Fielmann-Cup

Haben es die Verantwortlichen des VfL Günzburg in dieser Saison mit der Bodenrenovierung der Rebayhalle schon schwer genug, so machte ihnen am Wochenende auch noch Petrus einen roten Strich durch die Fielmann-Cup-Rechnung. Das Programm war eh abgespeckt, gehörten in den letzten Jahren Hallenturniere der Männer- und JBLH-Teams oder Demonstrationsspiele von Jugend- und Juniorennationalmannschaften zum schicken Beiprogramm, so wollten sich diesmal immerhin 84 Teams auf den Plätzen des Dossenberger Gymnasiums messen. Da es Freitagnacht zu regnen begann, entschlossen sich die Turnier-Macher um Jürgen Kees am Samstag in aller Herrgottsfrüh die Veranstaltung abzusagen, auch um den Vereinen einen unnötige Anreise zu ersparen.

Lediglich die männliche C-Jugend und die weibliche B-Jugend spielten in verkürzter Version in der Bruno-Merk-Halle. Bei den Jungs gewann ein wenig überraschend der TSV Wertingen nach ganz starker Leistung gegen den Bayernligisten VfL Günzburg. Und auch bei den Mädchen konnte der SC Vöhringen einen Auswärtserfolg feiern. Auch hier schienen die Schützlinge von Gina Hartmann und Raphael Groß vorab die besseren Karten in der Wurfhand zu haben, gewannen sie doch in der Vorrunde das Duell.

Immerhin erwies sich der VfL als Meister der Improvisation. Dem Versorgungsteam um Iris Groß gelang der Umzug zur Maria-Theresia-Schule in Rekordzeit. Für Essen und Getränke war bestens gesorgt. Auch das Schiedsrichterproblem war vorbildlich gelöst. Neben VfL-Referees, entsandte auch der Bezirk Schiedsrichteranwärter und nahm ihnen die praktische Prüfung ab. Einer der Kandidaten war übrigens der 234fache ehemalige Nationalspieler Holger Winselmann. Der vierfache DDR-Meister (SC Magdeburg) verlegte bereits vor einigen Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach Schwaben, wo er u.a. den TSV Friedberg und den TSV Gersthofen trainierte. So gab es zwar wenig Handball, aber dafür einen echten Handball-Promi.

Da Sonntag nicht einmal die Bruno-Merk-Halle genutzt werden konnte, fiel der Kinderhandballtag komplett ins Wasser.

Testspiel: VfL Günzburg – TSV Niederraunau

Sommerhandball mit gutem Wiederholungspotenzial

Bericht der Günzburger Zeitung

Das Treffen zwischen Günzburg und Niederraunau endet standesgemäß. Zweiter Gewinner ist Burgau als Spielort.

Nach vielen Jahren Handball-Pause hat die Burgauer Sporthalle am Samstagabend mal wieder einen Appetitanreger für diesen Sport erlebt: Die Landkreis-Rivalen TSV Niederraunau (Landesliga) und VfL Günzburg (Bayernliga) bestritten ein Testspiel. Dass der Favorit am Ende 39:28 gewann, war Nebensache. Viel wichtiger scheint, dass trotz des wunderbaren Sommerwetters immerhin 84 Zuschauer gut gelaunt das Spiel verfolgten.

Obwohl beide Mannschaften inmitten einer harten Vorbereitung stecken, brauchten die Fans ihr Kommen auch nicht zu bereuen. Beide Teams legten los wie die Feuerwehr. In der ersten Halbzeit war es besonders der VfL Günzburg, der mit Tempohandball überzeugen konnte. 23:12 stand es nach 30 Minuten. Doch der TSV ließ sich – wie es sich für Niederraunauer gehört – nicht hängen. Durch ihre starken Routiniers Matthias Waldmann und Michael Thalhofer verlief die zweite Halbzeit ausgeglichen. Der Bayernligist, bei dem Youngster Stephan Jahn in der zweiten Halbzeit bester Torschütze war, hielt die elf Tore Differenz bis zur Schlusssirene.

