Jugendhandball auf Verbandsebene

Männliche B-Jugend ÜBOL

Erfolgreicher Saisonstart für die männliche B-Jugend in der ÜBOL.
Mit einem verdienten 29:25- Auswärtssieg beim TSV Göggingen startete die B-Jugend in ihre Saison.
Trotz der klaren Überlegenheit sah das Trainergespann Dieter Schiele und Heinz Schweiger insbesondere in der Abwehrarbeit noch erhebliches Steigerungspotenzial. Bis zur Halbzeitführung von 13:12 blieben die Gastgeber auf Tuchfühlung, aber unter der klugen Regie von Tim Seiler und dank 12 Toren von Leon Guckler ließ der VfL in der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen und sicherte sich die ersten beiden Punkte.
Für den VfL spielten: Julian Lohner und Paul Wiedemann im Tor; Leon Guckler (12), Kilian Grimm (4), Tim Seiler (3), Jacob Sperandio (3), Artus Eisenlauer (2), Lars Fischer (2), Louis Berkmüller (1), Philipp Grabher (1) und Niklas Hämmerle (1).

Weibliche C-Jugend Landesliga

Die weibliche C-Jugend verliert trotz einer guten Leistung gegen den favorisierten SC Vöhringen mit 17-18.
Von Anfang an war es eine enge Partie, in der sich bis zum 5-5 nach 15 Minuten kein Team absetzen konnte. Danach gelang es jedoch Vöhringen, einen Lauf zu starten und mit 10-6 gegen dezimierte Günzburgerinnen in die Halbzeit zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel waren eine starke Abwehr und eine gut aufgelegte Sophie Hertle im Tor der Schlüssel zur Aufholjagd. Da auch im Angriff immer mehr Lösungen gefunden wurden, war das Spiel bis zum letzten Angriff offen. Doch leider gelang es den Mädels vom VfL nicht, den Ausgleich noch zu schaffen. Coach Laumer ist dennoch zufrieden mit der Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Spiel und blickt positiv aufs nächste Spiel.
Für den VfL spielten: Hertle im Tor, Pfetsch (2), Wimmer (4/1), Bandlow (2), Müller (2), Schreinert (6), Rösch, Makles, Hoser (1)

Männliche C-Jugend Bayernliga

Die männliche C-Jugend erkämpft sich zwei Punkte zum Heimauftakt mit einem 24:19 gegen den TSV EBE Forst United.
Trotz dem Ausfall von gleich drei Akteuren waren die Jungs vom VfL von Anfang an mit vollem Einsatz entschlossen, die ersten beiden Punkte der Saison zu holen. Dies war deutlich zu spüren, so konnte man durch einen Blitzstart mit 8:2 in Führung gehen. Dieser Abstand konnte souverän zum Halbzeitstand von 15:9 gehalten werden.
In der zweiten Halbzeit war zwar zu spüren, dass die Wechselmöglichkeiten fehlten, trotzdem ließ man die Oberbayern nie weiter als auf vier Tore heran kommen.
Überragende 15 Tore von Danil Dyatlov und eine tolle Leistung von Lukas Albrecht im Tor, der auf dieser für ihn ungewohnten Position einsprang, sind bei einem verdienten Sieg hervorzuheben.

Für den VfL spielten: Lukas Albrecht im Tor, Laszlo Leics, Leo Spengler (1), Paul Würtele (3), Danil Dyatlov (15/2), Christoph Eberl (2), Aleksa Polovina, Beni Telalovic (3) und Noa Telalovic.

JBLH-Handball: TuS Schutterwald – VfL Günzburg 30:24 (11:12)

In einem nervenaufreibenden Spiel unterlag die A-Jugend des VfL Günzburg nach schwacher Leistung in der Schutterwälder Mörburg-Halle mit 24:30 (12:11). Trainer Sandro Jooß hatte wieder ganze Arbeit geleistet. Mit einem aufwendigen Zusammenschnitt aus drei Spielen war die Mannschaft gut eingestellt. Da auch die Südbadener ihre Hausaufgaben pflichtbewusst erledigt hatten, wusste man gegenseitig, was auf einen zukommt. Vielleicht auch eine Erklärung für einen kampfbetonten, sehr zähen Gesamtauftritt.

