Jugendhandball vom Wochenende (27./28.01)

WEIBLICHE A-JUGEND; BAYERNLIGA

Niederlage im Spitzenspiel
Das Verfolgerduell in der Bayernliga der weiblichen A-Jugend zwischen dem MTV Stadeln und dem VfL Günzburg konnte die Heimmannschaft mit 36:32 für sich entscheiden und übernimmt damit Platz zwei hinter Tabellenführer Gröbenzell.
Ein weiteres Spiel ohne Harz und der erneute Ausfall von Leistungsträgerin Lena Götz machte die Aufgabe in Fürth nicht einfach. Doch das Team um Spielmacherin Alena Harder erzielte in fremder Halle 32  Tore gegen eine groß gewachsene, im Schnitt ein Jahr ältere 6:0 Deckung und legte somit den Grundstein für einen möglichen Auswärtssieg. Allerdings präsentierte sich der VfL in der Abwehr gar nicht als Einheit und zog somit verdient den Kürzeren. Zu viele individuelle Fehler und mangelnde Hilfsbereitschaft endeten meist in Gegentreffern und die zwei Torhüterinnen Selina Schlund und Katharina Schmitt mussten 36 mal hinter sich greifen.
Nach schneller 1:3 Führung durch Tore von Alena, Nina und Lea Walter glich der MTV aus und das Spiel wog bis zum 15:15 munter hin und her. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Fränkinnen einen 20:16 Vorsprung erspielen, hauptsächlich aber durch die vorher erwähnten Fehler in der VfL Deckung ermöglicht.
Der zweite Abschnitt startete ähnlich, gepaart mit drei 2-Minuten-Strafen gegen den VfL wuchs der Vorsprung auf 24:16. Die Mädels kämpften sich nochmal auf 26:23 und 31:28 ran, aber der Gegner war zu stark und clever, um das Spiel nochmal knapp werden zu lassen.
Am 17.02. hat man bereits die Chance zur Revanche, dann präsentiert sich der MTV Stadeln in der Rebayhalle, vorher stehen allerdings das Heimspiel gegen Würm und die Auswärtspartie bei der JSG Fürther Land auf dem Programm.
Es spielten:
Selina Schlund, Katharina Schmitt;Bosch, Harder (9), Leis, Hahn (2), Walter (4), Schütte (8/3), Sperandio (3), Porkert
(4) und Geiger (2)
WEIBLICHE C-JUGEND, ÜBOL
Bei der SG Kempten-Kottern gelang ein hart umkämpfter 31:30-Auswärtsieg.
MÄNNLICHE B-JUGEND, BAYERNLIGA
Derbysieg in Niederraunau

Mit einem am Ende souveränen Derbysieg in Niederraunau kehrte die männliche B-Jugend am vergangenen Sonntag nach Hause zurück.

Zuvor war es ein hartes Stück Arbeit, um die 2 Punkte mitzunehmen. Der VFL startete gut und legte ein schnelles 1:3 vor. Anstatt den Vorsprung weiter auszubauen, wurden klare Einwurfmöglichkeiten fahrlässig ausgelassen. Somit verpasste man es früh, für ein beruhigendes Torepolster zu sorgen. Der Gastgeber lies sich nicht zweimal bitten und konnte durch starke Einzelaktionen von Moritz Kornegger selbst in Führung  gehen (7:6). Bis zur Pause änderte sich nicht viel. Raunau legte vor, der VFL schloss auf. Vor allem im Angriff mangelte es an Tempo und Spielwitz, sodass der 11:10 Rückstand folgerichtig war. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich nur Lukas Bär immer wieder geschickt in Szene setzen.

Kaum aus der Kabine gekommen, präsentierten sich die Weinroten endlich in Derbymanier. Hinten wurde aggressiv und fair verteidigt, die erkämpften Bälle konnte man zum schnellen Gegenzug nutzen, um etliche „einfache“ Tore zu erzielen. Relativ schnell konnte ein 13:16 herausgeworfen werden. Eine starke Partie lieferte in Durchgang zwei vor allem Torhüter Martin Freund, er konnte einige gute Tormöglichkeiten der Blau-Weißen zunichte machen. Der höchste Abstand war dann beim 13:20 erreicht. Dies nutzte Coach Hartmann, um allen Spielern Einsatzzeit zu geben. Das Spiel war gelaufen und plätscherte dem Ende entgegen. Endstand 19:24. Warum es in einem äußerst fairen Spiel 2 rote Karten (1x TSV / 1x VFL) gab, konnten die wenigsten Anwesenden nachvollziehen. Der Freude in rot tat dies kein Abbruch. Durch den Derbysieg konnte man auf Rang 6 der Tabelle klettern.