VfL-Trainer Stephan Hofmeister regte hinterher an, das Derby in der Saison-Vorbereitung zur Dauereinrichtung zu machen. Auch für den Spielort konnte er sich begeistern. „Handball in Burgau hat Spaß gemacht. Er fehlt in dieser schönen Halle“, sagte er.

Das Derby in Burgau: VFL GÜNZBURG – TSV NIEDERRAUNAU

Wenn es das Derby schon leider nicht in der Bayernliga gibt, dann sollte es den regionalen Handballknüller zwischen dem VfL Günzburg und dem TSV Nieder- und Hohenraunau wenigstens in der Saisonvorbereitung geben, dachten sich die verantwortlichen Trainer Udo Mesch und Stephan Hofmeister. Und so findet an diesem Samstag um 19.00 Uhr in der Burgauer Sporthalle (Remsharter Straße) das Spiel der Landkreisrivalen statt. Es ist die einzige Möglichkeit bis zum Punktspielstart Mitte September die Günzburger Handballer bei einem öffentlichen Spiel zu sehen.

Dass der ehemalige Kassenschlager, 1800 Zuschauer kamen zur letzten Punktspielbegegnung nach Günzburg, auf neutralem Ort stattfindet, hat nichts mit Erbfeindschaften zu tun. Der VfL Günzburg und der TSV Niederraunau sind Handballfreunde voll gegenseitiger Achtung geworden. Nein, die Rebayhalle erhält aktuell den dringend notwendigen neuen Boden und befindet sich im Umbau. Der gesamte Trainingsbetrieb von den Minis bis zur AH musste umorganisiert und ausgelagert werden. Eine riesen Leistung von Jürgen Kees und Annette Fiegel-Jensen.Ein Glücksfall war dabei die Anfrage in Burgau. Mister Handball in Burgau Detlef Przybylok, langjähriger Schiedsrichter, Burgauer Abteilungsleiter und heute noch angesehener Vorsitzender der Bezirksrechtskammer erwies sich als der ideale (Hallen)Türöffner. Zweimal in der Woche und an etlichen Wochenenden dürfen nun die Aushängeschilder des VfL Günzburg Männer 1, Damen 1 und JBLH-Team in der Markgrafenstadt in die dortige Sporthalle. Auch die Burgauer Verwaltung erwies sich hier als äußerst hilfsbereit.

Schon aus Dankbarkeit, aber auch um in Burgau einfach einmal wieder den Handball fliegen zu lassen, finden deswegen in den nächsten Wochen ein Damen-, ein A-Jugendbundesliga und als Höhepunkt das Derby der besten Männermannschaften des Landkreises statt.

Der Rückzug aller TSV-Mannschaften im Jahre 2006/2007 beendete 60 Jahre Burgauer Handballbegeisterung. Zu Bundesligazeiten war der TSV die klare Nummer 2 im Landkreis. Die Handballeuphorie dort war groß, die Halle voll. Selbst Rudi Jahn spielte kurzzeitig in Burgauer Farben, Richard Moser und Wolfgang Schulz waren jahrelang Spielertrainer. Auch die Raunauer Markus Waldmann und Günther Mayer jagten dort Punkten hinterher. Das Burgauer Handballkind Jürgen Konrad wurde gar zum Göppinger Bundesligaspieler. Immer wieder wurde an das Tor zur Bayernliga geklopft. Vor ein paar Jahren wieder einen Versuch den Handball in Burgau zu etablieren, allerdings wurden die Initiatoren schnell allein gelassen.

Zwar findet am Samstag (noch) kein Spiel mit Burgauer Beteiligung statt, immerhin aber die attraktivste Begegnung, die die Region bieten kann. Vielleicht kommt es ja zu einem Treffer ehemaliger und aktueller Spieler, alter und neuer Handballfans. Beide Teams würden sich auf alle Fälle aber sehr über Zuschauer freuen. Denn die Vorbereitung ist lang und hart, da tut Zuspruch und ein wenig Applaus gut.