Nur am Anfang gelang es den sieben Schwaben auf dem Feld irgendein Tempospiel auf die Platte zu bringen, danach begann ein “Stellungskrieg”, in dem der VfL durch ständiges Prellen die Geschwindigkeit noch zusätzlich verschleppte. Außerdem wurde der bedauernswerte Kreisläufer Louis Dück ständig in unmöglichen Situationen angespielt. Spielfluss wie am Vortag bei der 1. Männermannschaft konnte bei diesem einzigen taktischen Missverständnis nie entstehen. Beim 5:5 in der 13. Minute, dann der Höhepunkt des Spieles. Das System fiel aus, eine zusätzliche Pause war notwendig, denn alles musste plötzlich auf gutes altes Papier geschrieben werden. Erfreulich, dass die über 50jährigen immer noch einen Kugelschreiber dabei haben.

Nervösen, beidseits ersatzgeschwächten Mannschaften tun diese Unterbrechungen nicht gut. Das 6:5 erzielten die Roten Teufel. Dann entwickelten sich Günzburger Kleinstvorteile über ein 9:11 auf der Anzeigentafel, ging es mit 11:12 in die Pause. Dorthin hatte die Mannschaft eine Hypothek mitgenommen: Frieder Bandlow hatte bereits seine zweite Zeitstrafe. Um kein Disqualifikationsrisiko einzugehen wurde der Günzburger Dreh- und Angelpunkt in Angriff und Abwehr hin- und hergewechselt. Das gab dem “Tempospiel” den Rest. Die Abwehr war nun doppelt geschwächt, da mit dem erkrankten Johannes Rosenberger ja ein weiterer Eckpfeiler der Deckung fehlte. Die zweikampfstarken TuS-Spieler kamen plötzlich zu viel einfacheren Toren.

Beidseits waren viele neue, ungewohnte Lösungen am schwierigen Handballwerk. Da auch Schutterwald große Personalprobleme bekam, führte der VfL meist ganz knapp bis zum 19:18. Jetzt kamen viele Zeitstrafen dazu. Das junge Schiedsrichtergespann unter strenger Beobachtung wollte der Handballwelt zur Gerechtigkeit verhelfen. Zumindest die Günzburger meinten, dass das bei den Bestrafungen und Schrittfehlern nicht immer gelang. So riss der Spielfaden immer öfter. Um dem ganzen ein wenig Halt zu geben, ging Trainer Hofmeister das Risiko ein Frieder Bandlow doch in der Abwehr zu lassen. An einem solchen Tag musste auch das schief gehen.

Kurz darauf bei einem unglücklichen Antizipationsversuch handelte sich der Linkshänder seine dritte Zeitstrafe und damit die Disqualifikation ein. Schon zu diesem Zeitpunkt waren die Einheimischen mittlerweile in einem reinen Nervenspiel knapp vorne. Sie wirkten entschlossener und zuversichtlicher, während die VfL-Jungs mit dem Handballschicksal haderten. Beim 23:22 auf dem guten, alten Papierspielberichtsbogen war dann Entscheidungsreife. Ein 5:0-Lauf zum 28:22 brachte die Heuberger-Schützlinge auf die Siegerstraße. Fabio Bruno im Tor konnte einem leid tun. Er war noch der beste Günzburger Spieler an diesem Tag und hatte am Ende nur noch einen aufgeschreckten Hühnerhaufen als “Abwehr” vor sich. Über den gesamten Spielverlauf mag das 30:24 vielleicht ein wenig hoch sein. In diesem Nervenkrieg wirkten die Südbadener insgesamt einfach deutlich reifer.

Der VfL kommt nun nacheinander gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten Rhein-Neckar-Löwen und TV Bittenfeld dran. Da gibt es wenigstens nichts zu verlieren. Und vielleicht kommt die Mannschaft dann endlich einmal zur notwendigen inneren Ruhe und Lockerheit.

Es spielten.

Bruno, Freund; Pröbstle, Stegmann (1), Stoldt (2), Jahn (1), Czako, Bär, Grabher, Dück (4), Hafner (3), Ugur (6/3), Pfetsch (4) und Bandlow (4).

Bayernliga-Männer: VfL Günzburg – SG Regensburg 30:28 (15:12)

In einem sehr schnellen und temperamentvollen Handballspiel besiegte der VfL die Regensburger Adler vor 500 Zuschauern mit 30:28 (15:12). Nach der Auftaktpleite in Rimpar sind die Weinroten damit im realen Spielbetrieb mit einer Woche Verspätung angekommen, das war wichtig.

