JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (14./15.10.2017)

weibliche D-Jugend, Bezirksliga Fast schon sensationell gewann die weibliche D-Jugend beide Spiele. Die „Zweite“ des SC Vöhringen wurde knapp mit 11:8 nieder gerungen und gegen die Spielgemeinschaf aus Leipheim und Silheim konnte mit 15:2 gar ein Kantersieg eingefahren werden.   weibliche C-Jugend, ÜBOL Der Nachwuchs des VfL Günzburg konnte am Sonntag gegen die Spielgemeinschaft aus […]

BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

Erster Punktverlust in der Saison

Am Sonntag mussten die Damen um das Trainergespann Rembold/Rieger die ersten zwei Punkte in dieser Saison aus den Händen geben.

In einer hart umkämpften Partie konnte sich über die gesamte Spieldauer, keine der beiden Parteien wirklich absetzen. Zu Beginn übernahmen der VfL die Führung, musste diese dann aber nach gut 19 Minuten beim Stand von 6:7 abgeben. Kurz vor der Halbzeit zog man wieder auf 12:11 davon. Die Führung ging dann aber nach unnötigen Fehlern der Günzburgerinnen und schneller Reaktion der Gäste, beim Stand von 12:13, mit den Haunstetterinnen in die Kabine.

Neu motiviert kamen die VfL-Damen zurück aufs Parket und kämpften sich trotz mager besetzter Reservebank in die Partie. Doch die TSV-Damen wurden stärker und konnten in der 47. Minute zum ersten Mal mit 5 Toren in Führung gehen. Noch gaben die Weinroten das Spiel nicht verloren und arbeiteten sich mit einer starken Abwehrleistung und schönem Zusammenspiel im Angriff wieder auf 24:24 in der 56. Minute ran. Zwei Zeitstrafen und drei abgepfiffene Siebenmeter nahmen jedoch den Schwung und die Partie wurde mit 25:28 trotz großem Kampf verloren.

„Wir haben heute besser gespielt als letzte Woche und wir können noch mehr“ so das Fazit von Rembold.

Es spielten:

Galgenmüller, Rembold (1), Mattthes (2), Bestler (5), Häußler, Adam (7), Brenner (2), Betzler (8), Karakurt, Kohler, Mißbach, Schuller.

 

BOL-HERREN

Keine Chance im Derby

Der VfL Günzburg unterlag im Landkreisderby dem TSV Niederraunau völlig verdient mit 27:33 (10:11). Wollten vor zwei Jahren noch etwa 1000 Zuschauer das Derby unter der Sonderbedingung sehen, dass im Anschluss das große Bayernligaderby der ewigen Konkurrenten anstand, so kamen diesmal kaum 100 Handballfreunde in die Rebayhalle. Das schöne Wetter hatte den Vereinen an diesem Wochenende einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Sportlich war das Derby brisant. Beide Teams kamen mit je zwei Punkten. Der Sieger konnte Anschluss an die Komfortzone Mittelfeld herstellen, der Verlierer drohte früh in der Saison in einem ewigen Abstiegssumpf zu versinken.

Der Krumbacher Johannes Rosenberger, einer der JBLH-Leistungsträger erzielte das 1:0 für den VfL Günzburg. Nils Ahrens gelang von Linksaußen der zweite Treffer. Es sollte nicht mehr als ein gelungener VfL-Auftakt sein. Die Niederraunauer wirkten sehr konzentriert, wirkten von Anfang an eingespielter und hatten hinter einer engagierten Deckung mit Maximilian Jeckle einen Bayernliga-erfahrenen Könner zwischen den Pfosten. Spätestens ab dem 5:5 durch Ralf Clemente, der insgesamt 12 Treffer erzielte war die Begegnung erst einmal komplett ausgeglichen. Viermal stand es danach unentschieden, kleinere Vorteile erarbeiteten sich die Spieler aus dem Landkreissüden allerdings schon. Youngster Marco Steck traf dreimal beherzt aus spitzem Winkel, auch deswegen wurde ganz knapp bei  einem 10:11 die engagierte Partie zur Halbzeit gepfiffen.

