Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – HaSpo Bayreuth

Erneut müssen sich die Günzburger Handballer auf eine weite Bayernreise machen. Diesmal führt der Weg ins oberfränkische Bayreuth. Kulturell vor allem durch die Wagner-Festspiele im Focus der Öffentlichkeit, weiß man in der schwäbischen Handballhochburg Günzburg auch um die Stärke des dortigen HaSpO-Handballes. Unzählige Begegnungen gab es in den letzten Jahren in den Jugend-Bayernligen und bei den JBLH-Qualifikationen. Von dieser erfolgreichen Jugendarbeit profitieren die Bayreuther heute. Für einen nordbayrischen Viertligisten stehen erstaunlich viele Eigengewächse im Team. Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es nun in der dortigen Sporthalle Ost zum Duell der Aktiven-Teams.

Trotz des Abganges ihres letztjährigen Top-Scorers Paul Saborowski, er wechselte zum Zweitligisten VfL Eintracht Hagen, steht die HaSpo aktuell auf dem zweiten Platz, was sie nicht einmal zu überraschen scheint. Lediglich Mitte Oktober zogen sie beim heimstarken TSV Ottobeuren mit 33:35 den unangenehmen Kürzeren. Alle anderen Spiele wurden gewonnen, zuletzt am vergangenen Wochenende bei der DJK Waldbüttelbrunn, dem eigentlichen Meisterschaftsfavoriten. Die Gastgeber setzten für bayrische Verhältnisse auf eine extrem offensive Deckungsformation, die auf Ballseite stark verdichtet, den klassischen Spielaufbau verhindert und versucht ist möglichst viele Bälle zu „klauen“. Die einen loben dies als höchst kreativ, andere meinen es sei schlicht zerstörerisch. Besonders ältere Zuschauer können damit nur wenig anfangen. Mit einem Höllentempo jagen die HaSpo-Spieler dann nach vorne, leichte Tore sollen erzielt werden. Wenn der Angriff dann mal zum Stehen kommt, dann sind die Probleme eher normal. Für diese Spielweise benötigt man ein junges, sehr lauffreudiges und selbstaufoperungsvolles Team. Mit den allermeisten, sehr traditionsbewussten Bayernliga-Mannschaften würde das nicht gehen. Der Erfolg der Bayreuther liegt hauptsächlich in dieser Abwehr-Einmaligkeit.

Immerhin kennt man im schwäbischen Barockwinkel die Deckung, in vielen Freundschaftsspielen gegen württembergische Mannschaften und auch in der JBL, kamen die Weinroten mit der ganzen Bandbreite offensiver Deckungsformationen in Berührung. Nachdem VfL-Erste wegen des dünnen Kaders zuletzt ein wenig müde wirkte, wurde das Trainingspensum heruntergeschraubt. Die vielen Günzburger Handballexperten können sich ausrechnen wie schwer das Trainer Hofmeister gefallen sein muss. Außerdem trainieren große Teile der A-Jugend nun einmal die Woche beim Männerteam mit, damit die Pausen in der Trainingseinheit besser dosiert werden können. A-Jugendtrainer Rudi Jahn war zu dieser notwendigen Hilfsmaßnahme nach oben gerne bereit, zumal eine enge Vernetzung der Leistungsmannschaften eh zu den VfL-Stärken der letzten Jahre gehört.

Pascal Bucks Muskelfaserriss verheilt deutlich schneller als angenommen. Dieses Wochenende kommt noch zu früh. Patrick Rösch ist endlich wieder ins Mannschaftstraining integriert und bei Daniel Jäger läuft die Reha auf Hochtouren. Hier dürfen die Fans auf die Rückrunde hoffen.

Zur Unterstützung der Mannschaft wird wie immer ein Fanbus eingesetzt. Abfahrt ist um 14.15 Uhr an der Rebayhalle. Anmeldungen bitte an Dieter Pohl oder Familie Groß.

Außenseiterchancen rechnet sich die Mannschaft auf alle Fälle aus, schon letzte Saison kam die Mannschaft um Dauerläufer Raphael Groß in Bayreuth mit den dortigen Defensivkünsten gut zurecht. Nach zwei Niederlagen muss wieder am Punktepolster gearbeitet werden.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (28./29.10)

MÄNNLICHE B-JUGEND, BAYERNLIGA

Im Niederraunau-Derby gab es am Ende einen in der Höhe nie erwarteten 26:15 (12:11)-Heimsieg. Das täuscht über eine hart umkämpfte erste Halbzeit hin. 0:3 und 6:9 führten die zunächst abwehrstarken Gäste. Es waren Umstellungen im Angriff. Louis Dück vorher am Kreis, jetzt im Rückraum, spielte seine körperliche Überlegenheit trocken aus. So dass der VfL schon zur Halbzeit das Spiel gekippt hatte. Eine Manndeckung gegen den besten TSV-Spieler Marius Waldmann zeigte arge Wirkung und als Torwart Fabio Bruno sein Tor förmlich vernagelte, fiel die Entcheidung rasch nach Wiederanpfiff. Stark die Ulmer-VfL-Achse Lukas Bär und Adam Czako.

