BOL-HANDBALL VOM WOCHENENDE

BOL-DAMEN

Unglückliche Niederlage

Zu ungewohnter Zeit begann das Spiel der zweiten Günzburger Damenmannschaft am vergangenen Sonntag.

Bereits um 9:30 Uhr wurde angepfiffen. Trotz der Uhrzeit fanden einige tapfere Fans ihren Weg in die Halle und sorgen, bei einem durchgängig spannendem Spiel, ordentlich für Stimmung.

Die Weinroten erwischten den besseren Start und gingen direkt in Führung. Schöne Spielzüge und eine konzentrierte Abwehrarbeit machten das Spiel wirklich sehenswert.
Aber auch die Donauwörtherinnen mit ihrem neuem Trainer hatten den Anpfiff nicht verschlafen. So gestaltete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich die Günzburgerinnen bis zur Halbzeit mit 3 Toren Vorsprung in die Kabine begaben.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie unglaublich spannend.
Bis kurz vor Schluss hielten die Spielerinnen um das Trainergespann Rembold/Riedel eine hauchdünne Ein-Tore-Führung. Zwei Minuten vor Schluss stand es letztlich unentschieden. Unsere Damen konnten den Ball in der Abwehr sichern und hatten zwanzig Sekunden vor Schluss die Chance zum Sieg.
Aber das letzte bisschen Coolness fehlte an dieser Stelle und die Gegnerinnen nutzten die letzte Gelegenheit um die Begegnung in der letzten Sekunde mit einem Stand von 21:22 für sich zu entscheiden.

BOL-MÄNNER

Miserabler  Auftritt

Auch im Rückspiel gab es für die Günzburger „Zweite“ im Spiel gegen den VSC Donauwörth nichts zu holen. Dabei verkauften sich die Schützlinge um Trainer Nico Schmid und Peter Kees gegen den Tabellenletzten völlig unter Wert.

Obwohl man Schützenhilfe aus der A Jugend und der Ersten hatte, konnten die Günzburger in eigener Halle nicht gegen den Tabellenletzten gewinnen. Schon in der Anfangsphase taten sich Günzburger ungewohnt schwer. Nach einem holprigen Beginn lag man nach 15 Minuten 4:8 zurück, konnte sich aber wieder herankämpfen und ging 10:9. Zu diesem Zeitpunkt schienen die Günzburger das Spiel so langsam unter Kontrolle zu bekommen. Gegen die kampfstarken Donauwörther war es letzten Endes die einzige Führung des Tages. Zur Halbzeit lagen die Gäste wieder mit 11:13 in Front.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen, konnten aber zu keinem Zeitpunkt ihr Potential abrufen. Immer wieder wurden im Angriff leichtsinnige Fehler gemacht oder es wurde der Gästekeeper regelrecht in Hochform geworfen. Auch in der Abwehr taten sich immer wieder Lücken auf. So lud man die Donauwörther dazu ein ihren dritten Saisonsieg in der Rebayhalle zu feiern.

Unter dem Strich bleibt eine ernüchternde Niederlage und die Erkenntnis, dass es bis zum letzten Spieltag ein Vierkampf um den Klassenerhalt wird. Die Günzburger haben jetzt zwei Wochen spielfrei und müssen es in dieser Zeit schaffen die Kurve zu kriegen.

Es spielten: Schmid, Mendle; Kögl, Schmid, Geiger (3), Schüller, Ahrens (1), Müller (8/4), Rennert, Röllig (6),Herrmann (5), Jahn (3), Rosenberger (1)

Jugendhandball vom Wochenende (03./04.02)

WEIBLICHE A-JUGEND, BAYERNLIGA 

Kantersieg der weiblichen A-Jugend
Ihren Frust über die letzten beiden Auswärtsniederlagen der Günzburger in der Bayernliga der weiblichen A-Jugend bekam am Sonntag Nachmittag die HSG Würm-Mitte zu spüren. Mit 50:27 (23:15) wurde der Gegner auf die Heimreise geschickt, alle Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen und verschiedene Aufstellungsvarianten wurden ausprobiert. Die Kees-Brüder hoffen nun, dass solch eine Leistung auch einmal zu einem harzfreien Auswärtsspiel mitgenommen werden kann.
Es spielten: Schlund, Bosch (1), Harder (2), Leis (1), Hahn (9), Walter (8), Schütte (12/1), Sperandio (6), Porkert (8) und Geiger (3)

WEIBLICHE B-JUGEND, LANDESLIGA

Umkämpfter Sieg

In der Vorrunde hatten die Schützlinge von Gina Hartmann und Raphael Groß noch deutlich in Weilheim verloren, zu Hause gelang nun mit einem umkämpften 24:22 (12:10) die Revanche. Nach einem lockeren 3:0-Start schlichen sich Nachlässigkeiten in der Abwehr ein. Ein paar taktische Umstellungen bewahrten eine knappe 12:10 Halbzeitführung. Wichtige Tore von Laura Hübner in einer hitzigen Schlussphase halfen dem geschlossenen Team zum verdienten Erfolg.

