleme wie Stephan Hofmeister. Klappte es in der Vorrunde auch wegen vieler Verletzter nicht mit der Meisterrunde, war der Kader am vergangenen Wochenende gegen den TV Hochdorf endlich einmal wieder halbwegs vollzählig. Nur die Räder griffen noch nicht in einander und so blieb nur ein Unentschieden gegen den Außenseiter. In Günzburg lief es bereits deutlich flüssiger. Das macht Hoffnung.

zur Statistik:

https://dhbdata.fmp.sportradar.com/match/34763/pressReport.pdf

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – Frisch-Auf Göppingen

Am Sonntag um 17.00 Uhr empfangen die VfL-Handballer in der JBLH ihren Lieblingsgegner Frisch-Auf Göppingen. Kein A-Jugend-Bundesligaspiel hat über die Jahre bundesweit so viele Zuschauer in den Bann gezogen wie diese Begegnung. Unvergessen die ersten JBLH-Jahre als diese Paarung an die 1000 Zuschauer in die Rebayhalle lockte. Nach dem demütigenden Bundesligarückzug in die damals niedrigste Klasse die Kreisliga tat es der nur mehr schlummernden Handballbegeisterung in Günzburg einfach gut, den Namen des vormaligen Erstliga-Konkurrenten “Frisch-Auf Göppingen” wieder auf Plakaten und in der Zeitung zu lesen. Der unerwartete Aufstieg in die JBLH versöhnte die Zuschauer aus der fast vergessenen Handballhochzeit mit der Handball-Gegenwart. Viele alte VfL-Fans kamen wieder in die Halle. Walter Gutmann, der großartige Hallensprecher der Bundesligazeit ist heute wieder ganz selbstverständlich JBLH-Hallenmoderator. Nach den Spielen wird plötzlich wie selbstverständlich über die gute alte Zeit und die neu begeisternde VfL-Handball-Gegenwart gefachsimpelt.

Zwar hat Frisch-Auf Göppingen keine so starke Mannschaft wie in der vergangenen Saison als sie sich für das deutsche Viertelfinale qualifizierten, viele hatten den Schützlingen von Gerd Römer allerdings schon den Aufstieg in die Meisterrunde zugetraut. Dort hat der DHB nun endlich seine zweit geteilte Eliteliga. Auf einen Verein wie den TSV Allach kommen dort nun ebenso erlebnisreiche wie weite Fahrten nach Bremen, zu den Berliner Füchsen, nach Minden oder Gummersbach zu. Ein Traum für einen Jugendhandballer – Kosten hin, Aufwand her. Am ersten Spieltag verloren die Münchner übrigens hauchdünn mit 31:33 gegen die HSG Dutenhofen, während der JSG Balingen mit 29:28 ein Sieg gegen den VfL Gummersbach gelang.

Die Göppinger starteten wie der VfL Günzburg enttäuschend in die Pokalrunde. Wieder wurde der TV Hochdorf zur Stolperfalle. Gelang den Pfälzern schon in der Vorrunde gegen die württembergischen Schwaben der einzige doppelte Punktgewinn, so trotzte der TV am vergangenen Wochenende den Göppingern beim 33:33 in der EWS-Arena immerhin eine Punkt ab. Schon eine faustdicke Überraschung, besonders wenn man weiß, dass der Favorit noch in der 32. Minute mit 21:18 führte. Danach nahm der Gast mehr und mehr das Heft des Handballhandelns in die Wurfhand.

Im Vorspiel geht es ab 15.00 Uhr für die VfL-B-Jugend in der ÜBOL gegen die JSG Ottobeuren-Memmingen um Platz 1, davor spielt um 13.00 Uhr die Bayernliga-C-Jugend gegen den HC Sulzbach-Rosenberg. Jugendhandball ist in beim Verein für Leibesübungen.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (30.11/01.12)