Der Sprung von der Landesliga in die Bayernliga ist besonders groß wie man an der Günz aus harter eigener Handballlehre weiß, die Regensburger verfügen immerhin über ein Team, dass sich in der Bayernliga wirklich sehen lassen kann. Die Mannschaft ist jung, sehr schnell, für bayrischen Verhältnisse technisch versiert und hat an den richtigen Stellen, etwa am Kreis und im Tor ordentliche Kanten, die nicht nur riesig wirken. Die Mannschaft gehört in die bayrische Eliteliga.

Die Gäste reisten nach ihrem Kantersieg gegen den TSV Haunstetten mit breiter Brust an und erzielten durch Florian Uhl den ersten Treffer der Partie. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest: Handball auf dem herrlich blauen Boden sieht noch schöner aus als früher. Schon vor dem Spiel meinte Gäste-Trainer Kai-Uwe Pekrul scherzhaft, dass  er den Boden am liebsten aufrollen würde um ihn Donau-aufwärts mitzunehmen und auszulegen. Eine wirklich gelungene Renovierung, für die der Günzburger Handball mal wieder beneidet wird!

Bis zum 6:6 konnte sich keines der Teams absetzen, obwohl beide mit Hochgeschwindigkeitshandball durch die Alt-Ehrwürdige fegten. Beim Gegner stand immer wieder Torwart-Hüne Maximilian Lotter im Focus, besonders den VfL-Linksaußen zeigte er, dass ein spitzer Winkel, auch zu spitz sein kann. Doch wirklich nachhaltigen Eindruck machte das auf die Günzburger Systemhandballer nicht. Nico Jensen hatte die Spielfäden fest in der Hand und klare Abschlussmöglichkeiten ergaben sich reihenweise. Den starken Kreisläufern Niko Hermann und Daniel Jäger gelang dann die Zwei-Tore-Führung zum 8:6.

Immer wieder agierten die Adler mit dem “siebten Feldspieler ” und ließen das Tor frei. Eine völlig misslungene Regeländerung, die nicht wie vor langer Zeit die “Schnelle Mitte” dem modernen High-Speed-Handball den Weg in eine attraktive Zukunft öffnete, sondern das Angriffsspiel zum Steh-Schach verurteilt, völlig uninteressante Weitwürfe ins leere Tor, die dann für einen Zuschauer zum berechtigten Unverständnis auch noch ständig daneben gehen. Kein Mensch will das sehen. Dennoch wird es sich durchsetzen, einfach weil es leichter ist mit einem Spieler mehr im Angriff herumzustehen als oft komplizierte Spielstrategien zu entwickeln um in Gleichzahl zum Erfolg zu kommen. Das Vorbild Spitzenhandball ist immer Vorreiter. Dort bricht sich das 7:6 und auch 7:5 aktuell entschlossen Bahn. Da kommen auf den konservativen schwäbischen Handballzuschauer neue Bilder zu.

In der ersten Halbzeit hatte die VfL-Abwehr dank ihren umsichtigen Abwehr-Regisseuren Raphael Groß und Michael Jahn das Handballschach gut im Griff. Allerdings leisteten sich gleich verschiedene Günzburger misslungene Weitwürfe auf ein Tor ohne Torwart. Ein Problem, das in den Vorbereitungsspielen überhaupt nicht auftrat. Der Unfug auf ein leeres Tor zu werfen, wird – das mag den Samstagszuschauer nun wirklich überraschen – natürlich neuerdings auch trainiert. Das Ganze erinnert dann an den Schlagballweitwurf der Bundesjugendspiele. Es ist auch ähnlich interessant.

Den couragierten Auftritt der Weinroten soll das nicht schmälern. Die beiden letzten Treffer vor der Halbzeitpause erzielte Kunstwerfer Jonas Lehr zum 14:12 und 15:12. Für die Drei-Tore-Führung musste wirklich ordentlich gerannt werden. Den umjubeltsten Treffer hatte bis dahin übrigens Kapitän Axel Leix erzielt, als er sich bei einem Gegenstoß in höchster Bedrängnis zu einem seiner ganz seltenen Weitwürfe durchrang. Da hat sich endlich sein Krafttrainingseifer ausgezahlt.