JBLH-Aufstieg

Erstmals in der Günzburger JBLH-Geschichte schaffte es eine VfL-A-Jugend ohne den aller letzten Strohhalm “bundesweite Endrunde” vorzeitig in die Bundesliga und darf sich somit ab September mit den Allerbesten dieser Altersklasse messen. Die kleine schwäbische Handballhochburg Günzburg verwirklicht diesen Jugendhandballer-Traum in sechs Jahren zum vierten Mal – eine bundesweit beachtete Leistung, wenn man bedenkt, dass sich die 1. Männermannschaft vor ein paar Jahren noch in der BOL tummelte und der Begriff “JBLH” nur Nico Jensen etwas sagte..

Der Druck war dieses Jahr am größten. Der Kader ist in seiner Leistungsdichte breit, mit Frieder Bandlow verfügt das Team über einen richtigen Günzburger Nationalspieler und der umworbene Devin Ugur kehrte nach Lehrjahren im Großwallstädter Handballinternat und bei der HG Erlangen zu seinen Freunden zurück. Das Schaffen-Müssen lähmte, wie so oft musste viel zu spät mit der Quali-Vorbereitung begonnen werden. Während sich die Konkurrenz oft ein Jahr vorher vorbereitete; blieb dem VfL eine gute Woche. Darum wackelte die A-Jugend in den Anfangswochen auch arg. Herr Hofmeister wirkte sehr angespannt.

In Kleinbottwar startete das Dreierturnier mit der Begegnung SG Köndringen/Teningen gegen die JSG  HABO Bottwartal: Denkbar knapp gewannen die Gastgeber mit 19:20. Sie konnten nun, unterstützt durch ein begeistertes Heimpublikum, im nachfolgenden Spiel gegen den VfL alles klar machen. Doch der VfL war diesmal hoch konzentriert und sehr entschlossen. Von Anfang an nahmen die Schützlinge von Sandro Jooß  das Heft des Handels in der Hand und bauten ihre Führung nach und nach aus. Starken Anteil an der Spielentwicklung hatte Keeper Fabio Bruno, der nicht nur vier Siebenmeter hielt. Ganz am Ende wurde das Spiel noch einmal enger. Näher als auf zweit Tore sollten die Spieler aus dem weinseligen Bottwartal allerdings nie kommen. Der Günzburger 16:14-Erfolg war mehr als gerecht.

Bis zum nächsten Spiel hatten die VfL-Talente knapp 35 Minuten Zeit. Das stellt hohe Anforderungen an Ernährung, Regeneration (u.a. die bewährten VfL-Eistonnen); aber auch an Informationsverarbeitung. Physio Hans-Peter Beer hatte wie immer alles sorgsam im Blick und gab den Spielern jede Menge Hilfen, während die Trainer bei der Spielvorbereitung auf konsequentes Job-Sharing setzten, um die knappe Zeit nicht “voll zu quatschen”.

Erreicht war vor der Köndringen-Begegnung zwar noch nichts, eine Niederlage hätte auch “Bayernliga” bedeuten können. Doch “was, wäre wenn …” spielte diesmal keine Rolle. Die Günzburger waren im Aufstiegstunnel.. Es ging voll gerade aus Richtung JBLH. Die Südbadener, die mit einem dünnen Kader angereist waren, gerieten schnell ins Hintertreffen. Schon zur Halbzeit war das Spiel vorentschieden. Am Ende stand ein phänomenaler 29:18 auf dem Spielbericht.

Die vielen mitgereisten Eltern, die das JBLH-Projekt n den letzten Wochen sehr tatkräftig unterstützen feierten dann ihre Jungs völlig zu recht..

Seit September ist die Mannschaft nun ununterbrochen im Wettkampf. Nächste Woche wird noch zweimal locker trainiert und der Jahresplan entwickelt, dann stehen zweieinhalb Wochen wohl verdiente Handballpause an. Cheftrainer Hofmeister hat vorsorglich schon einmal das  Wort “Urlaub” gegoogelt.

