Herren II: Günzburger Zweite kehrt in die Bezirksoberliga zurück

Nach all den Unklarheiten der vergangenen Wochen, steht nun auch fest, dass unsere 2. Männermannschaft in die Bezirksoberliga aufsteigt. Sportlich wurde der Aufstieg mit dem letzten Heimsieg ohnehin schon erreicht. Nach dem Abbruch der Saison durch den BHV sind nun aber auch die letzten Zweifel ausgeräumt.

Damit ist das ausgegebene Ziel von Trainer Tobias Hartmann und der Abteilungsleitung letztlich souverän erreicht worden. Der Blick ist jetzt bereits nach vorne gerichtet. Die Mannschaft wird deutlich verstärkt werden, um im schwäbischen Oberhaus bestehen zu können. Durch die unklare Situation der letzten Wochen, konnten allerdings noch nicht alle Gespräche zum Abschluss gebracht werden. Fest steht, dass wir zukünftig auch leistungsorientierten Handball in der zweiten Männermannschaft zeigen möchten, so Coach Hartmann. Wann die Vorbereitung auf die Saison 2020/21 starten kann, scheint weiter unklar. Bis dahin gilt, Durchhalten und fit halten.

BAYERNLIGAHERREN – MEISTER UND AUFSTEIGER

In einer historisch einmaligen Entscheidung des Bayerischen Handballverbands zur Wertung der Saison 2019/2020 ist der VfL Günzburg bayerischer Handballmeister und damit zum Aufstieg in die dritte Bundesliga berechtigt. Damit ist der Günzburger Handball innerhalb von sieben Jahren von der sechsten in die dritte Liga aufgestiegen und spielt so hochklassig, wie seit dem Bundesligarückzug im Jahr 1993 nicht mehr.

Wirklich gerechnet haben dürfte mit der Meisterschaft vor Rundenbeginn kaum einer. Ein personeller Umbruch sowohl in der Mannschaft, als auch auf der Trainerposition erschien die Saison eher schwieriger werden zu lassen, als das in den vorangegangenen Jahren der Fall war. Nach einigen Schwierigkeiten am Anfang kamen die VfL´er ab Mitte der Hinrunde so richtig in Fahrt, schlossen den Abstand zu den Spitzenteams und avancierten im neuen Jahr mit einigen herausragenden Spielen vor heimischem Publikum endgültig zum Meisterschaftsaspiranten.

Die Coronakrise traf den Handballsport ebenso unvermittelt, wie sie die restliche Gesellschaft erwischt hat. Die Entscheidung des BHV, die Quotientenregel anzuwenden ist unter vielen schlechten Optionen eine der günstigen für den VfL. Trotzdem hat der VfL einen ganz besonderen Moment in seiner Geschichte nun nicht komplett sportlich erreichen können, vielmehr hat die Meisterfrage am grünen Tisch geklärt werden müssen. Bitter ist das für den direkten Mitkonkurrenten aus Bayreuth, der mit einem Pluspunkt Vorsprung und dem alles entscheidenden Spiel daheim gegen die Günzburger nicht nur noch alle Chancen gehabt hatten, vielleicht hatten sie auch die günstigere Ausgangslage. Die VfL´er freuen sich ungemein über den Aufstieg, hoffen allerdings zeitgleich, dass der BHV vielleicht doch noch eine Lösung findet, durch die auch die Bayreuther aufsteigen können. Verdient hätten sie es allemal nach so einer tollen Saison.

So groß die Freude über die Meisterschaft nun an der Donau auch ist, das Abenteuer „Liga Drei“ wirft schon große Schatten voraus. Befanden sich die Legostädter bisher in der Bayernliga im Amateurbereich an der Grenze zum Leistungssport, so finden sie sich nun im Leistungssport an der Grenze zum Amateurbereich wieder. In dieser Liga ist der VfL mit seinem „Günzburger Weg“- durch den vor allem auf die eigene Jugend und nicht auf das große Geld gesetzt wurde – ein wahrer Exot. Insbesondere die Spitzenteams haben monetär eine Schlagkraft, von der der VfL nun seit knapp 30 Jahren weit entfernt ist und finanzieren sich mit vielen Hochkarätern und einigen Profis den Kampf um die vorderen Plätze. Aber auch weiter unten unterscheiden sich die Budgets der Teams deutlich von dem der Günzburger. Allerdings gehört auch zur Wahrheit dazu, dass der VfL auch in der Bayernliga geldtechnisch zum unteren Mittelfeld gehört hat und das hat ja immerhin zur Meisterschaft gereicht.