Es spielten: Fabio Bruno, Martin Freund, Maximilian Stoldt, Lukas Bär(1), Michael Stoldt (5) Kilian Grimm(1), Jan Schuller(1) Leon Guckler(1), Louis Dück(6), Niklas Hämmerle(2), Adam Czako (6), Alexander Jahn(3), Sebastian Grabher

 

MÄNNLICHE D-JUGEND, BOL

Beim Spieltag in Aichach verlor die D-Jugend gegen einen überlegenen TSV Friedberg mit 17:24. Stefan Knittl wurde deswegen sofort und anhaltend von den Friedberger Verantwortlichen gehänselt. Besonders den Kreisläufer aus der Herzogstadt bekamen die Jungs um die Coaches Armin Spengler und Stefan Albrecht nicht in den Griff, dafür wurde sehr viel geprellt und wenig abgespielt. Wenigstens konnte Wirbelwind Leo Spengler läuferisch starke Akzente setzen und auch Kreisläufer Bennet Bosch tankte sich immer wieder entschlossen durch.

Die VfL-Abteilungsleitung trifft sich nun am Mittwoch zu einer Krisensitzung.

Im zweiten Spiel gewann das frühere Dream-Team dann gegen den TSV Aichach mit 28:15. Hier bekamen alle Spieler Einsatzzeiten, was bei der kurzen Spielzeit von zweimal 15 Minuten gar nicht so einfach ist.

Es spielten: Dominik Kretschmer, Janko Laumer, Leo Spengler, Tino Jensen, Paul Würtele, Jakub Siegbert, Luca Bosch, Lukas Albrecht, Bennet Bosch, Jamesley Berkmüller, Felix Zöllner, Luis Lacher und Simon Rapp.

 

WEIBLICHE D-JUGEND, BEZIRKSLIGA

Erneut 2 klare Siege für die weibliche D-jugend in Haunstetten!

In dem ersten Spiel gegen den Heimverein TSV Haunstetten konnten sich die Mädels einen klaren Sieg ergattern und somit auch die Kräfte für das 2. Spiel schonen 20:1 (10:0).

Gegen den TSV Neusäss war es nicht ganz so einfach.
Allerdings wurde dieses Spiel nur mit 5 Feldspielern durchgeführt da der TSV Neusäss leider nicht mehr zur Verfügung hatte.
Die Neusässer Mädels konnten nur bis zu einem 1:1 mithalten danach zogen die Günzburger mit 7:2 davon.
Es wurde weiterhin mit 5 Feldspielern gespielt und die weibliche D-jugend des VFL Günzburgs konnte das Spiel klar mit einem 13:5 (7:2) für sich entscheiden.

Es spielten: Sophie Hertle(Tor)
Kim Makles(2), Elisa Büscher, Mia Hoser(4), Vanessa Meier(3), Kardelen Dülger(5), Sofie Müller(8), Elona Miftari(1), Julia Dyatlov(10), Anoush Kocharyan

 

WEIBLICHE A-JUGEND, BAYERNLIGA

Mit einem 47:29 (23:12)-Kantersieg kehrten die Schützlinge von Peter und Jürgen Kees die Heimreise aus Gräfelfing an, wo sie zuvor die HSG Würm-Mitte besiegt hatten. Nur bis zum 3:3 war die die Begegnung ausglichen, dann ging alles blitzschnell. Viele Gegenstöße und tolle Kreisanspiele an Lea Walter brachten schon beim 3:10 die Vorentscheidung. Die Tore fielen wie reife Früchte. Früh konnten die Spielerinnen geschont werden, die in der Damen-Landesliga Wochenende für Wochenende doppelt spielen müssen.

Es spielten: Selina Schlund, Lea Bosch (4), Alena Harder (5), Lena Götz (6), Antonia Leis (1), Lea Walter (4), Sina Schütte (10/6), Hannah Sperandio (6) und Nina Porkert (11)

 

WEIBLICHE C-JUGEND, ÜBOL

Am Samstag fuhren die Mädels des VFL arg ersatzgeschwächt nach Gersthofen. Bereits im Vorfeld war klar, dass der TSV ein starker Gegner ist und nicht umsonst mit 10:0 Punkten die Tabelle anführt.

