JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – TV Hochdorf

Am Sonntag um 17.00 Uhr findet das letzte JBLH-Spiel der Vorrunde statt. Zu Gast ist der TV Hochdorf. Hochdorf liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, die nächstgrößere Stadt ist Ludwigshafen. Duelle zwischen beiden Vereinen sind eine Seltenheit, selbst für Trainer Hofmeister, der in Süddeutschland eigentlich schon überall war, ist es das erste Mal. Dabei ist der TV nicht nur einer der leistungsstärksten Vereine in Rheinland-Pfalz, sondern wie der VfL Günzburg ein bundesweit bekannter Traditionsverein. Die Hochdorfer gehörten 1966 zu den Gründungsmitgliedern der deutschen Handballbundesliga. 1967 und 1970 erlangten sie sensationell die Deutsche Vizemeisterschaft. Noch heute spielen die Hochdorfer in der Dritten Liga Süd und schafften es in dieser Saison in die A-Jugendbundesliga.

Dort gelang ihnen am ersten Spieltag eine faust-dicke Überraschung als sie zu Hause die A-Jugend von Frisch-Auf-Göppingen mit 37:30 aus der Halle fegten. Danach war es oft knapp, ein weiterer Sieg sollte allerdings nicht gelingen. So verlief es auch am vergangenen Spieltag als die SG Pforzheim/Eutingen, für die es um die letzte Chance Richtung Meisterrunde ging, arg geärgert wurde. Ganz am Ende stand dann aber wieder eine knappe 20:24-Heiniederlage. Prunkstück der Rheinland-Pfälzer ist eine sehr aggressive Deckung und ein wurfgewaltiger Rückraum. Für die Gäste wäre es en versöhnlicher Abschluss in Günzburg den ersten Auswärtssieg zu landen und die rote Laterne in Schwaben leuchten zu lassen.

Die Pläne der Günzburger sind da freilich ganz anders. Nach einem schwierigen Saisonstart kam die Mannschaft um Spielmacher Alexander Jahn, dem fröhlichsten Spieler der Liga, immer besser zu Gange. Zuletzt konnte sogar mit den Spitzenmannschaften aus Kronau, Bittenfeld und Balingen mitgehalten werden. Am Wochenende kann die Mannschaft mit der aktuellen relativen Bestbesetzung, also mit Frieder Bandlow und Louis Dück antreten. Da wollen sich natürlich auch die VfL-Jungs mit einem Heimsieg von ihren zahlreichen Zuschauern verabschieden. Damit das Drum-Rum passt und alles nicht nur kraftvoll, sondern auch noch hübsch aussieht, engagierte Manager Walburger für die Begegnung die Red-Cats-Cheerleader aus Vöhringen. Sie sind Teil der sehr rührigen Handballabteilung des SC Vöhringen, dessen Fankultur um die “Locos”, einem gut organisierten Fanclub, im mittleren Leistungsbereich einmalig im süddeutschen Handball sein dürfte. Ein Teil des Flairs dürfen die JBLH-Zuschauer am Sonntag live miterleben.

Nach der Begegnung beginnen die Stunden von Spielplaner Jürgen Kees, der die Pokalrundentermine für den zweiten JBLH-Teil unterbringen muss. Sechs Mannschaften werden nachfolgend in einer Hin- und Rückrunde spielen. Die ersten Beiden kommen dann weiter in einem Deutschen Pokalwettbewerb, an dessen Ende wie bei den HBL-Stars ein Final-Four in Hamburg steht. Die Teilnehmer am Final-Four sind dann automatisch für die nächstjährige JBLH qualifiziert. Die Ziele gehen also nicht aus.

Das Vorspiel bestreitet die Günzburger B-Jugend um 15.00 Uhr gegen die JSG Burlafingen/Straß.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (08./09.11)

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 kämpft sich durch

Zur besten sonntäglichen Stunde um 08:00 morgens trafen sich die jungen Gernspieler bereits zur Abfahrt, glücklicherweise nur ins benachbarte Gundelfingen. Im ersten Spiel trafen die jungen Weinroten auf den Gastgeber vom TV Gundelfingen. Vermutlich lag es am Heimvorteil, die Strapazen der langen Anreise können als Argumente nicht herangezogen werden, jedenfalls startete die heimische Mannschaft deutlich besser. Doch Theo Reiter, seines Zeichens Bäckersohn und somit familiär bedingt ans frühe Aufstehen gewöhnt, hielt mit großem Einsatz und Engagement dagegen und erzielte binnen 15 Minuten fünf Tore. Die Gundelfinger Ihrerseits konnten ihre Torschützen besser verteilen, zur Halbzeit stand es verdient 17:6. In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste aus der Legostadt deutlich präsenter, betrachtet man nur diesen Abschnitt, so ist eineknappe 6:5-Niederlage in diesem Abschnitt zu verzeichnen, somit wurde beim Stand von 23:11 abgepfiffen. Im zweiten Spiel gegen die HSG Leipheim/Silheim machte sich dann sowohl die hohe Belastung durch die kleine Spielerzahl bemerkbar, alle Günzburger konnten die volle Spielzeit geniessen als auch die körperlichen Nachteile. Der erste Treffer gehörte dem VfL, doch dann
übernahm die Mannschaft aus Leipheim schnell das Zepter. Beim Halbzeitstand von 4:18 aus Günzburger Sicht wurde gewechselt, die zweite Halbzeit wurde mit dann beim 8:31 abgepfiffen.