MÄNNLICHE C1-JUGEND

Nur ein Punkt im Schwabenderby

Ohne den verletzten Jonathan Cremer musste die Günzburger C-Jugend in der Bayernliga zum Schwabenderby nach Friedberg reisen. Trotz dieses Handicaps gingen die VfL- Talente taktisch bestens eingestellt und hochmotiviert ins Spiel und überraschten Friedberg durch Tore von Bennet Bosch, Leo Spengler und Paul Lewe gleich durch eine schnelle 3:0- Führung. Bis zum 13:13 blieb das Spiel vor den zahlreichen Zuschauern völlig offen. Da auch die kreativen Angriffsvarianten zielsicher abgeschlossen wurden, konnte Leo Spengler mit dem Halbzeitpfiff völlig verdient zur 15:13- Führung einnetzen.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Schützlinge von Dieter Schiele und Stefan Albrecht schönen Kombinationshandball und bauten so ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Als Bennet Bosch bis 6 Minuten vor Schluss den Treffer zum 29:24 erzielte, schien der Derbysieg greifbar nah. Doch nun vernagelte der starke Friedberger Torwart sein Gehäuse und ließ nur noch einen 7m Treffer durch Lukas Albrecht zum 30:27 zu. Zwei weitere Paraden und ein Pfostenkracher von Paul Würtele brachten die Friedberger wieder zurück ins Spiel, die im Gegenzug dann nicht nur den kaum für möglich gehaltenen 30:30- Ausgleichstreffer erzielen konnten, sondern in den letzten Sekunden mit dem finalen Wurf sogar noch die Siegchance hatte- doch Lukas Hoffman konnte den letzten Ball entschärfen.
So hielt sich die Günzburger Freude über den gewonnenen Auswärtspunkt im Derby doch in engen Grenzen, den bei mehr Cleverness in den Schlussminuten wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Bennet Bosch (6), Paul Würtele (5), Patrick Mrsic (5), Lukas Albrecht (5), Paul Lewe (4), Leo Spengler (4), Tino Jensen (1) und Simon Rampp.

MÄNNLICHE D1-JUGEND

D1 siegt zweimal

Im ersten Spiel in der rutschigen Halle trafen die weinroten Kämpfer auf den Gastgeber. Offensichtlich gibt es bei jungen Spielern auch so etwas wie Sekundenwachsamkeit, dieses Malheur erlitten die Günzburger in den ersten 4 Minuten des Spiels, urplötzlich und wie aus dem Nichts heraus führten sie 4:1. Doch dieses medizinische Phänomen hielt nicht lange an, dann schlug die Natur oder der Biorhthmus wieder zu, es kam wieder zum Normalzustand an einem Samstag Morgen um 10:05 Uhr. Dies führte zu einem 6:6 zur Pause. Der TSV Weimer(beide Torschützen des Gegners in diesem Spiel hießen so)l bzw. Neusäß umkurvte die sicher stehende Abwehr(leider lag die Betonung auf stehend) ein ums andere Mal und zeigte hierbei sehenswerte koordinative Aktionen mit dem Ball machte. Nach dem Wiederanpfiff versuchten die Günzburger Trainer von der einen Seite, die Eltern der VfL-Spieler von der anderen her, diesen Wachzustand aufrecht zu erhalten, dies gelang auch recht gut, die Legostädter fingen an, zu laufen und trafen ein paar kluge Entscheidungen, die zu Toren führten, über 10:7 und 14:9 brachte man das Spiel gekonnt über die Zeit, die unsicheren Schiedsrichter beendeten die Begegnung beim 15:11. im zweiten Spiel des Tages traf die D-Jugend auf den BHC Königsbrunn. Auch hier lief die Partie sehr zäh, allerdings konnten die Königsbrunner den Günzburgern nicht wirklich gefährlich werden, bis zum 5:5 konnten sie noch mithalten. Dann zeigte sich ein zarter Aktionsprozess in Form von Laufen aufs Tor und der ein oder andere Pass auf freie Mitspieler mischte sich auch darunter. Beim 9:7 wechselte man die Seiten, die Bemühungen des Gegners wurden meist im Keim erstickt, selber trafen die VfL-Spieler nun besser und so endete dieses Spiel glanzlos, aber verdient mit 19:13.
Für den VfL spielten: Christoph Wiedemann im Tor, Leon Rembold 7, Tobias Hilberer 3, Marco Lipp 5, Quirin Dück 3, Luca Christl 1, Lukas Lerner 6, Nils Stohl 1, Tim Dippold 8/1