In der zweiten Halbzeit zog der Verein für Leibesübungen aus dem Jahre 1874 das Heft des Handelns an sich. Dem ebenso cleveren wie dynamischen Manuel Scholz war es in der 42. Minute vorbehalten das Tor zum 23:17 zu werfen und als dann wieder Jonas Lehr ein Überzahlverhältnis zum 24:17 nützte, schien die Samstagsabendmesse früh gelesen. In dieser Phase zeigte dann der siebte Feldspieler Wirkung. Die Spielgemeinschaft näherte sich wieder. Sie ist kein Team, welches man irgendwann aus dem Auge verlieren darf. Bruder Leichtfuß schmuggelte sich in die VfL-Mannschaft. In der 56. Minute brachte Armin Kiener die Seinen wieder auf Schlagdistanz zum 27:25. Doch auf den Angriff war Verlass. Stefan Knittl traf nun, am spektakulärsten sein Kempatreffer nach mutigem Anspiel durch Nico Jensen. Nerven haben sie schon. Wieder zwei Unsinns-Weitwürfe ohne jeden Zeitgewinn als es um biedere Vorsprungsverwaltung ging. Insgesamt war der 30:28-Sieg dank starker Psyche der Angriffsprotagonisten nicht in Gefahr. Die Fans blieben zufrieden noch lange sitzen

Ein starkes Spiel bei den Gästen machte Tom Wuka mit fünf Treffern vor den Augen seines Vaters Peter, der vier Jahre-lang zwischen Neuburg/Donau und Günzburg hin- und herfuhr um beim VfL auf Rechtsaußen in der 2. Bundesliga zu spielen. Das Wiedersehen  mit den Wukas bereitete nach langer Zeit zusätzliche Freude.

Zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=MeetingReportHBFOP&meeting=6277060&etag=323a5dae-60e6-49d5-b146-b83faf79d80c

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – TS Herzogenaurach II 38:18 (19:5)

Idealer Start auch zuhause mit einem Kantersieg gegen TS Herzogenaurach II mit 38:18 (19:5)

Die Vorgabe der Günzburger Zeitung vom vergangenen Freitag, die nahezu perfekte Leistung beim ersten Spiel der Saison auswärts, zuhause beim ersten Heimspiel noch zu optimieren, war eine Steilvorlage für das Team um die beiden Trainer Jürgen und Peter Kees. Dass der Sieg allerdings so klar ausfallen würde, toppte die Erwartungen aller Beteiligten.

Starke Nerven waren im Vorfeld gefragt, als klar wurde, dass der Kader der Damenmannschaft doch recht ausgedünnt sein würde. Da Evelyn Jorga aufgrund neu auftretender Probleme mit ihrem Knie der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen konnte und Antonia Leis und Patricia Kubasta beruflich verhindert waren, war es für Tanja Stoll und Hannah Sperandio eine Selbstverständlichkeit, ihre langfristig feststehenden privaten Termine zurückzustellen und zu ihrem Team zu stoßen. So fuhr  Hannah Sperandio von einer Familienfeier im Schwarzwald mit dem Zug nach Günzburg und Tanja Stoll kam sogar von einer Hochzeitfeier zum Spiel.

So konnte das Trainerduo neben zwei Torfrauen immerhin 8 Feldspielerinnen auflaufen lassen, die höchstkonzentriert und auf die Vorgaben fokussiert in der ersten Halbzeit erneut eine nahezu perfekte Leistung brachten. Gerade Mal  5 Gegentore landeten im Tor von Lisa Gremmelspacher, wohingegen der Angriff ein ums andere Mal einnetzte und 19 Treffer erzielte. Judith Deutschenbauer, die an diesem Abend insgesamt 8 Treffer erzielte, eröffnete bereits nach einer Minute den Torreigen. So ging es Schlag auf Schlag weiter mit schönen Treffern von Nina Porkert, Alena Harder, Lena Götz und Tanja Stoll. Nach 20 Spielminuten führte der VfL durch einen Treffer  von Martina Jahn bereits mit 7 Toren. Dieser Vorsprung wurde konsequent weiter ausgebaut bis zum Halbzeitstand von 19:5.

Auch in der zweiten Spielhälfte ließ die Konzentration der Weinroten nie nach. Selina Schlund, die nun den Gastgeberinnen den Rücken frei hielt, begeisterte durch einen präzisen Gegenstoßpass gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, den Nina Porkert sicher verwandelte. Am Kreis kämpfte Hannah Sperandio sowohl in der Abwehr als auch im Angriff und es war der routinierten Spielerin Réka Kovàcs vorbehalten, in der letzten Spielminute den Vorsprung auf zwanzig Tore zum Endstand von 38:18 zu erhöhen.