Für den VfL spielten: Albert Tempel im Tor, im Feld: Andre Ehrhardt 3 Tore, Paul Riggenmann, Ricardo Murr, Henning Zofka 5, Jonas Löffler 4 und Theo Reiter 7

MÄNNLICHE D1-JUGEND

Nach Schwabmünchen fuhr die männliche D-Jugend zum nächsten Spieltag. Als Auftaktgegner hatten die Günzburger den TSV Neusäß, ein Team, mit demman sich in dieser Sasion noch nicht duellierte. Die Neusässer erzielten den ersten Treffer durch ihren Alleinunterhalter Daniel Weimer, doch dann waren die weinroten Spieler dran. Bis auf Lukas Lerner brauchten alle Spieler eine Anlaufphase, doch so ab der 5.Minute schaftte es Regisseur
Leon Rembold immer wieder, entweder eigene Nadelstiche in Form von Toren zu setzen oder seine Mitspieler am Kreis, Marlon Castaldo und Luca Christl in gute Positionen zu bringen. In der zweiten Halbzeit war es dann vorallem Marco Lipp, der viel Initiative übernahm und bester Günzburger Torschütze in diesme Spiel wurde. Doch auch die jungen Spieler Constantin Merdian, Nils Stohl und Quirin Dück machten eine gute Partie und reihten sich nahtlos in die gute Leistung ihrer Mannschaftskameraden ein. Der gute Friedberger Schiedsrichter-Novize Markus Lugauer pfiff beim Stand von 25:18 ab.
Somit war alles bereitet für die Partie gegen den Gastgeber. Doch verlief der Auftakt dieser Begegnung ganz anders als erwartet und gewünscht. Ob es an dem sorglosen ersten Spiel des Tages lag oder an der kurzen Pause zwischen diesen beiden Spielen ist schwer zu sagen. Schnell führten die Gastgeber mit 5:1, eine Auszeit sollte wachrütteln, dies mißlang zunächst, aber dann wurde der Turbo eingeschalten und kurz vor der Halbzeit waren die Kreisstädter beim 8:7, aber auch beim Pausenpfiff mit 9:8 auf Augenhöhe. Die gute kämpferische Leistung sollte eigentlich Ansporn sein, so weiterzumachen, waren doch im Verlauf der Saison durch Nachlässigkeiten mehrere Punkte verloren gegangen.
Zunächst blieben die Spieler um den angeschlagenen Tim Dippold dran, doch nach gespielten fünf Minuten, dem Vergeben mehrerer Großchancen die Schwabmünchen prompt mit Gegenstoßtoren versilberte, ließ die junge Truppe kollektiv die Köpfe hängen. So kam es wie es kommen mußte, der Gastgeber zog davon und die Günzburger wurden ratlos, zum Glück ertönte beim Stand von 19:12 der Schlusspfiff.

Für den Vfl traten an: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld: Constantin Merdian, Leon Rembold 9, Tobias Hilberer 1, Marlon Castaldo 1, Marco Lipp 9, Quirin Dück 2, Luca Christl 6, Lukas Lerner 7, Nils Stohl 1, Tim Dippold 1

B-JUNGS ÜBOL

Beim TV Immenstadt gewannen die Schützlinge von Trainer Christian Geiger mit 17:41. Der Trainer bescheinigte seinen Schützlingen trotz klarer Überlegenheit eine konzentrierte Leistung. Besonders hob er Beni Telalovic und Laszlo Leics hervor. Torwart Paul Wiedemann gelang mit einem Weitwurf ein Tor, obwohl der gegnerische Torwart im Tor stand.

WEIBLICHE D-JUGEND

Team Japan scheidet bei der MiniWm aus

Am letzten Sonntag reisten das Team Japan um Nationaltrainer Frieder Bandlow, der sich für diese Aufgabe mit Paul Würtele eine personelle Verstärkung in den Trainerstab holte, nach Gunzenhausen.
Gegner der Mädels waren die Teams aus Australien, Brasilien und Deutschland. Die Spielzeit war wie schon in der Vorrunde sehr kurz. Bei zwei mal acht Minuten fallen grundsätzlich wenig Tore. Und so gestaltete sich auch das erste Spiel gegen Brasilien (HC Forchheim). Es war ein aufregendes hin und her beider Mannschaften, die Abwehr beider Mannschaften stand gut. Beim 4:4 wurden die Seiten gewechselt. Noch aufregender wurde es in der zweiten Halbzeit, als Leni Hoser zum 6:6 traf und der Ball nochmals erkämpft wurde. Es war noch eine halbe Minute zu spielen und leider machte Elisa Büscher den Führungstreffer schon nach der regulären Spielzeit. Also hieß es am Ende 6:6 Unentschieden.
Viel Zeit zum verschnaufen zwischen den einzelnen Spielen gab es nicht, aber die besten Handballmamas und -Papas haben natürlich wieder für Stärkungen gesorgt. Von frischen Gemüse bis zum Japan-Kuchen gab es alles! Wirklich alles!
Nach einer kurzen Stärkung ging es also gegen Australien (SpV Mögeldorf), einen deutlich körperlich überlegenen Gegner. Anfangs ließen sich die Mädels nicht beeindrucken und spielten gute Chancen heraus. Zu viele technische Fehler und ein aggressive Manndeckung von “Down under” hinterließen aber ihre Spuren. Leider ging das Spiel verdient mit 10:7 verloren.
Im letzen Spiel stand das deutsche Team gegenüber (HV Obervoechtach). Über die ersten acht Minuten konnten die Japanerinnen eine knappe 2:1 Führung erspielen. Diese Führung haben die tapferen Spielerinnen bis zum Ende aufrechterhalten können und so gelang mit einem 5:2 ein deutlicher Sieg.

JBLH-MA: JSG BALINGEN-WEILSTETTEN – VFL GÜNZBURG 36:29 (16:16)

Trotz einer top Leistung der “relativen Spielstammformation” unterlag der VfL Günzburg bei der JSG Balingen/Weilstetten am Ende vielleicht ein wenig zu hoch mit 36:29 (16:16). Es ist beim VfL Günzburg unüblich über Personalsituationen zu jammern, diesmal war es aber wirklich eng: Mit Frieder Bandlow, Louis Dück, Adam Czako und Marius Waldmann fehlten alle Auswahlspieler im Rückraum und der einzige Drittliga-Kreisläufer. Dennoch freute sich die Mannschaft auf das Spiel und wollte die JBLH-Mannschaft der Stunde in der Balinger Erstliga-Halle wenigsten ärgern und so gut wie möglich mithalten. Das gelang vorzüglich und hat Spaß gemacht..