Es spielten: Schmitt; Bandlow, Konrad (3),Romano(3),Miftari (1), Hübner (6),Braun (3),Geiger (5),Stoll (3), Stegherr

 

MÄNNLICHE B-JUGEND, BAYERNLIGA

mB trotzt dem Spitzenreiter ein Unentschieden ab

Schon vor der Partie gegen den Bundesliganachwuchs vom HSC Coburg war klar, dass nur eine sehr gute Leistung Punkte bringen kann.

Die erhoffte Leistung konnte am Sonntagmittag dann gegen den Spitzenreiter der Bayernliga auch abgerufen werden. Von Anfang an starteten die Weinroten hochmotiviert ins Spiel und konnten vor allem in der Abwehr überzeugen. Schnelle Beine, gutes Verschieben und ein gut haltender Bruno im Tor waren die Faktoren. Nur vorne klappte es nicht wie gewünscht mit den Torerfolgen. Oft wurde geduldig und überlegt gespielt, es scheiterte aber am Abschluss aus guten Wurfpositionen. Der Torhüter vom HSC machte es den Werfern aber auch nicht einfach. Nach ausgeglichenem Beginn (3:3), konnte sich der HSC in Folge auf (5:7) absetzen. Mit einem 7:10 Rückstand ging es dann in die Kabine.

In der Kabine wurde vor allem an den Kampfgeist appelliert und dieser sollte im zweiten Abschnitt noch entscheidend werden. Trotz großem Einsatz konnte der Rückstand vorerst nicht ausgeglichen werden. Die Coburger spielten immer wieder Ihre individuelle Klasse aus und konnten auch stark bedrängt erfolgreich abschließen. Beim 17:20 fünf Minuten vor Spielende sahen die Franken wie der sichere Sieger aus. Doch der enorme Wille der VFL Jungs an diesem Tage sollte belohnt werden. In der entscheidenden Phase bewiesen vor allem Adam Czako und Michael Stoldt Ihren Mut und konnten ganz wichtige Treffer markieren. Stoldt war es dann vorbehalten den vielumjubelten Konter zum 22:22 Endstand zu erzielen. Ein hochverdienter Punktgewinn gegen ein Spitzenteam war eingetütet. Möglich war der Erfolg nur durch eine konstante, geschlossene Mannschaftsleistung über 50 Minuten. Nächste Woche geht es gegen Rimpar, ein weiteres Heimspiel.

Es spielten: Bruno u. Stoldt im Tor; Jahn 4; Czako 4; Bär 4; Ugur 3; Dück 3; Stoldt 3; Grimm; Guckler; Schuller; Grabher; Haas 1

 

MÄNNLICHE C-JUGEND, LANDESLIGA

Revanche geglückt

Nach der unglücklichen Hinspielniederlage waren die Trainer Matthias Dück und Christian Geiger sichtlich stolz über den 20:18 (10:9)-Heimsieg ihrer Schützlinge gegen die SG Kempten/Kottern. Grundlage war eine kompakte Abwehr um Terrier Noa Telalovic. Im Angriff verdienten sich Geburtstagskind Jacob Sperandio und Linkshänder Danil Dyatlov Bestnoten.

Es spielten: Grabher und Wiedemann; Spengler, Cosic; Polovina, Fischer, Dyatlov (7/1), Albrecht (1), Eberl, Eisenlauer, Würtele, Telalovic (2), Sperandio (10)

 

MÄNNLICHE D-JUGEND, BOL

Überheblich und respektlos

Nachdem der Meisterschaftszug endgültig Richtung Friedberg abgefahren ist, präsentierte sich die D-Jugend beim Spieltag in Schwabmünchen wie eine launische Diva. Gegen die HSG Lauingen/Wittislingen gelang noch ein 28:10. Gegen Gastgeber TSV Schwabmünchen waren die kleinen Diven dann ein Stück weit zu überheblich. Erfreulicherweise kamen sie da bei den ehrgeizigen und spielfreudigen TSV-Spielern genau an die Richtigen und verloren mehr als verdient mit 10:15. Der Auftritt der Stammspieler war auch den eigenen Auswechsel- und Ersatzspielern gegenüber respektlos. Coach Stefan Albrecht wusste wenig Gutes zu berichten. Cheftrainer Hofmeister will die beiden Trainingseinheiten in der Woche zu ausgedehnter Krisenbewältigung nützen. Selbst eine Einführung in die Winterkampfausbildung ist nicht mehr ausgeschlossen, wenn das Wetter schlecht genug ist.