Klar, dass die Freude bei allen Beteiligten über diesen fulminanten Saisonstart riesengroß ist und Hoffnung gibt auf das nächste Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Winkelhaid. Die Mannschaft wird mit einem Reisebus anreisen und hofft auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, die herzlich zur Mitfahrt eingeladen sind.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Selina Schlund im Tor, Lena Götz (8), Judith Deutschenbauer (8), Alena Harder (6), Nina Porkert (6), Martina Jahn (5), Tanja Stoll (3/2), Réka Kovàcs (2), Hannah Sperandio

Landesliga-Damen: VfL Günzburg – TS Herzogenaurach II

Erstes Heimspiel der Damen gegen Landesliganeuling TS Herzogenaurach II Weiterlesen

Bayernliga-Männer: VfL Günzburg – SG Regensburg

Am Samstag um 19.30 Uhr können sich die Bayernliga-Männer endlich ihrem Heimpublikum präsentieren. Groß ist die Vorfreude, in der zwölfwöchigen Vorbereitung konnte kein einziges Testspiel in eigener Halle ausgetragen werden. Fans und Spieler sind heiß auf die erste Begegnung im schön renovierten “Wohnzimmer” des Günzburger Hallenhandballes. Zu Gast ist mit der SG Regensburg, ein Aufsteiger, der in der abgelaufenen Saison mit fünf Punkten Vorsprung Meister der Landesliga Nord wurde. Kein leichtes Unterfangen, die Teams sind bunt gemischt. Viele Spieler aus dem nahen Osten verdienen sich dort ein Zubrot am Ende ihrer Karriere, dann tauchen etliche ehemalige Bundesligaspieler auf, gut ausgebildeter Nachwuchs aus dem Erlanger Raum sorgt für jugendlichen Elan, außerdem mischen zahlungskräftige Sponsoren wie bei der TG Heidingsfeld die Liga immer ordentlich durcheinander. Dem souveränen Aufstieg der “Regensburger Adler” konnte all das nichts anhaben.

Am ersten Spieltag gelang den Samstagsgast ein hoher 36:24-Heimsieg gegen den letztjährigen Tabellenvierten TSV Haunstetten. Das mag auf den ersten Blick überraschen, doch Handballexperten wissen um die aktuellen Probleme der Augsburger. Mit den schnellkräftigen Horner-Brüdern verließen die Erfolgsgaranten der letzten Jahre ihren Heimatverein wegen einer Klasse höher gen Fürstenfeldbruck. Dazu kommen etliche Verletzte u.a. Niclas Buck, der letzte Saison im VfL-JBLH-Team spielte. Er laboriert unter einer langwierigen Schambeinentzündung. Nur bis zum 7:7 war die Begegnung zum Auftakt ausgeglichen. Als sich die Einheimischen von 12:9 auf 16.9 absetzen, war das Spiel noch vor der Halbzeit bereits vorentschieden. Das soll die Leistung der Sieger allerdings nicht schmälern. Sie überzeugten durch sehr schnellen und temperamentvollen Handball. Duelle zwischen beiden Vereinen gab es in den letzten Jahren nicht. Regional bekanntester Spieler dürfte Lukas Heinle sein. Er erlernte das Handball-Einmaleins wie sein Bruder Philipp, der bei HT München (bis zur letzten Saison unter dem Namen “TSV Unterhaching”) auf Torejagd geht beim TV Gundelfingen. Schade, dass der engagierte Nachbarverein seine Talente oft abgeben muss. Auch in der Gartner-Stadt wäre sonst vielleicht noch mehr möglich. Dann taucht in der Spielerliste ein Tom Wuka auf. Er ist der Sohn des früheren pfeilschnellen Günzburger Zweitliga-Linksaußen Peter Wuka, der für Samstag endlich mal wieder seinen Besuch angekündigt hat um zunächst seinen Sohn anzufeuern um dann mit alten Handballfreunden auf eine schöne Vergangenheit anzustoßen.

Beim VfL Günzburg hat man die Auftaktniederlage  am Sonntag zu einem gewohnt schonungslos-launigen Nachbericht genützt und am Montag abgehackt. Schließlich wussten schon die alten Schwaben, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Das hatten 15 junge Günzburger Schwaben im fernen fränkischen Rimpar einfach für eine Halbzeit kurz und später schmerzhaft vergessen. Und als der Schalter in die raue Handballrealität umgelegt werden sollte, ließ das ein starker Gastgeber einfach nicht mehr zu. Das ließ verzweifeln. Jugendlicher Handballleichtsinn mit schwerem Punktverlust. Ein strukturelles Problem erkannte Trainer Hofmeister nicht. “Am Samstag ist ein anderer Auftritt zu erwarten”: Ende der Kaffeefahrt-Mentalität!.