Das Allgäuer Tier Sebastian Grabher, der es mittlerweile zu einem starken Jugendbundesliga-Kreisläufer gebracht hat, erzielte die beiden ersten Treffer der Begegnung. Die spielstarke und clevere Rückraumformation Alexander Jahn, Lukas Bär und Max Reiner, der sein bislang bestes Spiel im weinroten Trikot machen sollte und dabei sieben Treffer erzielte, wirbelte ordentlich. Bereits nach gut zwei Minuten stand es 1:3. Beider Abwehrreihen und die Torhüter bekamen zunächst gar keinen Zugriff. Beim VfL lag es auch an der Aufstellung, Alexander Jahn und Max Reiner geben zwar alles, Diplom-Halbverteidiger sind sie aber in der höchsten deutschen Spielklasse noch nicht. Der Beginn war kein Sturm im Wasserglas. Die Jugendspielgemeinschaft brauchte noch den einen Punkt um die Meisterrunde fix zu machen. Das erwies sich als Bürde, außerdem hatte der VfL richtig Handballfreude. In der 19. Minute stellte Max Reiner einen Fünf-Tore-Abstand her, selbst kurz vor der Halbzeit prangte ein 13:16-Überraschungsergebnis von der Anzeigentafel.

Das 16:16-Halbzeitergebnis schmeichelte dem ambitionierten Gastgeber. Der Favorit hatte einiges mitgemacht.

In der Halbzeit machte Trainer Hofmeister den Seinen Mut die Gunst der Handballstunde zu nutzen.

Alexander Jahn und Kilian Grimm hatten an der Idee guten Gefallen und erzielten die nächsten beiden Treffer zum 16:18. Nach dem 19:20 durch Sebastian Grabher, bekam Konstantin Pinkl eine Zeitstrafe. Wenig später leistete sich der VfL einen Wechselfehler. Doppelte Unterzahl, das nütze der Favorit zu seiner ersten Führung zum 21:20. Wer hätte es das gedacht. Nach dem 21:21 setzte es teilweise überschneidend erneute zwei Zwei-Minuten-Strafen. Besonders Lukas Bär ist über eine neue Anweisung an die Schiedsrichter sehr unglücklich, nach der wegen erhöhter Verletzungsgefahr Gegenstoß-laufende Spieler nicht mehr von der Seite bekämpft werden dürfen. Eine Entscheidungshilfe für die Schiedsrichter, auch ein Schutz vor Rüpeln. Sehr schnellen Abwehrspielern mit hohen Antizipationsfähigkeiten wird dadurch aber die Möglichkeit genommen Gegenstoßspieler fair am Torwurf zu behindern. Die Anweisung widerspricht dem Spielgedanken, in dessen Vordergrund der Kampf um den Ball steht, egal bei welcher Geschwindigkeit. Es geht nicht primär darum den Schiedsrichtern ihre schwierige Aufgabe einfach zu machen, sondern in allen Situationen fair um den Ball zu ringen. Bis letzte Saison hatten die Schiedsrichter das auch so im Griff..

Der Erstliganachwuchs ließ sich diese Chance nicht nehmen und zog auf 25:22 davon. Der VfL hielt diesen Abstand bis zur 50 Minute (28:25).

Die faire Begegnung hatte ihren unsportlichen Höhepunkt als zwischenzeitlich das Kampfgericht bei einem Wechselfehler der JSG erst zu- und dann wegschaute. Einen solchen Heimvorteil haben die Balinger bestimmt nicht nötig. Schön, dass ein aufmerksamer Schiedsrichterbeobachter in der Halle war. So könnte das ein gerechtes Nachspiel haben.

In den letzten 10 Minuten wurde der Rückstand ein wenig größer. Jacob Sperandio erhielt nun Spielanteile im Rückraum um seinen taktischen Rückstand aufzuholen. Am Ende stand ein zu hohes 36:29 auf dem elektronischen Spielbericht. Die Günzburger waren trotzdem stolz auf ihre Leistung und die Spieler aus Balingen und Weilstetten feierten freudig ihren verdienten Einzug in die Meisterrunde, Einfach war es nicht den letzten notwendigen Punkt einzutüten.

zur Statistik:

https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=27543

JBLH-MA: JSG Balingen-Weilstetten – VFL GÜNZBURG

Am Samstag um 15.00 Uhr tritt die VfL-A-Jugend beim Tabellendritten, der JSG Balingen-Weilstetten, an.

Theorietisch braucht der Erstliganachwuchs noch einen Punkt aus den letzten beiden Spielen um das Ziel Meisterrunde erfolgreich abzuhaken. Die Jugendspielgemeinschaft kam schlecht aus den Startlöchern. Im Auftaktspiel konnten sie zu Hause gegen die Überraschungsmannschaft der Liga, den TSV Allach, nur einen Punkt ins Ziel retten: Dann setzte es eine Auswärtsniederlage bei der HSG Konstanz. Von da an ging es steil bergauf, kein Spiel wurde mehr verloren. Sogar gegen die riesigen Junglöwen gelang ein 25:25-Unentschieden.

Der Erstliganachwuchs gehört zu den Ausbildungszentren im Handball-verrückten Württemberg und prägt einen eigenen technisch und taktisch versierten Spielstil. Während bundesweit die Spitzenmannschaften auf sehr groß und noch kräftiger setzen, spielen bei den Balingern und Weilstettenern auch kleine Techniker eine spielentscheidende Rolle. Selbst taktische Überraschungen werden im Gegensatz zum sonstigen Handball-Einerlei geboten. Sogar die Video-Analysen machen da Spaß.