Es spielten: Stoldt u. Freund im Tor; Dück 8; Bär 5; Ugur 3; Stoldt 3; Czako 2; Jahn 1; Guckler 1; Grabher 1; Schuller 1; Grimm; Haas

MÄNNLICHE D-JUGEND

Ohne ihre Wirbelwinde Lukas Albrecht und Leo Spengler musste die D-Jugend in Königsbrunn antreten. Gegen den SC Vöhringen gelang Bilderbuch-Handball und ein 29:16-Sieg. Dabei wissen doch nicht nur Kinderhandball-Experten, dass die Sportfreunde von der Iller immerhin Tabellendritter sind und unlängst sogar wie die Nationalmannschaft ein Trainingslager absolvierten. Trainer Armin Spengler wollte schon fast die gesamte Mannschaft vor dem Abend lobte. Da er den Jahrgang aber bestens kennt, blieb er erst einmal zurückhaltend. Genau die richtige Entscheidung fand Betreuerin Annette Fiegel-Jensen. Immerhin überraschte das Team die eigenen mitgereisten Eltern gleich danach mit einem waschechten Halbzeitrückstand gegen den BHC Königsbrunn. „So etwas gelingt sonst nur gegen den TSV Friedberg“; wusste ein Vater aus der jüngeren Handballgeschichte des Bezirkes Schwaben zu berichten. Eine eindringliche Halbzeitansprache und ein paar Tipps zur sogenannten Abwehr vom Abteilungsleiter rüttelten die sangesfreudige Handballbande schnell wach und ganz am Ende stand ein 26:18-Sieg gegen die Beachhandballfreunde.

Beschwerden von unbeteiligten Dritten und den Schiedsrichtern gab es diesmal keine.

 

GEMISCHTE E-JUGEND

Gegen Spitzenreiter Burlafingen gelang ein 12:9-Sieg. Das Derby gegen den TSV Nieder- und Hohenraunau wurde mit 8:11 verloren. Das Trainertrio Karl-Heinz Schweiger, David Pfetsch und Frieder Bandlow war hellauf begeistert von den sportlichen Darbietungen ihrer Schützlinge.

Bayernliga: TSV Ismaning – VfL Günzburg

Die zahlreichen mitgereisten Fans erlebten ein Wechselbad der Gefühle wie es vermutlich nur im Hallenhandball möglich ist: Nach ausgeglichenem Start geriet der VfL ruck-zuck mit 3:10 in Rückstand, drehte das Spiel im langen Handballringen um in den letzten 10 Minuten noch zu dominieren und mit 28:25 den nächsten Auswärtssieg zu landen. Es war das Spiel von Joker Jakob, gelungenen Comebacks und einem sehr nervenstarken Jonas Lehr. Der Mannschaft gelang es einmal mehr die Aufgaben in der Not neu zu verteilen, schließlich musste mit Stefan Knittl, der nervenaufreibende 60 Minuten auf der Tribüne verbrachte, der bisherige Haupttorsschütze ersetzt werden.

Mit dem Anpfiff merkte man den Ismaningern an, dass sie sich im Nichtabstiegskampf noch nicht aufgegeben hatten. Körpersprache und Einsatz stimmten und so entwickelte sich zunächst ein Fight auf Augenhöhe, dokumentiert durch das 3:3 in der 7. Minute durch Manuel Scholz. Die Schiedsrichter griffen in der fairen Partie arg ins Spielgeschehen ein, indem sie früh ihre gelben Karten verbrauchten und dadurch in Zugzwang gerieten Zeitstrafen zu verteilen. Viel früher als sonst ergaben sich Über- und Unterzahlverhältnisse, es wurde ein wenig hektisch. Gar nicht gut tat dem Spiel der „Sieben Schwaben“ außerdem ein Wechselfehler, da spielten phasenweise gar nur noch vier Feldspieler. Das nutzen die TSV-Spieler kalt. 10:3 prangte von der oberbayrischen Anzeigentafel. Nur Experten war es vorbehalten in dieser Phase zu bestimmen wer auf dem Feld der Tabellenletzte und wer der stolze Vierte sein soll.