Den Start hatten die VfL-Spielerinnen zunächst verschlafen. Der Gegner bestrafte jeden Fehler und zog auf einen Vorsprung von fünf Toren fort. Die Abwehr stand wie oft sehr gut, nur im Angriff musste nachjustiert werden. Alle drei Siebenmeter wurden vergeben. Dennoch kämpfte jede Spielerin weiter und so konnte zur Halbzeit auf 9:12 verkürzt werden.

In der zweiten Halbzeit spürte man vor allem die körperliche Überlegenheit der Gegnerinnen, welche ihre Führung immer weiter ausbauen konnten. Die Mädels des VfL mobilisierten ihre letzten Reserven und besonders Carla Pfetsch und Pia Konrad versuchten die Ihren im Spiel zu halten. Am Ende konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden und man musste sich mit 15:24 geschlagen geben.

Dennoch erhielten die Mädels ein Lob der Trainer Manuel Laumer und Anna-Lena Rösch, denn die Leistung war trotz der Niederlage bemerkenswert, da jede Spielerin durchgespielt und Kampfwillen gezeigt hat.

Es spielten: Lämmerhirt Antonia (Tor), Bandlow Eva, Pfetsch Carla (7), Miftari Esra, Grimm Claudia (1), Stegherr Ramona (1), Konrad Pia (6)

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-DAMEN

Am kommenden Sonntag treten die Damen II um 13:30 Uhr beim BHC Königsbrunn 09 an.

Die Gegnerinnen konnten bisher nur 3 Spiele absolvieren, wovon zwei verloren gingen. Auch das Spiel gegen den VfL stand bis Mitte der Woche noch auf wackeligen Beinen. Der Beach-Handball-Club hatte über eine Verlegung des Termins nachgedacht. Inzwischen aber ist klar – das Spiel findet wie geplant statt.

Bisher ist schwer abzuschätzen wie stark die Königsbrunnerinnen tatsächlich sind, denn die beiden verlorenen Partien wurden gegen die TSG Augsburg und den TSV Schwabmünchen gespielt. Bei beiden mussten auch unsere Damen Punkte lassen. Demnach haben die Zuschauer in Königsbrunn eine spannende Partie zu erwarten.

Auf Seiten der Günzburgerinnen bangt man (zusätzlich zu den langzeitverletzten) noch um den Einsatz von Theresa Galgenmüller, die sich beim Remi gegen die TSG Augsburg am Knie verletzte. Trainer Phillipp Rembold kehrt nach seinem (wohlverdienten) Urlaub wieder zurück in die Coachingzone.

 

BOL-HERREN

Die englische Woche endet für die Günzburger Bayernliga-Reserve am Sonntag um 17.00 Uhr beim Tabellensechsten Kissinger SC. Die Aufgaben werden also nicht leichter. Die Gastgeber verfügen über ein eingespieltes; sehr junges Team, das über eine aggressive und offensive Abwehrformation verfügt. Peter Kees als früherer Kreisläufer wird seine Mannschaft gerade auf diese Spielweise gut einstellen können. Natürlich reist man als Außenseiter an. Die kämpferische Einstellung der letzten beiden Spiele macht aber auch große Hoffnung.

Letztendlich wurden die Spiele durch eigene Unkonzentriertheiten in der Schlussphase verloren. Das gilt es am Sonntag zu vermeiden. Auch die Kissinger stehen unter Druck, ein sechster Tabellenplatz ist für eine ambitionierte Erste einfach zu wenig.

BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

Janine Schuller hält den Punkt fest!