Beim VfL Günzburg freut man sich über die Leistungssteigerung durch Wettkampfpraxis. Sie musste in dieser Saison eine vernünftige Saisonvorbereitung ersetzen. Ob der Aufwärtstrend nach der knappen Niederlage in Kronau und dem Überraschungserfolg gegen den TV Bittenfeld fortgesetzt werden kann, ist mehr als fraglich: Schließlich muss die Reise ohne Frieder Bandlow und Louis Dück angetreten werden. Die Mannschaft um den “Kleinen Bär”; ein seltenes Exemplar von einem Abwehrriesen, plant erst einmal mitzuhalten und den

hohen Favoriten ein wenig zu ärgern.

Es ist in der JBLH-Vorrunde die Woche der Entscheidungen. Die Rhein-Neckar-Löwen empfangen den TSV Allach zum Spiel Erster gegen Zweiter. Frisch-Auf Göppingen und die SG Pforzheim müssen unbedingt gewinnen, wenn sie den aktuellen Tabellenvierten aus Oftersheim und Schwetzingen noch abfangen woillen.

Die bayrischen Schwaben freuen sich jetzt schon auf die nachfolgende Pokalrunde der letzten Sechs. Das Team wird dorthin einen Aufwärtstrend mitnehmen und so will es der schwer nachvollziehbare Modus: Keine Minuspunkte aus der Vorrunde. Aktuell beginnen

übrigens die Terminplanungen für die Nachfolgerunde. Auf Spielplaner Jürgen Kees kommt dabei mal wieder Schwerstarbeit zu, Hallenfußball und die vielen bereits terminierten Handballspiele aller anderen Spielklassen lassen nicht allzu viel Platz für JBLH-Spiele.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (02./03.11)

MÄNNLICHE C-JUGEND

C-Jugend holt Auswärtssieg in Indersdorf

Taktisch bestens vorbereitet und hochmotiviert reiste die Günzburger C-Jugend am Samstag mit dem festen Willen zum Bayernliga-Spiel nach Indersdorf, endlich auch mal auswärts zu punkten. Es begann auch vielversprechend, den aus einer sichern Abwehr vor einem gut haltenden Lukas Hoffmann ging der VfL schnell 3:1 in Führung. Doch einige Pfostentreffer des VfL-Expresses brachte Indersdorf zurück ins Spiel und ermöglichte sogar eine 8:4 Führung der Oberbayern. Doch die Jungs um Kapitän Bennet Bosch ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, justierten ihr Visier nach und kamen angetrieben durch Treffer von Paul Würtele zum 12:12 Pausenstand.

Eine Umstellung in der Abwehr durch das Trainergespann Dieter Schiele und Stefan Albrecht zeigte nach der Pause Wirkung. Die Haupttorschützen der Gastgeber waren weitgehend abgemeldet und so zogen die Weinroten über 16:12 bis zum 21:16 davon. Indersdorf kämpfte vor heimischer Kulisse aufopferungsvoll und konnte zwar noch auf 21:24 verkürzen, doch durch Treffer von Jonathan Cremer und Lukas Albrecht erspielte sich der VfL bis 5 Minuten vor Schluss ein vorentscheidendes 28:22. Indersdorf setzte zwar die letzten beiden Treffer, aber die Günzburger durften mit dem 28:24 ihren ersten Auswärtssieg in der Bayernliga ausgelassen bejubeln.

Nun freuen sich die Talente auf ein spielfreies Wochenende, ehe dann mit Bayreuth wieder eine Spitzenmannschaft in Günzburg antritt.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Bennet Bosch (9), Paul Würtele (5), Jonathan Cremer (4), Leo Spengler (4), Lukas Albrecht (3), Patrick Mrsic (3), Paul Lewe, Tino Jensen und Luca Bosch.

MÄNNLICHE C2-JUGEND

C2-SIEG TROTZ HANDICAP

15:33 IN GÖGGINGEN

In der ÜBL West kam die Bayernliga-Reserve, die sich aus C- und D-Jugendlichen zusammensetzt zu einem deutlichen 15:33 (7:20)-Auswärtssieg beim TSV Göggingen. Dabei standen die Vorzeichen nicht gut. Da die C-Jugendtrainer Dieter Schiele und Stefan Albrecht mit der C 1 unterwegs waren, musste Trainer Hofmeister mit und der hat ja bekanntermaßen schon seit April kein Spiel mehr gewonnen. Glücklicherweise verfügt die C2 aber mit Tino Jensen über eine Art Spielertrainer, der nicht nur die Aufstellung machte, sondern auch die Spielfäden streng in der Hand hielt. Gestützt auf die “Wand” Simon Rapp und einen schlauen Torwart Johannes Riedel blieben TSV-Tore Mangelware. Fast wie bei den Bayernligamännern ging es mit High-Speed-Handball nach vorne, wo Tore wie reife Früchte fielen. Gut, dass das Tor hielt. Alle Spieler kamen zum Einsatz. Tino Jensen erklärte beim abschließenden Trainergespräch, dass man auf die Leistung aufbauen können. Nun aber nicht nachlassen dürfe, wenn man in der Meisterschaft ein Wörten mitsprechen wolle. Der unerfahrene Mannschaftsverantwortliche habe seine Sache ganz gut gemacht.

Im Tor stand Johannes Riedel. Über das Feld stürmten: Spielertrainer Tino Jensen (12), Simon Rampp (3); Tobias Hiberer, Marco Lipp (1), Tim Dippold (4), Jamesly Berkmüller (4), Leon Rembold (1) und Ramon Gaschler (7).

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – TV BITTENFELD 28:25 (13:10)

Das Wochenende war eine Demonstration sportlicher und organisatorischer Leistungsstärke des VfL Günzburg. Neun Mal trat der Verein für Leibesübungen an, acht mal konnte er gewinnen. Den Schlusspunkt setzte das JBLH-Team mit einem ebenso überlegenen wie überraschenden 28:25-Sieg (Halbzeit: 13:10) gegen den TV Bittenfeld. Knapp 1500 Zuschauer (darunter natürlich etliche Drei- oder Zweifachbesucher, die es sich nicht nehmen ließen bayrischen Spitzenhandball bei den Männern, Damen und in der A-Jugend zu bestaunen) säumten die Ränge und sie werden wieder kommen. Obwohl die A-Jugend Letzter war kamen gegen den Erstliganachwuchs 400 Jugendhandballfans. Der Handball boomt in der großen Kreisstadt.