Durch die Lage Günzburgs im Südwesten Bayerns ergibt sich ein für Günzburg interessantes Paradoxon. Aller Voraussicht nach wird der VfL in die Südstaffel eingeteilt werden. Hierdurch würden die weiten Fahrten ins fränkische durch Spiele in Baden-Württemberg ersetzt werden, was fast jedes Auswärtsspiel trotz des Aufstiegs näher an Günzburg heranrücken lässt. Auch der Derbygegner rückt näher an das Legoland heran. Das bisherige Schwabenduell gegen den TSV Friedberg wird durch ein Derby gegen den aus dem Großraum Ulm stammenden TSV Blaustein ersetzt, welche große Berührungspunkte mit dem VfL aufweisen. So spielten Kapitän Patrick Bieber im Aktivenbereich und die Brüder Hermann im Jugendbereich jahrelang für die Blausteiner und zur Zeit spielen mit Louis Dück und Devin Ugur zwei hochtalentierte ehemalige Günzburger Jugendspieler für den TSV.
Das Abenteuer dritte Liga wird also nicht nur eine sportliche Herausforderung, vielmehr rücken die Gegner ein deutliches Stück näher an Günzburg heran und es werden sich eine Reihe von hochbrisanten Duellen mit großem Zuschauerinteresse ergeben.

DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV EBE FORST UNITED 41:38 (22:16)

Nach einer unglaublichen Tempo- und Torhatz gewannen die Günzburger Damen gegen EBE Fortst United mit 41:38 (22:16). Mehrfach schien die Begegnung vorentschieden, doch die Oberbayerinnen blieben stets mutig und nützen das gesamte taktische Repertoire des Hallenhandballes. Selbst das verwöhnte Günzburger Publikum hatte so etwas noch nicht gesehen. Doch der Reihe nach:

Personell waren die Sorgen kurzfristig größer als befürchtet: Mit Tanja Stoll fiel eine weitere der verbliebenen Rückraumspielerinnen aus. Judith Deutschenbauer, die lange die Geschicke der 1. Damenmannschaft mitlenkte, ließ sich allerdings nicht lange bitten und half gerne aus. Ihre Kurzeinsätze entlasteten das Team in diesem High-Speed-Spiel sehr.

Anfangs führten die Gäste durch Katharina Fries und Lucie Mäsel 0:1 und 1:2. Dann kam der Verein für Leibesübungen besser ins Spiel und unterstrich seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Liga erstmals als sie von 4:3 auf 7:3 davonzogen. Als die zwölffache Torschützin Martina Jahn in der 17. Minute auf 13:6 einwarf schien sich ein Spiel zwischen Schützenfest und gemütlichen Abend zu entwickeln. Doch gefehlt, da machten die Gäste überhaupt nicht mit. Die Forst-Ladies gingen volles Risiko: Offene Frau-Deckung mitten im Spiel und immer wieder die “Siebte Feldspielerin”. Die Begegnung veränderte sich. Stand die VfL-Abwehr mit einer starken Torfrau Lisa Gremmelspacher bis dahin solide, so veränderte sich nun der Spielcharakter. Die offensivste aller Deckungen nahm einen normalen Spielrhythmus: Das Abwehr-Spielen wurde ohne Wollen nach und nach eingestellt. Es ging nur noch hin und her. Bis zur Halbzeit dominierten die Weinroten weiter. Beim 22:16 ging es in die dringend notwendige Halbzeitpause: Es musste viel getrunken und endlich einmal verschnauft werden. Selbst Jürgen Kees war kurz sprachlos.