Neben jeder Menge rein sportlicher Handballvorbereitung hat sich auch im Umfeld vieles getan. Die Alt-Ehrwürdige verlor ihr Grau und erstrahlt herrlich Blau. Die Trikots von “Axel Leix & Co” sehen im Kontrast der Farben noch toller aus. Die Karten- und Verkaufstheke sind neu. Der VfL-Slogan: “Wir wollen ein guter Gastgeber sein” lässt sich nun noch liebevoller in die Tat umsetzen.Das neue Hallenheft ist wieder ein Sammlerstück geworden. VfL Maskottchen Günzel und Stücke der Europapokal-Hallenbodens können erworben werden. Erstmals ist Buy-Rebay keine reine Symbol-Tracht, sondern herausgeschnittene Teile können mit nach Hause zur ewigen Handballerinnerung genommen werden. Natürlich steht auch das Frisbee-Spiel.

Es ist also angerichtet. Lassen wir die Spiele beginnen. 

JBLH-Handball: TuS Schutterwald – VfL Günzburg

Am Sonntag um 16.30 Uhr treten die Günzburger JBLH-Handballer beim TuS Schutterwald an. Beide Mannschaften sind mit 2:2-Punkten in die Runde gestartet und mussten sich jeweils der HSG Konstanz geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende gelang den Roten Teufeln, wie sich die Südbadener schon seit ihren Erstliga-Zeiten nennen, ein überraschend hoher 32:24-Auswärtssieg bei der Handballakademie Bayern.

Die Reise in die Ortenau wird für Trainer Hofmeister auch eine Reise in die Vergangenheit, denn zur Günzburger Handball-Hochzeit hätte eine solche Begegnung auch jeder Zeit in der Männer-Bundesliga stattfinden können. Es war die Zeit der stolzen Handball-Dörfer: Schutterwald und der Nachbarort Hofweier standen dafür. Die Region strotzte nur so vor Handballwissen: Simon Schobel, Arno Ehret, Armin Emrich und Martin Heuberger waren Spieler, Spielertrainer und Trainer der Region und bekleideten allesamt das Amt des Deutschen Bundestrainers. Als die Handballdörfer fielen und der Sport den Sponsoren in die Zentren nachfolgte, blieb die Handballtradition.

Und diese wird am Sonntag in der Schutterwälder Mörburghalle, durch die viele Jahre Erst- und Zweitligaluft wehte, genau so zu spüren sein wie bei der alt ehrwürdigen Hallen-Dame Rebay. Auch dort ist alles schön renoviert und herrlich modern, doch “Rote Teufel” und “Weinrote” haben dort schon vor drei Jahrzehnten um Punkte gerungen. Trainiert werden die Einheimischen von Martin Heuberger, einem Handballkind der Region, der seiner Heimat als Spieler, Spielertrainer und Trainer immer treu blieb, von 2011 bis 2014 Trainer der A-Nationalmannschaft wurde und sich von 220 bis 2011 größte Verdienste um den deutschen Jugendhandball erwarb. Lange waren deutsche Jugend- und Juniorenauswahlteams vernachlässigte Stiefmütterchen und einfach nur dabei, unter ihm feierten sie nach und nach riesen Erfolge. 2009 und 2011 wurden die Junioren unter seiner Ägide zweimal Weltmeister. Das war wirklich wichtig für den Deutschen Handball.

Die Trauben hängen also arg hoch unter dem historischen Hallendach. Die Punkte-Lese setzt hohe Aufmerksamkeit, bedingungslosen Handballsport, Ausdauer und wohl-dosierten Krafteinsatz voraus, nur dann ist vielleicht etwas möglich. Diese kleine Chance wollen die VfL-Handballer nutzen. Immerhin kann das Team wieder vollständig antreten: Jonathan Stegmann und Frieder Bandlow sind mit ihren Schulkameraden von erfolgreichen Alpenüberquerungen zurück. Man kann sich vorstellen wie Handball-freudig sie in den Startlöchern stehen, und das mit gestärkter Beinmuskulatur und gestähltem Hintern.