E-JUGEND MIT SAHNETAG

Qualität zahlt sich einfach aus. Die E-Jugend ist nämlich das einzige Team im Verein, das gleich von zwei Bundesligaspielern trainiert wird. Entsprechend entschlossen traten die kleinen Maschinen natürlich auch beim Spieltag in Ludwigsfeld auf. Phänomenal der Team- und Kampfgeist der VfL-Talente, da wundert das Ergebnis nicht. Nach einem Unentschieden gelang sogar ein Sieg. „Kein einziges Mal war man so weit hinten wie die 1. Männermannschaft immer in der 1. Halbzeit“, erklärte eine begeisterte Mutter.

Es war mal wieder ein Spieltag, der allen riesen Spaß bereitet hat

Frieder Bandlow für U18-Kader nominiert

Neu-Trainer Erik Wudtke nominiert seinen ersten U18-Kader

(Bericht von dhb.de)

Das erste Kennenlernen von neuem Trainer und seiner Mannschaft: Schon mit Blick auf die U18-Europameisterschaft im August in Kroatien trifft sich die männliche Jugend-Nationalmannschaft vom 19. bis 22. Februar im Euroville in Naumburg zu ihrem nächsten Lehrgang. Jugend-Bundestrainer männlich Erik Wudtke hat 18 Spieler der Jahrgänge 2000/2001 nominiert. Für ihn sind es die ersten Trainingseinheiten mit der neuen Mannschaft. Acht dieser 18 Spieler standen noch unter Wudtkes Vorgänger Jochen Beppler beim Turnier in Merzig kurz vor dem Jahreswechsel im Kader, wo der DHB-Nachwuchs den zweiten Platz nach einer 20:21-Finalniederlage gegen Island belegte.

„Ich habe die Mannschaft in Merzig beobachtet und die Spieler des jüngeren Jahrgangs beim Länderpokal gesehen. Ich denke, dadurch habe ich bereits einen guten Überblick über einen Großteil der Spieler – und den wollen wir in Naumburg auch vertiefen“, sagt Wudtke, der bis zum Jahreswechsel noch für die U20 zuständig gewesen war. Neben dem Kennenlernen steht bei Lehrgang die individuelle Schulung der Spieler in Abwehr und Angriff auf dem Programm, „zudem auch schon Kleingruppentaktik“, sagt der Jugend-Bundestrainer.

Da das Training im Vordergrund steht, gibt es in Naumburg auch keine Länderspiele: „Natürlich sind solche internationalen Vergleiche Höhepunkte für die Spieler, aber wir wollen in Naumburg das Training optimal nutzen. Natürlich wird auch gespielt, die Spieler werden sehen, dass unsere Trainingsspiele genau so anstrengend und aufregend wie Länderspiele sind“, sagt Wudtke.

Erst in den weiteren Maßnahmen bis zur Europameisterschaft in Kroatien (9. bis 19. August) kommen dann auch Testspiele hinzu. Bei der EM trifft die deutsche Mannschaft – zwei Jahre nach U18-Bronze in der gleichen Halle von Koprivnica – in der Vorrunde auf Spanien, Russland und Ungarn.

Das aktuelle Aufgebot der männlichen U18-Nationalmannschaft:

Yannick Danneberg (SC Magdeburg), Tolga Durmaz (Füchse Berlin), Axel Goller (VfL Pfullingen), Juri Knorr (HSG Ostsee), Yessine Meddeb (SG Kronau/Östringen), Veit Mävers (TSV Burgdorf), Benedikt Damm (SG Kronau/Östringen ), Johannes Jepsen (SG Flensburg-Handewitt), Moritz Horn (TUSEM Essen), Philipp Reineck (Füchse Berlin), Alexander Reimann (SC Magdeburg), Jaris Tobeler (SG Flensburg-Handewitt), Ian Weber (HSG Dutenhofen/Münchholzhausen), Alexander Weck (Bergischer HC), Finn Zecher (TV Großwallstadt), Frieder Bandlow (VfL Günzburg), Pierre Busch (VfL Gummersbach),  Dennis Mehler (HC Empor Rostock)
Reserve: Fynn Johannmeyer (TSV Bayer Dormagen), Merlin Fuß (TV Hüttenberg), Max Oehler (HBW Balingen Weilstetten), Lukas Diedrich (SC Magdeburg), Robin Danneberg (SC Magdeburg), Oskar Schöll (SC Magdeburg), Lasse Pfänder (DJK Oespel-Kley), Julian Köster (TSV Bayer Dormagen), Jonas Molz (VfL Gummersbach), Lars Meereis (THW Kiel), Loris Kotte (Füchse Berlin), Nils Röller (TSG Friesenheim), Timon Mühlenstaedt (TBV Lemgo)

Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – TSV Haunstetten

Trotz Faschings säumten über 700 Zuschauer die Nordtribüne der alt-ehrwürdigen Rebayhalle um das Schwabenderby gegen den TSV Haunstetten zu sehen. Ihr Kommen brauchten sie nicht zu bereuen. Es knisterte vor Spannung, beide Mannschaften schenkten sich rein gar nichts und ganz am Ende stand der VfL Günzburg als glücklicher 30:29 (13:15)-Sieger fest. Psychologisch war der Sieg wichtig. Es war das dritte Bayernliga-Spitzenspiel in der jungen und erfolgreichen Geschichte dieser Günzburger Handballgeneration. Die ersten Beiden gegen den TV Erlangen/Bruck und den TSV Friedberg gingen verloren. Da der VfL irgendwann in die Dritte Liga will, wurde es Zeit endlich mehr als „Außenseitersiege“ zu verwirklichen.

Die Vorzeichen standen ungünstig. Pascal Buck, der wurfgewaltige Überflieger der Hinrunde zog sich im Ismaning-Spiel eine Oberschenkelzerrung zu und konnte nur vorsichtig eingesetzt werden um Schlimmeres zu verhindern. Der Linkshänder gab alles, stellte sich in den Dienst der Mannschaft und leistete wichtige Anspiele. Sein Vertreter Raphael Groß hatte es auf der Rückraumrechtsposition als Rechtshänder gegen dein großgewachsenen Vorgezogenen besonders schwer den Ball auf die andere Spielfeldseite irgendwie herumzuzirkeln. Komplizierte, mühevolle Handballarbeit wurde hier geboten. Auf dieser Position wurde Schwerstarbeit verrichtet.

Den Torreigen eröffnete Michael Jahn mit dem 1:0. Es schien alles am Handballschnürchen zu laufen. Doch das täuschte. Da Daniel Jäger erstmals wieder in der Anfangsformation war, sollte gleich Alles so sein wie früher. Zu hastig wurde an den Kreis gespielt, aber auch überragend von den Haunstettenern verteidigt und viel zu viel gegen Gästetorwart Rothfischer verworfen. Ehe sich der verdutzte Günzburger Handballfreund auf der Tribüne versah, lagen die Seinen bereits in der 11. Minute mit 1:6 in Rückstand. Trainer Hofmeister wechselte, Manuel Scholz bekam gerade mal drin gleich eine Zeitstrafe. Gut weiter ging es also auch nicht.

Doch der VfL berappelte sich. Beim 6:9 sah es für Günzburger Handballinsider nach einem ganz knappen Sieg in der Schlussphase aus. Die Hoffnung war zurück. Haunstetten musste in dieser Spielphase von ihrer verdammt unangenehmen offensiven Deckung auf eine defensivere Formation umstellen. Das nützen die Einheimischen. Durch ein Tor von Jakob Hermann, der als Knittl-Vertreter wieder ein ganz starkes Spiel ablieferte, ging es mit einem schmeichelhaften 13:15-in die Kabine ehemaliger Europapokalhelden.

Diesmal wurde es laut. Einiges lag am Gegner, anderes war schlicht undiszipliniert. Besonders die Fehlwürfe aus der Nahwurfzone trieben Stephan Hofmeister die Zornesröte ins Gesicht.

Dann schepperte es plötzlich auch draußen. Das 15:15 durch den top-fitten Daniel Jäger war der erhoffte Ausgleich. Ein paar Zeigerbewegungen später erzielte Manuel Scholz, der in etlichen entscheidenden Momenten seine Knipserqualitäten unter Beweis stellte, die zweite Führung seiner Farben zum 17:16 her. Herrliches Handballspektakel. Kein Mensch dachte mehr an das 1:6 eine halbe Stunde zuvor.