Mit “handballo furioso” ging es weiter, ständig wurde angegriffen und umgeschaltet. In der 38. Minute erzielte die wendige Alena Harder, der das Gerenne sehr gelegen kam das 27:19. Ein Bayernliga-Männer-Gast hätte da längst einen Gang zurück geschaltet und sich “semi-professionell” auf die kommenden schweren Aufgaben konzentriert: EBE Forst United nicht. Vom ungeliebten Abstiegsgespenst gejagt kamen sie näher und näher. Beim 32:29 (49. Minute) war Handball-Schlag-Distanz erreicht. Eine Minute später wackelte plötzlich das ganze Spiel durch einen Treffer von Lara Beck zum 33:31: Die Begegnung drohte zu kippen. Erst nach dem 36:33 durch Sandra Daschner entschieden die Günzburgerinnen das “Gefetze” zu ihren Gunsten. Martina Jahn und Alena Harder warfen hintereinander zum 38:33 ein. Das war selbst diesem Gegner in der 56. Miunte zu viel. Das Spiel war in der Tüte, auch wenn bis zum 41:38-Endstand noch sage und schreibe acht (!!) Tore fielen.

Man merkte, dass hier die beiden jüngsten Teams der Liga am Handballwerk waren. So eine Spielfreude, egal wie es steht, erlebt man selten. Der VfL hat durch den Sieg nach Punkten wieder zum Tabellendritten aufgeschlossen. Die Trainer Peter und Jürgen Kees hoffen, dass die symphatischen Gäste am Ende die Klasse halten, als Viertletzter mit dieser Einstellung seien sie auf einem guten Weg.

Hier die Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508304&etag=e7764790-7938-48a8-9622-08c07d974b8d

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – TG Landshut

SPITZENSPIEL GEGEN DIE TG LANDSHUT

Am kommenden Samstag um 19:30 können die Bayernligahandballer des VfL Günzburg einen absoluten Saisonhöhepunkt mit dem Spiel gegen den Tabellendritten – die TG Landshut – präsentieren.

Landshut ist wohl mit dem VfL Günzburg die Überraschungsmannschaft der laufenden Runde. Während sich einige der vor Saisonbeginn als Favoriten gehandelten Mannschaften teilweise im unteren Mittelfeld der Tabelle tummeln, bilden die beiden Gegner vom Wochenende zusammen mit HaSpo Bayreuth ein Führungstrio, welches sich schon ein bisschen vom Rest des Feldes absetzen konnte. Innerhalb des Trios ist der Wettkampf allerdings vollkommen offen. Zu Beginn des Jahres hatte Bayreuth die Nase bis zur Niederlage in Günzburg vorn, die gute Ausgangslage warf der VfL mit der Niederlage beim TSV Friedberg weg und die TG Landshut schien mit neun Siegen in Folge fast schon zu enteilen, bis sie die letzten beiden Spiele gegen den TSV Lohr und die DjK Waldbüttelbrunn verlor. Acht Spieltage vor Saisonende ist das Rennen um die bayerische Meisterschaft damit so offen und so spannend, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.

Schon das Hinspiel in Landshut deutete die hohe handballerische Qualität an, die in beiden Mannschaften schlummert. Beide Teams brillierten mit tollem Angriffshandball, nur die bessere Abwehrleistung an dem Wochenende zeigten die Weinroten. So konnten die VfL´er dem Gegner schon relativ früh davonziehen und schlussendlich dann auch – relativ überraschend – gegen den damals klaren Favoriten punkten.