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 zeigt gute Leistung

In der Auftaktpartie trafen die Günzburger auf die Nachbarn vom TV Gundelfingen. Hier hatten die Spieler noch eine Rechnung offen, und so starteten sie voller guter Vorsätze ins Spiel. die Begegnung war über weite Strecken der ersten Halbzeit ein zähes Ringen, Günzburg legte vor, Gundelfingen glich aus, erst kurz vor der Pause konnten die Weinroten auf 11:8 davonziehen, doch die Gundelfinger verringerten diesen Rückstand mit hohem Einsatz und viel Kampfkraft. In der zweiten Hälfte schafften es die Günzburger, den Vorsprung auf zwei bis drei Tore auszubauen, eine Minute vor dem Ende führten die D2-Spieler mit 15:12 und ließen den TV Gundelfingen noch mit einer Ergebniskorrektur auf 15:14 herankommen, doch dann war die Freude über den ersten Sieg des Tages riesig. Riesig waren auch die Gegenspieler des VfL´im nächsten Spiel. Wacker hielten die Gastgeber dem körperlichen Druck des TSV Meitingenin den ersten Minuten stand, bis zum 3:3 zur Mitte der ersten Halbzeit war man ergebnismäßig auf Augenhöhe. Dann jedoch zogen die Gäste unaufhaltsam davon, über 3:7 und 7:15 war die Messe schnell gelesen, der Abpfiff erfolgte bim 10:19. Doch auch hier ist anzumerken, das gegenüber dem Hinspiel eine klare Leistungssteigerung erkennbar war, die Jungs konnten deutlich mehr Tore erzielen, da geht der Daumen klar nach oben. Für den VfL traen an: Albert Tempel im Tor, auf dem Feld:Ricardo Murr, Felix Maier, Paul Riggenmann 4, Henning Zofka 2, Lukas Riggenmann, Jonas Löffler 3, Mateo Christl, Theo Reiter 10, Constantin Merdian 6

WEIBLICHE C-JUGEND

Am vergangen Sonntag unterlag unsere weibliche c Jugend dem TSV Schwabmünchen (24:18)

Zu Beginn des Spieles war die Abwehr unsere Stärke. Die Mädels standen gut und die Schwabmünchner Mädels fanden keinen Weg, die rote Mauer zu durchbrechen. Wenn die Schwabmünchner mal eine Lücke entdeckten, war Torhüterin Sophie Hertle zur Stelle. Die Partie begann gut.
Im Angriff jedoch war es schwer Lücken zu finden, denn die Schwabmünchner hatten ebenfalls eine starke Abwehr. Jeder kleine Fehler im Angriff bestraften die SWM Mädchen mit schnellen Gegenstoßtoren. Das verunsicherte unsere Mädels sehr.
Nun lies die Abwehr nach. Die Anzeigetafel zeigte in der 15. Minute einen Spielstand von 7:5. die Trainer nahmen eine Auszeit um die Hektik der Spielerinnen zu reduzieren.
Die VfL Mädels gaben wieder Gas und versuchten den Rückstand aufzuholen. Das ließen sich die SWM Spieler nicht gefallen und ziehten mit 3 Toren vorne in die Halbzeit (12:9).

In der Halbzeit wurden die richtigen Worte gefunden und die Mädels starteten wieder gut in die Partie.
So stand es in der 40. Minute 18:15.
Viele technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe waren in dieser Phase hoch. Dies nutzten die bissigen Gegner aus und erhöhten den Spielstand auf 21:15.
Die Günzburgerinnen gaben nochmal alles um das Spiel zu drehen, doch die Schwabmünchner Spielerinnen waren nicht zu bremsen. Am Ende stand ein 24:18 auf der Anzeige.

JBLH-MA: HG OFTERSHEIM/SCHWETZINGEN – VFL GÜNZBURG 30:21 (15:9)

Eigentlich standen die Voraussetzungen für die Begegnung günstig: Der Aufwärtstrend vor der Spielplanungsspause war klar erkenntlich, Frieder Bandlow hatte am Samstag Bayernliga-frei, endlich konnte Adam Czako wieder mitwirken und Lukas Bär hatte seine Schulterverletzung gerade noch rechtzeitig auskuriert. Die HG Oftersheim/Schwetzingen hingegen musste das knappe Scheitern an der Meisterrunde verdauen und die Mannschaftsaufstellung begann formell erst einmal mit einem Streichkonzert.

Die Wahrheit liegt dann aber auf dem Spielfeld. Schon die Einwärumg klappte nicht, viel zu früh waren die unnötig selbst sicheren VfL-A-Jugendlichen fertig. Wenn schon die Wettkampfroutine nicht stimmt, ist nichts Gutes zu erwarten. Spielerisch war anfangs alles in Ordnung. Jede Menge beherrschbare Wurfsituationen wurden herausgespielt. Doch der Gastgeberkeeper hatte vorher viel Video geschaut. Er kannte die “Hausecken” der Günzburger Rückraumwerfer und entschärfte gleich reihenweise Großchancen. Immerhin erzielte Alexander Jahn in der dritten Minute den 2:1-Anschlusstreffer. Da viele Fehlwürfe naturgemäß in die Gegenstoßfalle führen, stand es in der 11. Minute bereits 6:1.