Eine Auszeit verhinderte Schlimmeres. Daniel Jäger zeigte, dass er seine Kreuzbandverletzung komplett überwunden hatte. Er brachte Stabilität ins Spiel. Besonders die Achse aus der Günzburger Handballjugend mit Raphael Groß funktionierte wie weiland in der Jugendbundesliga. Schlimmer wurde es also nicht mehr, die Begegnung war ausgeglichen geworden. Beide Teams fighteten. Mit einem gerechten 9:15-Rückstand ging es in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang spielten die Günzburger ihre Angriffskonzeptionen länger aus, nützen auch ihre Überzahlverhältnisse gut und so kamen sie immer wieder zu Toren über ihre nervenstarken Außen. Jonas Lehr traf in kniffligsten Situationen oder spielte den Ball spektakulär auf die andere Seite. Und auf Linksaußen? Zunächst hatte dort Jonas Guckler schon ein bomben Spiel gemacht. Mit Jakob Hermann zog Trainer Hofmeister dann noch einen Joker. Der jugendliche Allrounder, der in dieser Saison schon im Rückraum und am Kreis Torerfolge erzielte, traf mit Killerinstinkt und wurde mit sechs Treffer gar zum erfolgreichsten Feldtorschützen seiner Farben. Schnell kamen die Weinroten auf 12:15 heran, doch die Gastgeber blieben besonders durch ihren siebenfachen Torschützen Fabian Stoiber weiter im Vorteil. Eine erneute doppelte Unterzahl erschwerte die Aufholjagd ebenfalls. Die Abwehr wurde aber stabiler und in Notfällen griff Patrick Rösch, der ebenfalls sein allererstes Saisonspiel bestritt, erfolgreich ins Ismaninger Wurfgeschehen ein. Es war das zweite Comeback an diesem Tag. Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel dann am Kippen. Jonas Lehr schaffte mit einem Siebenmeter den Ausgleich und Jakob Hermann die erste Führung.

In der 55. Minute war der erste Drei-Tore-Vorsprung erlangt – auch der andere Hermann, Bruder Niko, hatte daran nicht nur mit wichtigen Treffern, sondern auch als Abwehrspieler, dessen fairen Spielweise selbst von dem an diesem Tag sehr kritischen Schiedsrichtergespann zeitstrafenlos anerkannt wurde, großen Anteil. Alles warf der Tabellenletzte dann in die Waagschale.  Doch wie bei der Europameisterschaft brachte weder der „Siebte Feldspieler“ noch „Manndeckung über das ganze Spielfeld“ den erhofften Erfolg. Hektisch wurde es aber schon noch einmal, ehe das 25.28 feststand.

Damit haben die Günzburger Handballlieblinge beste Werbung für das Heimderby gegen den TSV Haunstetten am kommenden Samstag gemacht. Da Bayreuth zuletzt ein wenig schwächelte, ist nun sogar der zweite Platz in Reichweite. Nach den einsamen Spitzenreitern aus Erlangen haben die Günzburger nämlich die wenigsten Minuspunkte. Es läuft gut in dieser Saison.

Es spielten: Bieber, Rösch; Guckler (2), Jahn, Buck (3), Leix, Jakob Hermann (6), Groß (1), Jensen (2), Lehr (6/3), Niko Hermann (3), Jäger (3) und Scholz (2).

Damen erfüllen Pflichtaufgabe in Aichach

Die Landesligadamen des VfL ließen am Samstagabend zu keiner Minute nur den Anflug eines  Zweifels aufkommen, die beiden Siegpunkte aus Aichach mit nach Hause zu nehmen.

Ein starker Rückraum mit Judith Deutschenbauer und Martina Jahn auf Halbrechts und Halblinks  sowie Alena Harder in der Mitte brachte den Rest des Teams perfekt ins Spielgeschehen. So war es  wieder mal eine Teamleistung,  die diesen Spieltag entscheidend prägte. Es gelang schon nach wenigen Spielminuten eine schnelle 2:5 Führung zu erzielen. Ein verwandelter Siebenmeter der Gastgeberinnen und ein vergebener Strafwurf der Günzburgerinnen ermöglichte es zwar den  Herzogstädterinnen in der 12. Spielminute beim 5:6 den Anschlusstreffer zu erzielen, dies sollte aber die einzige Situation bleiben, in der die Weinroten die Gegner annähernd an sich herankommen ließen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit war der Vorsprung wieder auf 4 Tore ausgebaut und es stand 9:13.

Trotz vier Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit gegen die Weinroten entwickelte sich diese Spielhälfte zu einer klaren Sache für Günzburg. Der Vorsprung wurde gehalten und weiter ausgebaut. Am Ende verwandelte Evelyn Jorga, die auf Linksaußen ein starkes Spiel machte,  noch einen Siebenmeter zum verdienten Endstand von 24:30.