Neuer VfL-Trainer

Sandro Jooß wird neuer Trainer beim VfL Günzburg, zusammen mit Stephan Hofmeister wird der erfahrene Trainer in der kommenden Runde das Aushängeschild der schwäbischen Jugendhandballes die Günzburger A-Jugend trainieren.

Stephan Hofmeister war überhaupt nicht glücklich über das Ausscheiden des erfolgreichen Trainertrios Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler. Auf Dauer konnte die Lücke nicht mit der Doppelbelastung Männer-Bayernliga und VfL-A-Jugend geschlossen werden, zumal Schreibtisch-, Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit jährlich erheblich zunehmen. Es musste ein hoch qualifizierter Trainer von auswärts her, der sowohl im Jugendbereich als auch im höherklassigen Aktivenbereich Erfahrung und Erfolge vorzuweisen hat.

Früh kam der Gedanke auf Sandro Jooß. Er beendete kürzlich seine Spielerkarriere als Rückraumrechts beim damaligen Württemberligisten SC Vöhringen, wo er vor vielen Jahren den Durchbruch beim damaligen Trainer Hofmeister schaffte. Außerdem war er 19 Jahre bei der SG Herbrechtingen-Bolheim als Trainer tätig. 2012 wurde er dort mit dem damals noch unbekannten Verein württembergischer Meister der A-Jugend. Dieses Team war dann, Vergleiche mit dem VfL Günzburg bieten sich an, die Basis für ein Männerteam, dass schließlich bis in die Württembergliga aufstieg. Aus eigenem Wunsch schied der Chemiker mit dem Klassenerhalt nach dieser Saison aus.

Da sich im Ulmer Raum das Trainerkarussell wild drehte, lagen ihm viele höherklassige Angebote von Aktivenmannschaften vor. Die Gespräche mit Stephan Hofmeister liefen seit Februar und früh wurde klar, dass das nach einer kleinen Handballpause etwas werden konnte. Wenn man perspektivisch etwas im Handball bewegen kann, dann vor allem in der Handballhochburg Günzburg. Diese Woche hielt es den Vollbluthandballer nicht mehr in der eigenen Wohnung und er sagte zu. Bereits am Freitag wird er teilweise das A-Jugendtraining leiten und am Samstag Aufgaben bei der JBLH-Quali übernehmen.

Der VfL Günzburg freut sich sehr über die Zusage, rechnet mit einer ganzen Reihe von neuen Impulsen durch den Work-Aholic und bleibt damit seinem Weg treu, VfL-Spieler möglichst gut zu schulen. Da im Aktivenbereich auch weiterhin in Günzburg ausgebildete Spieler zum Einsatz kommen sollen, wir man in den nächsten Jahren immer wieder den Trainerstab von auswärts erweitern müssen.

Quali-Marathon

Richtig glücklich waren die Jungs von Trainer Hofmeister nicht nach der Quali in Schutterwald. Zwar wäre dort auch rein gar nichts drin gewesen, aber eben auch deutlich mehr. Immerhin das bedingungslose Fighten nach einem Sieben-Tore-Rückstand gegen Schutterwald und der Tanz am Abgrund gegen den TSV Birkenau waren das Stahlbad, das der “nagelneuen” A-Jugend zur Entwicklung gefehlt hat und eines darf man auch nicht vergessen, Zusammenhalten, wenn es ungemütlich wird, war die Devise. Schönspielen zählt bei diesen Turnieren rein gar nicht.

Und – immerhin wurde der Direktaufsteiger JANO Filder klar besiegt.

Diesmal will es die Mannschaft wissen. Zwar warten mit HABO Bottwartal (bei Heilbronn), dem Gastgeber, und der SG Köndringen/Teningen erneut zwei harte Brocken, dennoch soll der Weg in die JBLH genommen werden. Der Gruppenerste qualifiziert sich direkt, der -zweite muss dann zum härtesten Jugendturnier der Welt, der letzten bundesweiten Qualifikationschance, die am 09. und 10.06 stattfindet, erstmals übrigens in einem süd- und norddeutschen Turnier. Bis über die Pfingstferien muss dann trainiert werden.