Ein eher wildes Hin und Her bekamen die Zuschauer beim Spiel der Damen am Sonntagnachmittag in der Günzburger Rebyhalle zu sehen.
In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der vierzehnten Minuten konnten sich die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Toren absetzen. Die körperlich und verbal aggressiv auftretenden Gäste brachten die Damen aber weiterhin in knifflige Situationen, die oft zum Ballverlust führten. Letztlich musste man die Führung wieder abgeben und ging mit einem 12:13 Rückstand in die Kabine. Es lag allein an der sehr präsenten Torfrau Janine Schuler, die Schlimmeres verhinderte
Aus der Kabine zurück war der Faden ganz gerissen.
In der 43. Minute lag man so mit 17:21 zurück. Trainer Bernd Rieger zog die grüne Karte und rüttelte seine Mannschaft im Team-Tim-Out wieder wach.
Wieder zeigte Torwart-Denkmal Janine Schuller unzählige Paraden und wurde so zum großen Garanten einer Aufholjagd. Endlich stand es 23:23 unentschieden. Die Gäste gaben nicht auf und konterten nervenstark zum 24:25. Die Schlussphase hatte es dann in sich: In den letzten 20 Sekunden gelang es Melanie Bestler nervenstark einen Siebenmeterwurf zum 25:25 Ausgleich zu verwandeln. Die Augsburger nahmen 16 Sekunden von Schluss noch ihre Auszeit und liefen zum letzten Spielzug an. Doch auch diesen Wurf vergaben sie an Schuller die den Abschluss der Gäste sicher hielt. Der hart erkämpfte Punkt machte bei allen technischen Fehlern vorher stolz.

Es spielten: Galgenmüller 2, Romano 2, Matthes 6, Bestler 3, Häußler 1, Adam 3, Betzler 2, Karakurt, Kohler 2, Mißbach, Geiger 4, Schuller

 

BOL-MÄNNER

In der englischen Woche

Gleich zwei Spiele gab es für die Bayernligareserve gegen direkte Nichtabstiegskandidaten zu absolvieren. Obwohl die Mannschaft wirklich alles gab, stand sie wegen verpatzter Schlussphasen in zweierlei Hinsicht ganz am Ende mit nur einem mageren Punkt da.

Am vergangenen Sonntag war der TSV Gersthofen zu Gast. Die Reserve wurde von den A-Jugendlichen Johannes Rosenberger und Marco Steck verstärkt. Beide zeigten erneut gute Leistungen und Rosenberger war an diesem Tag mit acht Treffern gar der beste Torschütze auf Seiten des VfL.
Das Spiel selbst entwickelte sich von Beginn an zu einem knappen Hin- und Her. So konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen und bis zur 25. Minute wechselte die Führung beständig . Anschließend schafften es dann die Gäste sich einen Puffer von drei Toren zu erarbeiten, doch kamen die Hausherren wieder heran und es ging mit 11:12 in die Pause.

Bis zur 40. Minute blieb es zäh. Nach dieser Phase konnten sich die Günzburger absetzen und sich einen Vorsprung von drei Toren erarbeiten. So stand es in der 47. Minute 18:15. Bis kurz vor Schluss bestimmten die Schützlinge von Nico Schmid das Kampfspiel. Nach einer berechtigten Zeitstrafe gegen Andreas Konopa musste man das Spiel dann allerdings in Unterzahl zu Ende bringen. Dann geschah das Unfassbare und man schaffte es in etwas weniger als zwei Minuten den erarbeiteten Vorsprung aus der Hand zu geben und fünf Sekunden vor Ende noch den Ausgleich zum 25:25 zu kassieren.

Es spielten: Tizian Schmid, Dominik Ziegler, Danny Röllig (3), Christian Geiger (1/1), Marius Schmid, Daniel Schildwächter, Gerhard Förg, Andreas Konopa (6), Reinhard Müller (3), Johannes Rosenberger (8), Marco Steck (1), Steve Rennert (3)

Noch schlimmer kam es am Reformationstag beim Auswärtsspiel bei 1871 Augsburg. Diesmal ohne Johannes Rosenberger, aber dafür mit Heiko Seel-Mayer und Tobias Pröbstle aus der Bundesliga-A-Jugend stand die Günzburger „Zweite“ ganz am Ende einer 25:26-Niederlage (Halbzeit: 11:12) mit komplett leeren Händen da: Wieder wurde alles gegeben. Andi Konopa reiste eigens aus seinem Studienort Erlangen an und Bomber Reini Müller spielte trotz erheblicher Fußprobleme. In einem hart umkämpften Spiel wähnten sich die Weinroten in der 57. Minute erneut auf der Siegerstraße als Andi Konopa die 24:22-Führung erzielte. Doch wieder sollte es nicht reichen. Erst glichen die Einheimischen aus und nach einer Zeitstrafe des sechsfachen Torschützen Christian Geigers gelangten sie gar noch auf die Siegerstraße.

Zwei ganz bittere Pillen waren das. Die Spielen zeigten aber eine intakte Moral und das macht im noch sehr langen Nichtabstiegskampf Hoffnung auf die Wende.

Es spielten: Tizian Schmid, Martin Frey, Julian Rothbauer (2), Matthias Kögl (3), Danny Röllig (4), Andreas Konopa (4), Christian Geiger (6), Marius Schmid, Reinhard Müller (5), Marco Steck, Heiko Seel-Mayer, Tobias Pröbstle (1), Gerhard Förg.