Doch Haunstetten war nicht der freundliche Gast, der kurz vorbei kommt, ein wenig spielt und dann mit leeren Händen punktlos und brav auf der A 8 heimfährt. Nun wurde richtig gekämpft. Jetzt bewiesen beide Mannschaften, warum sie da oben in der bayrischen Elite-Liga stehen. Mal führte der Verein für Leibesübungen (18:17, 20:19, 21:20), mal der Turn- und Sportverein (21:22, 22:23, 23:24). Kempas, verdeckte Anspiele und immer wieder diese dynamischen Horner-Brüder waren zu bestaunen. Nach dem 27:28 durch den schlauen Augsburger Spielmacher Max Schnitzlein, war Entscheidungsreife. Zweimal tankte sich Günzburgs Bester an diesem Tag, Nicolai Jensen, durch und erzielte seine Treffer neun und zehn. In der 57. Minute jagte dann noch Jakob Hermann entschlossen über das ganze Feld und netzte unter dem Jubel der Zuschauer zum 30.28 ein. Dann war Schluss mit Spitzenspiel. Ein Fehlpass da, Übereifer dort, zwischendurch das 30:29, noch ein Fehlwurf, das Hin- und Her hatte wohl arg viel Kraft gekostet (…). Die Handballgöttinnen  zogen nun ihr weinrotes Kleid an: Erst traf  der TSV nur das Holz. Danach behielten wenigstens die ausgezeichneten Schiedsrichter die Übersicht und pfiffen kurz vor Schlusspfiff den Ausgleichstreffer wegen Betreten des Torraumes ab. Ungerecht wäre er nicht gewesen.

Gleich am kommenden Wochenende geht es weiter, wieder ein Spitzenspiel, diesmal kommt die DJK-Waldbüttelburnn. Es geht um Platz 2.

Es spielten: Bieber, Rösch; Guckler, Jahn (1), Buck, Lehr (2), J. Hermann (5), Groß (1), Jensen (10), Leix (2), N. Hermann, Jäger (2) und Scholz (7).

 

Der Knoten ist geplatzt!

A-Junioren des VfL  schaffen ihren ersten Heimsieg in der Jugendbundesliga gegen das Spitzenteam aus Zweibrücken und freuen sich über die Nominierung von Frieder Bandlow in die Jugendnationalmannschaft für die EM in Kroatien

Viel vorgenommen hatten sich die Junioren des VfL Günzburg für diesen Samstagnachmittag. Trotz des Ausfalls des starken Kreisläufers Nico Ruchti war der Kader so komplett wie noch nie in dieser Saison. Das ließ Hoffnung aufkommen, dass endlich die Kräfte über die gesamte Spieldauer von 60 Minuten ausreichen würden. Die Gegner aus dem Saarland waren nicht minder motiviert. Wollten sie als Spitzenteam die Scharte aus der völlig überraschenden Niederlage vom Hinspiel im Oktober ausmerzen und wertvolle Punkte im Kampf um die Tabellenspitze mit nach Hause nehmen.

So  entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, das von den Abwehrreihen beider Mannschaften dominiert wurde. In der Anfangsphase gelang es deshalb keinem der beiden Teams, sich abzusetzen und ein Polster für den weiteren Spielverlauf zu schaffen. Bis zur 24.Minute stand so ein mageres 9:9 Unentschieden auf der Anzeigetafel.  Dann kam leider eine Schwächephase im Günzburger Angriff. Einige unvorbereitete Abschlüsse, technische Fehler und vergebene Wurfchancen ließen die Gegner auf 9:13 davon ziehen. Ein Halbzeitstand von 10:13 war die Folge.

Die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit war gut. Jetzt galt es für die zweite Halbzeit die Angriffsleistung zu optimieren, die Chancen mussten geduldiger herausgespielt und dann auch verwertet werden. Das gelang zum Auftakt der zweiten Spielhälfte hervorragend. Der Ausgleich zum 14:14 nach 36 Minuten war die Belohnung. Nun wogte das Spiel wieder  hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen. In der 46. Minute war der Spielstand 19:19. Die sonst immer kritische Zeit dieses jungen Teams aus Günzburg war diesmal ohne Einbruch überstanden. Jetzt legten die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler in Abwehr und Angriff noch einen Zahn zu. In nur 3 Spielminuten konnten sie einen letztendlich spielentscheidenden Vorsprung zum 23:19 erzielen. Diesen Vorsprung ließen sie sich nun durch geschickte Spielweise  nicht mehr aus der Hand nehmen.

Am Schluss stand ein verdienter und umjubelter 26:23 Sieg auf der Anzeigetafel.

Endlich wurden die Günzburger Spieler für ihr hervorragendes Spiel und ihren Kampfgeist belohnt. Ausschlaggebend für den Sieg war nicht zuletzt die super Abwehrleistung. Im Angriff überragte einmal wieder Frieder Bandlow, der allein in der zweiten Halbzeit 7 seiner insgesamt 11 Tore erzielte. Die Krönung für die noch sehr junge Karriere dieses Ausnahmesportlers ist seine Nominierung in den U18 Kader der deutschen Jugendnationalmannschaft durch den Jugendbundestrainer Erich Wudtke.