Im zweiten Durchgang ging alles sehr fix. Auch durch drei Tore von Johannes Ring zog der TSV Nieder- und Hohenraunau bis zur 36. Minute auf 11:16 davon. Gleichzeitig konnte der VfL sein „Clemente-Problem“ nicht lösen. Entweder traf der wuchtige Rückraumspieler nach Belieben oder man nahm ihn an die kurze Leine, dann waren die Räume für seine Mitspieler zu groß. In der 50. Minute stand es 17:26. Längst war das Spiel entschieden. Die VfL-Abwehr glich einem Scheunentor, die Maisch-Schützlinge blieben kompakt. Ein spielstarker Julian Rothbauer, ein nervenstarker Werfer Christian Geiger und weil die letzten beiden Treffer dem VfL gehörten, sorgten für eine Resultatsverbesserung. Eigentlich schmeichelt der Bayernliga-Reserve das 27:33.

Wie in den letzten beiden Jahren wird das Günzburger BOL-Team die Klasse nur durch eine sehr enge Zusammenarbeit mit der A-Jugend realisieren können, strukturell wirkte die Niederraunauer „Zweite“ weiter. Da stand ein eingespieltes Team.

Es spielten:

Für den VfL

T. Schmid, Ziegler; Rothbauer (3), Kögl (2), Röllig (1), Ahrens (3), Geiger (4), M. Schmid, Müller (3), Steck (3), Rennert (1), Rosenberger (6), Förg und Pröbstle (1)..

Für den TSV:

Jeckle; Thalhofer D., Thalhofer A: (4), Wohllaib (6), Maisch, Fetschele, D. Mayer (4), Ring (5), Maier (1), Clemente (12) und Mayer J. (1).

Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – SG DJK Rimpar 2

Der VfL Günzburg gewinnt sein Heimspiel gegen die SG DJK Rimpar 2 überlegen mit 28:22 (15:8) und bleibt damit in der bayrischen Eliteliga weiterhin ungeschlagen . Vor dem Spiel rätselten die VfL-Verantwortlichen warum die Zweitliga-Reserve nach starkem Siegesauftakt in Unterhaching urplötzlich unter die Räder kam und zwei Begegnungen deutlich verlor. Ein paar Spieler haben einfach aufgehört, andere wechselten die Farben, Vereinstreue spielt im bayrischen Spitzenhandball-Norden eine untergeordnete Rolle. Dort gibt es einen Wettbewerb der noch besseren Gesamtkonzepte. Außerdem fehlte dieses Mal mit Philipp Mayer auch noch der Top-Scorer.

Schmälern soll das die Leistung des VfL Günzburg allerdings nicht, die ersten fünf Spiele wurden von genau 10 Feldspielern absolviert. Keine andere Mannschaft wurde so vom Verletzungspech überrascht wie die kampflustigen Schwaben. Die Stärke scheint das Spielsystem zu sein. Jeder Einzelspieler hat es verinnerlicht und kann darin fast jede Position spielen. Diesmal durfte Youngster Jakob Hermann am Kreis ran um Axel Leix zu entlasten und auch dieser Schachzug gelang problemlos.

Den ersten Treffer erzielte Jonas Lehr. Jonas Lachmann, ein groß gewachsener Hüne im Rimparer Rückraum glich dies und kurz darauf zum 2:2 angriffswendend aus. Dann stand die VfL-Deckung, ebenfalls in neuer Formation mit Raphael Groß als vorgezogenen Störenfried und Michael Jahn im hinteren Zentrum. Mit einem Höllentempo ging es zum Gegenstoß und auch Pascal Buck hämmerte mittlerweile schon gewohnt aus dem Rückraum. 4:2 und 8:4 lauteten die Zwischenstände. Die VfL-Youngster blieben am Drücker. Es waren die Minuten der letztjährigen Bayernliga-A-Jugend. Linksaußen Jonas Guckler erzielte aus spitzem Winkel vier blitzsaubere Tore und Rückraumtalent Jakob Hermann markierte in Unterzahl das sauber heraus gepielte 15:8 vom Kreis. Gleich danach wurde gewechselt.

In Kabine erklärte Stephan Hofmeister seinen Schützlingen, dass man am Montag sage und schreibe 8:2-Punkte schwarz auf weiß in der Günzburger Zeitung lesen könnte. Eine mehr als verlockende Aussicht nach den tristen Erfahrungen des Vorjahres. Da die Weinroten begeisterte Zeitungsleser sind, spornte sie das natürlich an. Wie die Freiwillige Feuerwehr Günzburg kamen die Spieler um Axel Leix aus der Kabine. Arg wurde auf das Tempo gedrückt: Wieder ein Unterzahltor zum 16:8, schnell stand es 20.12. Verwundert mag sich manch Zuschauer an die oft aussichtslosen Bayernliga-Kämpfe vom letzten Jahr erinnert haben, als ständig irgendwelche Goliate zu Besuch kamen. Die Davide der Saison 2016/17 sind an der Aufgabe mächtig gewachsen und fühlen sich in zweierlei Hinsicht aktuell riesig.