Sehr erfreulich an diesem Spieltag war der erste Einsatz der A-Jugendlichen Selina Schlund im Tor, die ihre Sache sehr gut machte und sich ein großes Lob verdiente.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Selina Schlund im Tor, Martina Jahn (7), Evelyn Jorga (6/2), Alena Harder (6), Réka Kovàcs (3), Lea Walter (3), Catherina Harder (2), Sina Schütte (2), Isabelle Mengele (1), Patrica Kubasta, Judith Deutschenbauer

Günzburger A-Jugend muss sich der Stärke des Gegners beugen

Vor allem die stärkere Physis der Gegner war wieder einmal für den Ausgang des Spieles entscheidend. Schon der Beginn des Spiels zeigte, was auf die Spieler des VfL zukommen würde. Die körperliche Wucht, mit der die Gastgeber immer wieder die Lücken in der Günzburger Abwehr fanden, war schon beeindruckend. Bis sich die Weinroten richtig orientiert hatten, führten die Gegner bereits mit 6:3. Den Kopf in den Sand stecken und Aufgeben ist jedoch nicht die Sache der Günzburger, sie stemmten sich jetzt in der Abwehr regelrecht gegen die Wucht der Angreifer. Im Angriff spielten sie geduldig die Chancen heraus. Der Ausgleich von 6:6 wurde erarbeitet und auch ein kleinen Vorsprung herausgearbeitet, der bis zum  Pausenstand von 15:16 gehalten werden konnte.

Leider erschwerten  zwei Zeitstrafen zum Ende der ersten Halbzeit den Beginn der zweiten  Spielhälfte. Mit nur 4 Feldspielern konnten die Spieler des VfL dieses Manko zwar noch einigermaßen kompensieren, aber der Kräfteverschleiß war nun den Rückraumspielern der Weinroten deutlich anzumerken. Auch die Abwehrumstellung des Gegners machte den Günzburgern schwer zu schaffen. Sie fanden dagegen in dieser Phase des Spiels kaum Lösungen. Leider brachten auch zwei Timeouts der Trainer keine  Abhilfe. Immer wieder rannten sich die Günzburger im Angriff fest, verloren unnötig Bälle oder konnten den Ball einfach nicht im Tor unterbringen. So gelang es den Gegnern auf 27:21 nach bereits 15 Minuten in der zweiten Halbzeit davonzuziehen. Leider gelang es diesmal nicht mehr, den Spielstand zu drehen. Der Abstand konnte nur gehalten werden. Am Ende konnten sich die Gastgeber über einen verdienten 33:27 Sieg freuen.

Ein Lichtblick an diesem Spieltag war die Leistung der beiden Youngsters Louis Dück am Kreis und Fabio Bruno im Tor. Auch Niclas Buck spielte vor allem in der ersten Halbzeit sehr stark. Ihm ist deutlich anzumerken, dass er nach seiner langen Verletzungspause immer besser ins Spiel kommt. Die Trainer Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler werden nun verstärkt an der Stabilisierung der Abwehr arbeiten und hoffen nun, mit dem vorhandenen spielerischen Potential auch zukünftig den einen oder anderen Gegner ärgern zu können.

Für den VfL spielten: Masin Chikh und Fabio Bruno im Tor, Frieder Bandlow (10/3), Niclas Buck (5), Jonathan Stegmann (3), Lukas Rembold (2), Heiko Seel-Mayer (2), Stephan Jahn (2), Louis Dück (2), David Pfetsch (1), Marco Steck, Tobias Pröbstle, Alexander Jahn, Michael Heidecker,

Bayernliga-Männer: TSV Ismaning – VfL Günzburg

Zeit wird es ja, dass die VfL-Handballer endlich wieder dem kleinen runden Leder hinterher jagen dürfen. Der Günzburger Hallenfußball hat den Spielplan in dieser Saison arg zerrissen. Am Samstag geht es weiter, zwar auswärts, aber immerhin: Um 19.30 Uhr treffen die Schützlinge von Dieter Pohl in der Ismaninger Schulsporthallte auf den dortigen TSV.

Der Gastgeber steht mit bislang 6:24-Punkten punktgleich mit dem anderen Aufsteiger TSV Ottobeuren auf dem letzten Platz und damit längst mit dem Rücken zur Wand: Wie die VfL-Spieler aus eigener harter Handballehre wissen ist der Aufstieg von der Landes- in die Bayernliga ein sportlicher Quantensport. Weniger in technischer oder taktischer Hinsicht, körperlich und kämpferisch hingegen müssen ganz neue Grenzen überschritten werden. Heute vor einem Jahr blickte der damalige Aufsteiger VfL Günzburg ebenfalls ehrfürchtig mit ganzen sieben Punkten von unten nach oben zu den Riesen der Bayernliga auf.