Die Nuss ist geknackt – aber wie!

Damen begeistern gegen Taufkirchen und gewinnen überlegen mit 35:23

Stehenden Applaus, strahlende Gesichter bei den Spielerinnen, den Trainern und beim Publikum – eine Stimmung, wie sie nicht schöner sein könnte, herrschte am frühen Samstagabend in der Rebayhalle.

Zu ganz ungewohnter Zeit um 15.30 Uhr am Nachmittag traten die Damen des VfL gegen die SV-DJK Taufkirchen an und hatten anfänglich gehörig Respekt vor dem  schnellen Spiel der Gegnerinnen. Ehe sie sich versahen, lagen sie nach nur 5 Spielminuten mit 1:4 im Rückstand. Wer meinte, dass sich die Weinroten den Schneid abkaufen lassen würden, sollte schnell eines Besseren belehrt werden. Annelie Galgenmüller, Lena Götz und zwei Mal Martina Jahn versenkten den Ball im Tor der Oberbayerinnen und erzielten so nach weiteren  5 Spielminuten den Ausgleich zum 5:5. Ab diesem Zeitpunkt ließen sich die Gastgeberinnen das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Ein agiles Spiel im Angriff, Sicherheit in der Abwehr, zwei bestens aufgelegte Torhüterinnen, alles passte nun in den verbleibenden 40 Spielminuten. Die Stimmung in der Halle wurde immer besser und die Günzburgerinnen waren einfach nicht mehr zu stoppen. Beim Stand von 16:9 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause ging das Feuerwerk der Weinroten unverändert weiter. Besonders erfreulich für die beiden Trainer Stephan Volmering und Reinhard Müller war an diesem Nachmittag, dass  egal in welcher Formation die Mannschaft auf dem Spielfeld agierte, es zu keinem Zeitpunkt einen Bruch im Spielgeschehen gab. Alles fügte sich nahtlos ineinander. Die Spielzüge im Angriff klappten einwandfrei und die Abwehr überraschte den starken Rückraum der Gegnerinnen ein ums andere Mal mit starken Aktionen. In der 44. Spielminute führten dann die Günzburgerinnen erstmals mit 10 Toren, was nicht nur die Zuschauer zum Jubeln brachte.

Am Ende stand ein absolut verdienter 35:23 Sieg auf der Anzeigentafel.   „So macht Handball richtig Spaß“ – war die einhellige Meinung aller Beteiligten.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Lena Götz (7), Annelie Galgenmüller (5), Alena Harder (5), Tanja Stoll (4),  Sina Schütte (4), Lea Walter (4), Catherina Harder (2), Martina Jahn (2/1), Judith Deutschenbauer (1), Daniela Stoll (1),  Patricia Kubasta, Evelyn Jorga,

David ärgert Goliath und begeistert die Zuschauer

Diese Überschrift passt diesmal in mehrfacher Hinsicht zum Spiel der Günzburger gegen die Löwen

Die körperliche Dominanz der Gäste war am letzten Samstag mehr als offensichtlich. Als der Nachwuchs des deutschen Meisters Rhein-Neckar-Löwen die Rebayhalle betrat, blieb vielen Günzburgern angesichts der ankommenden Zweimeter-Riesen, regelrecht der Mund offen stehen.

Aber schon im Vorfeld eines Spiels den Kopf in den Sand zu stecken, das kennen die Günzburger Jungbundesligisten nicht. Haben sich doch alle auf diese Begegnung schon lange gefreut. Keiner der angeschlagenen Günzburger Spieler wollte sich dieses Spiel entgehen lassen. Bis zuletzt war der Einsatz von Lukas Rembold und Nico Ruchti nicht sicher. Aber die beiden bissen auf die Zähne und kämpften sich bewundernswert durch das Spiel. Leider blieb den langzeitverletzen Niclas Buck und Michael Heidecker auch dieser Einsatz verwehrt. Mit einem Einsatz der beiden, die dem Team extrem fehlen, kann frühestens ab der Rückrunde wieder gerechnet werden.

In dieser Konstellation gegen den Tabellenersten aus Kronau-Östringen mitzuhalten ist eigentlich unmöglich.

Dass die Mannschaft doch immer wieder die Möglichkeit hat mitzuhalten, ist hauptsächlich der Spielintelligenz der Spieler geschuldet. Dem  hochmotivierten Team gelingt es  Woche für Woche, die verschiedensten taktischen Vorgaben umzusetzen und die eigentlich übermächtigen Gegner aus den Kaderschmieden der Erstligisten immer wieder unter Druck zu setzen. Auch diesmal gelang dies der Mannschaft von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler  über weite Strecken perfekt.