Die überheblichen VfL-Spieler wurden dadurch unzufrieden und haderten mit ihrem Handballschicksal. Viel wurde sich mit den Schiedsrichtern beschäftigt, die für die vielen “Fahrkarten”, dem einzigen Anfangsprobelm, wirklich wenig konnten. Bis zur 15. Minute schien sich die Begegnung beim 8:4 durch Frieder Bandlow zu normalisieren, in dieser Phase war es ein Hin- und Her auf Augenhöhe. Doch die viele Ablenkung hatte ein Opfer, die eigene Abwehr. Plötzlich stand nicht mehr nur der HG-Torwart mittlerweile auch von Außen und vom Kreis im Weg, sondern hinten wurde die Abwehr zum schwäbischen Scheunentor. Der Spielfaden ging schon da komplett verloren. Ein kleiner Hoffnungsschimmer kam auf als der starke Gästespielmacher Steven Beck in der 23. Minute eine Rote Karte durch die unsicheren Schiedsrichter erhielt. Bereits 11:4 war es zu dem Zeitpunkt gestanden. Torwartwechsel und zwei Auszeiten konnten die sichtlich übermüdeten Günzburger Sonntagmittags nicht wecken. Über ein schwaches Zwischenhoch beim 11:6, als immerhin einmal zwei Treffer hintereinander gelangen, ging es mit 15:9 in die Halbzeit.

Wieder wurde viel geredet, Handballtaten folgten keine. Die Nordbadener bestimmten gegen “keine Abwehr” und einen individualisierten Angriff weiterhin das Spielgeschehen und lösten ihre Personalprobleme vorbildlichst über das Team. Beim 24:14 durch Aslan Onur bahnte sich vor sechs tapferen Zuschauern ein Debakel an. Trainer Hofmeister nutzte das Spiel ab diesem Zeitpunkt um auch den Spielern, die nicht in der Anfangsformation standen, verdiente Spielanteile zu gewähren. Ein wenig besser wurde es dann, auch weil der Oftersheimer Trainer im Gefühl des sicheren Sieges ebenfalls fleißig Spieler tauschte. Leon Guckler setzte mit vollen Körpereinsatz bei einem Wurf von Linksaußen den Schlusspunkt zum 30:21 in einem chancenlosen Spiel.

Die VfL-A-Jugend ist an diesem Sonntag ihrer Vorbildsituation für die anderen Kinder- und Jugendmannschaften der Weinroten nicht gerecht geworden. Sonntagmittagsspiele werden auch in der Nacht davor entschieden. Genügend Schlaf und ein gesundes Frühstück bestimmen Ergebnisse im Leistungssport mit, besonders am Sonntagmittag.

Die Trainingswoche wird unangenehm

JBLH-MA: HG Oftersheim/Schwetzingen – VFL GÜNZBURG

Am Sonntag um 13.00 Uhr startet die Günzburger A-Jugend in der neu geschaffenen Pokalrunde bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Allein die exotische Anspielzeit, wenn der durchschnittliche Nord-Badener gerne beim Sonntagsbraten schwelgt, zeigt, dass es die Spielplaner nicht leicht hatten. Ab Ende November, wenn der Fußball in den Hallen längst sein Unwesen treibt, eine ganze Handball-Spielrunde unterzubringen, ist schon ein Kunststück. Und so verwundert es auch nicht, dass immer noch nicht alle Spiele fixiert sind.

In der Vorrunde setzte es eine 25:28-Heimniederlage gegen den Drittliganachwuchs, der eigentlich zum JBLH-Inventar gehört, allerdings meist nicht in der Südstaffel. Der VfL wirkte damals uneingespielt. Taktische Abläufe, die im Vorjahr gut passten, misslangen mehrfach. Die Sonntag-Mittag-Gastgeber beeindruckten mit Höchstgeschwindigkeit und zwingendem Umschaltspiel. Die robuste 6:0-Deckung hatte das Günzburger Spiel über die Kreisläufer gut im Griff. Vorne im Angriff glänzten der wurfgewaltige Jacob Clarius auf Rückraumlinks und Steven Beck auf Rückraummitte, der auch schon in der Dritten Liga zum Einsatz kam. Den Auftaktsieg in Günzburg nützte die Spielgemeinschaft aus Oftersheim und Schwetzingen zu einem längeren Höhenflug. Bis kurz vor Schluss bedeutete das Platz 4, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt hätte. Im Finish wurden sie noch von der SG Pforzheim/Eutingen abgefangen. Ein wenig enttäuscht waren die HG-Spieler deswegen schon.

