NEUWAHLEN BEIM VfL GÜNZBURG

Erfreulicherweise gab es bei den Neuwahlen des VfL Günzburg keinerlei Überraschungen, auch wenn Armin Spengler und Annette Fiegel-Jensen im Vorfeld schon gut überlegten, ob sie das arbeitsintensive Ehrenamt noch einmal ausüben. Es ist ein arbeitsreicher Nebenjob ohne Anspruch auf Urlaub geworden.

Gewählt wurden neben den Vereinsdelegierten:

Armin Spengler zum 1. Abteilungsleiter
Christian Geiger zum Kassenwart
Annette Fiegel-Jensen zur 2. Abteilungsleiterin
Thomas Groß zum Revisor

sowie in Abwesenheit:
Silvia Kuffner-Mayr zur Revisorin

Neben den Berichten aus den Ressorts wurden auch Dankesworte an den ebenso beliebten wie zuverlässigen bisherigen Kassenwart Mehmet “Memo“ Cankaya gerichtet. Allein seine kurzweiligen Berichte werden sehr fehlen. Der VfL Günzburg bedankt sich herzlich für 10 Jahre Ehrenamt in der Handballabteilung – eine Zeit, in der es immer bergauf ging, auch mit den Zahlen.

BAYERNLIGA-HANDBALL: TSV 2000 ROTHENBURG – VFL GÜNZBURG

Selbstbewusst und nervenstark

Bericht der Günzburger Zeitung.

Günzburg feiert den vierten Erfolg hintereinander. Jonas Lehr und Jakob Hermann verdienen sich Bestnoten. Aber der Weg zum Sieg ist diesmal besonders schwer.

Riesenfreude auf dem Spielfeld, ausgelassene Stimmung unter den 100 mitgereisten Günzburger Fans in Rothenburg: Das schwer erarbeitete 31:29 (13:15) festigte den zweiten Tabellenplatz des VfL in der Handball-Bayernliga. In der Analyse von Cheftrainer Stephan Hofmeister schwang Sympathie für den wacker um den Klassenerhalt kämpfenden Gastgeber mit, als er sagte: „Wir trafen auf einen Gegner, der alles gegeben hat und ganz am Ende mit leeren Händen dastand.“

Das ganze Spiel war sehr stimmungsvoll. Insgesamt 500 Zuschauer auf der Tribüne, zur großen Freude der Gäste ein roter Hallenboden – das weckte bei allen Beteiligten Lust auf bayerischen Spitzenhandball. Entsprechend schwungvoll ging’s los. Bis zum 7:6 durch Daniel Jäger hatten die Gäste die Nase immer ein bisschen vorne. Schon in der Frühphase allerdings zeichnete sich ab, dass sich die VfL-Rückraumspieler gegen die gut sortierte 6:0-Deckung der Mittelfranken sehr schwer taten. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Abwehrblock und Torwart funktionierte beim Tabellenelften einwandfrei. Das 11:10 durch Jonas Guckler nach einem fulminanten Gegenstoß (22.) war dann auch für geraume Zeit der letzte Führungstreffer der Günzburger. Danach gerieten sie durch einen Vier-Tore-Pack der Rothenburger in Rückstand. Hofmeister sagte über diese Spielphase: „Das Problem war nicht die Abwehrleistung. Stattdessen leisteten wir uns gegen die starke Deckung zu viele Fehler.“ Die daraus resultierenden Gegenstöße mündeten in (zu) einfachen Treffern durch die schnellen Außen. Klar, dass die Rothenburger Mannschaft und ihre Fans nun Morgenluft im Abstiegskampf witterten, was umso mehr galt, als die Zwei-Tore-Führung zum Seitenwechsel perfekt war.