Waren in der vergangenen Woche gegen Wolfschlugen vor allem Rückraumwürfe gefragt, hieß es diesmal, mit viel Schnelligkeit und Beweglichkeit die freien Räume zu suchen. Allerdings gestalteten sich die ersten Minuten des Spiels für die Weinroten sehr schwierig. Dem heimischen Angriff stand eine regelrechte Wand der Gäste entgegen und in der Abwehr rollten die Gegner mit großer Wucht auf die Günzburger zu. Ein schneller 0:3 Rückstand ließ auf eine Klatsche schließen.

Aber die Spieler des VfL ließen sich zur Begeisterung der Zuschauer erneut nicht unterkriegen. Mit dem ersten Tor von Stephan Jahn zum 1:3 ging ein regelrechter Ruck durch die Mannschaft. Schnell wurde der Ausgleich erzielt und danach erlebten die vielen Fans auf der Tribüne ein enges und sehr spannendes Spiel der Junioren-Bundesliga. Mit einem 15:16 Halbzeitstand hatte im Vorfeld wahrlich niemand gerechnet!

Leider gab es direkt nach der Pause einen kleinen, aber wieder mal spielentscheidenden Durchhänger. Innerhalb von nur 5 Minuten nutzten die Junglöwen den einen oder anderen Ausrutscher der Günzburger im Angriff und bauten ihren Vorsprung schnell auf 4 Tore aus. Trotz aller Bemühungen gelang es nicht, diesen Rückstand gegen die starken Gäste aufzuholen. Die Günzburger gaben dennoch nicht auf und kämpften unermüdlich weiter. Vor allem David Pfetsch ließ die Abwehrriesen des Gegners ein ums andere Mal sehr schlecht aussehen.

So war am Ende ein ehrenhaftes 30:35 auf der Anzeigetafel zu lesen. Die Freude der Rhein-Neckar-Löwen am Spielende zeigte, wie schwer die Günzburger Jungs ihnen den Sieg gemacht haben. Die Zuschauer dankten den Günzburger Jungs ihren Einsatz und ihre tolle Leistung gegen diesen übermächtigen Gegner mit langanhaltendem Applaus.

Für den VfL spielten: Masin Chikh (1)  und Martin Freund im Tor, Frieder Bandlow (11/8), David Pfetsch (6), Louis Dück (3), Nico Ruchti (2), Johannes Rosenberger (2), Jonathan Stegmann (2), Stephan Jahn (1), Lukas Rembold (1), Tobias Pröbstle (1), Heiko Seel-Mayer, Jonas Hämmerle, Alexander Jahn

Bericht der Rhein-Neckar Löwen

Bayernliga: VfL Günzburg – TV Erlangen-Bruck

Das hatten sich die 750 Fans in der Günzburger Sporthalle sicher ganz anders vorgestellt. Mit 34:42 (14:21) kamen die VfL Handballer gegen die ausgebufften Spieler der TV Erlangen-Bruck ganz gehörig unter die Räder. Von einem „Spitzenspiel“ Dritter gegen Erster, leidenschaftlichem Kampf oder gar Augenhöhe war nichts zu spüren, zu dominant waren die Mittelfranken – zu abgekämpft die Einheimischen

Im Tor durfte diesmal Youngster Dennis Mendle beginnen. Viel zu halten, außer zwei „Freie“ hintereinander gab es für das Talent nicht, denn er hütete seine „Sechs-Quadratmeter“ ohne Unterstützung der Abwehr, fast chancenlos im offenen Scheunentor. Gleich die ersten beiden Treffer der einseitigen Begegnung erzielt der Star des Abends Steffan Meyer. Sage und schreibe 18 Treffer erzielte der kleine Rückraumlinks, der so gar nicht wie ein Modellathlet wirkt. Er ist nicht einmal der klassige Shooter, sondern ein feinsinniger Techniker, der Außen und Kreis toll einsetzt, zwischendurch Gegenstöße läuft und traumwandlerisch sicher seine Siebenmeter verwandelt. 10 Mal trat er zum Strafwurf an, 10 Mal traf er sicher. Ganz am Ende des Spieles gelang ihm Außergewöhnliches: Sein erster und einziger Fehler – eine unglaubliche Quote.