Mit der Gruppenauslosung ist man beim VfL Günzburg durchaus zufrieden. Die Parallelgruppen im Bottwartal mit TuS Schutterwald, dem TSV Oftersheim und der JSG Balingen/Weilstetten könnte noch einen Tick stärker sein.

Die Gruppenzweiten und -dritten spielen zum Turnierende übrigens noch gegeneinander um bei Rückzügen, möglichen Rechtskammerurteilen usw. Nachrücker ausgespielt zu haben.

Das Turnier findet am Samstag statt. Ab 12.00 Uhr können die Weinroten ihre Gegner im Spiel gegeneinander beobachten. Um 13.30 Uhr und 15.00 Uhr geht es dann für den VfL Günzburg um das vierte Bundesligajahr in sechs Jahren. Für einen kleinen bayrischen Verein eine einmalige Chance.

Hier der Link zum Spielplan.

http://www.sis-handball.de/default.aspx?view=AktuelleSeite&Liga=001518509505000000000000000000000005000

JBLH-Quali

Eine besonders spannende JBLH-Quali erlebten die Zuschauer in der alt-ehrwürdigen Schutterwälder Mörburghalle, die vor vielen Jahren ein Mittelpunkt der 1. und 2. Bundesliga war. Bis zum letzten Tor musste gewartet werden, ehe feststand wer direkt aufsteigt bzw. wer den bitteren Gang zurück in den Landesverband antreten muss.

Im ersten Spiel trafen die Günzburger auf JANO Filder; die zunächst schon als Turnierfavorit anreiste, wurde sie doch im leistungsstärksten Verband, Württemberg, Erster. Nach ausgeglichener 1. Halbzeit setzte sich die Mannschaft um Frieder Bandlow mit kompakter Abwehr mehr und mehr ab und gewann am Ende sicher mit 21:17. Gastgeber Schutterwald überzeugte bei seinem Turnierauftakt ebenfalls mit einem 22:14-Sieg gegen einen dünn besetzten TSV Brikenau. Alles schien auf ein Duell um den Direktaufstieg zwischen dem VfL Günzburg und den Schutterwäldern heraus zu laufen.

Danach fertigte JANO Filder die Birkenauer mit 28:18 ab. Der TSV Birkenau schien der vorprogrammierte Turnierletzte.

Im zu diesem Zeitpunkt vermeintlichen Spiel um Platz 1 zwischen dem VfL und dem TuS Schutterwald, der vom früheren Bundestrainer Martin Heuberger gecoacht wurde, verschliefen die Weinroten die eigene Abwehr komplett. Immer wieder kamen die “Roten Teufel” zu einfachen Toren. Mit sieben Toren war die Mannschaft um Abwehrchef Louis Dück bereits zur Halbzeit zurück. Das ist bei zweimal 20 Minuten auch im Handball viel, aber nicht unmöglich. Dieser kleinen Chancen jagten die Hofmeister-Schützlinge nun mit voller Begeisterung nach. Bereits nach gut 10 Minuten war man auf zwei Tore ran. Schutterwald machte wichtige Tore, wieder kam der VfL nahe. Ganz am Ende hatte es mit 24:27 nicht gereicht. Auch die Zuschauer gaben bei dieser mitreißenden 2. Halbzeit wirklich Alles.

Schutterwald war nun der große Favorit, doch das Spiel veränderte Alles.