Die Rimparer Reserve ließ sich aber nicht beeindrucken. Angetrieben von ihrem Spielmacher Jonas Paul, der einige Drittliga-Erfahrung aus seiner Zeit in Rödelsee vorweisen kann und insgesamt sieben Treffer erzielte häuften sich die Chancen der Franken wieder. Sehr zum Leidwesen von Torwart Patrick Bieber, der sich erneut als Siebenmeterkiller präsentierte und urplötzlich vor einem offenen Scheunentor stand. In Hochrechnung eines deutlichen Sieges ließen die Günzburger ein wenig nach. Mehrfach kam der schon besiegte Gegner auf drei Treffer heran. Es fehlte die Gefahrensituation. Die VfL-Spieler sind Kämpfer. Die nahe Aussicht auf den Sieg nimmt dem Kampf die Grundlage. Diesmal ging das Nachlassen gut, immer wieder wurde in entscheidenden Momenten das richtige gemacht. Oft war es in dieser Halbzeit Jonas Lehr als feinsinniger Siebenmeterwerfer oder antrittsschneller Gegenstoßspieler. Am Ende stand ein ungewohnt sicherer 28:22-Sieg auf der Anzeigentafel. Trainer Hofmeister glaubt diese Saison noch nicht, dass sich die Zuschauer daran gewöhnen dürfen.

Es spielten: Bieber; Mendle; Knittl (3/1), Guckler (4), Jahn (1), Buck (5), Leix (2), Hermann (3), Groß, Jensen (2), Lehr (6/2) und Scholz (2).

Handballkrimi in der Rebayhalle beim Spiel der Damen gegen Laim

Günzburger Damen erkämpfen sich nach einem 8-Tore Rückstand ein 30:30 Unentschieden

Von Anfang taten sich die Spielerinnen von Stephan Volmering und Reinhard Müller schwer gegen die Münchner Vorstädterinnen. Die Abwehr der Weinroten stand zwar gut, aber vor allem über die Außenpositionen mussten sie einige unnötige Treffer der Gegnerinnen kassieren. Der normalerweise sehr durchschlagkräftige Günzburger Angriff kam durch ebenfalls unnötige technische Fehler viel zu selten zum Abschluss. So plätscherte das Spiel bis zum 13:14 kurz vor der Halbzeit. Leider klappte in den letzten fünf  Minuten der ersten Spielhälfte bei den Günzburgerinnen gar nichts mehr und so stand ein schwaches 14:17 zur Pause auf der Anzeigentafel.

Wer gedacht hatte, dass nach der Halbzeitpause ein Ruck durch das Günzburger Team gehen würde, sah sich zunächst getäuscht. Die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs verliefen wie die letzten fünf  Minuten vor der Pause. Viele technische Fehler, die ihre Ursache nicht zuletzt in der harten gegnerischen Abwehr hatten, gepaart mit einer zu wenig aggressiven Abwehr auf der eigenen Seite, brachten den Gästen einen Lauf bis zum 16:24 in der 42. Minute. Keiner in der Halle hätte in dieser Phase des Spiels noch einen Pfifferling auf die Günzburger Mädels gewettet. Das Spiel schien gelaufen zu sein.

Aber ein Handballspiel dauert bekanntermaßen 60 Minuten. Eine Umstellung in der Abwehr der Weinroten brachte die Gegnerinnen aus dem Konzept und auf einmal löste sich auch im Angriff der Knoten bei den Günzburgerinnen.  Angeführt von Martina Jahn und Alena Harder, die in dieser Phase je drei Mal erfolgreich den Ball im gegnerischen Tor versenkten,  wurde eine sensationelle Aufholjagd eingeleitet. Auch die Torhüterin Lisa Gremmelspacher nahm den Faden auf und vernagelte fortan ihren Kasten nach allen Regeln der Handballkunst und so kamen die Gegnerinnen in den letzten zehn 10 Spielminuten nur noch zwei Mal zum erfolgreichen Abschluss. Der  Günzburger Angriff lief wie geschmiert auf Hochtouren und ehe sich die Münchnerinnen versahen, erzielte Réka Kovács mit zwei schnellen Treffern hintereinander den Ausgleich in der 56. Spielminute.