Bei der Aufwärmung schwante den kundigen VfL-Zuschauern nichts Gutes. Der Erstliga-Nachwuchs war mit einem großen Kader angereist, furchterregend breit waren den Hünen aus dem Württembergischen, außerdem einfach riesig. Handballinsider wussten, da kamen fast nur hoch dekorierte Auswahlspieler, wenige davon durften schon Erstligaluft schnuppern. Klein sind die Günzburger Spieler auch nicht, aber wenig. Jan Schüller und Leon Guckler verletzten sich in der Reservemannschaft, Max Reiner wärmte sich nach gerade überstandener Erkrankung nur auf. Marius Waldmann und Adam Czako fehlten ohnehin. Das konnte mit einem einzigen Punkt im Rücken kaum gut gehen. Außerdem ging es für den TV um die letzte Chance die Meisterrunde zu erreichen. So ein Ziel beflügelt oft, besonders gegen einen Tabellenletzten. Doch die Handballunke rief umsonst, schon bei den Rhein-Neckar-Löwen war schließlich ein Aufwärtstrend zu erkennen.

Den ersten Treffer erzielte Linksaußen Tino Pinkl gegen den sehr starken Bittenfelder Keeper. Schnell glich der elffache Torschütze Luis Foege aus. Dann war der sehr clevere Günzburger Rückraum am Zug: Frieder Bandlow, Alexander Jahn und Lukas Bär verantworteten die nächsten Treffer zum 4:1. Herrlich war ihr Handballschach gegen die körperlich Überlegenen anzuschauen. Hart mussten beide Seiten um Torerfolge ringen. Beim 5:5 durch Fynn Nicolaus war die Begegnung ausgeglichen. Es sollte das einzige Mal bleiben. Ein Fünferpack bescherte fast schon weihnachtlich eine 10:5-Führung. Großen Anteil daran hatte Torwart Moritz Fieger, der sich besonders von Außen stark verbessert zeigte und reihenweise Großchancen vereitelte. Nur wenn die BIttenfelder mit viel Anlauf aus der zweiten Welle kamen oder genügend Platz für Luis Foege erarbeitet hatten, waren sie brandgefährlich und kamen durch diese Trümpfe bis zur Halbzeit auf 13:10 heran.

Die offensive Gastgeberdeckung kostet arg viel Kraft, nur Sebastian Grabher konnte zur Stabilisierung eingewechselt werden und so wurde der VfL-Rückraum, der voller Taktikverstand agierte, ein wenig müde. Gut, dass am Kreis die “Kante” Louis Dück rackerte. Oft wurde er in größter Not angespielt, fing Unmögliches und warf in dieser reinen Kampfphase wichtige Tore, so auch zum 19 bzw 20.14 in der 43. Minute. In der 48. Minute traf Alex Jahn trotz Seminararbeitsstress zum 23:16. Wohl war den begeisterten Zuschauern dennoch nicht. Reichen die Kräfte, lautete die bange Frage? Bittenfeld versuchte alles: Erst von 6:0- auf 5:1-Deckung und zurück; dann Manndeckung gegen den überragenden Frieder Bandlow, der bei 10 Treffern wie schon bei den Junglöwen mit nur einem Fehlwurf auskam. Doch der bestens aufgelegte Spielmacher Lukas Bär zog immer das passende Register. Bittenfeld kam nur wenig heran. Am knappsten war es bei 59:15 als Fynn Nicolaus das 27:25 markierte. Längst hatten die Gäste auf offene Manndeckung umgestellt. Doch das Spiel war vorher schon entschieden.

Es mag angesichts des großen Namen TV Bittenfeld, übrigens einem Liga-Mitfavoriten, überheblich klingen, aber eine echte Siegeschance hatten sie an diesem Tag nicht. Zu recht war der engagierte Gästetrainer Jörg Ebermann sehr enttäuscht von den Seinen. Ganz anders Trainer Hofmeister, der seinem Team eine Brotzeit versprach.

Die ungeliebte rote Laterne des Schlusslichtes leuchtet nun in Hochdorf.

zur Statistik:

https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=27528

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – TV Bittenfeld

Zur besten A-Jugendspielzeit am Sonntag um 17.00 Uhr empfängt der VfL Günzburg den Erstliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld. Nachdem am Vortag im Aktivenbereich zwei Bayernligaspiele stattfinden, darf sich der VfL Günzburg an diesem Wochenende als kraft-strotzende südbayrische Handballhochburg präsentieren. Erstaunlich wie schnell sich der bayrische Spitzenhandball beim früheren Europapokal-Teilnehmer von Jahr zu Jahr entwickelt. Auch für das Sonntagsspiel wurden traditionsgemäß Freikarten an die Günzburger Schulen und Vereine verteilt. Das Image des Handballs als ein Teil der liebenswerten Stadt Günzburg hat sich prachtvoll entwickelt. Es hat tange gebraucht die Schmach des Bundesliga-Rückzuges und den Absturz in die Kreisliga mit nachfolgenden Verlust der leistungsorientierten Jugendarbeit zu überwinden. Die Wurzel war der erste JBLH-Aufstieg.