Es hatte zuviele Körner gekostet. Die Gastgeber mussten gleich wieder ran. JANO Filder erwischte sie genau im richtigen Spiel. Und gewann nach einem hart umrungenen Hin und Her mit einem Tor. Die Team-Mathematiker errechneten nun im Dreier-Vergleich “Schutterwald, Günzburg und JANO” Schutterwald vorne, davon ausgehend, dass die Günzburger wohl ihr Match gegen die bis dahin sieglosen Birkenauer gewänne. Sollte Günzburg Punkte lassen, wäre alles wieder ganz anders. Es wäre ein Zweiervergleich und damit JANO Ostfildern aufgestiegen. Der TuS freute sich schon ein wenig, jubeln trauten sie sich noch nicht, zu recht:

Der VfL hatte urplötzlich noch einmal eine ganz andere Situation. Sollte er verlieren, stände er vor dem Nichts. Die Mannschaft verkrampfte, die Leistungsträger der Abwehr waren müde. Und Birkenau hatte urplötzlich die Chance mit einem Sieg doch noch eine Runde weiter zu kommen. Die einen freute das, die anderen waren enttäuscht. Nie eine gute Ausgangsposition für die Enttäuschten. Die Nordbadener hatten den besseren Start. In der 2. Hälfte führte der VfL mit bis zu drei Toren. Unterzahlverhältnisse kippten das Spiel. David Pfetsch und Adam Czako, die bis dahin weniger zum Einsatz kamen setzen im Nervenkrieg immer wieder wichtige Akzente und Teufelskerl Fabio Bruno hielt genau im richtigen Moment zwei Siebenmeter. Das Team stand am Abgrund, verstand aber alles zu geben und rettete über Willenskraft ganz am Ende ein 18:18.

Die Spielgemeinschaft aus dem Fildertal war damit in die JBLH aufgestiegen, der TSV Birkenau Letzter. Für die Jungs aus Schutterwald und Günzburg geht es nächste Woche irgendwo in Württemberg weiter.

JBLH-Quali

Am kommenden Samstag geht es für den VfL Günzburg auf süddeutscher Ebene zu den Roten Teufeln nach Schutterwald. Viele Jahre flog in der dortigen Mörburghalle der Bundesligahandball. Die Region war ein wahres Handball-Mekka. Nur ein paar Dörfer weiter spielte mit dem TuS Hofweier der nächste Handball-Erstligist. Mit Simon Schobel, Armin Emmrich und Martin Heuberger kamen gleich drei Bundestrainer aus dieser Region. Martin Heuberger wird an diesem Wochenende wie schon im letzten Jahr die A-Jugend seines TuS Schutterwalds coachen.

Mit dem TSV Birkenau nimmt ein weiterer Traditionsverein teil. 1974 waren die Nordbadener Deutscher Feldhandballmeister, in den 2000ern ist ein Auf und ab zwischen 3. und 5. Liga zu beobachten. Viertes Team neben dem VfL Günzburg ist hingegen etwas ganz was Neues, nämlich die JANO Filder, eine Spielgemeinschaft aus dem württembergischen Fildertal. Erfolgshunger weicht vielfach Vereinsstrukturen auf.

Der erste aus dem Viererbund qualifiziert sich direkt für das schöne Bundesligaspektakel. Die Zweiten und Dritten gehen in die nächste Runde (eine Woche später, irgendwo ins Württembergische) und der Tabellenletzte fällt in den Landesverband zurück.

Die VfL-Talente spielen um 13.15 Uhr gegen JANO Filder, um 16.05 Uhr gegen den TUS Schutterwald und um 18.55 gegen den TSV Birkenau.

Die Wochen nach der bayrischen Vorqualifikation konnten zu intensivem Training genützt werden um die Feinabstimmung zu verbessern. Nach dem Wegfall des Bayernliga-Männerspielbetriebes hatte Cheftrainer Hofmeister endlich auch einmal genügend Zeit für den VfL- Handballnachwuchs.

Damit der Focus ausgerichtet ist, reist die Mannschaft bereits am Vortag ins nahe Offenburg zum Übernachten. Das Team ist optimistisch und freut sich sehr auf die ordentliche Herausforderung. JBLH ist für den VfL Günzburg eine ganz wichtige Sache, das spürt man dieser Tage in der Rebayhalle.