Obwohl körperlich nun völlig am Ende kämpften die Günzburgerinnen mit aller Kraft um jeden Hallenmeter. Die letzten Spielminuten gestalteten sich sehr hektisch. Ein Rückraumtreffer der Gäste in der 59. Spielminute konnte die Moral der Weinroten nicht brechen. Als Martina Jahn 10 Sekunden vor Spielende mit einem tollen Hüftwurf den erneuten Ausgleich erzielte, sollte dieses sehr kuriose Spiel jedoch immer noch nicht zu Ende sein.

Zwei Sekunden vor dem Abpfiff wurde eine Laimerin bei 9-Meter im Angriff gestoppt. Eine umstrittene Disqualifikation von Patricia Kubasta und ein direkter Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit war die Entscheidung der Schiedsrichter. Hektik kam auf, als die beiden Unparteiischen beim ersten Versuch des Freiwurfes das verbotene Antäuschen der ausführenden Schützin nicht zur Kenntnis nahmen, sondern auf Wiederholung des Freiwurfes wegen nicht eingehaltenem Abstand und Hinausstellung von Judith Deutschenbauer entschieden.  Daniela Stoll entschärfte diesen  Knickwurf  der Gegnerinnen –  dass sie bei dieser Aktion den Ball dafür ins Gesicht bekam, sorgte für zusätzliche Aufregung auf dem Spielfeld.

So endete dieses Spiel mit einem für beide Seiten unbefriedigendem Unentschieden.

Im Laufe der Woche gilt es nun die Wogen zu glätten und die Weichen für das nächste  Auswärtsspiel in Vaterstetten zu stellen.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Martina Jahn (9/2), Alena Harder (5), Tanja Stoll (4), Judith Deutschenbauer (3), Lea Walter (2), Evelyn Jorga (2), Réka Kovács (2), Annelie Galgenmüller (1), Patricia Kubasta (1), Daniela Stoll (1), Sina Schütte, Isabelle Mengele

Konstanz entführt den VfL Junioren die Punkte

Nach dem Sieg in Zweibrücken wollten die Jungs der Günzburger A-Jugend unbedingt ihren ersten Heimsieg feiern. Leider waren am letzten Samstag verletzungs- und krankheitsbedingt die Voraussetzungen alles andere als ideal. Viele wichtige Spieler konnten während der Vorwoche kaum am Training teilnehmen. Im Abschlusstraining am Freitag verletzte sich zu allem Überfluss Spielmacher Lukas Rembold so schwer, dass sein Einsatz beim Spiel auf der Kippe stand. HP Beer musste seine ganze Kunst aufwenden, um ihm doch noch einigermaßen spielfit zu machen.

Wie sich das angeschlagene Team gegen die Konstanzer Jungs dann aus der Affäre zog, war dann doch sehr beeindruckend. In der ersten Halbzeit waren die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmdit und Markus Guckler gefühlt sogar das bessere Team. Bis zur 10:8 Führung stand vor allem die Abwehr sehr gut. Das schnelle Konstanzer Konterspiel konnte unterbunden werden und im Positionsspiel der Gegner wurde nicht viel zugelassen. Leider führten im Angriff vergebene Wurfchancen und einige Schwächen in der Abwehr gegen den starken Joel Mauch trotz einer Überzahl zu einem unbefriedigten Halbzeitstand von 10:12.

Nach der Pause gelang es den Weinroten wieder, den Faden aufzunehmen und den Ausgleich zu schaffen. Das Spiel entwickelte sich zur Freude der Zuschauer sehr spannend und war bis zum 17:17 auf Messers Schneide. In dieser Phase musste jedoch Lukas Rembold endgültig aufgeben, um nicht  eine noch schwerere Verletzung zu riskieren. Dieser Ausfall war kaum zu kompensieren. Die Jungs kämpften aufopferungsvoll und waren bis 18:20 mit den Gästen vom Bodensee auf Augenhöhe. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre durchaus noch mehr möglich gewesen. Vor allem der Günzburger Rückraum wurde von dem starken Konstanzer Torwart schier zur Verzweiflung gebracht. Immer wieder antizipierte er deren Würfe und stand goldrichtig.