Mit dem TV Bittenfeld, der nach einem langen Entwicklungsprozess zum Inventar der JBLH geworden ist, kommt ein Team an die Donau, das vor der Saison zum engsten Favoritenkreis gezählt wurde. Als Erstliga-Nachwuchs laufen dem engagierten Trainer Jörg Ebermann die Talente im Handball-begeisterten Württemberg nur so zu. Auch der Unterbau stimmt mittlerweile mit einer leistungsorientierten B-Jugend. Doch die Runde lief wegen etlicher Verletzter ernüchternd. Vor dem drittletzten Spieltag stehen im Verhältnis zu den Ansprüchen schwache 5:7-Punkte auf dem Konto. Die Meisterrunde, die nur die besten Vier der Liga erreichen werden ist schon ein Stück außer Reichweite. 8:4-Punkte hat der aktuelle Tabellenvierte HG Oftersheim auf dem Konto. Am vergangenen Wochenende verlor der TV gegen die stark aufspielende JSG Balingen/Weilstetten mit 29:31 (16:15). Die Bittenfelder müssen die letzten drei Begegnungen gewinnen, wollen sie noch eine kleine Chance auf ihr eigenes Saisonziel haben. Gastgeschenke sind also keine zu erwarten. Auch kein spaßiges Spielchen, da kommt ein angespannter Gegner.

Der VfL Günzburg darf das Ganze locker angehen. Die Meisterrunde ist kein Thema und nicht errungene Punkte werden nicht in die Pokalrunde ab Dezember übernommen. Die sechs verbleibenden Mannschaften spielen einfach eine neue Doppelrunde und die ersten Beiden kommen dann in den Deutschland-Pokal und haben weiterhin die Chance sich für den Klassenerhalt in der JBLH zu qualifizieren.

Die heimische A-Jugend macht mittlerweile deutlich weniger Fehler in der Feinabstimmung. Die JBLH-Hinrunde dient realistischerweise nur zum Einspielen. Da viele Spieler doppelt in diversen Männermannschaften eingesetzt werden, ging das einfach nicht anders. Schon gegen Göppingen war das besser und auch am vergangenen Wochenende bei den Junglöwen hat sich diese positive Tendenz fort gesetzt. Vielleicht gelingt ja ausgerechnet gegen Bittenfeld, gegen die es letzte Saison zwei ganz knappe Niederlagen setze, der zweite Saisonsieg. Die VfL-Trainingssituation wird am besten damit beschrieben, dass am vergangenen Dienstag die Leistungsträger Frieder Bandlow und Lukas Bär überhaupt erstmals in dieser Saison gemeinsam trainierten?! Der gewohnt gut gelaunte Trainer Hofmeister machte gleich ein Erinnerungsphoto. Ein gemeinsames Training von Louis Dück und Frieder Bandlow steht übrigens noch aus und ist für die Weihnachtsferien geplant.

Entwarnung gab das MRT bei Adam Czako, eine schwerere Knieverletzung liegt nicht vor. Dennoch wird er gegen Bittenfeld weiter pausieren müssen. Vielleicht reicht es ja auch so.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (26./27.10.)

WEIBLICHE C-JUGEND

Weibliche C-Jugend mit souveränem Sieg gegen Königsbrunn

Am vergangen Sonntag gewannen unsere Mädels mit 35:25 deutlich gegen den BHC Königsbrunn.

Die Mädels starteten gut in die Partie. Vorne im Angriff erzielten sie leichte Tore und bauten somit einen Vorsprung aus, den sie durch das ganze spiel hindurch halten konnten. In der Abwehr gab es stellenweise einige Probleme besonders in der Absprache und im Stellungsspiel, die aber durch Torfrau Sophie Hertle nicht immer bestraft wurden.

Dennoch konnte man auch einige gute Abwehraktionen sehen und besonders im Angriff glänzten die Mädels mit ihren Toren.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg, den sich die Mannschaft um Ersatztrainergespann Sina Schütte und Lena Götz, die die A-Jugendlichen Alex und Louis vertraten, einfuhr.

Nun stehen unsere Weinroten mit 8:0 Punkten ganz oben in der Tabelle.

Am 3.11 folgt nun das Spitzenspiel in der heimischen Rebayhalle gegen die SG Kempten-Kottern bei dem es darum geht, die Tabellenführung zu sichern.

Es spielten: Sophie Hertle(Tor)

Kim Makles(7/1), Elisa Büscher, Siegert Anna, Dyatlov Julia(2), Dülger Kardelen(17/2), Rösch Timea(1), Hoser Leni, Hoser Mia(4), Schreinert Jennifer(4), Heine Greta, Seitz Isabel

F-JUGEND

Beide Miniteams sind erfolgreich beim ersten Spieltag.

Am vergangenen Sonntag war für die Minis des VfLs der erste Spieltag und gleichzeitig auch der erste Heimspieltag. In zwei Fünfergruppen spielten alle Teams gegeneinander. Zu Gast waren Niederraunau, Dinkelscherben, Lauingen, Vöhringen und Leipheim. Fast alle Vereine hatten genug Spieler für zwei Mannschaften. Und falls nicht, half man gern aus und leihte sich Spieler. Günzburg war ein wirklich schlechter Gastgeber auf dem Feld. Alle Spiele außer das Derby gegen Niderraunau wurden gewonnen. Gegen Raunau gab es ein Unentschieden. Neben dem Feld war Günzburg aber ein toller Gastgeber. Viele leckere Kuchen, tolle Schiedsrichterleistungen und ein spannender Spielplatz in der Mitte der Halle waren geboten.

Es war ein voller Erfolg für alle Beteiligten, denn in diesem Alter spielt Gewinnen oder Verlieren keine Rolle. Wichtig ist der Spaß am Handball und das gemeinsame Zusammensein.

Gewinnen ist ja trotzdem schön.

Weiter so Jungs und Mädels!

 

WEIBLICHE B-JUGEND

Weibliche B-Jugend feiert ungefährdeten Sieg.

Am vergangenen Sonntag hatte man den TSV Gaimersheim zu Gast und wollte die gute Leistung der Vorwoche bestätigen.

Zu beginn des Spiels fand man kaum Lösungen gegen die defensive 6-0 Abwehr der Gaimersheimer und wenn doch, wurden die Wurfmöglichkeiten leichtfertig vergeben und man lag nach 12 gespielten Minuten 2-4 zurück.