Zwar befinden sich die Günzburger mittlerweile auf einem ordentlichen vierten Platz. Die reinen Tabellenstände sagen allerdings wenig über die Erfolgsaussichten einer Begegnung. Nur die Handballspaßvögel der TV Erlangen-Bruck ziehen einsam ihre Kreise, ansonsten kann jeder jeden schlagen. So war es auch im Hinspiel beider Samstags-Duellanten: Knapp ging es aus. Mit 30:27 gewann die Mannschaft um Kapitän Axel Leix – kein Hauch von Überlegenheit des heutigen Vierten gegen einen Letzten. Ein wenig mehr Geschick im entscheidenden Moment, bessere Bewältigung von Spielkrisen, ein paar Körner mehr (…) gaben am Ende den Ausschlag. Auch diesmal wird ein Ritt auf scharfer Klinge erwartet: Die Isis, übrigens eine deutsche Beach-Handball-Hochburg, sind in der Rückrunde noch ohne Sieg. Am vergangenen Wochenende gab es eine furchtbare 20:39-Packung in Waldbüttelbrunn. Davor eine ehrenwerte Heimniederlage gegen die Hünen aus Friedberg (25:29). Die Oberbayern werden brennen um ihrem vormaligen Aufstiegspublikum zu zeigen, dass sie immer noch die Handballhelden des Vorjahres sind. Waidwund ist der Löwe in eigner Höhle besonders gefährlich, auch das haben die Günzburger spätestens nach der legendären Landesliga-Niederlage gegen die HSG Würm-Mitte brav gelernt.  .

Unversucht haben die Ismaninger in dieser Saison nichts gelassen. Sogar der Trainer wurde gewechselt, ein Mittel dessen Wirksamkeit im Handball umstritten ist. Auf Thomas Eck folgte Rudi Heiss, der seither engagiert versucht die große Wende herbeizuführen. Diese Woche wird er den nächsten Anlauf nehmen. Mit Fabian Stoiber und Olaf Neumann stehen zwei Schützen in der internen Torjägerliste am weitesten vorn, die auch in Günzburg mit insgesamt 19 Treffern am erfolgreichsten waren.

Beim VfL Günzburg gibt es Gutes von der Verletztenliste zu berichten. Patrick Rösch und Daniel Jäger werden erstmals überhaupt im Kader stehen. Und auch mit der Verletzung von Stefan Knittl ist man „zufrieden“. Zwar ist es ein Innenbandriss, der eine etwa zehnwöchige Handballpause notwendig macht. Schön ist das wahrlich nicht, der trickreiche Linksaußen ist ein echter Leistungsträger, nur gemessen an der Verletzungsentstehung ist das eher eine Entwarnung. Da waren ganz andere Unworte wie Kreuzbandriss und Karriereende im Raum. Die VfL-Verantwortlichen und Stefan Knittl haben die Diagnose erst einmal mit Erleichterung aufgenommen. Wie immer wenn ein VfL- Spieler ausfällt, muss personell nicht nachgebessert werden. Cheftrainer Hofmeister vertraut der nachhaltigen eigenen Jugendarbeit; Spielervermittler kommen nicht zum Einsatz. Jonas Guckler, Raphael Groß und Jakob Hermann können das Problem intern lösen, außerdem könnten auch Heiko Seel-Mayer und Lukas Rembold aus der A-Jugend jeder Zeit bedenkenlos eingesetzt werden.

Der Fanbus ist ziemlich voll, einzelne Plätze können noch bei Familie Groß ([email protected]) und Dieter Pohl ([email protected]) angefragt werden. Busabfahrt ist an der Bruno-Merk-Halle.

Landesliga Damen zu Gast in Aichach

Am späten Samstagnachmittag kämpfen die Spielerinnen der Landesliga Süd des VfL Günzburg beim TSV Aichach um die Punkte. Die Damen dieses Traditionsvereins befinden sich zurzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch wäre es  fatal, das Spiel zu unterschätzen, denn der Landesliganeuling hat in den ersten beiden Spielen dieses Jahres gezeigt, dass auch er Punkte einfahren und ein Spiel gewinnen kann.