Beim VfL Günzburg musste man die Vorrunde zum Einspielen benützen. Nach und nach fand sich die Mannschaft und egal in welcher Besetzung am Ende konnte das trainingsfleißige Team selbst mit Spitzenmannschaften mit halten und gewann auf der Zielgeraden immerhin noch zwei Spiele. Diesen Aufwärtstrend will die Mannschaft um Alexander Jahn nun nützen um auch im Nordbadischen zu zeigen, dass man sich gesteigert hat. Personell kann Trainer Hofmeister aus dem Vollen und Ausgeruhten schöpfen. Louis Dück hatte am vergangenen Wochenende Dritt- und JBLH-Liga-frei. Die Terminfreiheit war für den Vielspieler in dieser Saison etwas ganz was Neues. Und auch Frieder Bandlow dürfte es genießen, dass an diesem Wochenende Bayernliga-Pause ist. “Hoffentlich bringt es seinen Bio-Rhythmus nicht durcheinander”, scherzt Manager Siggi Walburger gewohnt gut gelaunt.

Der Modus sieht vor, dass am Ende die beiden Tabellenersten um den Deutschen A-Jugendpokal weiter spielen. Favoriten auf die begehrten Plätze sind der TV Bittenfeld und Frisch-Auf Göppingen.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (23./25411)

C2 VERLIERT IN GERSTHOFEN

Mit 29:25 (18:12) unterlag die Bayernliga-Reserve nach aufopferungsvoller Leistung beim TSV Gersthofen.

Anfangs trauten sich die Abwehrspieler noch nicht so richtig an die körperlich überlegenen Gastgeber ran. Besonders der hünenhafte Jvan Krizanovic war kaum zu halten. Aushilfstrainer Hofmeisters ausgegebenes Abwehrmotto “WIR – EINE RIESIGE WAND”, erwies sich als “zu kurze Tapete”
Bis zum 5:4 blieb die Begegnung dennoch Ergebnis-offen, auch weil Torwart Christoph Wiedemann, wieder mit gewohnt schicker Frisur, sich mutig in die hammerharten Würfe stellte. Den hohen 18:12-Halbzeitrückstand konnte er allerdings nicht verhindern.

In der Halbzeitpause gaben die Spieler Stephan Hofmeister ein paar wertvolle Tipps wie man in der C-Jugend erfolgreich Handball spielt. Das zeigte Wirkung.
Die Abwehr war nun zupackender und vorne setzten sich besonders Tim Dippold mit sieben Hämmern und der sehr schnelle Ramon Gaschler immer wieder durch. Das mobilisierte die zahlreichen VfL-Fans. Beim 27:24 waren die Weinroten plötzlich dran. Doch der clevere Gersthofener Trainer behielt die Nerven und zog im Hexenkessel die grüne Karte. Das stoppte die Aufholjagd und in der 48. Minute trafen die Seinen zum vorentscheidenden 28:24.
Es spielten: Christoph Wiedemann, Janko Laumer (2 Pfosten), Tino Jensen (6 und mehrere Pfosten), Simon Rampp (5), Marco Lipp (1), Jacub Siegert, Marc Eberhardt (1), Tim Dippold (7) und Ramon Gaschler (5).

WEIBLICHE D-JUGEND

wD mit einem Sieg und einer Niederlage

Wie so oft schon in dieser Saison ging es für die Mädchen von Trainer Frieder Bandlow nach Königsbrunn zum Spieltag.
Das erste Spiel des Tages gestaltete sich schon spannende. Der VfL legte vor, Königsbrunn legte nach. Bis zur Halbzeit konnten sich die Günzburgerinnen dann doch mit 3:5 absetzten. Anfang der 2. Halbzeit war es dann das Spiel der Königsbrunnerinnen. Sie glichen immer wieder aus (8:8, 9:9), doch die Mädels um die sehr starke Julia Dyatlov kamen nie ins Hintertreffen. So gewann man am Ende verdient nach einem wahren Kampf mit 11:13.
Das Spiel um 11 Uhr gegen Burlafingen sollte am Anfang wie das Spiel für Königsbrunn gegen den VfL laufen. Burlafingen legte vor, Günzburg legte nach. In der 10. Minute stand es 5:5. Dann legten die Burlafingerinnen richtig los und überrollten den VfL. Eine Auszeit brachte eine kleine Veränderung, zur Halbzeit stand es 10:7.
Die Halbzeitanspache des Trainers war zwar kurz, aber scheinbar schienen die Tipps zu helfen. In der 18. Minute war es wiederum Julia Dyatlov, die das 14:13 erzielte. Das war aber leider der beste Anschluss den die Spielerinnen schafften, danach ging der Faden ein wenig verloren und die Kräfte schwanden. Beim Stand von 21:15 wurde abgepfiffen.
Für den VfL liefen alle vor und zurück:
Hannah Heine und Xenia Eisenlauer im Tor, Elisa Büscher (2), Leni Hoser (2), Hannah Konrad (1), Julia Dyatlov (20), Anna Siegert (3), Franziska Brenner, Sarah Sperandio (2) und Johanna Szdzuy