Das Team von Trainer Markus Böhner verlor dann auch gleich das nächste Spiel gegen Bayreuth und hatte anschließend vom Verlieren anscheinend genug. Bis Anfang Februar sicherten sie sich jeden Punkt und avancierten zum echten Meisterschaftsaspiranten. Obwohl Böhner das Wort „Meisterschaft“ tunlichst aus seinem Wortschatz gestrichen hat: Auch die beiden verletzungsbedingten Niederlagen ändern nichts an der Tatsache, dass am Samstag ein heißer Kandidat auf den Aufstieg an die Donau kommt. Das Prunkstück der Gäste dürfte in dieser Saison der herausragende Angriff um Toptorschützen Lukas Eichinger sein. Mit knapp 500 geworfenen Toren stellen sie – aktuell recht deutlich – den besten Angriff der Liga. Neben einigen hohen Siegen gegen Teams im Tabellenkeller unterstreicht insbesondere die Zahl der Treffer gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte die Qualität der Gästeoffensive. Diese geballte Offensivpower wird am Wochenende auf das Günzburger Abwehrbollwerk treffen, das aktuell die wenigsten Tore in der Liga (allerdings auch bei einem Spiel weniger) zugelassen hat.

So zufrieden Coach Czakó mit der Entwicklung seiner Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt ist, so viel Verbesserungspotential kann der Perfektionist auf der anderen Seite noch erkennen. Gerade im Angriff müssen die Spieler um Spielmacher Nicolai Jensen sich erneut aneignen, mit vollem Einsatz in die gegnerische Verteidigung einzubrechen und nach Ballgewinnen wieder mit der Spritzigkeit vom Jahresbeginn umzuschalten und nach vorne zu laufen.
In der Abwehr hingegen gilt es, die gewonnene Sicherheit aus den letzten Spielen nicht zu einem vermeintlichen Selbstläufer werden zu lassen. Der einzige Grund, warum die eigene Abwehr gerade ein bisschen besser, als die der anderen Teams ist, ist der bedingungslose Wille eines jeden, auch scheinbar verlorene Zweikämpfe doch noch gewinnen und mehr als der Gegenüber laufen zu wollen. Dazu gesellt sich die Unabdingbarkeit gegen die starken Landshuter Werfer klare Absprachen zu befolgen, taktisch clever zu spielen und den Torhütern die bestmögliche Chance zu geben, die gut geworfenen Rückraumkracher entschärfen zu können.

Hüben der beste Angriff und drüben die beste Abwehr. Selten waren die Voraussetzungen für ein spannendes Spitzenspiel mit einem komplett offenen Ausgang besser. Allerdings kann die ganze schöne Theorie gleich wieder auf eine Sache heruntergebrochen werden: Am Ende wird die Mannschaft siegreich auf dem Günzburger Hallenboden jubeln, die bereit ist, mehr für den Sieg zu geben. Der individuelle Vorteil dürfte wohl bei den Gästen liegen, der Vorteil, die eigenen Fans im Rücken zu haben beim VfL. Die Mannschaft um Kapitän Patrick Bieber ist ohne Frage auf die Unterstützung der heimischen Zuschauer angewiesen, die das Team schon so oft nach vorne zum Sieg gepeitscht hat.

Es ist jedenfalls alles für einen tollen Handballabend angerichtet und WIR werden wieder unser letztes Hemd geben.

DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV EBE Forst United

Zur allerbesten Damen-Handballzeit, am Samstag um 17.30 Uhr empfangen die VfL-Handballerinnen den TSV EBE Forst United. Hinter dem wenig bayrischen klingenden Vereinsnamen stehen die Handballer rund um den Ebersberger Forst. Bayern steht eben nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation. Das macht selbst vor Vereinsnamen keinen Halt.

Der Damenhandball im Osten von München hat sich prachtvoll entwickelt: Alle Jugendmannscchaften sind mindestens einmal besetzt. Aushängeschild ist jedoch die 1. Damenmannschaft. Das sind wahre Aufstiegsexpertinnen: 2017 erst stiegen sie in die BOL auf, 2018 in die Landesliga und wieder nur ein Jahr später in die Bayernliga. “Da sind mal saubere Drei-Jahres-Pläne”, kommentiert Stephan Hofmeister nicht ohne Neid. Klar, dass bei so einer Erfolgsgeschichte nicht irgend ein Wald-Getier wie das Reh, der Eichelhäher oder die stolze Maulwürfin als symbolträchtiger Markenname ausgewählt werden kann. Samstagabend kommen die “Forst Ladies”; alles andere wäre bei diesen Erfolgen auch unpassend.