Doch die Weinroten können mit Rückständen gut umgehen und haben einen sportlichen Lauf. Als es durch einen Treffer des neunfachen Torschützen Ivan Skaramuca plötzlich 19:15 stand (36.) und sich die Gastgeber endgültig auf der Siegerstraße wähnten, wurde das Angriffsspiel der Weinroten urplötzlich und nachhaltig besser. Angetrieben von ihren Fans, rappelten sie sich auf, kamen wieder heran und in der 45. Minute gelang Raphael Groß der Anschluss zum 21:22. Die Günzburger hatten nun den richtigen Schlüssel gefunden, spielten disziplinierter als zuvor. Den ersten Ausgleich erzielte Jonas Lehr (23:23/47.) durch einen seiner neun ganz sicher verwandelten Strafwürfe. „Allein diese Siebenmeter waren das Eintrittsgeld wert“, lobte Hofmeister seinen diesmal erfolgreichsten Werfer. In der 51. Minute bewies Manuel Scholz seine Knipser-Qualitäten in entscheidenden Phasen. Er erzielte das 25:24, die erste Führung seit Langem. Ein schneller Drei-Tore-Pack durch den großartig spielenden Jakob Hermann, und Jonas Lehr brachte das 28:25 (57.) und „das war bei unserer Nervenstärke die Vorentscheidung“, wie Hofmeister formulierte. Die Rothenburger versuchten es mit Manndeckung übers ganze Feld, das junge VfL-Team aber hatte immer die richtige Lösung parat.

Damen gewinnen in Kissing mit 31:27

Das hat Patrick Bieber so richtig Freude bereitet im Live Ticker über den Spielverlauf der Günzburger Damen in Kissing  rund um seine Freundin Lisa Gremmelspacher zu berichten. Nach einem 3:3 in der 7.  Spielminute zogen die Damen des VfL Tor um Tor davon und zeigten den Gastgeberinnen deutlich, dass sie auf keinen Fall die Punkte als Gastgeschenk in Kissing lassen wollen. Eine stabile Abwehrleistung war einmal mehr die Basis für das Gelingen im Angriff, wo die Mädels des VfL vor allem über die erste Welle zu überzeugen wussten.  Ein höchst zufriedener Coach Stephan Volmering attestierte seinen Spielerinnen das perfekte Umsetzen des erarbeiteten Konzepts für die Abwehr und freute sich, dass es so gelang mit Tempo leichte Tore von hinten heraus zu erzielen. Besonders Judith Deutschenbauer konnte mit Tempo die Abwehrreihen von Kissing durchbrechen und war oft nur mit einem Foul,  was zum Siebenmeter führte, zu stoppen.

Die Konzentration der Weinroten ließ auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kaum zu wünschen übrig. Der Vorsprung wurde konsequent ausgebaut. Tanja Stoll erwischte mal wieder einen Sahnetag und verwandelte wurfgewaltig und Martina Jahn machte ebenfalls ein super Spiel. In der Abwehr kämpfte sie unermüdlich und gab im Angriff tolle Anspiele auf Annelie Galgenmüller, die diese sicher verwandelte. Beim 25:17 schien der Sieg schien in trockenen Tüchern zu sein.  Allerdings gab eine doppelte Unterzahl mit zwei Zeitstrafen innerhalb einer Minute gegen Günzburg den Kissingerinnen Auftrieb. Eine Umstellung der gegnerischen Abwehr mit Manndeckung von Martina Jahn  -und zweitweise auch von Tanja Stoll – brachte einen Bruch in das Günzburger Spiel. Die Mädels  taten sich sichtlich schwer, den Faden nicht zu verlieren. Der starke Zusammenhalt in der Abwehr geriet ins Wanken und vorne ermöglichten einige unnötige Ballverluste der Spielerinnen des VfL  den Gastgeberinnen den Abstand Tor um Tor zu verringern und so bis 28:25 aufzuholen. Glücklicherweise fanden die Günzburgerinnen dann doch wieder zurück zu ihrem starken Spiel und gewannen schlussendlich verdient mit 31:27.

Besserungswünsche des ganzen Teams gehen an die A-Jugendliche  Lea Walter, die sich beim Aufwärmen am Knie verletzte.

Für den VfL Günzburg spielten Lisa Gremmelspacher und Elena Hoffmann im Tor, Tanja Stoll (11/6), Annelie Galgenmüller (4), Catherina Harder (4), Evelyn Jorga (4), Judith Deutschenbauer (4), Alena Harder (2), Martina Jahn (2), Isabelle Mengele, Patricia Kubasta, Sina Schütte, Lea Walter

A Junioren verabschieden sich mit einer tollen Leistung aus ihrer Saison in der Jugendbundesliga

Auch wenn am Ende erneut eine Niederlage auf der Anzeigetafel zu lesen war, erlebten die vielen mitgereisten Zuschauer aus Günzburg einmal mehr eine fantastische Leistung ihrer Jungbundesligisten. Weiterlesen

BOL-HANDBALL VOM WOCHENENDE

BOL-DAMEN

Am Sonntag bestritten die Damen II ihr letztes Saisonspiel 2017/2018 zuhause gegen den TSV NIederraunau.