MÄNNLICHE C-JUGEND

C- Jugend verliert mit Verletzungspech

Gut vorbereitet startete die Günzburger C-Jugend in ihr schweres Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenzweiten der Bayernliga TSV Allach. Die VfL- Abwehr vor dem stark beginnenden Lukas Hoffmann im Tor hatte die Allacher Haupttorschützen gut im Griff und im Angriff funktionierten die vorbereiteten Varianten. Schnell führten die Weinroten 2:0 und bis zum 7:5 lief alles nach dem vorgegeben Matchplan. Leider erlitt Jonathan Cremer dann beim Gegenstoß eine Verletzung, die ihm ein weiteres Mitwirken in diesem Spiel versagte. Die damit notwendigen Umstellungen in Abwehr und Angriff führten zu Verunsicherungen, die Allach bis zur 16.Minute zum 10:10- Ausgleich nutzen konnte. Die Günzburger Abwehr bekam nun immer weniger Zugriff auf ihre Gegenspieler und erlaubte den Gastgebern auf 16:12 davonzuziehen. Paul Würtele erzielte per direktem Freiwurf den 13:16- Halbzeitstand.
Die Pausenansprache der Trainer Dieter Schiele und Stefan Albrecht zeigte zunächst Wirkung, denn der VfL konnte bis zum 17:21 in der 35. Minute mit den immer stärker werdenden Allacher mithalten. Physio Male hatte auf der Bank dann alle Hände voll zu tun, den das Kampfspiel hinterließ einige Blessuren. Die verletzungsbedingten Ausfälle waren dann aber nicht mehr zu kompensieren und so öffneten sich den Allachern mehr und mehr Lücken in der Günzburger Abwehr, die sie schließlich zu einem ungefährdeten 35:25- Sieg nutzen konnten. Viel Zeit, den verlorenen Punkten nachzutrauern, bleibt den VfL- Talenten nicht, denn bereits nächstes Wochenende geht es im Schwabenderby zum TSV Friedberg.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Patrick Mrsic (8), Paul Würtele (7), Bennet Bosch (3), Leo Spengler (2), Lukas Albrecht (2), Jonathan Cremer (1), Simon Rampp (1), Luca Bosch (1) und Ramon Gaschler.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (16./17.11)

MÄNNLICHE C2-JUGEND

C2 erkämpft Sieg gegen Biessenhofen

Am Sonntag nachmittag empfing die C2 des VfL Günzburg mit der SG Biessenhofen- Marktoberdorf eine Mannschaft, die schon beim Einwärmen durch ihre körperliche Überlegenheit auffiel. Der Schlüssel zum Erfolg lag diesmal in der Abwehr, wo insbesondere Simon Rampp und Ramon Gaschler die anspruchsvolle Aufgabe hatten, die körperlich kräftigen Rückraumspieler der Gäste in ihrem Wirkungskreis einzuengen. Dies gelang recht gut, denn die Gäste konnten lediglich beim 2:1 ihre einzige Führung feiern.
Im Angriff zog Kapitän Tino Jensen geschickt die Fäden und setzte nach schönen Auslösehandlungen oft geschickt Tim Dippold ein, der treffsicher vom Kreis einnetzte. Ganz abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht und blieben bis zum 17:14- Halbzeitstand immer in gefährlicher Schlagdistanz.
Hochmotiviert kamen die Günzburger aus der Kabine und erhöhten durch Simon Rampp und Marco Lipp gleich auf 19:14. Die Abwehr vor den gut haltenden Johannes Reichel und Christoph Wiedemann kämpfte aufopferungsvoll. Im Angriff sorgten Tino Jensen, Ramon Gaschler und insbesondere Simon Rampp mit seinen Rückraumkrachern dafür, dass die Allgäuer über 23:19 zum 26:21 auf Distanz gehalten werden. Alle Spieler durften schließlich beim verdienten 30:25- Sieg mitwirken und sich über einen Erfolg gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner freuen.