Endgültig auf die Verliererstraße gerieten die Günzburger durch zwei umstrittene Zeitstrafen kurz hintereinander in der 46. und 49. Minute mit daraus folgenden Disqualifikation für den starken Halbrechts Frieder Bandlow. Obwohl die restlichen Spieler weiterhin alles gaben, war dieser zusätzliche Ausfall dann absolut nicht mehr zu kompensieren.

So mussten sie sich dann mit einer leider letztendlich verdienten, wenn auch sehr unglücklichen  Niederlage von 24:28 abfinden.

Das Programm für die kommende Woche heißt nun für alle Beteiligten, die so vorbildliche Moral der Mannschaft zu stärken, aber vor allem die angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen.  Auch wenn die erneute Niederlage für alle Beteiligten sehr bitter ist, so loben die Trainer dennoch die kämpferische Leistung ihrer Spieler.  Die Saison ist noch sehr lange und wenn die Mannschaft endlich einmal ganz vollständig und gesund antreten kann, dann wird auch das Punktekonto auf der Habenseite der Statistik ansteigen.

Für den VfL spielten: Masin Chikh (1), und Martin Freund im Tor,  Nico Ruchti (4), Frieder Bandlow (4/2), Lukas Rembold (3), Johannes Rosenberger (3), Jonathan Stegmann (3), Heiko Seel-Mayer (2), Stephan Jahn (2),  David Pfetsch (2), Tobias Pröbstle, Jonas Hämmerle

Günzburger Damen wollen zuhause gegen Laim punkten

Stellte das letzte Heimspiel der Günzburger Damen vor zwei Wochen gegen den Tabellenletzten keine Herausforderung dar für das ambitionierte Team um Stephan Volmering und Reinhard Müller, so wird dieses Wochenende ein ganz anderes Kaliber in der Rebayhalle erwartet. Die Münchnerinnen erwischten einen Saisonstart nach Maß und stehen  nun ungeschlagen mit 8:0 Punkten punktgleich mit dem TSV Haunstetten II an der Tabellenspitze.

Diese Herausforderung erster Güte, den Damen aus Laim zu zeigen wer der Herr bzw. die Frau in der Rebayhalle ist, nimmt das starke Günzburger Team mit großer Entschlossenheit  an.  Gerne erinnern sich die Weinroten an den überragenden Sieg zuhause im letzten Punktspiel der Vorsaison im Mai, als Tanja Stoll ihren persönlichen Torrekord mit 16 Treffern  in unglaubliche Höhen trieb. Wenn die Günzburgerinnen sowohl vorne wie hinten wieder ihre Topleistung abrufen können, dann wird es für jede Mannschaft schwierig werden, gegen dieses tolle Team zu punkten.

Es kann also mit einem sehr hochklassigen und spannenden Spiel im Damenhandball gerechnet werden.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

A-Junioren erwarten sehr starke Gäste vom Bodensee

Wieder einmal läuft der erfolgreiche Nachwuchs eines Zweitligisten in der Günzburger Rebayhalle auf. Seit Jahren bundesligaerfahren und auch immer ziemlich erfolgreich können sich die Spieler der  HSG Konstanz über einen recht ordentlichen Saisonstart und vor allem über die 5 Punkte auf der Habenseite freuen. Der Kantersieg gegen Ostfildern am vergangenen Wochenende wird den Gästen aus der Universitätsstadt am Bodensee Aufwind geben für ihr Spiel gegen die Weinroten. Voll Stolz blicken sie auf die mit ihrem spektakulären Tempohandball erzielten 172 Treffer, mit denen sie inzwischen die zweibeste Offensive der Jugendbundesliga stellen.

Dem Günzburger Publikum sind die Konstanzer Spieler aus der letzten süddeutschen Qualifikationsrunde bereits bekannt. Dort belegten sie vor den Gastgebern den ersten Platz und sicherten sich damit ebenfalls einen Platz bei der bundesweiten Qualifikation im Juni in Ahlen.

Das Ziel der Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt  und Markus Guckler am kommenden Samstag wird sein, über eine ähnlich starke Abwehrleistung wie beim Sieg gegen Zweibrücken das Spiel offen zu halten. Wenn dann im Angriff die Torchancen entsprechend gut verwertet werden, dann werden sich die Jungs und ihre Zuschauer nicht nur über ein sehr gutes Jugendhandballspiel auf hohem Niveau freuen können, sondern hoffentlich endlich auch mal über einen Punktgewinn zuhause.