Ein gut aufgelegter Nico Jensen erzielte erst einmal den Anschluss zum 1:2. Ausgleichen oder gar Führen sollte der VfL nie. Bis zum 8:9 und 9:10 hofften die VfL Fans laut mit nagelneuen Klatschen auf die Wende. Hoffnungsschimmer gab es bis dahin schon. Allesamt vorne: Dort konnte der Ausfall von Pascal Buck, dem Torjäger der vergangenen Spiele überraschend gut kompensiert werden. Raphael Groß übernahm seinen Part; auch andere taktische Umstellungen führten zu einfachen Toren. Die Ideen scheinen der Mannschaft in diesem Bereich nie auszugehen. Doch das Tempospiel in der Rückwärtsbewegung genügte gegen das schnellste Umschaltspiel der Liga genau so wenig wie ein unverschlossene Tor zur Scheune. Schon nach dem 12:15 durch Stefan Knittl fiel an diesem Tag die Vorentscheidung. Drei weitere Tore durch die Mittelfranken schafften früh einen Abstand, der an diesem Tag nicht mehr einzuholen war. Zu wach und spielfreudig waren die Schützlinge von Ben Levjar, der vor vielen, vielen Jahren in der Rebayhalle zweimal bayrischer A-Jugendmeister mit der damaligen CSG Erlangen wurde, zu erschöpft die Weinroten. Die aufopferungsvollen Handballschlachten, der stark dezimierte Kader zeigte Wirkung. Beim 14:21 wurde gewechselt.

Weiter ging das muntere Tore-Werfen. Immerhin ein Offensiv-Spektakel mit unglaublichen 76 Toren bekamen die Zuschauer zu sehen. Auch der VfL wusste hier zu gefallen. Kernige Schlagwürfe von Nico Jensen, ein herrlicher Kempa von Jonas Lehr auf Manuel Scholz, gutes Auge von Jakob Hermann mit einem Wurf über das ganze Feld ins leere gegnerische Tor (…). Doch der VfL gestaltete nicht, er war das Opfer des Spektakels durch seine ungenügende Abwehrleistung. Auch von den Torhütern hätte mehr kommen müssen. Freie Würfe sind schwierig, aber nicht unhaltbar wie der Lohrer Keeper eine Woche vorher eindrucksvoll bewies. Die Gäste führten zwischenzeitlich mit bis zu 10 Toren. Am Ende stand ein gerechtes 34:42 auf dem Spielbericht.

Obwohl Trainer Hofmeister überhaupt nicht verlieren kann, weiß er, dass die Mannschaft besonders ohne Patrick Rösch, Pascal Buck und Dnaiel Jäger nichts im oberen Drittel verloren hat. Wenigstens konnte Niko Hermann erstmals in der Runde wieder eingesetzt werden. Die bislang hart erkämpften acht Punkte sind die Überraschung, nicht die Niederlage gegen das aktuell stärkste Team der Liga. Permanenter Kampf am Limit, eine zu kleine Trainingsgruppe, immer neue Umstellungen aus personeller Not sind auf Dauer Energieräuber. Überspielt sagt der Laie dazu. Maßnahmen aus einem solchen „Loch“ herauszukommen, gibt es aktuell kaum. Die Bayernliga-Schlacht ist im November unerbittlich. Erst im Dezember sieht der Spielplan Pausen vor. Bis dahin wird dem Team mal wieder nur eines übrig bleiben: Noch enger zusammen zu rücken. Das ist schon oft gelungen.

Es spielten: Bieber, Mendle; Knittl (5), Guckler, Jahn (5), Leix (2), J. Hermann (2), Groß (5), Jensen (8), Lehr (1), N. Hermann (2), Scholz (4).

Die Günzburger Damen stellen sich am Samstag einer harten Nuss

Auf eine schöne Erfolgsgeschichte im Handball blicken die Damen der SV DJK Taufkirchen zurück. Nach jahrelanger Zugehörigkeit in der Bayernliga, der höchsten Spielklasse des Freistaats, haben sie sich nun seit drei Jahren fest in der Landesliga Süd etabliert und auch in der laufenden Saison einen sehr brauchbaren Start erwischt. Mit nur einer Niederlage in Gröbenzell und zwei Unentschieden erkämpften sie sich einen guten Platz im vorderen Drittel der Tabelle, auf den sie zu Recht stolz sein können.  Trainer Oliver Götsch holt seine Damen auf der emotionalen Schiene ab und beschwört „die Leidenschaft und Effizienz im Spiel, wenn die harten Brocken“ im Damenhandball auf sein Team treffen werden.