Ganz wie früher die Günzburger Bundesligastars, dürfen sonntags die VfL-Talente mit dem großen Bus anreisen. Schon vor Jahrzehnten war die Firma Mindelreisen großzügiger und zuverlässiger Partner. Sie blieb es auch in schweren Zeiten. Vergleiche mit der Vergangenheit verbieten sich: Heute ist der VfL ein Aushängeschild des Bayrischen Handballes, damals gehörte er zu den besten deutschen Teams. Nur der Bus sieht heute schon phänomenal aus. Das verpflichtet! Abfahrt des Fanbusses ist am Sonntag um 11.30 Uhr vor der Rebayhalle. Anmeldungen sind bei Siegfried Walburger ([email protected].) noch möglich.

BUY-REBAY

Eine unserer Säulen zur Finanzierung unserer Jugendarbeit läuft aktuell auf Hochtouren. Erstmals nicht voll leiser Symbolkraft, abstrakt auf weinroter Schautafel, sondern greifbar und stückweise. WIR haben aus der Bodenlosigkeit etwas gemacht und Teile des ehemaligen Europa-Pokal-Bodens in handliche Stücke zerschnitten. Diese bieten wir zum Stückpreis von 25, 50, 75 und 100 Euro nun zum Verkauf an. Sie erinnern an Schweiß, bittere Niederlagen, tolle Siege, erste und zweite Liga, wunderschöne Jugendzeiten, an Strobl Manni und Ali, an Klaus-Peter Zürn, Otto Bartenschlager, Hans Koch und viele andere (…), an die Gebrüder Fasold, die Gebrüder Schulz, an Ochensfeld, Miljak, Lavrnic, Müller, Moser, Costache, Milkovic und, und (…).

 

Etliche Erinnerungsschnitte sind schon weg. Bestellen können Sie unter [email protected]. Am morgigen Freitag gibt es ab 19.00 Uhr einen Verkauf im Foyer der Halle, am Samstag vor dem Spiel der Männer ab 18.30 Uhr und sonntags während der Mini-WM von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

 

Denkt dran selbst dieser Handballboden war nur 20 x 40 m groß!

Jugendhandball auf Verbandsebene

Männliche C-Jugend Bayernliga

Männliche C-Jugend verliert bei einer starken Allacher Mannschaft mit 25:21. Nach einem fulminanten Start der Schützlinge von Matthias Dück, Nicolai Jensen und Stefan Albrecht wurde eine 2:5 Führung bis zum Halbzeitstand von 12:9 durch unkonzentrierte Angriffe leider schnell verspielt.
In der zweiten Halbzeit zog Allach dann bis auf 20:13 davon. Bis zum Ende gaben die Jungs nicht auf und konnten dadurch den Rückstand noch verkürzen. Trotz der Niederlage zeigte sich das Trainertrio zufrieden und blickt optimistisch auf die kommende Heimaufgabe.
Für den VfL spielten: Kretschmer; Spengler (3), Würtele (2); Siegert, Dyatlov (9), Albrecht (2), Eberl (2), (4), Beni Telalovic, Noa Telalovic (1)

Weibliche B-Jugend ÜBOL

Die B-Jugend-Mädchen gewannen das Derby gegen den TV Gundelfingen.zuhause mit 18:14 und fuhren somit die ersten zwei Punkte in der ÜBOL ein. Von Anfang an konnten die Günzburgerinnen in Führung gehen. Schön herausgespielte Tore brachten die Mädchen zu einer Halbzeitführung von 8:6 Toren. Gundelfingen konnte in der 2. Halbzeit zwar noch zweimal ausgleichen, aber die Mädels ließen sich nicht beeindrucken und konnten sich am Ende über einen 18:14 Derby-Sieg freuen. Die geschlossene Mannschaftsleistung und gute Torwartleistungen sind besonders hervorzuheben.
Für den VfL spielten: Lämmerhirt und Schmitt im Tor, Bandlow, Konrad (6), Abmayr, Hübner (4), Wimmer (4), Grimm (4), Pfetsch, Stegherr.

Weibliche C-Jugend Landesliga

Am ersten Spieltag der neuen Landesligasaison verlor die weibliche C-Jugend klar mit 21-31 gegen Haunstetten. Zu viele Ballverluste und technische Fehler führten von Anfang an zu leichten Toren für Haunstetten. Selbst eine Auszeit von Coach Manuel Laumer konnte die erste Halbzeit nicht retten, weshalb die Mädels mit einem Rückstand von 10:16 in die Pause gingen. In Halbzeit zwei, war der Wille zur Besserung zu spüren, trotzdem waren die starke Haunstetter Mannschaft klar überlegen und konnte das Spiel dadurch mit 21:31 deutlich für sich entscheiden.
Für den VFL spielten: Hertle im Tor, Bandlow (2), Pfetsch (7), Müller (1), Wimmer (6), Rösch (1), Makles, Hoser (1), Meier, Schreinert (3).