Die schnellen Aufstiege verleiteten nicht zur Selbstüberschätzung, in Oberbayern wusste man, dass die Bayernliga zurecht die regionale Eliteliga ist und der Klassenerhalt das einzige Ziel sein kann. Kampfstark haben die Neben-dem-Wald-Bewohnerinnen die Herausforderung angenommen. Anfangs lief es zäh, doch mittlerweile ist die nächste Leistungssteigerung längst zu erkennen. Frau passt sich an. Nach einem hart umkämpften 27:26-Erfolg gegen die HG Zirndorf kletterte die Mannschaft auf den 10. Platz, einem Nichtabstiegsplatz. Doch ausruhen dürfen sich die Dauer-Aufsteigerinnen nicht: Der Drittletzte TSV Haunstetten 2 ist punktgleich und der Allerletzte TSV Winkelhaid hat nur zwei Pluspunkte weniger. Der Nichtabstiegskampf verlangt starke Nerven, Geduld und letzten Einsatz. Am Samstag wird eine Mannschaft aus dem Forst auftauchen, die ihre kleine Chance beim Tabellenvierten suchen wird. Solche Gegnerinnen sind immer brandgefährlich, warnt Erfolgstrainer Peter Kees, während sein Bruder nachdenklich, aber zustimmend nickt.

Im Hinspiel gelang den VfL-Schönen wie sich die Günzburgerinnen offiziell noch nicht nennen, ein Sahnetag und nie erwarteter 29:39-Auswärtssieg. Damals war Lena-Götz-Gala mit 12 Toren der früheren Jugendnationalspielerin. Scheinbar tat ihr die Waldluft besonders gut. Die Linkshänderin wird zwar sicher fehlen, doch das VfL-Team hat die Verantwortung mittlerweile arbeitsteilig auf mehrere Wurfhände verteilt und das Siegen nicht verlernt. Im Hinspiel erzielte Sandra Daschner mit sieben Treffern die meisten Tore, in der Torschützenliste steht Christina Schweiger mit durchschnittlich 6,72 Toren auf Rang vier. Besonders deren Kreise gilt es einzuschränken und die eigenen Stärken zur Entfaltung zu spielen.

Da Freikarten an die Günzburger Vereine verteilt wurden, danach das Spitzenspiel der Bayernliga-Männer stattfindet und Handball eine schöne Abwechslung in der harten Fastenzeit ist, rechnen die VfL-Verantwortlichen mit einer vollen Damen-Handball-Hüte. Nur mit Unterstützung des Publikums werden die Gäste aufzuhalten sein. Der Tabellenstand ist immer nur eine Momentaufnahme und täuscht oft. Die Wahrheit wird sich am Samstag ab 17.30 Uhr auf dem Feld zeigen.

JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – HG Oftersheim/Schwetzingen

Am Sonntag um 17.00 Uhr empfängt die VfL-A-Jugend die HG Oftersheim/Schwetzingen. Es ist das vorletzte Heimspiel in dieser Saison und vermutlich für lange Zeit in der Jugendbundesliga, da der VfL sich für die kommende Saison nicht zur Qualifikation anmeldete.

Beide Vereine haben sich vor vielen Jahren, damals noch unter dem Namen TSV Oftersheim, bereits in der Zweiten Männer-Handball-Bundesliga duelliert und gleich in der allerersten JBLH-Qualifikation wieder gefunden. JBLH-Duelle waren dann aber eher selten, da die Nordbadener wegen ihrer geographischen Lage häufig in anderen als der Südstaffel zum Einsatz kamen. Im Hinspiel der Pokalrunde verloren die Günzburger mit 30:21. Trainer Stephan Hofmeister war mit der damaligen Leistung überhaupt nicht zufrieden. Bester Torschütze bei den Oftersheimern und Schwetzingern war damals Jacob Clarius mit fünf Treffern. Obwohl in Bestbesetzung angetreten fanden die Sonntagsgastgeber kaum ein Durchkommen durch die Abwehr. Und wenn einmal eine freie Wurfchance erkämpft wurde, so erwies sich der HG-Torwart als Meister seines Faches. Dreh- und Angelpunkt beim Gegner ist Spielmacher Steven Beck, der nicht nur die organisatorischen Fäden fest in der Hand hält, sondern auch selbst sehr torgefährlich ist. Auch deswegen bekommt er regelmäßig Einsatzzeiten im Drittligateam der HG.