Für den VfL spielten: Johannes Reichel, Christoph Wiedemann; Simon Rampp (10), Ramon Gaschler (6), Tino Jensen (5),Tim Dippold (5), Marco Lipp (2), Tobias Hilberer (1), Jamesly Berkmüller (1), Marc Ehrhardt, Janko Laumer, Luca Christl, Jacub Siegert, Leon Rembold.

WEIBLICHE D-JUGEND

Heimspieltag mit zwei Niederlangen

Am Sonntag um 9:30 Uhr traten die wD Mädels ihr erstes Spiel gegen den SV Mering an. Mit celveren Abschlüssen und einer geschlossen Deckung machten es die Meringerinnen den Güzburgerinnen schwer Richtung Tor zu kommen.
Trotzdem konnte bis zur Halbzeit ein 9:9 Unentschieden von den Mädchen erkämpft werden.
Anna Siegert macht ihre Sache als Spiellenkerin auch gut, nur landeten die geworfenen Bälle des Teams meist in den Händen der Meringer Torhüterin. Zwei unnötige Fouls und die resultierenden Zeitstrafen waren dann zu viele negative Faktoren. Das Spiel ging am Ende mit 12:15 verloren.
Im zweiten Spiel um 11:30 Uhr stand Schwabmünchen gegenüber.
Schon im Vorfeld wussten alle Beteiligten, dass es kein einfaches Spiel werden würde.
Doch die erste Phase des Spiels gestaltete sich relativ ausgeglichen. Hinten hielt Hannah Heine die Bälle und vorne gelangen bis zum 4:4 einfach herausgespielte Tore.
Ab diesem Zeitpunkt schlichen sich leichte Abwehrfehler und auch im Angriff vermeidbare technische Fehler ein. So zogen die Spielerinnen aus Schwabmünchen bis zur Halbzeit auf 4:12 davon. In der zweiten Halbzeit war das Spiel schon entscheiden und wurde beim Stand von 9:20 abgepfiffen.

Für den VfL spielten: Hannah Heine im Tor, Elisa Büscher, Leni Hoser (2), Xenia Eisenlauer, Julia Dyatlov (12), Hannah Konrad, Anna Siegert (6), Sarah Sperandio und Johanna Szdzuy (1)

MÄNNLICHE D1-JUGEND

D1 spielt in der Nachbarschaft wechselhaft.

Der erste Gegner war die SG Burlafingen/Straß. Die Günzburger kamen gut ins Spiel, schnell ging man mit 3:1 in Führung. Und es ging auch gut weiter, über 6:2 erreichten die Legostädter einen beruhigenden 10:4-Zwischenstand. Doch wie so oft in dieser Saison wurde dann das Handball spielen und insbesondere die Abwehrarbeit eingestellt, und wie so oft in dieser Saison erkannte das Team ncht, das ein Einsatz von 80 % nicht ausreicht. So fielen in der Pause ein paar deutliche Worte, die zunächst nicht auf fruchtbaren Boden fielen, Burlafingen verkürzte gar auf 10:9, doch dann rissen sich die VfLer am Riemen, binnen weniger Minuten wurde hinten die Abwehr dicht gemacht und vorne variabel gespielt, über 14:10 und 19:13 baute man den Vorsprung kontinierlich aus, die Burlafinger resignierten etwas und beim Spielstand von 23:12 pfiff der Schiedsrichter ab.
Nach kurzer Pause war im zweiten Spiel der SC Vöhringen der Gegner. Die Günzburger starteten gut und hielten solide dagegen, bis zum 13:12 für Vöhringen in der 21. Minute wogte das Spiel hin und her, auch wenn die Vöhringer leichte Vorteile hatten und sich die Günzburger Spieler zusätzlich von den Anweisungen des gegnerischen Trainers, der Tribüne und sonstigen Einflüssen aus dem Konzept bringen ließen, es war alles offen. Ein 4:1-Lauf der Vöhringer brachte hier die Entscheidung. Zusätzlich schwanden die Kräfte, so das die Vöhringer einen etwas zu deutlichen Sieg mit 22:17 erzielten, insgesamt aber schon der verdiente Sieger waren.