Der Druck auf die Mannschaft war hoch, denn bei einer Niederlage wäre man als vorletzter praktisch sicher abgestiegen. Nur mit einem Sieg konnte man sich eine Chance auf den Klassenerhalt sichern.

Aber den Spielerinnen gelang, was sie sonst in der Saison nicht schafften: Den Kopf frei machen und Handball spielen.

Zwar gingen die Gäste mit einem 7-Meter Tor nach gut 2 Minuten mit 0:1 in Führung aber schon das zeigte, dass die Abwehr der Günzburgerinnen an diesem Tag nicht leicht zu überwinden sein wird.

Früh wurden die Gegnerinnen attackiert und ein um das andere Mal zwang man die Spielerinnen aus Niederraunau zu Fehlern.

Auch der Angriff war von mehr Erfolg gekrönt als in den vergangenen Spielen. Individuelle Einzelleistungen und schön erspielte Tore  wechselten sich ab.

Zur Halbzeit führten die Günzburgerinnen mit 12:07.

Nach der Halbzeit blieb der gefürchtete Einbruch aus und die Günzburgerinnen ließen keinen Zweifel an einem Sieg aufkommen. Spielführerin Christina Häußler nahm ihre Rolle besonders ernst und führte die Torschützenliste der Vfler mit 6 Treffern an.

Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften nach einem harten aber fairen und von den Schiedsrichtern sicher geführten Spiel beim Stand von 24:17.

Doch wirklich erleichtert konnten die Weinroten nach dem Spiel nicht aufatmen. Da es beim Parallelspiel TSG Augsburg: SC Kissing den TSG Spielerinnen nicht gelang den SC zu besiegen, rangieren unsere Damen aktuell auf Platz 8 und müssen abwarten welche Absteiger aus den oberen Ligen kommen um sicher zu wissen ob man in der BOL verbleiben wird.

Die Damen bedanken sich bei allen, treuen Fans und die gesamte Mannschaft freut sich schon auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison.

 

BOL-MÄNNER

Zwischen dem TSV Friedberg und dem VfL Günzburg ging es am Samstag noch um den 9. Tabellenplatz. Er ist letzte Strohhalm um in der höchsten schwäbischen Spielklasse zu verbleiben. Beide Mannschaften hatten dafür schwere Aufgaben auswärts zu meistern. Während Friedberg zeitgleich gegen den SC Kissing antrat, mussten die Weinroten zum zweit platzierten TSV Schwabmünchen. Da sich das Trainergespann um Nicolai Schmid und Peter Kees der Schwere dieser Aufgabe bewusst waren, wurden dieses mal viele Spieler aus der A-Jugend und auch ein Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft rekrutiert.

Der bunt zusammen gewürfelte Haufen kam gut ins Spiel. Bis zum 4:4 war nichts davon zu merken, dass man sowohl im Angriff als auch in der Abwehr neue Nebenspieler hat, mit denen zum großen Teil nicht zusammen trainiert wurde. Vor allem Fieder Bandlow startete hervorragend und konnte gleich in der Anfangsphase drei Treffer markieren. Dann leistete sich die Mannschaft erste Unsicherheiten und vergab in der Folge mehrere Chancen. Dies nutze die routinierte Schwabmünchner Mannschaft aus und zog auf 11:6 davon. Allerdings schafften es die Legostädter, durch das Abstiegsgespenst angetrieben, diese Schwächephase bis zur Halbzeit wieder auszugleichen und beim Stand von 14:14 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein fairer Schlagabtausch auf Augenhöhe bis zur 51. Minute. Die deutlich verjüngte „Zwote“ ring den erfahrenen Schwabmünchnern in dieser Phase alles ab, die Führung wechselte hin und her und keine Mannschaft schaffte es sich vorentscheidend abzusetzen. Dann nahm der Trainer von Schwabmünchen beim Spielstand von 21:20 ein Time-Out und fand wohl die richtigen Worte für sein Team. Danach gelang dem VfL nichts mehr und dem TSV alles. Bis zum Abpfiff sollte den Günzburgern kein Tor mehr gelingen. Durch diese Leistung in den letzten neun Minuten stand der TSV als verdienter Sieger fest und der VfL musste eine 26:20 Niederlagen verdauen.