Auf alle Fälle zählt das Team wieder auf seine treuen Fans, die einen nicht unwesentlichen Anteil am Sieg in Zweibrücken hatten.

Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr in der Rebayhalle

Bayernliga: VfL-Günzburg – SG DJK Rimpar II

Schon ein wenig stolz laden die VfL-Verantwortlichen zu ihrem großen Heimspielwochenende. Wie in einem fein dekorierten Schaufenster dürfen die Günzburger Handballer ihr ganzen Leistungsvermögen präsentieren. Samstag erst das JBLH-Spiel, dann Damen I und zur allerbesten Handballzeit um 19.30 Uhr das Bayernligaspiel gegen die SG DJK Rimpar ii. Gefeiert wird danach auf alle Fälle und sonntags geht das schöne Handballfest mit etlichen Jugend- und zwei BOL-Hits, darunter das Niederraunau-Derby weiter. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht?

Fast wäre eine Erst-Liga-Reserve gekommen, denn nur ganz knapp scheiterten die Rimparer Wölfe in der vergangen Runde am Aufstieg in die 1. Liga. Die Rimparer Reservemannschaft hat es aber so oder so in sich, nicht nur deswegen nennen sie sich ein wenig furchteinflößend „Jungwölfe“. Ihre Entwicklungsgeschichte gehört zur einmaligen Gesamtentwicklung der DJK. Ein beschaulicher fränkischer Markt klopft ans Tor zur 1. Liga und spielt mit seiner Reserve in der bayrischen Eliteliga. Das ist ein Handballmärchen, das sich wegen seiner Unglaublichkeit nicht einmal zum Vorbild eignet.

Gestartet sind die Schützlinge von Jens Ullmann mit einem sehr souveränen Auftaktsieg in Unterhaching. 19:26 prangte es eher standesgemäß von der Anzeigentafel. Dann geschah Eigenartiges: Zunächst verloren die Rimparer völlig überraschend zu Hause mit 27:37 gegen Aufsteiger Ottobeuren, ehe man chancenlos in der Herzogstadt Friedberg mit 20:33 unterging: Das passt wenig zur unterfränkischen Handballsaga, in der überwiegend Heldenhaftes berichtet wird. Aus Friedberg war eine einfache Erklärung zu hören. Führungsspieler Andreas Paul, zu Saisonbeginn noch siebenfacher Torschütze konnte danach nicht so wie gewohnt. Damit war Top-Shooter Philipp Meyer, den die VfL-Spieler aus seiner JBLH-Zeit den Kronauer Junglöwen kennen, arg auf sich allein gestellt. Dem Wolf im früheren Löwenpelz fehlte sein Spielmacher merklich. Da Andreas Paul in Friedberg immerhin wieder mit einer Zeitstrafe statistisch auffiel, geht man beim VfL davon aus, dass nach einwöchiger RImparer Spielpause der Gast wieder in Bestbesetzung antreten kann. Zwar spielt die Rimparer Erste parallel, das beruhigt bei einem Spiel gegen eine Reservemannschaft immer, in der Vergangenheit war das interne Wechselei aber nicht sehr ausgeprägt.

Das Günzburger Bayernligateam ist mit seiner Handballwelt komplett zufrieden. Die erwarteten Fortschritte wurden gemacht und trotz harter Verletzungssituation und schwerem Auftaktprogramm steht die Mannschaft um die Spielmacher Raphael Groß und Nico Jensen ungeschlagen (!) im oberen Drittel. Das erforderte ungemeinen Einsatz eines jeden einzelnen Spielers, so dass Trainer Hofmeister die Trainingsbelastung in dieser Woche ein wenig zurück fuhr. Regeneration nach den Spielen ist aktuell wichtigster Trainingsinhalt, zumal das Bayernligateam personell auf sich allein gestellt ist.

Bei einem Handballfest muss natürlich dass Drumherum stimmen. Neben dem Sport ist es den VfL-Verantwortlichen um Iris Groß und Annette Fiegel-Jensen wichtig ein guter Gastgeber zu sein. So wird dann auch ab 15.00 Uhr gegrillt. Es gibt VfL-Burger. Ab18.00 Uhr wird im Foyer warmer Leberkäse kredenzt. Zur Halbzeit steht erneut das beliebte Frisbee-Spiel an. Ein Günzburger Weingeschäft stiftete die Preise, außerdem kann ein wohliger Fan-Schal gewonnen werden- zu  Beginn der kalten Jahreszeit neben zwei Punkten das beste für den Heimweg.