Für den VfL spielten: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld Constantin Merdian 1, Leon Rembold 6, Tobias Hilberer 4, Marlon Castaldo 2, Marco Lipp 4, Quirin Dück 1, Luca Christl 4, Lukas Lerner 11, Nils Stohl 1, Tim Dippold 6

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 behält die weiße Weste

Die Verbindungsmannschaft von E- und D-Jugend trat beim Spieltag in Ichenhausen an.
Voll überzeugt haben die Spieler, die harte Schule von permanenten Sichtungsspielen in den Trainings machte sich bezahlt. Im ersten Spiel traf der weinrote Express auf den VSC Donauwörth. Schnell führte man mit 7:2, doch die kämpferischen Nordschwaben holten bis Mitte der ersten Habzeit bis zum 7:4 auf. Nach der Pause gaben die jungen VfL-Spieler nochmals Vollgas, sechs Minuten vor dem Ende beim Stand von 12:5 schien die Partie entschieden, zumindest in den Augen der Spieler,
es wurde ein sehr fahrlässiges Verhalten in Angriff und Abwehr an den Tag gelegt, Donauwörth zeigte erneut eine gute Moral, allerdings stand es beim Abpfiff noch 13:11 für Günzburg, somit stand der erste Sieg im Spielberichtsbogen. Im zweiten Spiel traf das VfL-Team auf den Gastgeber SC Ichenhausen. Ähnlich wie in Leipheim ist auch hier die Erkenntnis gereift, das Handball ein schöner Sport ist, bei dem es sich lohnt, von klein auf anzufangen und so hat der SC wunderbarerweise in dieser Saison seit vielen Jahren wieder eine D-Jugend gemeldet, da der Anfang und das Säen aber schwer ist, von den Jahrgängen eher eine E-Jugend mit zusätzlichen D-Jugendspielern. Der VFL gewann hier deutlich, wir drücken den Nachbarn jedoch alle Daumen, das hier die Saat aufgeht und die Jungs weiter dabei bleiben, der Schritt ist der Richtige.

Für den VfL spielten: Albert Tempel im Tor, Ricardo Murr 2, Felix Maier 7, Andre Ehrhardt 3, Paul Riggenmann 4, Matteo Christl 2, Jonas Löffler 6, Theo Reiter 9, Stefan Balko 2, Hennung Zofka 3, Oliver Frey, Lukas Riggenmann 2

MÄNNLICHE C1-JUGEND

C-Jugend gewinnt auch gegen Bayreuth

Zum Auftakt eines fulminanten Handball- Festspieltags empfing die C-Jugend in der Bayernliga mit der Mannschaft von HaSpo Bayreuth den unmittelbaren Tabellennachbarn. Von Beginn an zeigten die VfL Talente, dass sie die im Training erarbeiteten Lösungen umsetzen konnten. Insbesondere über den treffsicheren Kapitän Bennet Bosch und immer wieder über die flinken Außenspieler Leo Spengler und Geburtstagskind Tino Jensen legten die Günzburger bis zum 11:10 jeweils einen Treffer vor, doch den Gästen gelang stets postwendend der Ausgleich. Dank ihrer wurfgewaltigen Rückraumspieler, die nur schwer zu kontrollieren waren, gingen nun die Gäste in Führung und rettete einen knappen 15:14 Vorsprung in die Pause.
Die Wagnerstädter starteten besser in die 2. Hälfte und bauten mit 2 Strafwürfen und Rückraumkrachern ihrer beiden Auswahlspieler den Vorsprung auf 20:16 und 22:18 aus. Nach Treffern von Paul Lewe, Paul Würtele und Lukas Albrecht konnte Bennent Bosch dann 11 Minuten vor Schluss den viel umjubelten 24:24- Ausgleichstreffer erzielen. Im Gegenzug parierte Felix Zöllner einen Strafwurf der Gäste und leitete so die Günzburger Schlussoffensive ein. Im Angriff konnte nun Paul Würtele und Patrick Mrsic immer wieder ihren Gegenspielern entwischen und einnetzen. Da auch die Abwehr vor einem stark haltenden Lukas Hoffmann die nun sichtlich verunsicherten Gäste besser im Griff hatte, zogen die Günzburger unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer durch Treffer von Paul Würtele und Jonathan Cremer von 26:26 entscheidend auf 32:28 davon. Mit dem hochverdienten 33:30- Sieg bleiben die C-Jugendlichen des VfL weiterhin zuhause ungeschlagen und klettern vor den beiden anstehenden Auswärtsspielen auf Rang 4 der Tabelle.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Paul Würtele (8), Bennet Bosch (7), Jonathan Cremer (5), Patrick Mrsic (5), Lukas Albrecht (3), Leo Spengler(3), Paul Lewe (1), Tino Jensen (1) und Luca Bosch