Allerdings verlor auch der TSV Friedberg III in Kissing und so konnte der 9. Tabellenplatz gehalten werden. Wie wertvoll diese Position ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die endgültige Entscheidung über Klassenerhalt oder Abstieg kann sich bis in die dritte Liga hochverlagern. Je nachdem wie viele Abtseiger es hier gibt kann es sich bis in die Bezirksoberliga auswirkten wer den Gang in eine tiefere Klasse antreten muss. Sollte es dadurch noch den TSV Friedberg II in der Landesliga erwischen, muss auch der viertletzte der BOL in die Bezirksliga absteigen.

Es spielten: Zieger; Mendle; Rothbauer (2), Rembold (2), Seel-Mayer (1), Pröbstle (1), Geiger, Ahrens (1), Bandlow (6), Rennert , Jahn (1), Steck (3), Röllig, Knittl (3)

Bayernliga-Handball: TSV 2000 Rothenburg – VfL Günzburg

Am Samstag um 19.30 Uhr treten die VfL Handballer beim TSV 2000 Rothenburg an. Allzu gerne würden die Günzburger ihren “Lauf” fortsetzen, doch die Gastgeber werden alles daran setzen die Punkte ob der Tauber zu behalten. Über der Halle des ambitionierten Aufsteigers schwebt nämlich das ungeliebte Abstiegsgespenst . Der freche Geist hat nur die ersten sechs Teams der bayrischen

Eliteliga aufgegeben, den Rest lässt er nicht aus banger Umarmung. In der Dritten Liga Ost schwächeln HSC Bad Neustadt und HSC Coburg arg Richtung bayrische Handballheimat. Dann würde der aktuelle  viertletzte Platz der Rothenburger schon nicht mehr genügen. Da bahnt sich also ein Kampf um jeden Quadrat-Millimeter des herrlich roten Hallenbodens der dortigen Sporthalle an, “rot” ist schließlich auch schöne VfL-Farbe.

Die Mittelfranken verfügen über ein sehr erfahrenes Team, allen voran Trainer Csaba Szücs, ein 117-facher slowakischer Nationalspieler und WM-Teilnehmer. In ganz Europa sammelte er als Spieler und Trainer Erfahrungen. Fünf Spieler haben ihr Handball-Einmaleins im Südosten Europas erlernt. Aber auch der Verein selbst verfügt über höherklassige Handballgeschichte, spielte man doch einige Zeit in der damaligen Regionalliga. Der TSV lieferte  eine starke Hinrunde und unterlag in Günzburg nur ganz knapp mit 26:29. In der Rückrunde läuft es noch nicht so rund, Verletzungen und die vielen harten Bayernligaspiele kosteten Kraft. Ganze zwei Siege gelangen bislang, allerdings zu Hause. “Bieber und Co.” sind also gewarnt: Das Rothenburger Team weiß, was es seinen treuen Zuschauern schuldet. Am vergangenen Wochenende verloren die Szücs-Schützlinge mit 25:33 – keine wirkliche Überraschung in Waldbüttelbrunn. Kein Schandmal, den die DJK befindet sich im Aufwind und ist aktuell nur schwer zu schlagen. Dennoch erhöht jede Niederlage den Druck im Nicht-Abstiegs-Poker.

Locker und entspannt ist dagegen die Stimmung beim VfL-Team. Vor einem Jahr mit Blick in den Landesliga-Abgrund, darf man nach einer Leistungsexplosion mit drei weiteren Mannschaften ernsthaft um die Vizemeisterschaft spielen, und das trotz ständiger Verletzungsprobleme. Immer wieder konnten funktionierende Ersatzlösungen gefunden werden. Beim dünnsten Kader der Liga (genau 12 Feldspieler) ist jeder einzelne Leistungsträger und bei Verletzungen schlägt die Stunde des Spielsystems und  der Allrounder Raphael Groß und Jakob Hermann.

Beim VfL freut man sich über die Reise in das malerische Städtchen. Neben dem Fan- und Mannschaftsbus hat das Unternehmen Dirr-

Reisen wie schon bei der Winter-Ausfahrt nach Ottobeuren einen zweiten Bus gesponsert. Die VfL-AH nahm dies zum Anlass einen Ausflug mit Stadtbesichtigung zu organisieren. Handball macht beim VfL Günzburg gerade riesen Spaß, die 1. Männermannschaft hat in den letzten Spielen viel Werbung in eigener Sache gemacht, so Handball-begeistert war Günzburg schon lange nicht mehr.