Hier der Link zu den Ergebnissen:

http://www.sis-handball.de/default.aspx?view=AktuelleSeite&Liga=001518509505000000000000000000000003000

JBLH-Ranglisten-Turnier

Beim bayrischen Ranglistenturnier der männlichen A-Jugend in Günzburg belegte der VfL den dritten Platz. Im Verhältnis zu den letzten Jahren waren die vier besten bayrischen Jugendmannschaften ausgeglichener. Das überlegene Top-Team oder das Kanonenfutter gab es diesmal nicht. Der VfL Günzburg begann mit der Begegnung gegen die SG DJK Rimpar. Die Nordbayern waren der Geheimfavorit, spielten sie doch schon in der letzten Saison in der Bayernliga-A-Jugend und errangen dort die Meisterschaft. Die Einheimischen um Nationalspieler Frieder Bandlow zeigten sich jedoch von den Vorschusslorbeeren unbeeindruckt und gewannen überlegen mit 28:20. Auch das zweite Spiel bot eine Überraschung die Handballakademie Bayern schlug den favorisierten Erstliganachwuchs des HC Erlangen mit 23:18. Generell sind die fränkischen Mannschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den Erst- und Zweitligisten aus Erlangen, Rimpar oder Coburg immer ein wenig im Vorteil. Zumindest zu Beginn war das diesmal nicht so.

Im zweiten Spiel traf der VfL auf die Erlanger. Es war ein besonderes Spiel, weil Devin Ugur erst kürzlich aus Erlangen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war. Die Erlanger gingen im Prestigekampf deutlich cleverer vor, während sich der VfL in Einzelaktionen verzettelte. Nach hoher Gästeführung kamen die Schwaben auch durch ein herrliches direktes Tor über das ganze Feld durch Torwart Fabio Bruno noch einmal auf zwei Treffer heran. Die zahlreichen Zuschauer forderten lautstark die Wende. Doch die Mittelfranken ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewannen hoch verdient mit 20:16.

Im letzten Spiel ging es dann gegen die Handballakademie Bayern. Meist führten die Weinroten. Kurz vor der Halbzeit mangelte es wieder an taktischer Übersicht und im zweiten Durchgang war die Abwehr von allen guten Handballgeistern verlassen. Und so kam es wie es kommen musste, bei Unentschieden wurde 30 Sekunden vor Schluss eine Auszeit genommen.Geholfen hat sie leider nicht: Ein Fehlwurf, ein Münchner Gegenstoß und kurz vor Abpfiff eine 24:25-Niederlage,

Dem VfL merkte man an, dass er individuell über viele Möglichkeiten verfügt, aber eben noch nicht eingespielt ist. Trainer Hofmeister ist froh, dass die viel zu knappe zweiwöchige Vorbereitung auf die Quali halbwegs gut gegangen ist und freut sich auf drei Trainingswochen ohne Spielstress, in denen an der mannschaftlichen Geschlossenheit gearbeitet werden kann, ehe es dann im Mai auf Süddeutscher Ebene weiter geht.

Die Handballakademie wurde als Turniersieger mit einem Heimrecht belohnt. Der VfL muss entweder nach Nord- oder Südbaden reisen.

 

Hier der Link zu den Ergebnissen:

http://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=BHV-Quali+2018&group=220525

JBLH-Quali in Günzubrg

Am Sonntag treffen in Günzburg die vier besten bayrischen A-Jugendteams aufeinander. Im Modus “Jeder gegen Jeden” wird eine Rangliste erstellt. Der Erste bekommt dann Heimrecht in der ersten Süddeutschen Quali und etwas leichtere Gegner zugelost. Am schwersten hat es dementsprechend der Ranglistenletzte. Der VfL trifft um 10.30 Uhr auf die SG DJK Rimpar, um 13.45 Uhr auf die HC Erlangen und um 16.00 Uhr auf die Handballakademie Bayern.

Die Jungs würden sich sehr über Unterstützung von den Rängen freuen. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt.

 

Link zum Spielplan:

http://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=BHV-Quali+2018&group=220525