8:2 Punkte sind ein Traum. Man traut sich kaum das famose Zahlenverhältnis hinzuschreiben. Es liest sich schon in einem Vorbericht wunderbar. Nach dem Erwachen, da kann man nichts ändern, ist es mit dem schönsten Traum komplett rum. Beim Handballspiel ist das anders, 60 Minuten – zum fünften Mal hintereinander – wirklich ALLES geben, können genügen. Über jede Menge Unterstützung von der Tribüne würde sich die Mannschaft sehr freuen.

BOL-Handball beim VfL Günzburg

BOL-FRAUEN

GESCHWÄCHT IN DIE NÄCHSTE PARTIE

Zwei Spiele, vier Punkte, so lautet die bisherige Bilanz der zweiten Günzburger Damenmannschaft. Doch vor der Begegnung mit dem TSV Haunstetten, am kommenden Sonntag um 13:00 Uhr in der Günzburger Rebayhalle, muss das Team gleich mehrere bittere Meldungen verkraften.

In der vergangenen Partie gegen den Kissinger SC haben sich zwei Spielerinnen langwierige Verletzungen zugezogen. Jenny Lattka verletzte sich während der Partei am Sprunggelenk und fällt für mehrere Wochen aus. Anna-Lena Rösch wird auf unbestimmte Zeit wegen eines Daumenbruchs nicht in das Geschehen eingreifen können. Beim Training am vergangenen Montag fiel dann auch noch Lorena Rösch für mindestens für sechs Wochen aus. „Das ist bitter, noch dazu so früh in der Saison“ so Trainer Philipp Rembold.

Mit dem TSV Haunstetten wird am kommenden Wochenende ein schwerer Gegner zu Gast bei den Weinroten sein. Bisher bestritt das Team Haunstetten III ein Spiel weniger als unsere Damen, konnte dieses aber bei der TSG Augsburg mit einem 24:28 Erfolg für sich verbuchen.

„Nach diesem Verletzungspech muss das Team noch enger zusammenrücken.  Nur so können wir am Sonntag erfolgreich sein.“ fasst Co-Trainer Bernd Rieger treffend zusammen. Eine genaue Vorbereitung war ohnehin nicht möglich, denn wer bei einer dritten Damenmannschaft aufläuft, das entscheidet sich oft sehr kurzfristig. Das Reservoir des TSV Haunstetten ist schier unerschöpflich.

 

BOL-MÄNNER

IT´S DERBY-TIME

Am Sonntag um 17:00 Uhr empfängt die zweite Günzburger Männermannschaft  den TSV Niederraunau II. Wenigstens das kleine Derby ist den Fans der Region geblieben. Erinnerungen werden wach an das Derby dieser beiden Reservemannschaften vor zwei Jahren, als sich beide Teams nach einem hart umkämpften und spannenden Spiel 35:35 trennten. Gewaltig war die Kulisse damals, weil sich viele einen Sitzplatz für den nachfolgenden Bayernligahit der beiden ersten Männermannschaften sichern wollten. Ganz so viele werden diesmal nicht kommen. Derby bleibt allerdings Derby.

Die Bedeutung diese Spiels zeigt ein Blick auf die Tabelle. Beide Mannschaften stehen derzeit mit 2:6 Punkten im unteren Drittel. Während der Gewinner aus dieser Partie sich etwas Luft nach unten verschaffen kann, wird sich der Verlierer mitten in der Abstiegszone wieder finden. Die Raunauer befinden sich aktuell im Aufwärtstrend nach einer knappen Niederlage gegen den TSV Göggingen konnten die Mannen um Trainerfuchs Bernd Maisch letzte Woche gegen Augsburg 1871 beide Zähler einfahren.

Der VfL musste sich letzte Woche erwartungsgemäß deutlich dem starken Haunstettenern geschlagen geben und wird am Sonntag wieder ohne die langzeitverletzten Stefan Märkl und Julian Schüller antreten müssen. Hilfe benötigen die Schützlinge um das Trainergespann Schmid / Kees aus der A-Jugend, die bereits am Samstag ihr Bundesliga-Heimspiel bestreitet und danach in Reserve steht. Für die Talente eine „win-and-win-Situation“, neben dem Bundesligaspaß wird es nämlich auch Zeit sich rechtzeitig an die raue Luft des Aktivensportes zu gewöhnen. Die genaue Aufstellung wird sich also erst Samstagabend ergeben.