Wer noch am Handball-Ausflug teilnehmen möchte, wendet sich bitte an Iris Groß ([email protected]).

Landesligadamen zu Gast in Kissing

Am frühen Sonntagnachmittag werden die Günzburger Damen ihr vorletztes Auswärtsspiel in Kissing bestreiten. Es wird wie immer ein sehr spannendes Spiel auf Augenhöhe erwartet. Auch wenn die Kissinger diese Saison zurzeit nur auf Platz 8 der Tabelle liegen, so zeichnen sich die Begegnungen gegen den VfL immer mit einem harten Ringen um die Punkte aus. Zwar haben in der vergangen Saison und auch im Hinspiel diese Saison die Weinroten die Partie immer zu ihren Gunsten entschieden, aber es war nie ein Spaziergang, die Punkte zu gewinnen. Nach der  so deprimierenden Niederlage gegen den Tabellenführer Haunstetten am letzten Samstag zuhause möchte Stephan Volmering mit seiner Mannschaft diese Scharte unbedingt wieder wettmachen und mit seinem Team die volle Leistungsbreite abrufen. Wenn es gelingt, die mannschaftliche Geschlossenheit und den unbedingten Siegeswillen abzurufen wie vor zwei Wochen in Taufkirchen, dann steht diesem Ansinnen nichts im Wege.

Anpfiff ist um 14.30 Uhr in der Paartal-Halle in Kissing

Letztes Saisonspiel der A-Junioren in der Jugendbundesliga

Am kommenden Sonntag wird zum letzten Mal ein Spiel für die A-Junioren des VfL Günzburg in dieser Saison stattfinden. Wenn um 16.00 Uhr der Anpfiff in der Bertha Benz Halle sein wird, möchten die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler nochmals ihr Bestes geben und zeigen, zu welchen Leistungen sie fähig sind.

Die Pforzheimer haben mit dem Erreichen des dritten Platzes eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich und sich damit auch die direkte Qualifikation zur nächstjährigen Jugendbundesliga gesichert. Das wird aber für sie kein Grund sein, mit angezogener Handbremse in das Spiel gegen den VfL zu gehen. Dazu ist Pforzheim eine zu renommierte Adresse im Jugendhandball, die sich mit ihren A-Junioren seit Jahren einen festen Platz in der Jugendbundesliga gesichert hat.  Sie werden mit Sicherheit nochmals alle Register ziehen und sich mit einer entsprechend hochklassigen Leistung aus dieser Saison verabschieden.

Dass Pforzheim keine uneinnehmbare Festung ist, haben die Günzburger beim Heimspiel im November gezeigt, als sie über weite Strecken des Spieles das Geschehen in der Halle dominierten. Ein Kräfteeinbruch, der zu einem Rückstand führte, ließ die Weinroten aber nicht aufgeben und so gelang es ihnen damals, Tor für Tor aufzuholen und drei Sekunden vor Schluss das Unentschieden zu erzielen. Eine Punkteteilung, die von den 400 Fans in der Rebayhalle gefeiert wurde wie ein Sieg! Gestärkt durch diese Erinnerung und durch die beiden letzten Siege zuhause werden die Jungs die Reise in den Nordschwarzwald antreten. Es wird allerdings eine sehr schwere Aufgabe sein, die am Sonntag zu bewältigen ist, zumal alle Leistungsträger der Mannschaft am Samstagabend beim Spiel der zweiten Herrenmannschaft des VfL in Schwabmünchen auflaufen  und für den Klassenerhalt der Bayernligareserve kämpfen werden. Ob dann bis Sonntagnachmittag die Kraftreserven bereits wieder den optimalen Stand erreicht haben, wird sich zeigen.

Für das Trainerteam ist es für dieses letzte Spiel wichtig, dass den Jungs nochmals die Gelegenheit gegeben wird, ihr ganzes Leistungsspektrum zu zeigen. Zum Abschluss dieser so außergewöhnlichen und tollen Saison sollen Spaß und Freude im Vordergrund stehen.