Ironischerweise hat der Spielplan in diesem Kalenderjahr für die Damen der Herzogstadt im Wittelsbacher Land annähernd dasselbe Auftaktprogramm vorgesehen wie für die Spielerinnen aus dem Schwäbischen Barockwinkel. Bedauerlicherweise aus Günzburger Sicht konnten die Spielerinnen aus Aichach ihr Programm aber wesentlich erfolgreicher absolvieren und punkteten gegen Gröbenzell II mit einem Kantersieg (30:20) und einem hart erkämpften 25:24 Sieg in Dachau. Die Günzburgerinnen mussten sich bekanntermaßen gegen diese beiden Mannschaften mit jeweils einem 5-Tore Rückstand geschlagen geben.

Vorgabe der Günzburger Trainer an ihr Team ist, die Gastgeberinnen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und mit Geschlossenheit und Kampfgeist die beiden Punkte für sich zu gewinnen.

Anpfiff ist am Samstag um 17.15 Uhr in der Sporthalle am Gymnasium in Aichach

VfL Junioren am Samstag bei der JSG Echaz Erms in Neuhausen-Metzingen

Beim Hinspiel im vergangenen Herbst zeigten die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler eine überragende Angriffsleistung  und hatten am Ende dennoch das Nachsehen. Mit Schrecken erinnern sich die Weinroten an den Beginn der Verletzungsmisere dieses so tollen Teams, als sich Stephan Jahn nach 10 Spielminuten bei einem heftigen Foul so sehr am Rücken verletzte, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte.

Die bisherige Saison ist für die Spieler von der Alb ein wenig besser gelaufen als für die Weinroten. Sie befinden sich derzeit mit 14:14 Punkten zwei Plätze vor den Günzburgern in der Tabelle. Am vergangenen Wochenende absolvierten sie ihr Pflichtprogramm beim punktlosen Tabellenletzten mit einem Arbeitssieg und können gestärkt durch diesen Saisonauftakt in ihr erstes Heimspiel in diesem Jahr gehen.

Die Spieler des VfL werden genauso zuversichtlich die Reise zu ihrem zweiten Auswärtsspiel antreten. Ohne Nico Ruchti und Johannes Rosenberger und mit einem erneut angeschlagenen Michael Heidecker wird die Personaldecke wieder sehr dünn sein im Team. Dafür ist der Teamgeist aber umso größer und die Freude auf eine erneut spannende Begegnung im Jugendhandball.

Anpfiff ist am Samstag um 16.00 Uhr in der Hofbühlhalle in Neuhausen

BOL-Handball beim VFL Günzburg

BOL-DAMEN

Damen II zu Gast in Haunstetten

Am kommenden Samstag treffen unsere Damen II auf den aktuellen Tabellenführer, den TSV Haunstetten III.

Der Spitzenreiter blickt bei 11 Begegnungen nur auf 2 Niederlagen zurück. Diese stammen allerdings aus den vergangen beiden Spielen gegen die TSG Augsburg und den BHC Königsbrunn 09. Gegen Augsburg erzwangen die Weinroten in der Hinrunde ein 25:25-Unentschieden und gegen den BHC Könnigsbrunn war die Niederlage mit 30:27 denkbar knapp und dem Auftritt der enorm starken  BHC Spielerin, Stefanie Schmidt, verschuldet.

Wenn man das hoch rechnet, wären die Damen durchaus in der Lage gegen den TSV Haunstetten III zumindest mitzuhalten. Klar ist aber; es muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen.

Und zwar ein ganz gewaltiger.

„Jeder muss in erster Linie selbst den Zug zum Tor haben und wenn da kein Weg hin führt einen guten Blick für die Mitspieler haben. 60 Minuten mitdenken und mitkämpfen, etwas anderes gibt es nicht mehr.“ So Trainer Rembold im Vorfeld der Begegnung.

Voraussichtlich wird der Kader der VfL Spielerinnen wieder um einiges größer sein als am vergangenen Wochenende, da viele Erkrankte im Laufe der Woche zur Mannschaft zurückstoßen konnten.

Anpfiff ist am Samstag um 12:15 Uhr in der Landsberger Str. 3a ; Haunstetten.

 

BOL-MÄNNER

Reservederby als Abstiegsduell

Am Samstag um 19:30 Uhr tritt die zweite Günzburger Männermannschaft  beim TSV Niederraunau II an. Beim Blick auf die Tabelle wird die Brisanz dieses Spiels klar. Sollte es den Niederraunauern gelingen beide Punkte in heimischer Halle zu behalten, könnten sie ihren Vorsprung auf den VfL auf fünf Punkte ausbauen und sich Luft im Abstiegskampf verschaffen, der VfL könnte mit einem Sieg hingegen auf einen Punkt heranrücken.