Beim VfL werden verletzt Sebastian Grabher (Sprunggelenk) und Marius Waldmann fehlen. Immerhin verlief bei Marius Waldmann die OP komplikationslos. Das Kreuzband wurde gerichtet, der Knorpel war erfreulicherweise intakt und der Meniskus konnte genäht werden. Das Knie ist also wieder ganz. Nun heißt es für das Talent Geduld haben. Ein genähter Meniskus braucht Ruhe, danach beginnt die lange Reha-Zeit. Die Mannschaft wird auch ersatzgeschwächt alles geben und hofft, dass durch die Freikartenaktion für Günzburger Vereine viele Jugendhandballfans in die Rebayhalle kommen um die Mannschaft lautstark zu unterstützen.

VORBERICHTE AUS DER RESERVE

Damen 2 Empfangen Gundelfingen

Nach dem erfolgreichen Spiel in Meitingen und einem freien Faschingswochenende stehen die Zeichen bei der Damen 2 Mannschaft um Rembold/Rieger wieder auf Angriff um zwei Punkte.
Bei Hinspiel musste man sich denkbar knapp mit 24:22 geschlagen geben. Die Aussichten gegen den Tabellendritten sind also nicht schlecht. Besonders die beiden Spielerinnen Jana Kling und Lisa Beutmiller müssen unsere VfL Damen unter Kontrolle bringen. Die beiden Spielerinnen sind beim TV Gundelfingen die Schlüsselfiguren.
Aber die krankheitsbedingten Ausfälle bei den Günzburgerinnen gehen zurück, so dass die Trainer am Samstag auf eine gut besetzte Auswechselbank hoffen können.
Das Spiel der Damen 2 am Samstag um 15:30 Uhr ist der Startschuss für einen reichhaltigen Handballsamstag. Im Anschluss spielen noch die erste Damenmannschaft und Herren 1.
Wie immer freuen sich alle Mannschaften auf Unterstützung aus den eigenen Reihen.

JBLH-MA: TPSG FRISCH AUF GÖPPINGEN – VFL GÜNZBURG 31:21 (15:8)

Natürlich war die Trainingswoche mal wieder schwierig, dennoch kann man der VfL-A-Jugend bei ihrer 31:21 (15:8)-Auswärtsniederlage nur eine schwache Leistung attestieren, zumal die Stammformation komplett zur Verfügung stand. Außerdem hatte lediglich Louis Dück, der dann auch noch zum besten Spieler seiner Mannschaft avancierte, am Vortag einen Männerspieleinsatz.Es gab schon deutlich schlechtere Voraussetzungen.

Vor den Augen des früheren Günzburger Bundesligaspielers und heutigen Frisch-Auf-Trainer Hartmut Mayerhoffer und Bundesliga-Hausmeister Ali Widmann erzielte Nico Gerasia das 1:0. Kein Zuschauer in den unbesetzten Weiten der EWS-Arena konnte zu diesem Zeitpunkt erahnen, welch einseitige Partie sich da anbahnte. Beim Erstliga-Nachwuchs zeigte sich besonders der Ex-Günzburger Tim Kaulitz in allerbester Spiellaune, insgesamt sollte er acht Treffer erzielen, darunter das 5:2. Bis zum 9:6 durch David Knezevic in der 19. Minute blieb der VfL auf Schlagdistanz. Mit vier Toren in Folge beendeten die Gastgeber dann allerdings die Ergebnis-Offenheit. Das 13:6 in der 26. Minute war bereits die Vorentscheidung. Bei einem gerechten 15:8 ging es in die Kabinen. Auch wenn das Ergebnis nicht so aussieht, bestes Stück beim VfL war noch die Innenverteidigung um Zerstörer Lukas Bär, allerdings fielen viel zu viele einfache Tor über die Außenpositionen und auch das Torwartduell gewann Frisch-Auf klar, während im VfL-Angriff gleich einige Chancen beim starken Torwart liegen gelassen wurden.