Anpfiff ist um 16 Uhr in der Bertha Benz Halle in Pforzheim

BOL-HANDBALL BEIM VFL GÜNZBURG

BOL-DAMEN

Hop oder Top

Am kommenden Sonntag um 17 Uhr findet in der Rebayhalle das letzte Saisonspiel der Damen II gegen den TSV Niederraunau statt. Es geht um nicht mehr oder weniger als den Erhalt der Klasse.

Mit guten Vorsätzen waren die Damen in die Saison gestartet und hatten diese, zu Beginn, auch ordentlich umgesetzt. Doch dann ging die Leistungskurve stark nach unten. Die vielen Verletzungen, die manche Spielerinnen über Wochen oder gleich die ganze Saison außer Gefecht setzten, konnten letztlich nicht kompensiert werden. Knappe Spiele die man erst in den letzten Minuten aus der Hand geben musste trugen dem Erfolg nicht bei.

Am Mannschaftsgeist konnte das alles aber nichts ändern. Nach wie vor hält die Mannschaft fest zusammen und zieht sich nach jeder Niederlage wieder aus dem Tief. Alleine schon deshalb ist jede Spielerin und auch die Trainer überzeugt, dass das Spiel am Sonntag nicht das letzte im Jahr 2018 in der BOL sein wird.

Der Gegner aus Niederraunau steht dagegen bereits als Absteiger fest.

Unsere Damen hoffen auf eine starke Unterstützung von der Tribüne und wenn alles gut geht auf eine der berühmt berüchtigten “2Nicht Abstiegsfeiern“ des VfL im Anschluss.

 

BOL-MÄNNER

Letzter Showdown in Schwabmünchen

Am Samstag darf die Bayernligareserve zu Ihrem letzten Saisonspiel in Schwabmüchen antreten. Nach Ihren Heimsieg vergangenes Wochenende gegen Augsburg 1871 haben die Günzburger im Moment noch ein Pünktchen Vorsprung auf Ihren Rivalen TSV Friedberg III und stehen derzeit auf einem vermeintlichen Nichtabstiegsplatz. Der TSV hat im Fernduell beim Kissinger SC eine schwierige, aber lösbare Aufgabe.

Etwas schwieriger wird die Herausforderung der Schützlinge um das Trainergespann Schmid / Kees. Die Schwabmünchener gehören zu den 3 besten Teams der Liga und spielten bis vor Kurzem noch um die Meisterschaft – eine knappe 23:24 Niederlage gegen Haunstetten beendete jedoch deren Aufstiegsträume.

Natürlich möchte man sich im Günzburger Lager nicht auf eine eventuelle Niederlage des Konkurrenten aus Friedberg verlassen und wird am Samstag alle Kräfte für einen Überraschungserfolg in Schwabmünchen mobilisieren. Ein Punkt wurde genügen um sich aus eigener Kraft den viertletzten Tabellenplatz zu sichern.

Sicher ist bis zum Ende der Landesligasaison jedoch nicht gar nichts – sollte neben dem TV Gundelfingen mit Friedberg 2 eine weitere schwäbische Mannschaft aus der Landesliga Süd absteigen, müssten 4 Mannschaften aus der höchsten schwäbischen Spielklasse den Weg in die Bezirksliga antreten.

BAYERNLIGA-HANDBALL: VFL GÜNZBURG – HASPO BAYREUTH

Günzburg im Festspiel-Modus

Bericht der Günzburger Zeitung.

Die Weinroten legen gegen Bayreuth einen begeisternden Auftritt hin. Die Siegesserie schürt allerdings Begehrlichkeiten.

Wer Stephan Hofmeister kennt, erkennt ihn in diesen Tagen kaum wieder. „Schuld“ daran ist seine Mannschaft. Die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg schweben in der aktuellen Saisonphase scheinbar mühelos leicht von Erfolg zu Erfolg. Am Samstag demontierten sie HaSpo Bayreuth. Auf dem Weg zum glanzvoll herausgespielten 31:24 (16:12) rissen sie die überragende Mehrheit der 900 Fans in der Rebayhalle mehrfach von den Sitzen. Es war bereits der vierte Sieg hintereinander in einem Spitzenspiel, die Weinroten haben den zweiten Tabellenplatz verteidigt und ihr Trainer quittierte den für ihn nervenschonenden Abend mit den Worten: „Ich bin total zufrieden. Mittlerweile bin ich tatsächlich vor, während und nach unseren Spielen entspannt. Das hat’s früher nicht gegeben.“