Für den VfL spielten: Masin Chikh und Martin Freund im Tor, Frieder Bandlow (11/1), Stephan Jahn (3), Louis Dück (3), Jonathan Stegmann (3), Niclas Buck (3), Lukas Rembold (1), Michael Heidecker (1), David Pfetsch (1), Johannes Rosenberger, Heiko Seel-Mayer, Jonas Hämmerle

Klarer Sieg der Damen im Spitzenspiel gegen den TSV Simbach

Das war ein Samstagnachmittag, wie es sich die Zuschauer und Fans der Damenmannschaft nur wünschen können. Ein starker Gegner, von dem man vom Hinspiel wusste, dass auch so eine Nuss geknackt werden kann, eine höchstmotivierte Heimmannschaft, die als Team unbedingt wieder als Sieger vom Feld gehen möchte –  was kann dem mit Vorfreude in die Halle kommenden Handballfreund mehr geboten werden.  Diese Vorfreude sollte dann auch voll bestätigt werden.

Gleich zum Spielbeginn war deutlich ersichtlich, dass es das Ziel der Weinroten war, das Sahnestück der Gegnerinnen vom Inn, deren starken Angriff wirkungsvoll zu unterbinden. Das ist den Gastgeberinnen auch nachhaltig gelungen. Ein anfängliches 4:4 wurde schnell zum 11:6 ausgebaut und bis zum Halbzeitstand von 15:11 verteidigt.

Wer nun Zweifel hatte, was sich aus dieser Führung in der zweiten Halbzeit entwickeln würde, wurde angenehm überrascht. Hochkonzentriert wurde der Vorsprung mit einer überzeugenden Leistung in der Abwehr mit hervorragenden Torhüterinnen und einem druckvollen Angriffsspiel zum 19:11 ausgebaut. Das war schon eine kleine Vorentscheidung in der 37. Spielminute. Nach dieser guten Auftaktphase in der zweiten Spielhälfte war der Sieg nie mehr in Gefahr. Geduldig wurden die Bälle nun laufen gelassen und auf die hundertprozentige Chance gewartet.  Die hervorragende Defensive in Kombination mit tollen Torhüterparaden half über die eine oder andere nicht so gelungene Aktion im Angriff hinweg. Am Ende stand ein 27:24 Sieg auf der Anzeigetafel, der eigentlich klarer war als das relativ knappe Ergebnis aussagt.

Kann bei den nächsten Spielen wieder so ein Abwehrbollwerk aufgeboten werden, muss den Spielerinnen des VfL für den restlichen Saisonverlauf nicht bange sein.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Alena Harder (7), Martina Jahn (5), Sina Schütte (5/4), Tanja Stoll (4), Lea Walter (2), Catherina Harder (2), Patricia Kubasta (2), Réka Kovàcs, Isabelle Mengele, Evelyn Jorga, Judith Deutschenbauer

Bayernliga-Handball: VfL Günzburg – TSV Haunstetten

Günzburg ist wieder eine Handballhochburg geworden. Bester Beweis: Das Heimspielwochende: Ganze 10 Heimspiele bietet der Verein für Leibesübungen an diesem Wochenende. Viele Jugendspiele, darunter ein JBLH-Spiel gegen den SV Zweibrücken, gecoacht von Weltmeister Blacky Schwarzer und immerhin vier Aktivenspiele. Höhepunkt ist das Duell der Schwaben-Sieben des VfL Günzburg und des TSV Haunstetten am Samstag um 19.30 Uhr. Es ist das Spitzenspiel der Liga. Kaum zu glauben, wunderten sich die Handballexperten vor Weihnachten nach den Abstiegsängsten der Vorsaison noch über den völlig überraschenden dritten Platz, so ist nun ernstlich Platz 2 in Reichweite. HaSpo Bayreuth schwächelte zum Jahreswechsel und büßte als ewiger Zweiter hinter einem völlig überlegenen TV Erlangen-Bruck die Einsamkeit ein. Zwar mit einem Spiel weniger, aber mit den zweitwenigsten Minuspunkten, richten die Günzburger Handballlieblinge den Blick mittlerweile weit nach oben. Was für eine Entwicklung. Cheftrainer Hofmeisters stets optimistische neueste Rechnung lautet daher: „Wenn wir die restlichen paar Begegnungen gewinnen, dann ist uns die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen“. Rein mathematisch kann man das sicher so sehen.