Dass Günzburg zu diesen harten Brocken gehört, steht außer Frage. Allerdings schwingt bei diesem Gegner für die Gastgeberinnen am Samstag auch ein kräftiges Bauchgrimmen mit. War es doch das Spiel in Taufkirchen im Mai zum Ende der Vorsaison, als sie dort einen Punkt liegen gelassen haben und damit den damals immer noch an einem seidenen Faden hängenden Aufstieg in den Bereich des Unwahrscheinlichen rückten. Stephan Volmering und Reinhard Müller wollen diese Scharte ausmerzen und sind sehr zuversichtlich, am kommenden Samstag mit einem vollzähligen und vor allem gesunden Kader die ganze Bandbreite des Könnens ihres Teams aufzufahren.

Auf jeden Fall kann mit einem spannenden Nachmittag im Damenhandball gerechnet werden.

Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr in der Rebayhalle in Günzburg

Spitzenreiter der A-Jugendbundesliga zu Gast beim VfL

Am kommenden Samstag wird ein absolutes Highlight in Günzburg  erwartet, wenn der Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, dem amtierenden Deutschen Meister,  in der Rebayhalle auflaufen wird. Mit nur einem Ausrutscher stehen die Jungs aus dem Handball-Leistungszentrum in Kronau-Östringen an der Spitze der Tabelle der Jugendbundesliga Süd.  Große Vorbilder für die Junglöwen sind Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki, die diese Kaderschmiede ebenfalls durchlaufen haben und nun zu den bekanntesten deutschen Handballern zählen.

Die Spieler des VfL Günzburg haben keine Angst vor großen Namen, konnten sie doch vor kurzem einen der Top-Favoriten, die Mannschaft des Weltmeisters Christian Schwarzer in deren eigenen Halle schlagen. Wie sich der Spielverlauf am kommenden Samstag gestalten wird, ist auch sehr davon abhängig, wie schnell sich die verletzten Spieler regenerieren und ihre alte Leistungsstärke wiedererlangen.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-DAMEN

Klassentreffen guter Bekannter

Am Sonntag um 15 Uhr erwarten die zweite Damenmannschaft die TSG Augsburg in der heimischen Rebayhalle.

Ein nicht unbekannter Gegner für die BOL Damen. Die Mannschaften standen sich schon in einigen Partien gegenüber. Bisher konnten die Spielerinnen aus Augsburg in dieser Saison einen Sieg und ein Unentschieden erkämpfen. Zweimal mussten sie dem Gegner die Punkte überlassen. Die beiden Niederlagen erlitten sie allerdings gegen die momentan stärksten Mannschaften in der Staffel (Haunstetten und Schwabmünchen). Demnach ist am Sonntag nicht mit einem Spaziergang durch die Oktober Sonne zu rechnen. Einmal mehr müssen die Günzburgerinnen von Anfang an voll konzentriert in die Partie starten und der bisher starken Abwehrleistung ein variables Angriffsspiel folgen lassen. Nach dem Sieg über die VSC Donauwörth am vergangenen Sonntag können die Damen um Trainer Rieger aber auch mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in Begegnung gehen.

 

 

BOL-HERREN 

Kampf um den Klassenerhalt geht in die nächste Runde
In der Günzburger Rebayhalle steigt gegen den TSV Gersthofen am Sonntag um 17:00 Uhr ein weiteres direktes Duell um den Klassenerhalt. In der letzten Saison spielten beide bis zuletzt erfolgreich um eben diesen. Im Gegensatz zu den Günzburgern konnten die Gäste in dieser Saison bisher alle direkten Duelle im Abstiegskampf für sich entscheiden. Sie stehen folgerichtig mit 8:4 Punkten auf einem guten vierten Tabellenplatz, der Vfl mit 2:10 auf dem vorletzten.

Zu der schlechten Platzierung kommt die Tatsache, dass bisher bereits gegen den Großteil der Abstiegskonkurrenten gespielt und lediglich gegen den TSV Friedberg III gewonnen werden konnte. Aber gerade diese Tatsache muss und wird die Mannschaft anstacheln und so gilt es am Wochenende wieder alles zu Mobilisieren um dieses Mal die Punkte auf der Haben-Seite verbuchen zu können. Vor allen Dingen in Hinblick auf das am Dienstag steigende nächste Kellerduell wird dieses Spiel nicht weniger wichtig. So besteht mit zwei erfolgreichen Auftritten in den kommenden Tagen die Chance sich etwas Luft im Kampf um die Klasse zu erarbeiten. Immerhin spielt die A-Jugend bereits am Vortag, so dass Aushelfen kein Problem ist.