Die Gastgeber blicken auf zwei erfolgreiche Spiel zurück, in denen sie auch einen Überraschungscoup gegen den TSV Göggingen landen konnten. Beim VfL lies man sich vom jüngsten Ergebnis in Haunstetten nicht aus der Ruhe bringen und weiß die aktuelle Situation durchaus richtig einzuschätzen. So ist das Spiel in Niederraunau nicht nur der Auftakt  für eine Reihe entscheidender Spiele im Kampf um den Ligaverbleib, es ist auch enorm wichtig den TSV nicht enteilen zu lassen. Obendrein gilt es noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, bei dem man sich von den Niederraunauern in eigener Halle schlagen lies, ganz zu schweigen vom Derbycharakter beim Spiel der Günzburger Bayernligareserve gegen die Raunauer Landesligareserve.

Jugendhandball vom Wochenende (20./21.01)

B-JUGEND WEIBLICH

Weibliche B Jugend startet mit Niederlage in die Rückrunde

Nach 7 Wochen Spielpause hatten sich die Mädels der B-Jugend viel vorgenommen für die Rückrunde.

Der Rückrundenstart bescherte aber mit dem HT München gleich den Tabellenersten. Leider musste man auch in diesem Spiel mit einer Mannschaft antreten, die verletzungsbedingt, nicht in Vollbesetzung war. Die C Jugendlichen, Eva Bandlow und Esra Mitari reisten mit nach München und konnten die Mannschaft mit ihrem Einsatz unterstützen.

Der Start in das Spiel gelang gut und Elena Braun, die ein sehr gutes Spiel machte, konnte die VFL Mädels mit 1:0 in Führung bringen. Die erste Halbzeit gestaltete sich lange Zeit ausgeglichen und beim 6:5 durch Lea Geiger keimte Hoffnung auf, dass es diesmal besser laufen könnte als beim Hinspiel.

Durch viel zu passives Abwehrverhalten, kamen die HT Mädchen aber immer häufiger frei zum Torwurf und konnten mit einer 15:8 Führung in die Halbzeit gehen. Unnötige Ballverlusten und schlechten Anspiele kamen dazu. Besonders die viel zu wenig aggressive Abwehr, egal in welchem System zeigte, dass hier noch viel Arbeit im Training wartet. Trotz allem fiel die Niederlage mit 34:17 Toren deutlich zu hoch aus.

Für den VFL spielten: Schmitt Katharina ( Tor), Bandlow Eva, Konrad Pia(1/1), Romano Adriana (4), Mitari Esra(1), Hübner Laura (3), Braun Elena (4), Geiger Lea (4),Stoll Dana , Stegherr Ramona.

 

D-JUGEND WEIBLICH

Da Lea Walter und Lena Götz mit der Damenmannschaft unterwegs waren, fuhr Erfolgstrainer Dieter „Liesl“ Pohl, ein ausgewiesener  Taktikfuchs, mit der weiblichen D-Jugend zum Spieltag. Da die Mädchen unter der Woche sehr konzentriert trainieren und darüber hinaus die Weihnachtspause zu einem Turnierbesuch bei der HSG Dietmannsried nutzten, wo sie einen hervorragenden zweiten Platz belegten, waren die mitgereisten Eltern guten Mutes. Der Optimismus sollte berechtigt sein. Mit begeisterndem Mädchenhandball wurde die beiden Gegner TSV Aichach (20:4) und HSG Lauingen/Wittislingen (13:3) in die Schranken verwiesen werden.

Damit behaupteten die Talente die Tabellenführung. Einziger Wermutstropfen: Sofie Müller verletzte sich bei einer Spielsituation arg unglücklich. Der gesamte VfL Günzburg wünscht Sofie keine Schmerzen, Geduld und eine baldige Rückkehr auf das Spielfeld.

Es spielten: Hertle; Makles, Mia Hoser, Meier, Dülger, Müller, Leni Hoser, Sperandio, Dyatlov und Schreinert.

 

D-JUGEND MÄNNLICH

Spieltag in Krumbach

Es war die letzte Chance für die männliche D-Jugend dem TSV Friedberg die schwäbische Meisterschaft streitig zu machen. Zwar verloren die Günzburger in der Runde bislang alle drei Begegnungen, doch waren zwei davon nur als Freundschaftsspiele ausgeschrieben. Alle anderen Begegnungen gewannen beide Teams bislang sehr souverän.