Ob die Gleichung mit sehr vielen Unbekannten allerdings jemals aufgeht, wird sich weisen. Schon am Samstag kommt von der A 8 eine ganz knifflige Rechnung daher gefahren. Sie heißt TSV Haunstetten und den dortigen Handballern geht es aktuell ebenfalls prachtvoll. Sie sind Fünfter, gerade einmal zwei Minuspunkte mehr haben sie auf dem Konto. Nach schwächerem Saisonstart bekamen die Schützlinge von Trainer Rothfischer mittlerweile die Kurve auf die beliebte Erfolgsspur. Dies bekam am vergangenen Wochenende die DJK Waldbüttelbrunn, ebenfalls mit Tendenz nach oben, zu spüren als sie in der Fuggerstadt mit 30:32 verloren. Es war im zehnten Anlauf der erste Sieg der ewigen Bayernliga-Rivalen. Der Turn- und Sportverein verfolgt eine ähnliche Personal-Philosophie wie der VfL. In der 1. Männermannschaft spielen überwiegend eigene Talente. Die letztjährigen A-Jugend-Bayernliga-Spieler Dennis Mendle, Jakob Hermann und Jonas Guckler werden auf einige gleichaltrige Akteure treffen, die in der Saison 16/17 Bayernligameister wurden. Schnell wird die eigene Jugend also integriert. Herausragende Kräfte bei den Gästen sind die Horner-Brüder Max und Alexander. Zusammen haben die schnellkräftigen Rückraumspieler 175 Tore für ihre Farben gewonnen. Angeführt wird die Mannschaft von Spielmacher Max Schnitzlein.

Das Hinspiel war ein fetziges Hin und Her. Ganz am Ende stand es unentschieden. Auf eine ähnliche Handballbegegnung können sich die Fans auch diesmal einstellen. Da beide Teams für die bayrische Eliteliga eher klein gewachsen sind; wird ordentlich durch die Rebayhalle gesaust werden. Schnelligkeit ist der Trumpf beider Teams. Wie sonst sollte man den Hünen der anderen Teams Herr werden?

Der Günzburger Mannschaft geht es ganz ausgezeichnet. Die Winterpause wurde dazu genutzt konditionell nachzuarbeiten, Wie all die letzten Jahre soll die Rückrunde noch stärker werden als die Hinrunde. Bis auf Stefan Knittl sind alle Spieler top-fit und voller Handball-Tatendrang. Es kann ein Spitzenspiel gewonnen werden! Das spornt an. Damit das Drumherum stimmt, wird ab Samstag 13.00 Uhr der Wintergrill angeworfen. Und wer es eher süß will, dem werden ab 14.00 Uhr Früchtepunsch und Waffeln angeboten. Die Preise für das beliebte Frisbee-Spiel stiftet diesmal die Lauinger Wirtschaftsinitiative e.V.. Alois Jäger, der Vorsitzende des engagierten Vereines,  ist schließlich in Personalunion Handball-Papa von Kreisläufer Daniel Jäger. Und jetzt die letzte gute Nachricht: Wer nicht Anstehen möchte, kann Karten auch noch im Vorverkauf bei „Schmuck & Style“ am Marktplatz erwerben.

Der TSV Simbach – ein starker Gast der Damen

Nur einen Pluspunkt besser als der VfL – aber mit 2 Punkten Vorsprung vor den Weinroten auf dem dritten Tabellenplatz kann der TSV Simbach auf einen sehr guten Verlauf der bisherigen Saison in der Landesliga zurückblicken. Vor allem der Auftakt des Jahres 2018 verlief ganz nach den Vorstellungen der Spielerinnen vom Inn.  Hart umkämpfte Spiele gegen Biessenhofen-Marktoberdorf und Dachau sowie in Gröbenzell wurden  jeweils zugunsten der Niederbayerinnen entschieden. Eine aggressive, aktive Abwehr um die starke Torfrau Sandra Brodschelm stellte die Gegner jeweils vor große Probleme. Und im Angriff verfügen die Simbacherinnen mit Sabrina Brand und Stephanie Kube über zwei extrem gefährliche Spielerinnen, die in der Regel alleine für die Hälfte der erzielten Treffer verantwortlichen zeichnen.

Wenn es den Günzburgerinnen gelingt, eine ähnlich gute und konzentrierte Leistung abzurufen, wie im Hinspiel in Simbach oder auch vergangene Woche in Aichach, dann dürfte einem spannenden Wettkampf in der Rebayhalle nichts im Wege stehen. Wenn die Weinroten es dann noch fertig bringen, die beiden Torjägerinnen in Schach zu halten, dann kann auch auf einen Sieg vor heimischer Kulisse gehofft werden.