GRUNDSCHUL-AKTIONSTAG VfL Günzburg und Grundschule Süd – Ost

Der Grundschul-Aktionstag war wieder eine tolle Sache. 46 Kinder konnten Nico Jensen und seine 12 Trainerassistenten aus diversen VfL-Teams begrüßen. Der Grundschulaktionstag wendet sich einmal im Jahr an Grundschüler um ihnen die schönste Sportart der Welt näher zu bringen. Das Ganze ist eine Initiative des BHV und wird von der AOK unterstützt.

Klar, dass der VfL da dabei ist.

21.500 Grundschüler aus 304 Grundschulen haben einen bewegten Vormittag mit viel Spaß erlebt. Ein Dank dafür allen beteiligten Schulen und Vereinen!

„Das Ziel, den Kindern an einem bewegungsreichen Vormittag die Freude am Handballspiel und am gemeinsamen Sporttreiben zu vermitteln, haben wir dank der beteiligten Mitgliedsvereine auch im dritten Jahr erreicht. Wir freuen uns über die abermals angestiegenen Teilnehmerzahlen und hoffen, dass wir durch das Schnuppertraining einige neue Mitglieder gewinnen konnten“, zog DHB-Vizepräsident und BHV-Präsident Georg Clarke im Rahmen des Pressegesprächs beim AOK Star-Training in Fürstenfeldbruck ein positives Gesamtfazit.

„Ich bin mir sicher, dass nicht nur hier in Fürstenfeldbruck die Kinderaugen geleuchtet haben und hoffe, dass der 3. bayernweite Grundschulaktionstag eine Initialzündung für eine nachhaltige Kooperation ziwschen Schulen und Vereinen war und dass Handball im Schulalltag weiterhin eine Rolle spielt, zum Beispiel in Form einer Sportarbeitsgemeinschaft.“ stellte Ernst Werner als zuständiger BHV-Vizepräsident Bildung fest.

Die 40 Grundschüler/innen der Grundschule Fürstenfeldbruck Mitte waren begeistert und würden gerne „jeden Freitag so einen tollen Handballvormittag erleben“. In einem zweistündigen Schnupperhandballtraining, das von den BHV-Bildungsreferenten Michael Werner und Marc Brückner geleitet wurde, wurden sie Schritt für Schritt ans Zielspiel Handball herangeführt. Auf die Ballgewöhnung folgten Wurfübungen, bei denen unterschiedliche Matten als Tore genutzt wurden. Nachdem die Übungen von allen erfolgreich absolviert wurden, durften Jungs und Mädchen gemeinsam auch noch auf zwei Kleinfeldern gegeneinander spielen. Gecoacht und betreut wurden sie dabei von den prominenten Gästen: Beachhandballbundestrainer Alexander Novakovic, der für den erkrankten Frauen-Bundestrainer Michael Biegler kurzfristig eingesprungen war, Christine Königsmann (Beachhandballnationalspielerin), Sina Fischer und Verena Oßwald vom HCD Gröbenzell (2. Bundesliga) sowie von zahlreichen engagierten Jugendtrainer/innen des TuS Fürstenfeldbruck. Auch der 3. Liga-Trainer der Brucker Panther, Martin Wild, schaute in der Halle vorbei: „Aus meiner eigenen Erfahrung als Lehrer kann ich bestätigen, dass sich eine dauerhafte Kooperation mit einer Schule langfristig auch für den Verein lohnt, da man neue Mitglieder gewinnt und Talente entdeckt.“

Rektorin Ilona Seyfried freute sich am meisten über die Begeisterung ihrer Schülerinnen und Schüler, aber auch über das Interesse und den Besuch der zahlreichen Gäste, zu denen auch Thomas Frey vom Schulamt Fürstenfeldbruck, Karina Zentgraf von der AOK Bayern (Direktion München) sowie der BHV-Vizepräsident und Sportdidaktiker der TU München, Ben Schulze, gehörten. Handball wird an der Grundschule Fürstenfeldbruck auch weiterhin im Rahmen der Nachmittagsbetreuung in Kooperation mit dem TuS Fürstenfeldbruck angeboten.  Schule und Verein hatten sich gemeinsam für das AOK Star-Training beworben und erhielten unter 112 bayerischen Schulen den Zuschlag.