In der zweiten Halbzeit tat sich ein müde gewordener VfL-Angriff, Auswechslungen waren kaum möglich, erst schwerer. Lediglich die Achsen Frieder Bandlow und Louis Dück, sowie Max Reiner und Louis Dück kooperierten noch erfolgreich, Linksaußen Tino Pinkl bekam leider gar keine Bälle. Als die Württemberger endlich umfangreich auswechselten und auch einmal in die Gegenstoßfalle tappten, kamen die Günzburger wieder besser ins Spiel und verabschiedeten sich am Ende mit einem 31:21 aus der Erstliga-Halle. Zu seinem ersten JBLH-Spiel kam Beni Telalovic, ein Tor sollte ihm diesmal noch nicht gelingen. Arg dünn war der Kader schon, einige der Vielspieler waren auch angeschlagen. Es erreichten allerdings auch nur vier Spieler JBLH-Form und das ist halt zu wenig um in Göppingen bestehen zu können.

zur Statistik:

https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=34808

JBLH-MA: TPSG Frisch Auf Göppingen – VFL GÜNZBURG

Am Samstag um 14.00 Uhr spielt die Günzburger A-Jugend noch einmal in der Göppinger EWS-Arena, die den älteren Handballfans als Hohenstaufenhalle noch in allerbester Erinnerung ist. Dabei wird auch ein wenig Wehmut mitschwingen, da es in den nächsten Jahren keinen JBLH-Handball in Günzburg geben wird. Bei allen fünf VfL-Bundesligaauftritten waren die Spiele gegen Frisch-Auf immer Höhepunkte, unvergessen das Heimspiel im allerersten JBLH-Jahr vor über 1000 Zuschauer. Damals Indiz eines neuen Handballbooms in Günzburg.Fast immer zog der VfL den Kürzeren und auch diesmal reisen die Weinroten als Außenseiter nach Württemberg.

Die Göppinger haben mit aktuell zwei Minuspunkten noch gute Chancen auf einen der ersten beiden Plätze, die zur Teilnahme an der Endrunde des deutschen A-Jugendpokals bererechtigen. Zusätzlicher Anreiz: Wer in das Final Four kommt, qualifiziert sich für das nächste Bundesligajahr direkt. Lediglich der Nachwuchs des TV Bittenfeld steht mit einem Minuspunkt noch besser da. Platz 1 und 2 sollten diese beiden Vereine unter sich ausmachen.

Über die Formkurve von Frisch-Auf lässt sich wenig sagen. Nach einer unbefriedigenden JBLH-Vorrunde läuft es allerdings deutlich besser. Zuletzt wurde am 25. Januar bei der sehr kampfstarken HG Oftersheim/Schwetzingen mit sage und schreibe 18:28 gewonnen. Seither tat sich nichts, die JBLH-Pokalrunde ist halt eine Notlösung. Die Günzburge hatten ihren letzten Saisonauftritt am 02. Februar als sie ganz am Schluss mit 28:29 zu Hause gegen Bittenfeld unterlagen. Es war eine richtig starke Leistung. Seither wurde trainiert, öfters auch zusammen mit den Bayernliga-Männern. Sebastian Grabher durfte auch als Anerkennung für seinen tollen Trainingseinsatz bei Männer 1 ran. Die Doppelspieler konnten sich endlich einmal voll auf ihre Aktiventeams konzentrieren – im Saisonfinale eine Erleichterung für die tapferen “Sehr-viel-Spieler”: Um den Spielfluss nicht zu verlieren, testeten die VfL-Talente diese Woche gegen das Landesligateam des TSV Niederraunau, dabei setzte es ohne Louis Dück eine knappe 28:32-Niederlage. Meist führten die Raunauer ein wenig deutlicher, mit der zweiten Halbzeit war Trainer Hofmeister dennoch sehr zufrieden. Leider verletzten sich in dem Spiel die Kreisläufer Jan Schuller und Sebastian Grabher am Sprunggelenk, so dass der Kader trotz langer Rundenspielpause dünn sein wird.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (15./16.02.)