So war das Trainerteam Groß/Laumer gezwungen früh eine Auszeit zu nehmen. Das angesprochene fruchtete dann auch: mit einem 6-1 lauf konnte das Spiel bis zur Halbzeit in eine 8-5 Führung gedreht werden.

In der 2. Halbzeit konnte man durch eine konzentrierte Abwehr und guter Torhüterleistung den Vorsprung auf 12-6 ausbauen, lies aber trotzdem zuviele Wurfmöglichkeiten im Angriff liegen.

Am Ende konnten die Mädels ein ungefährdeten 14-8 Sieg einfahren.

Für den VFL spielten:Hertle,Lämmerhirt im Tor.Bandlow,Pfetsch,Konrad 2,Abmayr,Wimmer 6,Polster 1,Ahmetovic 2,

Hahn 1,Schreinert,Dülger 2,Stegherr

MÄNNLICHE C-JUGEND

C-Jugend mit gerechter Punkteteilung gegen Coburg

In der Anfangsphase schien der VfL- Express mit schönen Angriffskombinationen und Gegenstößen über Leo Spengler und Jonathan Cremer den Gast zu überrollen, denn nach nur 10 Minuten führten die Weinroten überraschend klar mit 8:3. Die Oberfranken kamen aber insbesondere über kernige Würfe ihres BHV- Auswahlspielers Tiil Schreiber zurück ins Spiel und konnten eine Günzburger Schwächephase nutzend nicht nur ausgleichen, sondern sogar in der 20. Minute mit 13:12 in Führung gehen. Nach der fälligen Auszeit besannen sich die VfL- Talente wieder ihrer Stärken und schafften bis zur Pause durch den treffsicheren Kapitän Bennet Bosch noch den hochverdienten 15:15- Ausgleichstreffer.

In der zweiten Hälfte konnten Paul Lewe mit beherzten Rückraumtreffern und der vom Siebenmeterpunkt treffsichere Lukas Albrecht über ihre Ausgleichstreffer zum 18:18, 21:21 bis zum 29:29 die Begegnung spannend halten. Als Coburg dann bei Günzburger Unterzahl 4 Minuten vor dem Ende das 31:29 erzielte, drohten die Punkte auf der Donau dahin zu schwimmen. Doch gestärkt durch Torwartparaden von Lukas Hoffmann ließ der VfL nun in der Abwehr nichts mehr anbrennen und konnte so zwei Minuten vor dem Schlusspfiff durch Paul Würtele und Patrick Mrsic den viel umjubelten 31:31 – Ausgleich erzielen. In der letzten Minute war sogar noch der Siegtreffer möglich, den der Coburger Torwart aber abwehren konnte. Die restlichen 20 Sekunden blieben nun dem Gast für den finalen Angriff, dessen letzter Wurf aber im Günzburger Block hängen blieb.

Für den VfL spielten: Lukas Hoffmann, Felix Zöllner; Bennet Bosch (8), Jonathan Cremer (6), Lukas Albrecht (5), Patrick Mrsic (5), Paul Lewe (3), Paul Würtele (2), Leo Spengler (2), Simon Rampp, Luca Bosch und Tino Jensen.

JBLH-MA: RHEIN-NECKAR LÖWEN – VFL GÜNZBURG 31:29 (19:16)

Mit 31:29 (19:16) unterlagen die Günzburger JBLH-Handballer in der Höhle der Löwen. Längst fürchten sich die Schwaben nicht mehr, wenn sie nach Kronau dürfen. Es war schließlich die neunte Begegnung in den letzten Jahren. Im Gegenteil die Freude ist riesig, darf man sich doch an diesem Tag mit einer deutschen Spitzenmannschaft messen, aktuell sind die Junglöwen immerhin Deutscher Vizemeister. Einen Vorgeschmack was das Internat sportlich zu bieten hat, bekam die Mannschaft um Manager Siggi Walburger im Vorspiel zu sehen, als die Heim-B-Jugend im Spitzenspiel der Baden-Württemberg-Oberliga die SG Pforzheim mit 35:22 aus der Halle fegte. Mit B-Jugend-Bayernliga hatte das nichts zu tun. Das waren Zehnkämpfer mit Ball.

Als die VfL-Spieler, übrigens in nagelneuen, reißfesten Trikots das Feld betraten, erinnerte vieles an den antiken Zirkus Maximus, wenn die bedauernswerten Gladiatoren das Feld betraten. Gönnerhaft wurde von den 100 fachkundigen Zuschauern Applaus gespendet. So war es damals wohl auch und dann wurden sie heraus gelassen: Die Löwen. Gefräßig sind sie nicht, aber hünenhaft. Beißen tun sie auch nicht, sie werfen aber hart und man kommt an ihnen nur ganz schlecht oder überhaupt nicht vorbei. So eine Begegnung kann schrecklich schief gehen, nicht nur damals im alten Rom..

Das Spiel begann ausgeglichen. Alexander Jahn, groß, aber zu schmal für einen Löwen, erzielte mit einem Rückraumkracher das 0:1. Der Erstliganachwuchs überraschte mit einer 5:1-Deckung. Der VfL justierte taktisch nach und so gelang es ganz gut trotz der Spannbreite des riesigen Vorgezogenen torgefährlich im Rückraum zu agieren. Bis zum 4:4 durch den elffachen Torschützen Frieder Bandlow war alles unentschieden. Das beruhigte die neun mitgereisten VfL-Fans. Zufrieden stellten sie fest, auch ohne Adam Czako und Marius Waldmann die Mannschaft nicht gleich komplett “aufgefressen” wird. Im Löwenkäfig müssen die ersten Ziele bescheiden sein, so eine besorgte Mutter, die nicht näher genannt werden möchte. Die Spielgemeinschaft, die ihre Wurzeln in einem Kronauer und einem Östringer Verein hat, gab fortan den Ton an. Die tapferen sieben Schwaben hielten aber mutig und schlitzohrig mit. Der Abstand betrug meist drei Tore. So war es auch zur Halbzeit der gut leitenden Schiedsrichter Yannik Haas und Sebastian Wilken. Quasi mit dem Halbzeitpfiff gelang dem starken Kreisläufer Louis Dück der 19:16-Pausenstand. Dem VfL-Spiel tat psychisch gut, dass alle Doppelspieler am Vortag gewinnen konnten. Unglaubliches leisten die A-Jugendlichen in dieser Saison.