Im Auftaktspiel gegen Gastgeber Niederraunau gelang nach einer umkämpften ersten Halbzeit (11:7), am Ende ein überlegener 22:14-Erfolg. Dann ging es gegen die Herzogstädter. Leider verpassten die Günzburger den Start und lagen schnell mit 0:4 in Rückstand. Insgesamt standen die Friedberger in der Abwehr noch besser und hatten auf Rückraumrechts einen Spieler, der kaum zu halten war. Zur Halbzeit war man scheinbar aussichtslos mit 6:13 hinten. Im zweiten Durchgang nützen die VfL-Spieler die Räume hinter den vorgezogenen Verteidigern besser und auch Torwart Dominik Kretschmer steigerte sich deutlich. Bis auf 14:12 kamen die Spieler um den starken Kreisläufer Bennet Bosch heran. Der Favorit wackelte kurz, denn der Günzburger im Rausch ist gefährlich wie wir schon von Axel Leix, dem kämpferischen Vorbild aus der Ersten wissen. Friedberg erzielte die nächsten beiden Treffer, die Zeit wurde zu knapp und am Ende gewannen die Herzogstädter mit 17:14.

Damit haben die Friedberger völlig verdient jeden Zweifel an der schwäbischen Meisterschaft zerstoben. Der VfL spielte eine starke Runde, der TSV war aber einfach noch besser. Herzlichen Glückwunsch nach Friedberg, besonders auch an Trainer Benjamin von Petersdorff,  der den entscheidenden Coup krankheitsbedingt nicht mit verfolgen konnte.

Es spielten: Dominik, Luis, Johannes; Janko, Leo, Tino, Paul, Jakub; Luca, Lukas, Bennet, Felix und Simon.

BOL-Handball vom Wochenende

BOL-DAMEN

Abwärtsspirale dreht sich weiter

Nach dem Spiel am Samstagnachmittag in der Kissinger Paartal-Halle war die Ratlosigkeit der Spielerinnen schon fast greifbar.

In den ersten 30 Minuten stand die Abwehr der VfL Damen sehr gut und viele Angriffe der Kissingerinnen konnten abgewehrt werden. Die schlechte Chancenverwertung im Angriff war dafür verantwortlich, dass man nur mit einer 10:12 Führung in die Kabine ging. Da wäre deutlich mehr zu holen gewesen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Christina Häußler noch auf 10:13 aber dann kam die Mannschaft komplett aus dem Tritt. In wenigen Minuten drehten die Kissingerinnen das Spiel und gingen mit vielen Kontertoren, verschuldet durch einfache Ballverluste der Weinroten im Angriff, mit 14:13 in Führung. Diese bauten sie bis zur 43. Minute auf 20:15 aus.

Auf Seiten der Günzburgerinnen konnte kein Mittel mehr gefunden werden um die Niederlage abzuwenden. Die gesamte Mannschaft war bemüht und versuchte sich noch einmal aufzubäumen aber letztlich musste man sich mit 25:21 geschlagen geben.

Langsam wird es Zeit wieder in die Erfolgsschienen zu gelangen, da sonst das primäre Ziel „Klassenerhalt“ lauten muss.

 

BOL-MÄNNER

Nichts zu holen in Haunstetten

Am Samstag trat die Bayernligareserve des VfL Günzburg beim TSV Haunstetten II an. Der Gastgeber ist ungeschlagener Tabellenführer und der klare Favorit auf den Aufstieg. Bei dieser Auswärtsfahrt war allen Beteiligten klar, dass ein hartes Stück Arbeit vor den Günzburgern lag. Eine knappe viertel Stunde sollten diese in Schlagweite bleiben, dann zogen die Haunstettener davon.
Im Angriff musste sich jedes Tor hart erarbeitet werden, wobei es wiederholt zu einfachen Ballverlusten kam wodurch  die Haunstettener ihr schnelles Umschaltspiel zur Entfaltung bringen konnten. Immer wieder kassierten die Günzburger einfache Gegentore über den Tempogegenstoß bzw. die Zweite Welle. Auch in der Abwehr war dem wurfgewaltigen und spielstarken Gastgeber nur schwer beizukommen. Mit 19:13 ging es in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte war ein Ebenbild des ersten Durchgangs. Am Ende war das 38:27, auch in seiner Höhe, ein dem Spiel gerecht werdendes Endergebnis. Die Günzburger wissen diese Niederlage richtig einzuordnen und richten ihren Blick auf die anstehenden Begegnungen, die vorentscheidenden Charakter im Kampf um den Klassenerhalt haben.
Spieler: Schmid T., Ziegler; Rothbauer (3), Schmid M. (1), Steck, Ahrens (2), Kögl, Schüller (3), Pröbstle (1), Rennert (4), Hermann (9), Grimm (3), Förg (1), Röllig