WEIBLICHE D-JUGEND

Am gestrigen Sonntag traf die weibliche D-Jugend um Coach Frieder Bandlow am Spieltag auf die Mädels aus Königsbrunn und Burlafingen.
Start war um 9:30 Uhr gegen das Team aus Königsbrunn. Gut kennt man den Gegner, oft schon hat man gegeneinander gespielt und oft waren es umkämpfte Spiele. So war es am Sonntag auch. Die VfL-Mädels konnten sich knapp mit 10:9 durchsetzen.
Im zweiten Spiel gegen Burlafingen begann es ähnlich wie im ersten Spiel. Die ersten 10 Minuten war man auf Augenhöhe. Aber nach einer gewissen Zeit wurden die Beine der VfL-Mädels schwer und sie kamen mit den sehr druckvollen Körpertäuschungen der Gegnerinnen nicht mehr zurecht. Beim Stand von 6:8 aus VfL Sicht wurden die Seiten gewechselt. Obwohl das Team nochmal alle Kräfte mobilisierte, gelang es nicht den Angriff der Gegnerinnen zu stoppen oder Bälle zu klauen. Im eigenen Angriff gelangen besonders Julia Dyatlov trotzdem gute Aktionen, die von ihren Nebenspielerinnen passend eingesetzt wurde.
Jetzt wird im Training weiter am Bälle klauen gearbeitet. Einfach ist es nicht, aber man sagt ja immer practice makes perfect.
Für den VfL spielten: Hannah Heine und Frida Bartenschlager im Tor, Hannah Konrad, Xenia Eisenlauer (2), Johanna Szdzuy (2), Sarah Sperandio (1), Anna Siegert (5), Milena Aumann, Julia Dyatlov (12), Leni Hoser (1) und Franziska Brenner.

MÄNNLICHE D-JUGEND

D1 kämpft, geht aber leer aus

Zu einem der letzten Spieltage trat die D1 in Schwabmünchen an, als Gegner waren der TSV Neusäß und der Gastgeber vorgesehen. Die Günzburgre starteten gut. Zwar konnte Neusäß mit ihrem Toptorschützen zum 1:0 in Führung bringen, doch dann setzten die Weinroten die Akzente und gingen mit drei Toren Vorsprung voran. Doch die Neusäßer ließen nicht locker und so wechslte man beim Stand von 8:7 die Seiten. In dem spannenden Spiel auf Augenhöhe konnte sich keiner der beiden Kontrahenten absetzen, die Günzburger gerieten leicht in Nachteil, aber kämpften und versuchten alles. Fünf Minuten vor dem Ende war beim Zwischenstand von 11:14 scheinbar alles zu Ungunsten der Günzburger geklärt. Doch Totgesagte leben länger, mit großem Einsatz reanimierten sie sich selber und erzielten den Anschlußtreffer. Leider reichten die verbleibenden fast drei Minuten zu vielen technischen Fehlern, aber nicht zum Ausgleich, so das der Schiedsrichter beim Stand von 13:14 abpfiff. Im zweiten Spiel gegen den TSV Schwabmünchen war dann die Luft raus, einem 5:10-Rückstand zur Halbzeit folgte eine starke Phase der Schwabmünchner, die teilweise ihren Vorsprung auf zwölf Tore ausbauen konnten, bevor die Günzburger etwas Ergebniskosmetik betrieben und verdient mit 15:24 unterlagen. Das Lob geht in dem Fall an jeden einzelnen Spieler. Alle haben probiert, gerackert und ihr Bestes gegeben, um den zahlenmäßigen Nachteil auszugleichen. Für den VfL spielten: Lukas Lerner und Leon Rembold im Tor, auf dem Feld: Theo Reiter 5/1, Nilos Stohl 2, Tobias Hilberer 4, Leon Rembold 1/1, Luca Christl 7, Lukas Lerner 6, Marco Lipp. Nach einer vierwöchigen Spielpause steht am 14.03 ein Heimspieltag an.