Im Pausengespräch nahmen sich die Weinroten fest vor, den Anfangssturm der größten Handball-Wildkatzen der Welt stand zu halten. Das ist leicht gesagt; zumal jeder aus dem Biologieunterricht weiß, dass Löwenrudel nur schwer zu bremsen sind, wenn sie (tor)hungrig jagen. Der Favorit wollte umgekehrt schnell alles klar machen und stellte auf seine hohe 6:0-Deckung um. Gut gebrüllt Löwe. Günzburgeer Rückraumtore wurden nun Mangelware, allerdings gelangen Lukas Bär dank Kleinheits-Vorteil überraschenden tiefe Schlagwürfe. Der Abstand wurde größer. Beim 26:18 betrug er acht Tore. Ungerecht bei all dem Einsatz. Das Spiel schien seinen Lauf zu nehmen.

Beide Trainer wechselten. Die Günzburger Ersatzspieler machten ihre Sache deutlich besser, beispielsweise traf der B-Jugendliche Jacob Sperandio (körperlich übrigens ein Löwe) zweimal. Bei den Gastgebern passte die Feinabstimmung nicht mehr. Der VfL bekam Rückenwind, den Internatsschülern gelang hingegen kein Tor einziges Tor mehr. Da waren sich die jungen Löwen wohl zu sicher. Bei 58:36 erzielte Frieder Bandlow das kaum erwartbare 31:29 und der VfL war in Überzahl. Durch Manndeckung kamen die Günzburger noch einmal in Ballbesitz. Doch der Anschlusstreffer wollte leider nicht mehr gelingen. So kamen die Besseren am Ende zu einem natürlich verdienten Sieg. Löwentrainer Daniel Haase schien froh, dass die Begegnung genau 60 Minuten dauerte und Trainer Hofmeister war erstmals in seiner langen Trainerlaufbahn mit einer Niederlage nicht völlig unzufrieden. Selbst zu einer kurzen Nachbesprechung ließ er sich hinreißen.

Insgesamt waren die sympathischen Rhein-Neckar-Löwen dennoch die großen Gewinner des Spieltages, weil die punktgleichen Allacher in Pforzheim mit 35:22 verloren. Das bedeutet die gewohnte alleinige Tabellenführung.

zur Statistik:

https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=27513

JBLH-MA: Rhein-Neckar Löwen – VFL GÜNZBURG

Am Sonntag um 16.00 Uhr treten die VfL-Handballer bei einem schier unschlagbaren Gegner, den Rhein-Neckar-Löwen an. Die Junglöwen gehören zum besten, was der deutsche Jugendhandball zu bieten hat. Sie sind amtierender deutscher A-Jugend-Vizemeister und erhielten vom DHB das Jugendzertifikat für 2019 mit besonderem Prädikat. Die Meisterschaft der JBLH-Süd gehört fast zur Routine.

Unter echten Internatsbedingungen wird in Süddeutschland eigentlich nur in Kronau und Östringern; den Stammvereinen der Löwen und in Großwallstadt gearbeitet. Die Nordbadener mit einem bärenstarken Erstligisten als Aushängeschild und “großes Ziel” haben dabei echte Top-Bedingungen, während TVG Handballakademie als Drittligist mittlerweile arg um die größten Talenten kämpfen muss. Unterhalb der Rhein-Neckar-Löwen-A-Jugend steht auch in der dortigen B-Jugend ein ganz starkes Team als Unterbau. Das garantiert Jahr für Jahr immer neue JBLH-Spitzenteams.

Auch in dieser Saison stehen die Junglöwen zusammen mit der Überraschungsmannschaft aus Allach mit nur jeweils einem Minuspunkt an der Tabellenspitze. Erwischt hat es die Ehrgeizigen am vergangenen Wochenende als sie gegen die JSG Balingen/Weilstetten “nur” 25:25 spielten. Die Württemberger, selbst eine Ausbildungshochburg, überraschten den Goliat mit einer extrem offensiven Deckung. Der Mut wurde mit einem Punkt belohnt.

Die Günzburger können am Sonntag immerhin mit ihren Dauerspielern Frieder Bandlow und Louis Dück antreten, die mit ihren Männerteams am Vortag unterwegs sind. Ausfallen werden Marius Waldmann und Adam Czako. Marius Waldmann durfte mittlerweile die Gipsschiene an seiner Hand entfernen. Der Einstieg ins Handballtraining dauert aber noch. Adam Czako muss das Ergebnis einer MRT-Untersuchung abwarten. Die Pattelasehne zwickt seit Monaten. Im Kader steht dafür der B-Jugendliche Jacob Sperandio, den B-Jugendtrainer Christian Geiger frei stellte, weil sein Schützling unbedingt einmal gegen die “großen Junglöwen” spielen wollte.

Zu verlieren gibt es nichts. Es gilt die Herausforderung anzunehmen. Punkte um den letzten Platz mit bislang nur einem Punkt zu verlassen, wird man woanders holen müssen. Der TV Hochdorf mit zwei und die SG Pforzheim, sowie die HSG Konstanz mit drei Punkten sind immerhin noch in Reichweite.

Wer in Günzburg bayrischen Jugendspitzenhandball anschauen möchte, der kann am Samstag um 17.30 Uhr das Bayernliga-C-Jugendspiel zwischen dem VfL Günzburg und dem Meisterschaftsfavoriten HSC Coburg in der Rebayhalle anschauen.