Mit der gewohnt lautstarken  Unterstützung von der Tribüne und dem sprichwörtlich guten Teamgeist und der hohen Motivation der ganzen Mannschaft stehen die Grundvoraussetzungen für das Spiel unter einem  guten Vorzeichen.

Anpfiff ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Rebayhalle

A-Jugend Bundesliga erwartet mit dem SV Zweibrücken erneut ein Schwergewicht im Jugendhandball

Weltmeister Christian Schwarzer hat die Mannschaft um seinen Sohn Kian gemeinsam mit Björn Stoll in die A-Jugend Bundesliga geführt. Das große Ziel des Aushängeschilds im Jugendhandball im Saarland ist die direkte Qualifikation für die Jugendbundesliga im kommenden Jahr. Dazu muss ein Platz unter den ersten sechs in der Tabelle erreicht werden. Vier Siege in Folge zum Jahresende vor heimischem Publikum brachte dieses Ziel zum Greifen nahe. Die zwei  Niederlagen in Wolfschlugen und bei den Rhein-Neckar-Löwen zum Jahresbeginn kosteten die Saarländer  wertvolle Punkte auf dem Weg zu ihrem Ziel. Zweibrücken hat  zurzeit mit 17:13 Punkten nur einen Punkt Vorsprung in der Tabelle vor den Verfolgern auf den Plätzen 6 bis 8. Entsprechend heiß werden die Junglöwen sein,  ihr Können in Günzburg unter Beweis zu stellen und den Ausflug in den Schwäbischen Barockwinkel mit einem Sieg zu belohnen.

Die Günzburger sind nicht minder motiviert, die Partie für sich zu entscheiden. Nach dem unglaublichen Verletzungspech der letzten   Wochen und Monate ist langsam Licht am Ende des Tunnels zu sehen und die Mannschaftsverantwortlichen Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler hoffen nun endlich mit einem wenigstens annähernd vollständigen Kader der Leistungsträger in die Partie gehen zu können. Damit dürfte ein Krafteinbruch vermieden und diesem so tollen Team die Chance gegeben werden, nicht nur über 50 Minuten, sondern über die gesamte Spieldauer einen Wettkampf auf Augenhöhe mit den starken Gegnern der Liga zu bestreiten.

Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr in der Rebayhalle

BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

Morgenstund hat Gold im Mund

Zu ungewohnter Zeit treten unsere Damen am kommenden Sonntag in der Rebayhalle gegen den VSC Donauwörth. Bereits um 09:30 Uhr wird die Begegnung angepfiffen.

Aktuell stehen die VfL Damen auf Rang 6 der BOL Tabelle. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss an die TSG Augsburg und den TSV Wertingen gut halten in der Hoffnung an diesen auch noch vorbei ziehen zu können. Da man aktuell nur 3 bzw. 4 Punkte hinter den beiden Vereinen steht.

Bei einer Niederlage droht der Rutsch in den Tabellenkeller denn hinter dem VfL lauern der punktgleiche VfL Leipheim; Donauwörth und der Kissinger SC liegen nur 2 Punkte und das Tabellenschlusslicht Niederraunau nur 3 Punkte hinter unseren Weinroten.

Das Hinspiel gegen Donauwörth konnte man mit 14:18 für sich entscheiden und auch das anstehende Rückspiel wollen die Damen für sich entscheiden.

Nicht nur aufgrund der Tabellensituation, sondern um das lang verdiente Erfolgserlebnis verbuchen zu können.

 

BOL-HERREN

Wichtiges Nichtabstiegsduell

Am Sonntag tritt die Männer Reserve des VfL Günzburg zum Abschluss eines tollen Heimspielwochenendes zuhause gegen den VSC Donauwörth an. Die Gäste haben letzte Woche das Kellerduell gegen Augsburg 1871 verloren und befinden sich auf dem letzten Tabellenplatz des schwäbischen Oberhauses. Ein Sieg gegen Günzburg dürfte für den VSC wohl die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu sein.

Im Hinspiel musste sich der VfL in Donauwörth knapp geschlagen geben. Die Günzburger befinden sich mit einem Punkt Vorsprung vor der Friedberger Reserve knapp auf dem ersten vermeintlichen Nichtabstiegsplatz und haben nach der schwachen Vorstellung vergangenes Wochenende in Niederraunau einiges gut zu machen.

Anpfiff in der Rebayhalle am Sonntag ist um 17:00 Uhr. Die Mannschaft würde sich am Samstag über zahlreiche Unterstützung auf den Rängen freuen.