Landesliga-Damen: SG DJK Rimpar – VfL Günzburg 22:31 (11:19)

Perfekte Auftaktleistung der Damen in der Landesliga Nord

Einen nie gefährdeten 31:22 (19:11) Sieg bescherte den Günzburger Damen ihr erstes Saisonspiel in Rimpar.

Das war ein Start in die Punktrunde nach Maß und ganz nach dem Geschmack der beiden Trainer Jürgen und Peter Kees. Auch wenn sie die Leistungsstärke ihres Teams sehr gut kannten und insgeheim mit einem doppelten Punktgewinn beim Bayernligaabsteiger in Rimpar gerechnet hatten, so waren sie mehr als angetan von der Höhe des Erfolgs. Voll des Lobes an ihr Team kehrten sie am Samstagabend erschöpft von der langen Fahrt nach Hause zurück. Jürgen Kees brachte das Spielgeschehen mit einem Satz auf den Punkt: „Das war eine tolle Mannschaftsleistung, wie ich mir sie besser nicht hätte wünschen können! So etwas macht Lust auf mehr!“

Schon der Beginn des Spieles ließ ahnen, dass Günzburg keinen Zweifel am erhofften ersten Auswärtssieg aufkommen lassen würde. Ein perfekter Start mit drei blitzsauberen Toren von Martina Jahn, Lena Götz und Tanja Stoll brachte den Weinroten schon nach knapp zwei Minuten eine 3:0 Führung. Ein verworfener Siebenmeter der Günzburgerinnen und eine konzentrierte Angriffsleistung der Gastgeberinnen  ermöglichten diesen nach weiteren 4 Spielminuten den Anschlusstreffer zum 3:2. Das war aber dann bereits das Ende des erhofften Lichtblicks für die Unterfranken. Mit einer  geschlossenen Mannschaftsleistung der Weinroten wurden alle Spielerinnen im Angriff perfekt in Szene gesetzt, darüber hinaus machte eine felsenfest stehende Abwehr den Gegnerinnen das Leben so schwer, dass diese bereits nach 12 Spielminuten beim Stand von 8:3 eine Auszeit nehmen mussten. Das hielt das Team aus Günzburg aber nicht davon ab, den Vorsprung konsequent zu einem beruhigenden 19:11 Halbzeitstand auszubauen.

Der Beginn der zweiten Spielhälfte gestaltete sich zunächst etwas zäh auf beiden Seiten. Bis zur 40. Spielminute gelang den Günzburgerinnen nur ein Treffer durch Nina Porkert. Glücklicherweise platzte dann aber endlich wieder der Knoten. Eine bestens aufgelegte Elena Hoffmann entschärfte zwei Siebenmeter der Gastgeberinnen und vorne bombte eine ebenso gut aufgelegte Lena Götz ihre Würfe ein ums andere Mal ins gegnerische Tor.  Auch das Zusammenspiel von Rückraum und Kreis funktionierte hervorragend:  5 Tore am Kreis von Hannah Sperandio – fast ausschließlich nach schönen Anspielen von Martina Jahn, die selbst ebenfalls dreimal einnetzte – sind ein Beweis dafür, dass die jungen Spielerinnen nahtlos in das Team der Mannschaft integriert worden sind.

Rimpar versuchte vergeblich fast die gesamte zweite Halbzeit über mit 7 Feldspielerinnen die Günzburger Abwehr mürbe zu machen. Die Weinroten ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und konnten mit ihrer Deckungsarbeit auch hier überzeugen. Aus dieser effizienten Deckung heraus gelang es Martina Jahn und Lena Götz 2 Treffer über das ganze Spielfeld in das verwaiste gegnerische Tor zu platzieren, sehr zur Freude der Trainer und der mitgereisten Zuschauer.

Gestärkt durch diese wirklich überzeugende Mannschaftsleistung freut sich nun das ganze Team auf das erste Heimspiel am kommenden Samstag  um 17.30 Uhr gegen Herzogenaurach.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Lena Götz (10), Hannah Sperandio (5), Nina Porkert (5), Tanja Stoll (4/1), Martina Jahn (3), Alena Harder (2), Judith Deutschenbauer (2), Patricia Kubasta und Réka Kovàcs