Und vermutlich wird sich das in der Zukunft auch wieder ändern. Denn die längst vollzogene Wandlung seiner Mannschaft vom Gerade-So-Nichtabsteiger zum würdigen Herausforderer aller Topteams in der höchsten bayerischen Spielklasse schürt Begehrlichkeiten. Hofmeister selbst hatte nach dem Aufstieg 2016 ja den Drei-Jahres-Plan für die Dritte Liga ausgegeben. Nach dem aktuellen Festspiel sagte er nun: „Der Tabellenstand beweist, dass dieser Plan keine Phrase war. Das ist schon mein Ernst. Natürlich machen die Siege jetzt schon Druck für den Saisonbeginn 2018/19. Aber Druck hält jung.“

Schnell zeichnete sich ab, welche Pole in der Halle aufeinanderprallen würden: Jugend und Tempo gegen Routine und Kraft. Aus dem 2:2 machten die Weinroten mit drei Tempogegenstößen ein 5:2 (6.). Und die Günzburger begannen nun, die etwas schwerfällig wirkenden Gäste zu überrollen. Sie ließen Ball und Gegner laufen, spielten extrem variabel und schlossen aus allen Positionen kompromisslos ab. Als Raphael Groß seinen zweiten Sololauf mit dem 11:7 verzierte, waren zum ersten Mal vier Tore Vorsprung erreicht (17.). Kurz danach machte Manuel Scholz das 14:9 (21.) – er war zu diesem Zeitpunkt bereits der siebte VfL-Torschütze. Und weiter ging es zur Freude der 900 Besucher entschieden zu schnell für die Gäste. Daniel Jäger gelang das 15:9.

Die Bank der Franken griff in der Hoffnung, die wirbelnden Weinroten damit zu bremsen, zum Stilmittel der Auszeit (22.). Es half, vorübergehend, tatsächlich. Die Gastgeber verloren einige Bälle, bekamen ein paar Schiedsrichter-Pfiffe gegen sich und Bayreuth rappelte sich auf. Auf drei Tore Differenz (15:12/30.) verkürzte HaSpo und hatte sogar die Chance aufs 13. Tor. Doch Patrick Rösch im VfL-Gehäuse hatte etwas dagegen, packte im richtigen Moment die Glanztat aus und bereitete den Gegenstoß vor, den Scholz wenige Sekunden vor der Halbzeit-Hupe zum 16:12 abschloss.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs änderten die Gäste ihre Spielweise (aus Hofmeisters Perspektive ist Bayreuth ohnehin „taktisch gesehen der mit Abstand schwierigste Gegner der Liga“). Bei eigenem Ballbesitz versuchten sie es nun konsequent mit dem siebten Feldspieler. Das funktionierte offensiv, doch Günzburg beantwortete jeden Gäste-Treffer postwendend mit einem eigenen Torerfolg. Es wurde sogar noch besser: Sechs Minuten nach Wiederbeginn war nach dem dritten Treffer von Scholz der alte Sechs-Tore-Abstand wieder hergestellt und Jonas Guckler legte unmittelbar danach das 21:14 nach.

Das roch nach Vorentscheidung, zumal die Weinroten keinerlei Kräfteverschleiß erkennen ließen. Im Gegenteil: Nun gab’s sogar was fürs Auge. Guckler packte sein Markenzeichen aus, erzielte das 24:19 mit einer Bogenlampe von Linksaußen und kurz danach durfte sich sogar Torwart Patrick Bieber für einen Treffer feiern lassen: Er hielt, blickte kurz Richtung verwaistes Gegenüber-Tor und warf den Ball lässig übers ganze Feld zum 25:19 ins Netz. Sechs Minuten vor Schluss stand’s dann 30:22, die Bayreuther hatten schon lange kein Brikett mehr und die Partie steuerte dem verdienten und soliden Heimsieg entgegen.

Herausheben wollte Hofmeister nach der Gala seine Stammkräfte Manuel Scholz und Nicolai Jensen. Er vergaß nicht, zwei Youngster zu erwähnen, die das Spiel der Männer (für diesmal noch) von der Bank aus verfolgten: Lukas Rembold und Frieder Bandlow. Die beiden hatten bereits das A-Jugend-Bundesligaspiel vom Nachmittag in den Beinen, weshalb der Trainer auf ihren Einsatz verzichtete.